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RSS-Feed der HTWK Leipzighttps://www.htwk-leipzig.de/Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzigde-DENews der HTWK LeipzigThu, 28 Mar 2024 22:37:01 +0100Thu, 28 Mar 2024 22:37:01 +0100TYPO3 EXT:newsnews-6350Sun, 24 Sep 2023 18:00:00 +0200Ein Auslandssemester in Oxfordhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/6350Oxford, die berühmte Universitätsstadt in England, ist ein beliebtes Ziel für internationale Studierende, die ein Auslandssemester absolvieren möchten. Ich hatte das Glück, an der Oxford Brookes University mein Auslandssemester zu verbringen und konnte dabei viele interessante Erfahrungen sammeln. Wichtig hierbei ist zu erwähnen, dass die Universität nichts mit der renommierten Oxford University zu tun hat. Die Universität bot jedoch ein passendes Äquivalent zum Studiengang Buch- und Medienproduktion, nämlich „Media, Journalism and Publishing“, an.Während meines Auslandssemesters nahm ich an vier Modulen teil. Eines der Module, das mir besonders gefiel, war „International Publishing“. In diesem Kurs arbeiteten wir mit einer Universität in Amsterdam zusammen und bildeten internationale Gruppen, die jeweils einen fiktiven Verlag repräsentierten. Unsere Aufgabe bestand darin, für eine fiktive Buchmesse „Rights Guides“ und „Advance Information Sheets“ zu erstellen. Dabei mussten wir Strategien entwickeln, um Übersetzungsrechte unserer Bücher zu verkaufen, aber auch solche zu erwerben. Diese interkulturelle Zusammenarbeit war herausfordernd, aber auch äußerst lehrreich.

Ein weiteres Modul, das mich faszinierte, war „Media Law and Ethics“. Hier diskutierten wir die rechtlichen und ethischen Aspekte der Medienbranche. Wir untersuchten verschiedene Fallstudien und analysierten, wie Medienorganisationen mit kontroversen Themen umgehen sollten. Die Diskussionen waren sehr aufschlussreich und halfen mir, mein Verständnis für die Verantwortung der Medien zu erweitern.

„Print Media and Society“ bot einen Einblick in die Entwicklung der gedruckten Medien und ihre Rolle in der Gesellschaft. Wir untersuchten die Herausforderungen, denen die Printmedienbranche gegenübersteht und diskutierten die Auswirkungen der Digitalisierung auf traditionelle Zeitungen und Zeitschriften. Dieses Modul half mir, ein tieferes Verständnis für die Veränderungen in der Medienlandschaft zu entwickeln.

Ein weiteres faszinierendes Modul war „Media Marketing“. Hier lernten wir die Grundlagen des Marketings speziell im Medienbereich kennen. Wir untersuchten verschiedene Marketingstrategien und deren Anwendung auf Medienprodukte. Dieses Modul war äußerst praxisorientiert und half mir, meine Kenntnisse im Bereich Medienmanagement zu vertiefen.

Die Prüfungen während meines Auslandssemesters waren schriftliche Abgaben, hauptsächlich in Form von Essays. Dies erforderte viel eigenständige Recherche und die Fähigkeit, komplexe Ideen klar und präzise auszudrücken. Obwohl dies manchmal herausfordernd war, half es mir dabei, meine Schreibfähigkeiten zu verbessern und meine Gedanken strukturiert darzulegen.

Die Universität selbst war beeindruckend, jedoch aufgrund ihrer Größe war es manchmal schwierig, andere Studierende kennenzulernen. Dennoch gab es Möglichkeiten, sich in studentischen Organisationen und Societies zu engagieren.

Während meines Aufenthalts in Oxford wohnte ich im Studentenwohnheim der Universität, wo ich mit anderen internationalen Studierenden zusammengelebt habe. Das Zusammenleben mit Menschen aus verschiedenen Kulturen war eine bereichernde Erfahrung. Wir unterstützten uns gegenseitig und tauschten unsere kulturellen Hintergründe aus. Allerdings muss ich erwähnen, dass das Wohnen in Oxford recht teuer war, was eine zusätzliche finanzielle Belastung darstellte.

In Bezug auf die Freizeitaktivitäten hatte Oxford leider nicht allzu viel zu bieten, abgesehen von einigen gemütlichen Pubs, Clubs und Kinos, die wir gerne besuchten. Die Stadt ist vor allem für ihre historische Bedeutung und die Universitäten bekannt, und die meisten meiner Freizeitaktivitäten konzentrierten sich auf das Campusleben und die Veranstaltungen der Universität.

Die Oxford Brookes University organisierte auch Ausflüge zu bekannten Orten im Vereinigten Königreich speziell für die ausländischen Studierenden. Dies war eine großartige Möglichkeit, das Land besser kennenzulernen und neue Freundschaften zu schließen. Ich hatte die Gelegenheit, Orte wie Bath und die Isle of Wight zu besuchen, was mein Auslandssemester unvergesslich machte.

Bevor ich an dem Austauschprogramm teilnehmen konnte, musste ich einen Sprachtest bestehen, um meine Englischkenntnisse nachzuweisen. Dies war eine gute Vorbereitung auf mein Auslandssemester und half mir, mich in Oxford gut zurechtzufinden. Dank moderner Technologie wie Google Übersetzer und Online-Ressourcen gab es kaum sprachliche Barrieren, und ich konnte mich problemlos verständigen.

Insgesamt war mein Auslandssemester in Oxford an der Oxford Brookes University eine unglaublich wertvolle Erfahrung. Ich habe mein Fachwissen erweitert, interkulturelle Kompetenzen entwickelt und viele neue Freundschaften geschlossen. Trotz einiger bürokratischer Hürden und des offenbar unvermeidlichen Papierkrieges, der mit einem Auslandssemester einhergehen kann, bin ich der festen Überzeugung, dass sich die Erfahrung dennoch lohnt. Es war eine Zeit des persönlichen Wachstums und der unvergesslichen Erinnerungen. Ich bin dankbar für die Möglichkeit, an diesem Programm teilgenommen zu haben, und kann es allen Studierenden empfehlen, die ihre akademischen und persönlichen Horizonte erweitern möchten. Und ja, wir haben mit unserem fiktiven Verlag „CarperHollins“ die Buchmesse gewonnen – ein Erfolg, an den ich gerne zurückdenke.

 

 

Text und Bild: Sarah Vogel
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news-6107Tue, 20 Jun 2023 16:00:00 +0200Antisemitismus in Büchernhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/6107Die Stadt Leipzig begeht vom 25. Juni bis zum 2. Juli die Jüdische Woche, in deren Rahmen die Teilnehmer jüdische Kunst und Kultur in vielen verschiedenen Veranstaltungen erleben können. Die jüdische Woche findet alle zwei Jahre statt und wird vom Kulturamt der Stadt Leipzig und dem Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch- Haus e.V. durchgeführt, wobei sich auch viele weitere Vereine und Institutionen am Programm beteiligen. Zu diesem Anlass haben sich auch die Studierenden der Buch- und Medienproduktion mit jüdischem Leben in Verbindung mit der Buchbranche in Leipzig auseinandergesetzt.Jüdisches Leben existiert schon seit 1700 Jahren nachweislich in Deutschland[1] und hat die Kultur und Gesellschaft durch seine bloße Anwesenheit und auch durch viele jüdische Persönlichkeiten, deren Werke bis heute noch große Bedeutung haben, bereichert und geprägt. Einige Beispiele solcher Persönlichkeiten sind die Schriftsteller Franz Kafka und Heinrich Heine, die Komponisten Felix Mendelsohn Bartholdy und Gustav Mahler, die Wissenschaftler Albert Einstein und Sigmund Freud, der Philosoph Karl Marx und die Politikerin Rosa Luxemburg.

Auch Leipzig ist von diesem Einfluss nicht unberührt geblieben. Zwar war es Juden bis zum 18. Jahrhundert verboten, sich in Leipzig anzusiedeln, jedoch fanden sich dreimal jährlich viele jüdische Kaufleute zur Messe in der Stadt ein. Nachdem es ihnen möglich war, sich dauerhaft in der Stadt niederzulassen, entstand eine blühende jüdische Gemeinde, die 1925 mit 12.594 Mitgliedern die sechstgrößte in Deutschland war. Nach dem Erlass der „Nürnberger Gesetze“ 1935 wurden etwa 15000 Menschen in Leipzig als Juden verfolgt.

Im Mai 1945 gründeten vierundzwanzig jüdische Überlebende der Shoah in Leipzig erneut eine jüdische Gemeinde in der Stadt.[2]

Heute existiert wieder eine jüdische Gemeinde in Leipzig, die die Stadt auf vielfältige Art bereichert, was unter anderem bei der jüdischen Woche deutlich sichtbar wird.

Ein wichtiger Teil der jüdischen Kultur ist auch ihre Erinnerungskultur. Wenn man sich an die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Leipzig erinnert, ist die Shoah ein unübersehbarer Einschnitt, der fast die vollkommene Vernichtung jüdischen Lebens zur Folge gehabt hätte. Wenn man sich auch im Rahmen der jüdischen Woche an die Geschichte der Juden in Leipzig erinnert, muss man sich auch an die Gräueltaten erinnern, die an ihnen im Verlauf dieser Geschichte verübt wurden.

Auf einer Gedenkveranstaltung fiel einmal der Satz: „Hitler hat den Antisemitismus nicht erfunden. Und mit seinem Tod ist der Antisemitismus auch nicht aus Europa verschwunden.“ Das ist auch für die Stadt Leipzig wahr. Wie oben erwähnt, war es Juden lange verboten sich in Leipzig anzusiedeln, doch das war nur eine von vielen Auswirkungen des Antisemitismus in der Bevölkerung. Antisemitismus und Antijudaismus existierten schon in den frühen Anfängen der Kirche und zeigen noch heute ihr hässliches Gesicht. Ein aktuelles Beispiel dafür ist der Anschlag, der Yom Kippur 2019 auf die Synagoge in Halle verübt wurde und deutschlandweit zu Erschütterung geführt hat.

Oft wird gesagt, dass es die Verantwortung der gesamten Bevölkerung ist, solche Anschläge unmöglich zu machen und die Verbreitung von antisemitischen Ideen und Gedankengut nicht zuzulassen. Insbesondere stehen dabei aktuell die sozialen Medien in der Kritik, wenn es um antisemitische Inhalte geht. Wenn man auf die Geschichte zurückblickt, wird klar, dass auch das Buch eine signifikante Rolle in der Verbreitung antisemitischer Ideen und Gedankenguts gespielt hat. So auch in Leipzig: Theodor Fritsch war ein Publizist, Politiker und Verleger in Leipzig. Er verfasste selbst viele antisemitische Schriften. 1887 erschien sein „Antisemiten-Katechismus“ in der monatlich erscheinenden „Antisemitischen Correspodenz“, vom Leipziger Verlag von Herrmann Bayer. In drei Teilen umfasste dieser unter anderem antisemitische Strömungen, Äußerungen, Sprüche, Verschwörungstheorien und Propaganda, sowie einer Liste jüdischer Künstler und Wissenschaftler, denen hier verschiedene Verbrechen nachgesagt wurden. Zwei Jahre später wurde eine gekürzte Fassung mit dem Titel „Thatsachen zur Judenfrage (Das ABC der Antisemiten). Auszug aus dem Antisemiten-Katechismus“ veröffentlicht. Später gründete Fritsch die antisemitische Zeitschrift „Hammer“. Diese erschien sehr erfolgreich bis 1940. 1907 veröffentlichte er das „Handbuch zur Judenfrage. Eine Zusammenfassung des wichtigsten Materials zur Beurteilung des jüdischen Volkes“, [3] über das Hitler: „Ich bin überzeugt, daß gerade dieses in besonderer Weise mitgewirkt hat, den Boden vorzubereiten für die nationalsozialistische Bewegung. Ich hoffe, daß das Handbuch allmählich in jeder deutschen Familie zu finden ist." schrieb.[4]

Fritschs Hammer-Verlag veröffentlichte auch die deutsche Fassung von Henry Fords „Der internationale Jude: Ein Weltproblem“, ein vierteiliges, antisemitisches Werk, das in insgesamt 26 Sprachen erschien. Auch das antisemitische Pamphlet „Protokolle der Weisen von Zion“, das die angeblichen Pläne einer jüdischen Weltverschwörung ans Licht bringen sollte,wurde vom Hammer-Verlag veröffentlicht.[5]

Theodor Fritsch starb im September 1933 und stellt ein einprägsames Beispiel für die Verbreitung antisemitischer Ideologien und Schriften durch die Buchbranche bereits vor der Zeit des Nationalsozialismus dar. Allerdings war er nicht allein in seinen Ansichten und viele andere Verlage veröffentlichten ähnliche Werke wie der Hammer-Verlag.

Neben der aktiven Verbreitung antisemitischer Ideologien, wie in den Werken des Hammer-Verlags, trug auch literarischer Antisemitismus, die Darstellung antisemitischer Klischees in literarischen Texten, Mitschuld an antisemitischen Grundeinstellungen in der Bevölkerung.

Literarischer Antisemitismus kann sehr offensichtlich und unverkennbar sein, aber er kann auch leicht zu übersehen sein, sodass fraglich wird, ob er überhaupt vorhanden ist. Shylock aus Shakespeares „Der Kaufmann von Venedig, ein gieriger Bankier, der verlangt, dass Schulden mit dem Fleisch des Schuldners beglichen werden, und Fagin aus Charles Dickens „Oliver Twist“, ein Hehler mit Hackennase und ekelerregendem Äußeren, sind beide Juden und werden oft als Paradebeispiele für antisemitische Darstellungen in klassischer Literatur aufgeführt.

„Lesen ist Denken mit fremdem Gehirn“, sagt Jorge Luis Borges[6], umso gefährlicher ist es, Literatur zu lesen, in der antisemitische Stereotypen vorkommen, ohne offensichtlich bemerkbar zu sein, da es passieren kann, dass der Leser anfängt sie für wahr zu halten, ohne es selbst zu merken. Solche antisemitischen Grundeinstellungen können schnell die Form von abwertenden Kommentaren in den sozialen Medien annehmen und sogar in Straftaten ausarten. 2021 erreichten die antisemitischen Straftaten in Deutschland einen neuen Höchstwert mit 3.027 erfassten Straftaten, wovon 64 Gewaltdelikte waren. Auch im letzten Jahr gab es 2.641 erfasste antisemitische Straftaten, 88 davon Gewalttaten.[7]

Die jüdische Woche feiert jüdisches Leben und Kultur in der Stadt. Die größte Bedrohung für jüdisches Leben ist Antisemitismus in all seinen Formen, wie die Geschichte zeigt.

Daher ist es auch für die Buchbranche wichtig keine Verbreitung antisemitischer Ideen zuzulassen und gleichzeitig Meinungsfreiheit und den ungestörten Austausch von Ideen zu garantieren. Die Verantwortung dafür liegt gleichermaßen bei Autoren, Verlegern, Kritikern und Buchhändlern. Und auch bei uns Studierenden, die wir auf dem Weg sind, Mitglieder der Buchbranche zu werden.

 


[1]https://www.bpb.de/themen/zeit-kulturgeschichte/juedischesleben/ 

[2]http://www.irg-leipzig.de/page/geschichte 

[3]https://www.dhm.de/lemo/biografie/theodor-fritsch.html 

[4] HaMakom, Ausstallung „Aufdecken, Entdecken, Das Schweigen brechen“ (https://hamakom-leipzig.de/

[5]https://www.dhm.de/lemo/biografie/theodor-fritsch.html 

[6]http://www.denkschatz.com/zitate/Jorge-Luis-Borges/Lesen-ist-Denken-mit-fremdem-Gehirn 

[7]https://mediendienst-integration.de/desintegration/antisemitismus.html 

Bildquelle: https://ariowitschhaus.de/projekte/

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news-6025Wed, 24 May 2023 10:41:34 +0200Die Leipziger Buchmesse 2023 im Rückblickhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/6025Nach drei Jahren pandemiebedingter Pause hatten die Hallen der Neuen Messe Ende April endlich wieder geöffnet. Auch unser Studiengang Buch- und Medienproduktion war mit einem eigenen Stand vor Ort, um Studieninteressierte für sich zu begeistern und Messeerfahrungen zu sammeln. Endlich geschafft! Als am Sonntag um genau 17 Uhr der Gong zum Schluss der Messe ertönt, fällt ein Stück Anspannung von allen ab, das kann man deutlich spüren – müde sehen die Gesichter aus, aber auch glücklich und stolz. Seit einem halben Jahr wurde fleißig geplant, diskutiert, es wurden Termine abgesprochen, Ideen aufgenommen und verworfen, auf diese vier Tage hingearbeitet.

Am Mittwoch fand der Aufbau statt. Die Bauteile unseres Standes aus dem Keller geholt, in einen Transporter geladen, gepuzzelt welches Teil wohin gehört, und mit dem Buchstabenballett versehen – die Lettern von „Studium rund ums Buch“, die sich über dem Stand drehen.

Diese vereinten unter sich die Studiengänge Buch- und Medienproduktion, Buch- und Medienwirtschaft und Bibliotheks- und Informationswissenschaften der HTWK in Leipzig, sowie den Studiengang Buchwissenschaften, der an der Universität Leipzig, der JGU Mainz und LMU München angeboten wird und Media Publishing der HdM in Stuttgart. Auf die Zusammenarbeit stimmte, nach dem ersten erfolgreich überstandenen Messeeinsatz, ein gemeinsamer Kneipenabend am Donnerstag ein. An diesem Tag, wie auch Freitag, Samstag und Sonntag hielten wir zusammen Vorträge, stellten unsere Studiengänge vor, unterhielten uns mit Studieninteressierten und Eltern, unterlegt vom elektrischen Summen des Buchstabenballetts und dem Stimmgewirr des Messepublikums.  274.000 Besucherinnen und Besucher zählten die Veranstalter der Leipziger Buchmesse in diesem Jahr. Man mag es kaum glauben, dass in so kurzer Zeit das Äquivalent einer Kleinstadt die heiligen Hallen heimsuchte. Die Erleichterung und die Begierde waren deutlich spürbar, nach so langem Warten endlich wieder Neuerscheinungen und schön gestaltete Auslagen zu bestaunen, Jutebeutel zu sammeln und alles mitzunehmen, was nicht niet- und nagelfest ist. Gelegentlich waren Bücher schon am Samstag vergriffen, die Messe selbst hatte nicht mehr genug Hallenpläne zur Herausgabe, und der Deutschlandfunk versteckte in weiser Voraussicht seine Jutebeutel unter dem Pult (auf Nachfrage wurden diese freundlicherweise herausgerückt).

Als am späten Sonntagnachmittag also der Gong erklang, der letzte Vortrag gehalten war, die letzten Interessierten sich verabschiedeten, das Buchstabenballett seine letzte Runde gedreht hatte, begann ein Applaus. Umstehende, Ausstellende, unsere Professoren und wir klatschen in die Hände, es wurde erleichtert geseufzt und in Vorfreude auf den Feierabend gejubelt. In den letzten Tagen hatten wir viel erlebt – eine wunderbare Messe mitgestalten dürfen, einen Stand aufgebaut und versucht, Menschen für dieses Studium zu begeistern. Der Abbau, das Zusammenpacken und die Frage, ob auch wieder alles in den Keller der Hochschule passen würde, standen zwar noch bevor, und es fühlte sich fast ein bisschen an, wie den Weihnachtsbaum abzuschmücken – aber nach der Messe ist vor der Messe! Bis zum nächsten Jahr!

 

Text: Elisabeth Schmidt
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news-5931Sat, 15 Apr 2023 11:35:00 +0200Geschichte der Leipziger Buchmessehttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/5931Jedes Jahr im Frühling trifft sich die Buchbranche in Leipzig zur Leipziger Buchmesse - einem wichtigen Branchentreff für Verleger, Autoren, Buchhändler und Literaturinteressierte. Für viele ist die Messe ein Pflichttermin im Kalender, für andere noch ein unentdecktes Highlight. Doch egal ob Stammgast oder Neuling: Die Geschichte der Leipziger Buchmesse ist faszinierend.Die Anfänge der Leipziger Buchmesse gehen zurück bis ins 17. Jahrhundert, als in Leipzig bereits kleinere Bücherausstellungen und die Jahresversammlungen der Verleger und Buchhändler abgehalten wurden. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Buchmesse in Leipzig regelmäßig durchgeführt. Bereits 1946 fand die erste Buchmesse in der Nachkriegszeit stat, wenngleich unter schwierigen Bedingungen. Es herrschte ein Mangel an Papier, die Räumlichkeiten waren nicht ausreichend beheizt und es gab kaum Transportmöglichkeiten für die Aussteller. Trotz dieser Widrigkeiten fanden sich zahlreiche Verlage und Buchhändler auf der Messe ein und sorgten für eine erfolgreiche Veranstaltung. In den 1950er Jahren gewann die Leipziger Buchmesse zunehmend an Bedeutung. Die Messe zog immer mehr Aussteller an und konnte sich als wichtiger Treffpunkt der Buchbranche etablieren. Besonders die Verlage aus dem Osten nutzten die Buchmesse in Leipzig, um ihre Bücher einem breiten Publikum zu präsentieren. Auch westdeutsche Verlage waren auf der Messe vertreten und trugen zur Internationalisierung der Veranstaltung bei. In den 1960er Jahren geriet die Leipziger Buchmesse zunehmend unter politischen Druck. Die DDR-Führung versuchte, die Messe für propagandistische Zwecke zu nutzen und kritische Werke zu unterbinden. Dennoch blieb die Buchmesse ein wichtiger Treffpunkt für die Buchbranche und ein Forum für den Austausch zwischen Ost und West. Mit dem Fall der Mauer und der deutschen Wiedervereinigung änderten sich auch die Rahmenbedingungen für die Leipziger Buchmesse. Die Messe öffnete sich verstärkt dem Westen und konnte sich als wichtiges Ereignis in der deutschen Buchbranche etablieren. Die Zahl der Aussteller und Besucher stieg deutlich an und die Buchmesse Leipzig gewann zunehmend an internationaler Bedeutung. In den folgenden Jahren entwickelte sie sich zu einem wichtigen Forum für Literatur und wurde zum Schauplatz zahlreicher Buchpreisverleihungen und Autorenlesungen. Auch die Zahl der Lesungen und Diskussionsrunden im Rahmen der Buchmesse nahm zu und sorgte für ein abwechslungsreiches Programm für Besucher jeden Alters. Im Jahr 2020 musste die Leipziger Buchmesse aufgrund der Corona-Pandemie erstmals in ihrer Geschichte abgesagt werden. Statdessen wurde eine virtuelle Buchmesse organisiert, die den Austausch zwischen Autoren, Verlagen und Buchhändlern trotz der Einschränkungen ermöglichte. Auch in den folgenden Jahren musste die Buchmesse aufgrund der Pandemie teilweise im Online-Format stattfinden. An dieser Stelle soll auch unser virtueller Messestand erwähnt werden, der trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie den Austausch zwischen Autoren, Verlagen und Studierenden ermöglichte. Besucht uns gerne auf dem YouTube-Kanal „Studium rund ums Buch“. Trotz der Herausforderungen der letzten Jahre bleibt die Leipziger Buchmesse eine wichtige Platform für die Buchbranche und ein Ort der Begegnung für Literaturinteressierte aus aller Welt. Mit einem abwechslungsreichen Programm und einem breiten Spektrum an Ausstellern und Veranstaltungen findet die Buchmesse in diesem Jahr erstmals wieder in Präsenz stat und wird dazu beitragen, die Kultur des Lesens zu fördern und den Austausch zwischen den Kulturen zu stärken.

 

Text: Sophia Kunkel

 

Quellen: 

Kleine Geschichte der Buchmesse in Leipzig (degruyter.com)

Buecher Wiki - BuecherWiki - Leipziger Buchmesse: die zweitwichtigste deutsche Buchmesse im Bücher-Wiki (buecher-wiki.de)

Leipziger Buchmesse zu DDR-Zeiten | MDR.DE

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news-5930Sat, 15 Apr 2023 11:10:00 +0200„Open-Access-Publizieren“ – das OA-STRUKTKOMM-Forschungsprojekthttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/5930Neben der Lehre wird an der HTWK auch geforscht. Ein Schwerpunkt dabei sind dabei Themen im Zusammenhang mit der Open-Access-Publikation. Diana Tillmann gibt einen Einblick in das OA-STRUKTKOMM-Forschungsprojekt und den damit verbundenen Vortrag am 27.04. um 11 Uhr auf der Buchmesse. Erfahren Sie mehr!Ende April findet endlich wieder die Leipziger Buchmesse statt. Auf was wir uns freuen können, ist unter anderem ein Vortrag zum Thema „Open-Access-Publizieren – Modellierung von Workflows, Kommunikation von Metadaten & Herstellung von OA-Werken“, welcher am 27.04. um 11 Uhr gehalten werden wird. Wovon das Forschungsprojekt handelt und was es umfasst, teasert Diana Tillmann an:

„Der Entwicklungsprozess aller Medienprodukte von der Ideenfindung bis zur Distribution wird von Metadaten begleitet. Sie entstehen, werden modifiziert und dienen am Ende dazu, das Medienprodukt sicht- und konsumierbar zu machen. Die Arbeit an einem Medienprodukt ist immer eine Teamleistung, die von Menschen mit verschiedenster Expertise vollzogen wird. Das heißt, auf das Medienprodukt wird aus verschiedenen Perspektiven geschaut, es wird in verschiedenen Fachsprachen beschrieben. Dies betrifft auch, oder vor allem, den Open-Access-Bereich. Ziel muss es also sein, während des gesamten Lebensprozesses eines Medienproduktes eine konsistente Metadaten-Kommunikation an allen Schnittstellen zu etablieren: zwischen Menschen, zwischen Menschen und Maschinen sowie zwischen Maschinen. Diese Ziele verfolgt das Team des vom BMBF geförderten Forschungsprojektes OA-STRUKTKOMM der HTWK Leipzig, welches sich auf Basis des im Vorgängerprojekt OA-HVerlag entwickelten Open-Access-Workflowmodells unter anderem mit der Frage beschäftigt, wie der Datenaustausch zwischen den workflowbeteiligten Systemen robust und kompatibel gestaltet werden kann. Dazu wurde ein akademischer Ansatz einer sogenannten Kommunikationsstruktur entwickelt. Dieser Datentransfer-Container soll den Zugriff auf projektspezifische Inhalte gewährleisten und die Transformation von Metadatenstandards für die Distribution der Publikation auf verschiedenen Plattformen systematisieren und erleichtern. Darüber hinaus wurden Beratungsmaterialien zur Modellierung von Open-Access-Workflowmodellen und ein Produktionssystem zur Herstellung von Open-Access-Monografien entwickelt. Der Vortrag stellt die Projektschwerpunkte vor, legt die Grundlagen für die Überlegung zur Entwicklung der Kommunikationsstruktur dar und stellt aktuelle Ergebnisse vor.“

 

Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher und wünschen viel Spaß auf der Buchmesse!

Sie finden unseren Stand C600 in Halle 5 unter dem Motto „Studium rund ums Buch“.

 

 

Text: Fabienne Gärtner

 

Bildquelle: https://twitter.com/oa_struktkomm/status/1432977427702157313

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news-5929Sat, 15 Apr 2023 10:55:00 +0200Das Zentrum sorbischer Literatur in der Oberlausitzhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/5929Die Smoler´sche Verlagsbuchhandlung in Bautzen ist die Hauptanlaufstelle für sorbische Literatur. Im Interview erfahren Sie mehr über den Alltag von Verlagsbuchhändlerin Annett Scholze und Hersteller Thomas Scholze. Viel Spaß beim Lesen!Die Smoler´sche Verlagsbuchhandlung in Bautzen ist der Standort für sorbische Literatur. Hier werden neben den verlagseigenen Büchern der Domowina auch übersetzte Werke aus anderen slawischen Ländern, wie Tschechien und Polen, und regionale, sowie deutschsprachige Literatur angeboten.

Im Interview haben Buchhändlerin Annett Scholze und Hersteller Thomas Scholze Einblicke in ihren Alltag erlaubt.

 

Guten Tag, Frau Scholze. Ich freue mich sehr, in der Verlagsbuchhandlung der Domowina in Bautzen zu sein und Ihnen Fragen zu Ihrem Beruf stellen zu können. Mich interessiert zuerst einmal, wer Sie sind und wo Sie herkommen.

„Ich bin Annett Scholze und in Kaschwitz aufgewachsen. Das Dorf ist ein Grenzgebiet, was bedeutet, dass dort Sorbisch und Deutsch gesprochen wird, aber bei uns zuhause wurde zuerst nur Sorbisch gesprochen. Mit der deutschen Sprache bin ich erst im Alter von drei Jahren in Berührung gekommen, als der Nachbar eine deutsche Frau geheiratet hat. Ich habe sie auf Sorbisch angesprochen und sie antwortete auf Deutsch, so habe ich angefangen die Sprache zu lernen. Später bin ich dann in einen Kindergarten gegangen, in dem die Erzieherin deutsch war.“

 

Was hat Sie motiviert, sich für diesen Beruf zu entscheiden und wie kamen Sie nach Bautzen?

„Bücher haben in unserer Familie schon immer zum Alltag gehört. Als Schulkind hatte ich zuerst Probleme mit dem Lesen, weshalb mir aufgetragen wurde, laut zu lesen. Ich habe viel gelesen. Außerdem mochte ich es schon immer, Bücher zu sortieren, was vielleicht auch zur Berufswahl beigetragen hat. Der damalige Chef des Verlagsvertriebes war in der Schule, um den Buchhändlerberuf zu bewerben, was mich in der 9. Klasse noch nicht interessiert hat. Als es dann in der 10. Klasse darum ging, die Ausbildungskarte abzugeben, war ich sehr unentschieden. Dann habe ich mich daran erinnert, dass der Verlag Mitarbeiter sucht. Mein Vater und ich fuhren nach Bautzen, um nachzufragen, ob noch ein Ausbildungsplatz frei sei. Ich hatte Glück und konnte die Ausbildung als Verlagsbuchhändlerin starten. ”

 

Wie ist diese Verlagsbuchhandlung entstanden?

„Auf einer Unternehmensversammlung habe ich vorgeschlagen, einen eigenen Buchladen für den Verlag in Betracht zu ziehen, weil ich empfand, dass nach Ende der DDR das Potenzial größer sei. Wir hatten früher u.a. Partnerbuchhandlungen in Cottbus, Kamenz, Hoyerswerda, wo sorbische Bücher angeboten wurden. Leider waren diese nie sehr zahlreich vertreten, sondern eher in einem eizigen Regal, was mich immer etwas geärgert hat. Ich meine, wir haben so viele Bücher, die man nirgendwo zeigen kann. Zu der Zeit wusste ich aber noch nicht, dass der Chef diese Idee bereits im Hinterkopf hatte. Uns war aber auch bewusst, dass sorbische Bücher generell keinen schnellen Umsatz bringen.

Als dieser Buchladen entstand und ich hier als Buchhändlerin anfangen durfte, ist für mich ein Traum wahrgeworden. Ich habe realisiert, dass es der Beruf ist, den ich schon immer ausüben wollte.”

 

Was bereitet Ihnen am meisten Freude in Ihrem Alltag?

„Zuallererst, dass ich täglich mindestens ein Buch in die Hand nehmen und es durchblättern kann. Mit dem Wissen über Inhalt und Gestaltung, kann ich es dann Kunden empfehlen und damit meine Freude am Buch teilen, oder auch andere Bücher empfehlen und damit den Horizont für Werke erweitern, die von Nutzen sein könnten.”

 

Was sollten junge Menschen mitbringen, um Ihren Beruf mit Freude ausführen zu können?

„Im Allgemeinen sollte ein Interesse an Büchern vorhanden sein. In unserer Verlagsbuchhandlung ist es zusätzlich gut, ein breites Allgemeinwissen zu haben und auf Fragen antworten zu können, sprich, nicht nur den Buchinhalt zu kennen, sondern auch Hintergrundwissen zu haben.”

 

Was würden Sie sich für den (sorbischen) Buchhandel und Verlag wünschen?

“Mehr Leser und Autoren – vor allem Autoren. Diese werden dringend gebraucht. Sich künstlerisch auszuleben, ist heutzutage zeitlich schwieriger als in der DDR, weil man von einem Buch nicht leben kann und arbeiten gehen muss, deswegen schreiben viele nebenbei.“

 

Könnte man, wenn Autoren fehlen, nicht einfach mehr Bücher aus anderen Sprachen übersetzen?

„In den 60ern gab es eine große Welle von Übersetzungen. Das Spektrum reicht von Stevenson über Strittmatter bis Jack London, also alles Mögliche. Krazsewskis `Gräfin Kosel´ kann ich beispielsweise nicht auf Deutsch lesen, nur auf Sorbisch, deswegen weiß ich nicht, wie das von anderen eingeschätzt wird; gekauft wurden die Übersetzungen. Nach der Wende haben wir versucht, das weiterzuführen, weil wir für die Jugend und Erwachsene ein größeres Angebot schaffen wollten, aber momentan ist es schwierig, auch, weil die Kunden oft Wert darauflegen, dass die Bücher von den Autoren kommen und nicht nur ins Sorbische übersetzt wurden. Das nächste Problem ist, dass es bei Übersetzungen auch dazu kommen kann, dass der Ausdruck, zum Beispiel, in einem Kinderbuch zu anspruchsvoll ist und dadurch die eigentliche Zielgruppe verfehlt wird. Manchmal liegt es aber nicht unbedingt an der Übersetzung, sondern eher an dem Thema, in das der Leser nicht hineinfindet. Außerdem kommt es auf das Alter an. Es gibt Zielgruppen, die schwierig zu erreichen sind. Ob es durch ein fehlendes Interesse an der sorbischen Literatur ist, oder das Zufriedengeben mit dem deutschen Angebot, ist schlecht abschätzbar. Vielleicht spielen andere Faktoren auch eine Rolle. Und Übersetzungen brauchen Zeit – Zeit, die am Ende vielleicht verschwendet wurde, weil das Buch sich dann nicht verkauft.“

 

Welche Zielgruppen sind das speziell?

„Die Jugend fehlt. Das liegt zum einen wahrscheinlich daran, dass sie nicht zufrieden mit dem Angebot sind oder dass sich viele nicht auf die vorhandene Literatur einlassen. Ich möchte nicht alle über einen Kamm scheren, jeder ist anders und man sollte keinem etwas aufzwingen. Jeder verbringt seine Zeit anders, dabei gehen Schularbeiten oder Studium oft vor, sodass ich es verstehen kann, wenn man die Prioritäten anders setzt. Vielleicht kommt die Hingabe zum Buch im Alter wieder.“

 

Seit Corona haben viele Menschen ihr Verlangen nach Kultur etwas zurückgeschraubt und gehen nicht mehr so oft aus. Wie stark hat sich das auf Ihren Buchhandel ausgewirkt?

„In der Corona-Zeit, als der Buchhandel geschlossen war, hatten die Leute ihr Tablet und Handy und haben damit Bücher heruntergeladen und gelesen. Man konnte sich über den Onlineshop Bücher zulegen – egal, ob analog oder digital. Das ist aber nicht dasselbe, wie in einem Laden Bücher in die Hand zu nehmen. Ich frage mich, ob Bücher noch gelesen werden und denselben Wert wie früher haben, denn für uns war ein Buch etwas Besonderes. Das Angebot heutzutage ist sehr groß ist, auch durch internationale Literatur und durch die Digitalisierung. Es hat zweifellos Vorteile, in den Urlaub zu fahren und „einen Koffer voller Bücher“ zu haben, obwohl alles in einem kleinen Gerät ist. Aber ich nehme immer ein richtiges Buch in die Hand.“

 

Glauben Sie, dass Lesen irgendwann aus der Mode kommen könnte?

„Das kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Ich habe vor kurzem ein Bild meiner Nichte bekommen auf dem der Vater seinem Kind, das eine Woche alt ist, aus einem Buch vorliest. Da habe ich mir gedacht: Das geht nicht. (lacht) Wer als Kind nicht mit Büchern aufgewachsen ist, dem fällt es natürlich schwer in diese Welt hineinzufinden. Wer, auf der anderen Seite, mit Büchern aufwächst, dem fehlt dann etwas. Die Freude an Büchern sollte unbedingt weitergegeben werden, aber wenn mindestens ein Elternteil liest, ist das kaum ein Problem.“

 

Wenn das Bücherlesen aus der Mode kommen würde, welche Konsequenzen hätte es für Sie?

„Im Sorbischen ist das etwas schwieriger als bei anderen Sprachen, im schlimmsten Fall würde sie sich nämlich verlieren. Außerdem ist das Lesen eine Form der Kommunikation zwischen Autor und Leser, so können gleichzeitig Rechtschreibung, Grammatik, Interpunktion und Weiteres verbessert werden. Ohne das Lesen kann ich nicht schreiben und umgekehrt.“

 

Ich glaube auch, dass das Lesen vor allem Kindern hilft, die Rechtschreibung und Grammatik zu bessern. Außerdem können sie sich eine eigene Welt schaffen, um der Realität zu entfliehen.

„Da gebe ich Recht. Man muss dabei auch sehen, dass es Bücher gibt, die verfilmt wurden. Entweder ich lese das Buch und schaue mir den Film nicht an, oder ich sehe den Film und lese das Buch nicht, weil es zwei unterschiedliche Welten sind. Was man sich vorstellt, ist oft anders, als es im Film umgesetzt werden kann. Nur im Buch kann die persönliche Fantasie voll ausgelebt werden; dabei kann jeder seinen eigenen Gedanken nachgehen.“

 

Was tun Sie, um den Verkauf und das Lesen zu fördern?

„In anderen Buchhandlungen sind Non-Books ein Thema, dafür bin ich aber nicht unbedingt zu begeistern. Hauptsächlich, weil wir das hier in der sorbischen Buchhandlung kaum haben. Ich versuche dem Käufer Bücher zu empfehlen, die dem gewünschten Zweck entsprechen. Dabei bin ich neugierig, für wen das Buch sein soll. Da man sich in der sorbischen Gemeinschaft oft kennt, kann man hier leichter auf den Geschmack eingehen und ein passendes Buch empfehlen. Deswegen versuche ich die Vorschläge teilweise in die regionale Schiene zu lenken, wenn ich denke, dass es von Interesse sein könnte und dann kann man auch CDs oder andere Kleinigkeiten mitgeben. In vielen Fällen liege ich richtig und freue mich, den glücklichen Kunden mit einem Lächeln zu verabschieden.“

 

Haben Sie in den vergangenen Jahren eine Veränderung in der Breite des Themenspektrums bemerkt?

„Nicht wirklich. Wir als Verlagsbuchhandlung haben eine große Breite und viele Bücher auf Lager. Wir versuchen, die Bücher, die einen sorbischen Autor haben, aber in einem deutschen Verlag erscheinen, in die Buchhandlung zum Verkauf aufzunehmen und an die Kunden weiterzugeben. Im Allgemeinen haben wir uns dazu entschlossen, regionale Literatur zu vertreiben und regional zu bleiben – was viele Gebiete der Lausitz umfasst – auch, wenn die Wahl der Literatur subjektiv ist. Außerdem verkaufen wir nicht nur sorbische, sondern auch deutsche Literatur und was nicht vorhanden ist, kann bestellt werden – wie in jeder normalen Buchhandlung. Der Unterschied ist, dass sich ein sorbischer Buchhandel leider nicht selbstständig halten kann, weswegen wir finanziell unterstützt werden.“

 

Ende April findet, nach zwei Jahren Pause, die Leipziger Buchmesse statt. Werden Sie dort vertreten sein?

„Die Domowina hat seit Jahren einen Stand auf der Messe. Leipzig ist für uns wichtig, weil wir uns so mit anderen slawischen Verlagen vernetzen konnten. Wir haben seit den Zeiten der DDR Beziehungen nach Polen oder auch Tschechien, wo Lizenzen unserer Bücher gekauft werden und wir Lizenzen slawischer Autoren kaufen und die Bücher übersetzen. Es gibt Werke, die in unterschiedlichen slawischen Sprachen zur selben Zeit veröffentlicht wurden. Ohne die Kooperationen, wäre es schwieriger für uns, verschiedene Menschen in anderen Nationen zu erreichen. Dafür ist Leipzig unser Zentrum schlechthin.“

 

Da ich Buch- und Medienproduktion studiere, habe ich theoretische und praktische Kenntnisse zu Prozessen der Buchherstellung. In Zukunft kümmere ich mich also darum, dass aus dem geistigen Gut des Autors das Buch wird, was man in den Händen halten kann, egal ob in Print- oder Digitalausführung. Es folgen also technische Fragen, deshalb freue ich mich, dass der Verlagshersteller Thomas Scholze da ist, um diese zu beantworten. Herzlich willkommen und lassen Sie uns direkt mit der ersten Frage beginnen: Wie sehr achten Sie auf die Schrift?

“Darauf wird sehr geachtet, weil wir in unserem Verlag nicht nur Kinderbücher haben, sondern auch Belletristik und wissenschaftliche Bücher. Man muss also je nach Textmenge und Zielgruppe die passende Schrift wählen. In der Belletristik ist es üblich, dass Serifenschriften genutzt werden, die das Lesen unterstützen. Bei kurzen Texten kann man mehr auf die Ästhetik achten und die Schrift je nach Zielgruppe variieren.”

 

Gibt es eine Schrift, die Sie nicht mögen und warum?

“Arial fett. (lacht) Ich finde die Schrift plakativ und platt. Meiner Meinung nach hat sie keinen Charakter, das gewisse Etwas fehlt. Ich meine, wenn der Auftraggeber diese Schrift haben möchte, weil es unabdingbar für die Zielgruppe ist, werde ich dem nicht widersprechen. Als Künstler kann man sagen, dass man das möchte, was einem gefällt, aber als Designer, der seine Zielgruppe ansprechen möchte, muss ich meinen persönlichen Geschmack beiseitelegen.”

 

Haben Sie ein Buch, das schwierig zu lesen ist?

“Es gibt immer wieder Bücher, die ich persönlich nicht optimal finde; wo die Buch-, Schrift- oder Bildgröße ungünstig gewählt wurde oder das Papier nicht ins Gesamtbild passt. Da Bücher meist nicht nur eine Zielgruppe haben, sondern mehrere, muss man sehen, ob man Kompromisse eingeht. Die Frage ist dann, ob der Kompromiss eine gute Lösung ist. Ich denke außerdem, dass der Geschmack und die Erfahrung des Herstellers, sowie die Vorgaben des Verlages eine wichtige Rolle bei der Wahl spielen.“

 

Kennen Sie Bücher, bei denen die Farbwahl nicht zum Titel und/oder Inhalt passt?

„Mir fällt spontan kein Bespiel ein, wo die Farbwahl irreführend wäre – ich kenne keins. Im Verlag arbeiten wir mit erfahrenen Buchgestaltern, was bedeutet, dass das Risiko einer unpassenden Ausstattung sehr gering ist. Die Wechselwirkungen zwischen Papier, Farbe, Bindung werden weitestgehend eingeplant und beachtet, weshalb mir von einem schlecht-gestalteten Buch nichts bekannt ist. Die Gestalter wissen auch, was sie bei Bücherreihen beachten müssen, es sei denn, der Auftraggeber verlangt eine Änderung der Ausstattung.“

 

Haben Sie ein Buch, das Sie farbschematisch am ansprechendsten finden?

„Sie können sich jedes Buch anschauen, es sind alle super. (lacht) Wenn man nicht überzeugt wäre, würde man den Beruf nicht ausüben. Jeder hat seinen Geschmack, deshalb haben wir im Verlag einen Gestaltungsrat, der sich gemeinsam die Ergebnisse ansieht, Cover und Layout bewertet und berät, ob es so publiziert wird – schließlich kann ein Hersteller auch mal einen schlechten Tag haben und völlig daneben liegen. Der Chef gibt das Projekt dann mithilfe der Meinung dieses Rates frei.“

 

Was ist Ihnen typografisch wichtig?

„Das ist schwierig, weil ich dahingehend sehr flexibel bin. (lacht) Grundlegend ist mir bei der Typografie wichtig, dass sie an die Zielgruppe, den Zweck und die Ausstattung angepasst ist. Wenn beispielsweise die Zeilen zu eng aufeinander folgen, die Buchstaben miteinander verschwimmen, oder sich die Silbentrennung ungünstig auf das Layout auswirkt, stört es schon das Gesamtbild. Das ist aber nicht, wo ich mich absolut dagegen ausspreche. Wenn ich es lesen möchte, werde ich es lesen, auch wenn es schlecht gesetzt ist.“

 

Welches Buch finden Sie insgesamt am ansprechendsten?

„Das Buch „Sonić – to tla z hrěchom njej´“ (dt. „Träumen – das ist doch keine Sünde“) von Martin Wetzlich ist ein besonderes Projekt unseres Verlags, das vor kurzem entstand und den sächsischen Verlagspreis bekam. Es ist nicht nur ein konventionelles Buch, sondern auch mit QR-Codes ausgestattet, die entweder zu einem historischen Dokument, einer Audio-Datei oder einem Video führen. Man bekommt also zusätzlich zu der Statik im Buch einen bewegten und auditiven Eindruck, was dieses Buch für mich zu einem typografisch interessanten Projekt macht.

Die Idee ist, sorbische Bücher in Haushalte zu bringen und das Lesen zu fördern, denn durch die Konkurrenz deutscher Medien und fehlender sorbische Autoren, wird es zunehmend schwieriger zu bestehen. Wir möchten unsere Sprache und Kultur in der Region fördern und beibehalten.“

 

Ich danke Ihnen vielmals für die Zeit, die Sie sich für das Interview genommen haben und verabschiede mich.

 

 

Text und Bilder: Fabienne Gärtner
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verlagsherstellung > aktuelles
news-5594Wed, 25 Jan 2023 13:44:29 +0100Aktuelles aus der Verlags- und Druckbranche - pub&print 2023https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/5594Lesezeit: 3 min

Das Forum für publishing and printing ist der Geheimtipp für alle, die in der Verlags- und Druckbranche tätig sind oder sich dafür interessieren.

 

Was ist die pub&print 2023?

Bei der pub&print 2023 handelt es sich um eine Fachtagung, bei der ausgewählte Referentinnen und Referenten zu aktuellen Themen aus der Verlags- und Druckbranche sprechen. Die Form der Beiträge variiert, sodass für viel Abwechslung gesorgt wird. Die Form der Beiträge variiert, sodass Vorträge, Workshops, Interviews und Diskussionen für viel Abwechslung sorgen können.

Zweck der Veranstaltung ist nicht nur das Informieren, sondern auch das Vernetzen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die pub&print lädt nicht nur die Referentinnen und Referenten und fachkundige Besucherinnen und Besucher, sondern auch Interessierte und Studierende zum Networking ein.

Wie auch in den vergangenen Jahren findet 2023 die pub&print an zwei Tagen statt. Am 22. und 23. März 2023 können sich die Besucherinnen und Besucher sowohl auf ein spannendes Programm, als auch auf ein leckeres Cateringangebot, freuen.

 

Wer organisiert die pub&print?

Die pub&print ist ein studentisches Projekt des Studiengangs Buch- und Medienproduktion der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur in Leipzig. Die Studierenden können im Rahmen des Moduls Projektmanagement ein Praxisprojekt wählen. Alle zwei Jahre haben sie die Möglichkeit die Planung und Organisation für die nächste pub&print-Veranstaltung zu übernehmen. Nach ihrem erfolgreichem Debüt 2017, findet dieses Jahr die bereits vierte Tagung statt.

 

Was bietet die pub&print 2023?

Die diesjährige pub&print betrachtet den Gesichtspunkt „Zukunft Buch“. Es sollen Fragen im Mittelpunkt stehen wie:

  • Inwiefern hat sich die Digitalisierung auf Verlage und die Verlagsbranche allgemein ausgewirkt?
  • Welche neuen Publishing- und Marketing-Lösungen haben bei Verlagen Einzug gefunden?
  • Was haben Verlage zum Thema Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit geleistet? Was gibt es diesbezüglich noch zu tun?
  • Welche Jungunternehmen haben sich in diesem Rahmen besonders hervorgehoben?

15 Referentinnen und Referenten werden sich in ihren Beiträgen diesen wichtigen Themen und Fragen stellen. Zwischen den aufschlussreichen Präsentationen bleibt genügend Zeit für Fragen und einen regen Austausch bei Kaffee, Kuchen oder der Lunchtime mit leckerem Cateringangebot.

 

Eckdaten zur pub&print 2023

Veranstaltungstage:       

Mi 22. März 23 – 12:45 Uhr bis 17:30 Uhr

Do 23. März 23 – 09:45 Uhr bis 17:30 Uhr

 

Veranstaltungsort:

Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, Gutenbergbau

Gustav-Freytag-Str. 42, 04277 Leipzig

 

Auch in diesem Jahr sind alle Interessierten herzlich eingeladen, ihren Wissenshorizont zu erweitern und neue Kontakte zu knüpfen!

Weitere Informationen und Tickets für die Pub&Print 2023 gibt es unter www.pubandprint.de

 

Wir freuen uns auf Sie!

Das pub&print-Team

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verlagsherstellung > aktuelles
news-5541Thu, 29 Dec 2022 16:42:57 +0100Frankfurter Buchmesse und Interviewhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/5541Um das Jahr zu schließen blicken wir noch einmal ein paar Monate zurück: In diesem Oktober fand nämlich nicht nur die Frankfurter Buchmesse wieder in vollem Umfang statt, wir konnten auch neue Erstsemester in unserem Studiengang Buch- und Medienproduktion an der HTWK begrüßen. Einen dieser Erstsemester haben wir interviewt und mit ihm über das Studium, die Exkursion auf die Frankfurter Buchmesse und die schönsten deutschen Bücher gesprochen. Viel Spaß beim Lesen und danke Adam für das Beantworten der Fragen!

 

Warum hast dich für das Studium der Buch- und Medienproduktion entschieden?

Ich habe mich für den Studiengang Buch- und Medienproduktion entschieden, weil ich unbedingt etwas mit Medien machen wollte.  Insbesondere möchte ich mich kreativ ausleben, aber auch viel über die Herstellung von Büchern wie auch digitalen Medien erfahren. Im Vergleich zu anderen Studiengängen ist das Studium auch sehr praxisorientiert, wodurch der Bezug zum späteren Arbeitsleben direkt gegeben ist und ich viele Eindrücke sammeln kann.

 

Im Rahmen des Studiums hast du an der Exkursion auf die diesjährige Frankfurter Buchmesse teilgenommen. Was war dein Highlight?

Für mich gab es mehrere "Highlights", z.B. meine neuen Kommilitonen näher kennenzulernen, mich anzufreunden und auszutauschen, wie auch die vielen verschiedenen Stände von den Verlagen, die bei nettem Fragen auch gerne mal Exemplare verschenken. 

 

Für welche Verlage interessierst du dich besonders?

Mich interessierte der Carlsen Verlag am meisten, da dieser auch Manga anbietet. Ich würde gerne mehr über die Produktion von Manga lernen, vor allem weil sich diese stark von westlichen Büchern unterscheiden, beispielsweise durch das von "hinten" lesen.

 

Konntest du etwas Neues entdecken?

Auf der Buchmesse konnte ich viele neue Künstler und Illustratoren, die jeweils kleine eigene Ausstellungen hatten, entdecken. Besonders interessant fand ich die vielen verschiedenen Techniken aus denen Kunst entstand bzw. entsteht – alle hatten einen ganz persönlichen Stil.

 

Für ein Teilmodul, das Bestandteil des ersten Semesters ist, hattest du die Aufgabe die Ausstellung der schönsten deutschen Bücher, prämiert durch die Stiftung Buchkunst, zu besuchen. Auf dieser solltest du eines der 25 prämierten Bücher auswählen, welches in deinen Augen besonders schön ist, und deine Wahl begründen. Welches Buch hast du ausgewählt und warum? Was war an diesem besonders?

Für mich war "Elements" (ISBN-13: 978-90-830159-4-1) der eindeutige Favorit.  In dem Buch gab es sehr viele, schön designte Seiten mit Comics, Objektfotographie, Gemälden, Kunstwerken und vielem mehr.  Der Einband fühlte sich hochwertig an und die Seiten bestanden teilweise aus Glanzpapier. Besonders waren auch die untypischen Satzarten. Ich werde mir definitiv selbst ein Exemplar bestellen.

 

Hast du selbst ein Lieblingsbuch? Warum würdest du es weiterempfehlen?

Mein persönlicher Favorit unter meinen Büchern ist "Karl Marx, Friedrich Engels - Gesammelte Werke" von Kurt Lhotzky (ISBN 978-3-7306-0335-2). Hierbei handelt es sich, wie der Name es bereits verrät, um eine Sammlung philosophischer und gesellschaftskritischer Themen von Marx und Engels. Abgesehen vom optisch schönen und schlichten Design, lässt der Inhalt einen selbst auch mal über die heutige Zeit und den Kapitalismus nachdenken. Ich lege es jedem sehr ans Herz, sich diese Sammlung zu kaufen.

 

Welche Einblicke/Eindrücke könntest du auf der Frankfurter Buchmesse in das Studium der Buch- und Medienproduktion erlangen?

Es gab extrem viele und verschiedene Bücher, aber auch andere Medienprodukte – genau das spiegelt hoffentlich auch das Studium wider. Es hat mir gezeigt, dass extrem viel Arbeit hinter einem Buch steckt, sei es inhaltlich oder herstellerisch. Genau dazu hoffe ich, mehr erfahren zu können.

 

 

Hat dich der Besuch für dein Studium motiviert? Auf was freust du dich besonders im ersten Semester?

Der Besuch hat mich definitiv stark motiviert, denn ein Einblick in die verschiedenen Verlage hat mir gezeigt, wie viele verschiedenen Möglichkeiten es nach dem Studium gibt. Auch ich wünsche mir irgendwann selbst mal auf einer Messe ausstellen zu können und den Besuchern viel über die Buch- und Medienproduktion erzählen zu können! Ich freue mich daher nun erste Erfahrungen sammeln zu können, auch wenn wir erstmal mit vielen Basics starten.

 

Autorin: Kira Mailin Sprenger

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verlagsherstellung > aktuelles
news-5380Wed, 09 Nov 2022 16:23:48 +0100Unser Messeauftritt auf der Frankfurter Buchmessehttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/5380Am Mittwoch, den 19. Oktober 2022, öffneten sich endlich wieder ohne Einschränkungen die Türen der Frankfurter Buchmesse. Wir als Studiengang der Buch- und Medienproduktion waren dabei!

Die 74. Frankfurter Buchmesse (19.-23. Oktober 2022) diente als wichtigster internationaler Treffpunkt der Buch- und Medienbranche. Unter dem diesjährigen Motto „Sprühende Kreativität“ präsentierte das ausgewählte Gastland Spanien Entwicklungen und Strömungen im literarischen und kulturellen Leben, insbesondere die aktuelle Literatur und Kreativindustrie. Mit 93.000 Fachbesuchern und 87.000 Privatbesuchern war die Frankfurter Buchmesse wieder erfreulich stark frequentiert. Über 4.000 Aussteller aus 95 Ländern präsentierten sich in den Hallen.

Als Projekt unseres PR-Teams planten und führten wir unseren 
Messeauftritt durch und waren am Messestand "Studium rund ums Buch" in 
Halle 4.0 zu finden. Im Gepäck hatten wir einige Bücher aus dem Modul Buchgestaltung, die neuste Streifband Ausgabe „Lebensseiten“, jede Menge Infomaterial zu unseren Studiengängen und natürlich noch mehr gute Laune!

Am ersten Tag der Frankfurter Buchmesse stellten wir uns in Form einer Studiengangsvorstellung vor. Dabei beantworteten wir auf einer kleinen Bühne in einem lockeren Gespräch die wichtigsten Fragen rund um unseren Studiengang. Einige der Fragen lauteten: „Wie praktisch ist das Studium?“, „Welche Perspektiven habe ich nach dem Studium?“ und „Warum lohnt es sich an der HTWK Leipzig Buch- und Medienproduktion zu studieren?“.

Die Studiengangsvorstellung stand bei uns täglich bis Sonntag auf dem Veranstaltungsplan. Besonders am Wochenende war diese gut besucht, da viele interessierte junge Menschen auf der Messe unterwegs waren. Unser Bühnenauftritt lockte viele neugierige Interessenten und Interessentinnen an unseren Stand. Ein Gastvortrag zu dem Forschungsprojekt „Open Access“ unserer Hochschule und das diesjährige Alumni-Treffen waren ebenfalls Punkte auf unserem Programmplan.

Mit dem Studiengang Buch- und Medienwirtschaft der HTWK teilten wir uns einen Messestand. Der Austausch mit den Studierenden anderer Hochschulen war uns auf der Buchmesse ebenfalls sehr wichtig. Wir berieten Besucher und Besucherinnen zu unserem vielseitigen Studienangebot. Natürlich waren wir auch Ansprechpartnerinnen bei studiengangsbezogenen Fragen. Zwischen unseren eigenen Veranstaltungen hatten wir ebenfalls die Zeit, die Messestände der großen Verlage zu besuchen und uns dort zu vernetzen. 

Zusammenfassend ist zu sagen, die Zeit auf der Frankfurter Buchmesse war ereignisreich, spannend und informativ!

Wir kommen wieder und freuen uns auf nächstes Jahr!

 

Autorin: Salomea Reise

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verlagsherstellung > aktuelles
news-5179Wed, 20 Jul 2022 16:16:08 +0200Endlich wieder Hochschulsommerfest, endlich wieder Gautschen!https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/5179Nach zwei Jahren Ausfall, bedingt durch die Pandemie, konnte im Juni nicht nur das Hochschulsommerfest der HTWK wieder stattfinden, sondern auch unser Gautschfest. Und so verkündete Herr Professor Reiche, der Gautschmeister unserer Fakultät, dem schaulustigen Publikum und der jubelnden Menge jene Worte, die von Alters her den Gautschvorgang einleiten:

„Der Kornut weiß nichts von Zunft und guter Sitte. Er ist nicht wert, daß man ihn berühren tut, bevor er nicht gegautschet ist. (…) Packmeister, Schwammhalter und Packer waltet nun Eures schweren feuchten Amtes, denn jetzt und gilt es, Jünger Gutenbergs aus diesen jämmerlichen Gestalten zu machen. Ein Hoch der schwarzen Zunft!“

Gautschen – was ist das überhaupt? Das Wort klingt ungewöhnlich, das ist es auch. Zumindest in unserer modernen Sprache, denn eigentlich ist es ein Wort mit einer sehr langen Geschichte, die bis in das 17. Jahrhundert zurückreicht. In seiner ursprünglichen Bedeutung bezeichnet der Begriff „Gautschen“ den ersten Entwässerungsschritt in der Papierherstellung, wobei nach Schöpfen des Papierbogens in einem Sieb mit dem Gautschschwamm die restliche Feuchtigkeit herausgepresst wird.[1]

In unserem Kontext hat das Gautschen allerdings eine andere Bedeutung. Doch das Wasser hat auch hier immer noch eine große Bedeutung. Gautschen bezeichnet einen über 500 Jahre alten Brauch der schwarzen Kunst bei dem ein angehender Drucker - ein sogenannter Kornut - durch Taufe in die Druckerzunft Gutenbergs nach bestandener Abschlussprüfung aufgenommen werden soll.

Gegautscht werden an der HTWK Studenten der medienaffinen Studiengänge, aber auch neue Professoren und Professorinnen sowie Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die nicht durch eine Urkunde nachweisen können, dass sie das Prozedere bereits erfolgreich hinter sich haben. Für Studenten ist die Zugangsvoraussetzung zum Gautschen ein erfolgreich absolviertes Praktikum im hochschuleigenen Bleisatzlabor.

Beim Festakt wird ein jeder Kornut im Rahmen einer Freisprechungszeremonie von innen und außen gereinigt. Hierfür wird sie oder er von den sogenannten Packern, die alle Mitglieder der schwarzen Zunft sein müssen, in einem riesigen Fass voll Wasser mehrfach getaucht. Dabei ist besonders auf die Füße zu achten, da diese viel zu häufig trocken bleiben. Anschließend muss eine Flüssigkeit mit selbstverständlich streng geheimer Rezeptur durch einen Trichter getrunken werden.

Doch ganz ohne Gegenwehr wird kein Kornut gegautscht. Denn es ist üblich, dass nach dem Schütteln der Hand unseres Gautschmeisters der Gautschling versucht, sich der nassen Prozedur durch Flucht zu entziehen. Natürlich erfolglos, da die Packer ihn auf kurz oder weniger kurz doch schnappen und unter dem Beifall der Zuschauenden zum besagten kühlen Nass im Bottich tragen.

Nach dem Gautschakt sind die Kornuten offiziell Teil der Druckerzunft und dürfen ab diesem Zeitpunkt selbst als Packer oder Schwammhalter am Gautschakt teilnehmen. So auch einige sehr motivierte Teilnehmer, die in diesem Jahr erst gegautscht wurden und im Anschluss selbst mit angepackt haben.

Weiterhin erhalten sie nach Überstehen der Prozedur ihre Urkunde, in der alles Wichtige zur Sitte und Tugend eines Gesellen der schwarzen Zunft abgedruckt ist. Die Urkunde dient auch als Beweis, ein rechtmäßiger Teil der schwarzen Zunft zu sein.

Alfred S. erzählt uns rückblickend in einem kurzen Gespräch: „Ich hatte schon Respekt vor dem heutigen Tag, da diese Feierlichkeit ein wichtiger Termin in unserem Studium ist. Aber es hat echt Spaß gemacht und ich freue mich diese alte Tradition mit am Leben erhalten zu können.“

Wirklich trocken bleibt bei dem ganzen Schauspiel niemand, denn auch wenn die Packer mit Schürze ausgestattet sind, bleiben diese nicht vom Nass verschont. Auch Unachtsamkeit wird bestraft, denn der Bottich steht den ganzen Tag auf der Wiese, umgeben von einem Bannkreis aus Sägemehl, den nur die Packer und Kornuten überschreiten dürfen. Wer die Linie übersieht, wird ohne Ausnahme ebenfalls gepackt und ins Wasser getaucht. Gebt also acht, wenn es im nächsten Jahr wieder heißt: „Packt an!“

 

Autorin: Tia Abschlag

 


[1]verlagsherstellung.de/hochschulleben/studierende/unser-gautschfest/ (abgerufen am 8.7.2022)

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verlagsherstellung > aktuelles
news-5085Wed, 22 Jun 2022 09:43:11 +0200Recycling und Nachhaltigkeit – innoPRINT 2022https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/5085Ein Rückblick auf die innoPRINT 2022In den letzten zwei Jahren konnten aus den bekannten Gründen viele Veranstaltungen nur online oder gar nicht stattfinden, doch nach dieser lange Pausen war es am 21. Mai 2022 wieder soweit und die HTWK Leipzig öffnete ihre Türen für die innoPRINT 2022. Bei dieser Veranstaltung handelt es sich um einen Treffpunkt, um Praxiserfahrene und Forscher, Anbieter und Suchende, sowie Studentinnen und Studenten, die noch neu in der Druckbranche sind, zusammenzubringen und zu vernetzen. Dabei wird Raum geboten, um sich über die aktuellsten Trends in der Branche sowie das Neueste aus Forschung und Technik auszutauschen und zu diskutieren. Dies war nach der coronabedingten Pause mehr als überfällig!

 

Moderiert von der Leiterin der Forschung im Sächsischen Institut für die Druckindustrie, Frau Beatrix Genest, lag der Fokus der diesjährigen innoPRINT bei den Themen Recycling und Nachhaltigkeit. Hierfür startete Julia Rohmann vom Bundesverband Druck und Medien mit einem Vortrag über die intelligente Kreislaufwirtschaft in der Druckindustrie. Sie zeigte dabei auf, dass der Aspekt der Recyclingfähigkeit eines Produktes ganzheitlich im System bedacht werden muss, damit es von Erfolg gekrönt ist. Schon beim Konzipieren und Designen des Produktes muss der Aspekt Nachhaltigkeit mitgedacht werden und dies gilt auch bis zur Verwendung durch den Verbraucher, auch dieser steht in der Verantwortung.

 

Thematisch angeschlossen hat sich Immo Sander von der Werner & Mertz GmbH mit seinem Vortrag. Er zeigte auf, dass wir mehr nach dem Schema „Take – Make – Regenerate“ anstatt „Take – Make –Waste“ handeln müssen. Bei diesem Prinzip liegt die Verantwortung ganz klar bei den Herstellern und der Konzipierung der Verpackung – Stichwort: Ökodesign! Allerdings können auch wir als Verbraucher einiges tun, um den Kreislauf zu schließen – die Wahl der richtigen Mülltonne ist dabei schon von großer Bedeutung.

 

Nach diesen sehr aufschlussreichen und anschaulichen Vorträgen moderierte Herr Professor Engisch, den wir von unserem Modul „Werkststoffe“ kennen, eine Podiumsdiskussion. In dieser wurde über das Ausgangsthema „Nachhaltig und Erfolgeich – Produkte der Zukunft“ sehr ausgiebig diskutiert und unterschiedliche Fragen beleuchtet. Daran anstoßend wurden viele spannende Themen besprochen, wie beispielsweise: die Problematik der unfassbaren Vielfalt von Kunststoffen, die Denk- und Umsetzbarkeit einer standardisierten Spülmittelflasche oder auch das vielfach diskutierte, aber wichtige Thema der Müllvermeidung.

 

Abgeschlossen wurde die innoPrint mit einer Vorstellung und Präsentation aktueller Studien- und Forschungsarbeiten von Studentinnen und Studenten der HTWK Leipzig.

Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden für den spannenden Einblick in die Welt der Druckindustrie und freuen uns auch im nächsten Jahr wieder mit dabei zu sein!

 

Autorin: Tia Abschlag

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verlagsherstellung > aktuelles
news-4978Wed, 18 May 2022 13:07:00 +020016. Lange Nacht der Computerspiele an der HTWK https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/4978Am 07. Mai 2022 wurde zum 16. Mal die Lange Nacht der Computerspiele veranstaltet. Mit dem nötigen Hygienekonzept konnte diese auch endlich wieder vor Ort, in den Räumlichkeiten der HTWK Leipzig stattfinden. Von 14 Uhr bis Mitternacht konnten zahlreiche Angebote rund um das Thema Gesellschaftsspiele und Gaming wahrgenommen werden.

In der Mensa Academica bot der Spielraum LE e.V. sieben Spielrunden an, in denen Brett- und Gemeinschaftsspiele gespielt und neue Spiele getestet werden konnten. Außerdem wurde das analoge Spieleangebot dieses Jahr durch einen Trading-Card-Game (TCG) Bereich mit dem Namen Heart of Cards Lounge erweitert, in dem sich die Besucher und Besucherinnen in Kartenspielen wie Magic: The Gathering oder Yu-Gi-Oh! messen und auch an einem Yu-Gi-Oh!-Turnier teilnehmen konnten.

Weiterhin konnten im Retro-Gaming-Bereich alte Arcade-Spiele und Spiele-Klassiker bespielt werden, was einige der Besucher in vergangene Zeiten und wieder andere Besucher zurück in ihre Kindheit versetzte.

Gegen Abend wurde es dann deutlich kompetitiver, denn es wurde das Qualifikationsturnier für die Deutsche Meisterschaft in NES Tetris und die LNC Masters im Spiel Counter Strike: Global Offensive ausgetragen. Letzteres konnte vor Ort im Lipsius-Bau oder zuhause im Livestream verfolgt werden. Wegen der immer noch anhaltenden pandemischen Lage gab es einige Angebote, die hybrid durchgeführt und somit in Präsenz stattfanden und gleichzeitig auch online übertragen wurden.

Die dritte Runde des Science-MashUp-Symposiums adressierte unter der Überschrift „Green Games“ die Nachhaltigkeit von Computerspielen. Im Anschluss daran diskutierten Experten und Interessierte in Zusammenarbeit mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung das Thema "Games – (K)ein Thema für die Bildung" und erörterten dabei wie, digitale Spiele und Simulationen in der Bildung eingesetzt werden könnten. Alle die daran nicht teilnehmen konnten, können sich die Aufzeichnung des Live-Streams unter folgendem Link ansehen: https://www.youtube.com/channel/UCasJDucHcEbovwMf95k50jg

Auch musikalische Untermalung gab es ab 20:00 Uhr bei der MIDI-Evil Disco im Südflügel der ersten Etage des Lipsius-Baus.

Wer nun merkt, dass er auch gern in die Welt der Spiele abgetaucht wäre und an diesem schönen Nachmittag und Abend teilgenommen hätte, der ist recht herzlich eingeladen, die nächste Lange Nacht der Computerspiele im kommenden Jahr zu besuchen und dort einen unvergesslichen Tag zu erleben.

Autor: Lukas Pretzsch

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news-4869Thu, 14 Apr 2022 06:47:41 +0200Rückblick zur Leipziger Buchmessehttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/4869Das Wochenende der Leipziger Buchmesse liegt nun schon einige Tage hinter uns. Trotz der Tatsache, dass diese nicht im klassischen Sinne stattgefunden hat, gab und gibt es digital einiges zu sehen. Dabei kommen nicht nur wir als Studentinnen und Studenten zu Wort, sondern auch unsere Professoren.

 

„Ich will irgendwas mit Büchern studieren“ - aber was genau? An Menschen, die sich diese Frage stellen, richtet sich das Studiengang-Vorstellungs-Video, welches in einer Kooperation von Studentinnen und Studenten verschiedener Hochschulen und Universitäten aus ganz Deutschland entstand. In kurzen Abschnitten werden hier alle Studiengänge, die sich mit Büchern und deren Herstellung, Verlegung und Vertrieb beschäftigen, vorgestellt. Besonders Leipzig als Buchhauptstadt und unsere Hochschule als Studienstandort sind stark vertreten.

 

Für wichtige Kerninformationen, nicht nur zu unserem Studiengang Buch- und Medienproduktion (Minute 02:24 – 04:35), sondern auch zu anderen facettenreiche Studiengängen zum Thema Bücher und Medien kann man folgendem Link folgen: Studiengangsvorstellung - Wo man in Deutschland was mit Büchern studiert - YouTube

 

Der Messetrailer richtet sich besonders an diejenigen, die sich bereits konkret für unseren Studiengang Buch- und Medienproduktion interessieren und schon vorab unsere Professoren und die Räume unserer Fakultät kennenlernen möchten. Die Darstellung unserer Studieninhalte und Schwerpunkte im Video zeigt, wie vielschichtig unser Studium ist und wie uns dieses auf das spätere Berufsleben optimal vorbereitet. Ein Teil des Studiums ist das Modul Projektmanagement, welches uns als Studentinnen und Studenten nicht nur die Theorie lehrt, sondern über drei Semester auch in die praktische Arbeit einführt.

 

In ebendiesem Modul entstand das Video als ein Teilprojekt des PR-Teams, welches unter diesem Link zu sehen ist: Messetrailer - HTWK Leipzig Mediaserver (htwk-leipzig.de)

 

Herr Professor Reiche sowie Herr Professor Grossmann, zwei der Professoren, die auch in unserem Messetrailer zu sehen sind, sind neben der Lehre auch viel in der Forschung tätig. Dabei entstand das Forschungsprojekt „Open Access - Strukturierte Kommunikation“ (kurz: OA-STRUKTKOMM). Dieses Projekt, welches vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, ist eine Weiterentwicklung des Forschungsprojekts „Open Access Hochschulverlag“. Ziel dieses Projekts war, einen medienneutralen sowie kosten- und personaleffizienten Publikationsworkflow zu entwickeln, der es Hochschulen und Universitäten ermöglicht , Forschungsarbeiten und Graduierungsschriften in digitaler Form als Open Access (OA) und als gedrucktes Buch zu veröffentlichen.

 

Die begonnen Prozesse, die im Open Access Hochschulverlag etabliert wurden, werden im OA-Struktkomm Forschungsprojekt weiter vorangebracht und sollen durch zusätzliche Bausteine unterstützt werden. Verschiedene Beratungsmaterialien, die bei der Modellierung und Etablierung eines Open-Access-Publikationsworkflows in Hochschul- und Universitätsverlagen unterstützen sollen, wurden im Rahmen der Leipziger Buchmesse in einem Video von Herrn Professor Reiche und der Projektmitarbeiterin D. Tillmann, einer Absolventin des Masterstudiengangs Medienmanagement,  vorgestellt, das hier zu sehen ist: Materialien zur Unterstützung bei der Einführung eines Open-Access-Publikationsworkflows - YouTube

 

Weiterhin haben unsere Kommilitoninnen und Kommilitonen des Studiengangs Buch- und Medienwirtschaft (HTWK) im Rahmen des Online-Programms zur Leipziger Buchmesse eine Quizshow mit drei Autorinnen veranstaltet, in der die Gäste Bücher verschiedener Genres erraten mussten.

 

Für etwas Buchmesse-Feeling und der spannenden Quizshow diesem Link folgen:

Buch gesucht! - Mit den Autorinnen Nina MacKay, Saskia Louis und Josi Wismar - YouTube

 

Trotz des Ausfalls der klassischen Buchmesse war es möglich, alternative Veranstaltung zu besuchen (siehe dazu unseren Artikel „Leipziger Buchmesse abgesagt, was nun?“ auf verlagsherstellung.de). Auf der im Artikel erwähnten buchmesse_popup im Werk 2 war neben anderen auch der Mitteldeutsche Verlag aus Halle vertreten. Wer nicht selbst vor Ort sein konnte oder noch mehr Informationen möchte, kann sich das Video der Leipziger Buchwissenschaft (Universität Leipzig) anschauen. Darin beantwortet die stellvertretende Geschäftsführerin des Mitteldeutschen Verlages viele spannende Fragen zur Verlagsgeschichte, zum Aufbau des Verlags aber auch zur Geburt eines Buches.

 

Das Interview ist unter folgendem Link zu finden:

Hinter den Kulissen des Mitteldeutschen Verlages / Interview / Leipziger Buchwissenschaft - YouTube

 

Wir hoffen, nächstes Jahr auf eine Buchmesse in Präsenz, bei der wir wieder mit Ihnen persönlich in Kontakt treten und unseren Studiengang auf eine lebendigere Art und Weise präsentieren können.

 

Autorin: Kira Mailin Sprenger

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verlagsherstellung > aktuelles
news-4802Thu, 17 Mar 2022 10:41:59 +0100Leipziger Buchmesse abgesagt, was nun? https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/4802Die Leipziger Buchmesse ist ein wichtiger Treff der internationalen Buch- und Medienbranche und ein traditioneller Ort der Begegnung für Leserinnen und Leser, Autorinnen und Autoren, Verlage und Medien. Leider kann sie, wie auch im vergangenen Jahr, mit den zugehörigen Manga-Comic-Con und Antiquariatsmesse, nicht wie geplant als Präsenzmesse stattfinden. Auch das europaweit größte Lesefest, welches die Messe in unserer Stadt so einzigartig macht, wird ausfallen.

Die Absage der Leipziger Buchmesse ist auch für uns sehr bedauerlich! Wir, die Studentinnen und Studenten der HTWK Leipzig aus den Studiengängen Buch- und Medienproduktion sowie Buch- und Verlagswirtschaft, können uns in diesem Jahr erneut nicht auf unserem traditionellen Messestand „Studium rund ums Buch“ präsentieren. Aber es wird die Alternative des Messestandes in Netz geben.  Besuchen Sie uns gern dort: Studium rund ums Buch - YouTube

Denjenigen, die trotzdem ein wenig Messeflair erleben wollen, möchten wir nachfolgend einige alternative Veranstaltungstipps geben:

 

1. Leipzig liest (trotzdem)!

Das europäische Lesefest „Leipzig liest“, ein seit vielen Jahren nicht wegzudenkender Bestandteil der Leipziger Buchmesse, bietet der Literatur zahlreiche klassische, jedoch auch einzigartige Bühnen. Zuhörerinnen und Zuhörer haben hier die Möglichkeit, verschiedenste Texte zu lesen, ihnen zu lauschen oder sie mitzuerleben. Dafür wurden auch schon ungewöhnliche Orte wie Friedhöfe und Kirchen gewählt. Auch in diesem Jahr öffnen trotz Ausfalls der klassischen Buchmesse wieder viele Veranstaltungsorte ihre Türen. Daneben gibt es auch in vielen digitalen Auftritten interessante Dinge zu hören und zu sehen: die Verleihung des Leipziger Buchpreises zur Europäischen Verständigung sowie den Preis der Leipziger Buchmesse, internationale Literatur aus Portugal, Österreich, Tschechien und Südost-Europa, eigene Programme von MDR Kultur und vieles mehr.

Interessiert? Folgende Links geben einen Überblick zu den konkreten Veranstaltungen und Leseorten:

Leipziger Buchmesse 2022 | Leipziger Buchmesse (leipziger-buchmesse.de)

Leipzig liest trotzdem | Leipziger Buchmesse (leipziger-buchmesse.de)

 

2. Pop Up Buchmesse im Süden Leipzigs

Nur wenige Gehminuten von der Hochschule entfernt liegt das soziokulturelle Zentrum „Werk 2“. In diesem findet, aufgrund der kurzfristigen Absage der Leipziger Buchmesse, eine alternative „Buchmesse_popup“ vom 18. bis 20. März 2022 statt. Unter den mehr als 50 Verlagen, die sich für diese Veranstaltung angekündigt haben, befinden sich viele kleine, aber auch große bekannte Namen wie Suhrkamp, Hanser, Aufbau und viele mehr.

Wer Lust hat, mehr zu erfahren, kann gern unseren Instagram-Kanal @bmb_de abonnieren – wir werden an dem Wochenende vor Ort sein und sicherlich den einen oder anderen Einblick geben!

Weitere Informationen finden Sie hier:

buchmesse_popup - Freitag–Samstag–Sonntag, 18.–19.–20. März 2022 (werk-2.de)

 

3. It`s a book – Independet Publishing Fair

Trotz des Ausfalls, findet an der Hochschule für Grafik und Buchkunst die alljährliche kleine Messe „It’s a book“ am 19. März statt. Die Veranstaltung, bei der sich besonders Produzierende aus dem Bereich des Indepent Publishing zusammenfinden, birgt nicht nur die Möglichkeit eines Marktplatzes für Bücher, sondern auch die des Austauschs von Ideen, Diskussionen und dergleichen mehr. Wer nicht vor Ort sein kann, kann den digitalen Marktplatz und auch ein Symposium besuchen, welches sich mit spannenden Fragen auseinandersetzt.

Konkrete Informationen zu dieser Veranstaltung gibt es unter folgendem Link:

Kalender - Hochschule für Grafik und Buchkunst (hgb-leipzig.de)

 

Wir freuen uns nicht nur über Ihren Besuch auf unserem digitalen Messestand, sondern auch über die Fülle an alternativen Angeboten. Trotzdem warten wir jetzt schon voller Vorfreude auf die Leipziger Buchmesse im Jahr 2023.

 

Autorin: Kira Mailin Sprenger

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verlagsherstellung > aktuelles
news-4756Thu, 24 Feb 2022 17:38:13 +0100Das Book-In - ein etwas anderes Hotelhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/4756Wochenlang haben wir gespannt den Instagram-Kanal des neuesten, streng geheimen, innovativen Projektes einiger BMB-Studierenden verfolgt. Klar war anfangs nur, es wird spannend, es wird cool, es wird… Ja, was wird es eigentlich? Der Eröffnungszeitpunkt am 02.02.2022 um 12.22 Uhr rückte immer näher und die Spannung auf das, was da kommen mag, stieg. Es wurden einige Hinweise rund um das Rätsel des Projektinhaltes gestreut. Via Instagram-Livestream wurde es nun endlich offiziell eröffnet, das „Book-In“.

Im Rahmen des Moduls Projektmanagement lernen wir nach und nach Tools und Strategien kennen, um eigene Projekte zu planen, zu organisieren und umzusetzen. Und das mit Erfolg! Das Book-In ist ein gutes Beispiel dafür. Denn ganz im Sinne der Nachhaltigkeit wurde nun ein offenes Bücherregal der anderen Art im Gutenbergbau aufgestellt. Dieses steht nun den Studierenden zur freien Verfügung und schafft so einen tollen Mehrwert für uns alle.

Hier wird getauscht, verschenkt, weitergegeben und wiederverwendet, denn Nachhaltigkeit kann manchmal so einfach sein. Und vor allem auch so sinnvoll. So kann man nicht nur eine Menge Geld sparen, sondern nebenbei auch Ressourcen schonen. Denn die Herstellung eines Buches ist aufwendig und bleibt nicht ohne Ressourcenverbrauch. Umso wichtiger also, dass die Ressourcen, die für die Herstellung zum Beispiel beim Zerfasern des Holzes, Bleichen des Papiers, dem anschließenden Bedrucken oder auch für Arbeitsschritte der Ausstattung und Veredelung eingesetzt wurden, so lange wie möglich im Gebrauch behalten werden.

Allerdings ist es häufig so, dass man ein Buch nach dem ersten Lesen fast nie wieder anfasst. So kommt es, dass das Schmuckstück für Ewigkeiten im Bücherregal verstaubt, ohne weiter seinen eigentlichen Zweck zu erfüllen. Wieso sollte man das Buch also behalten? Deshalb einfach aussortieren und ab damit in das neue Book-In! Es gibt keinen Grund mehr einsame Bücher in deinem Bücherregal leise verstauben zu lassen. Stattdessen kannst du sie nun in die liebevollen Hände unseres offenen Bücherregals geben und damit anderen eine Freude bereiten.

Die von dir aussortierten Bücher, die du nicht mehr benötigst, kannst du in den dafür bereitgestellten Boxen abgeben. Diese werden dann vom Team des Book-Ins in die entsprechenden Kategorien einsortiert, damit alles übersichtlich und leicht zu handhaben bleibt. Umgekehrt steht es dir natürlich frei ganz nach Belieben Bücher, welche dein Interesse geweckt haben, mitzunehmen und zu lesen.

Von Romanen und einigen Buchklassikern über Hörbücher bis hin zum Lehrbuch hält das Book-In alles bereit. Dem Team ist es gelungen im Vorfeld ein kleines Buchkontingent aufzubauen, aus dem der Inhalt des Regals regelmäßig aufgefüllt und ausgetauscht wird. So steht immer frischer Lesestoff bereit. Vielleicht ja auch dein neues Lieblingsbuch?

Für diejenigen unter euch, die sich gern überraschen lassen, hält das Book-In die sogenannten Book-Blind-Dates bereit, denn es kommt bekanntlich auf die inneren Werte an. Hierfür werden einige Bücher in jeder der einzelnen Kategorien neutral verpackt. Nur ein kleiner Hinweis auf der Verpackung gibt Auskunft über den Inhalt des Buches.

Wir hoffen ihr habt nun Lust bekommen das Book-In zu besuchen, gelesene Schmöker loszuwerden und neue mitzunehmen. Viel Spaß beim Stöbern!

 

Autorin: Tia Abschlag

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news-4729Thu, 03 Feb 2022 13:07:16 +0100Types and Faceshttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/4729Im Modul Mediengestaltung beschäftigen sich die Studierenden des zweiten Fachsemesters mit der Konzeption und Gestaltung eines Flyers zum Thema „Types and Faces“. Hinter diesem Namen verbirgt sich die Auseinandersetzung mit Typografinnen und Typografen, Schriftgestalterinnen und Schriftgestaltern sowie den von diesen entworfenen Schriften. Für die Studierenden stellt dieses Modul das erste Praxisprojekt im Rahmen des Studiums dar und legt somit den Grundstein für ihr Verständnis von gestalterischen Aufgaben.

Zu Beginn des Semesters erfolgte die Vorstellung des Projekts durch Professor Ide. Ein zentrales Merkmal stellte dabei die Konstruktion des Flyers dar. Aufgrund einer außergewöhnlichen Falzung ließ dieser sich nicht nur wie ein Büchlein durchblättern, sondern auch zu einem Plakat auffalten. Zwar waren Falzart und Größe vorgeschrieben, doch in fast allen übrigen Punkten wurde den Studierenden freie Hand gelassen.

Diese fanden sich zunächst in Zweier-Teams zusammen und entschieden sich für eines der angebotenen Themen. Dabei war es keine leichte Aufgabe, aus der Vielzahl an Möglichkeiten das richtige zu finden. Von Aldus Manutius über Albert Kapr bis hin zu Zuzana Licko waren die verschiedensten Personen und ihre Schriftstile vertreten. Auf die Themenfindung folgte eine tiefergehende Recherche, um das Wissen zum ausgewählten Thema zu vertiefen. Die dabei gewonnenen ersten Eindrücke wurden in einem Moodboard festgehalten und während des Seminars in einem Vortrag vor dem gesamten Matrikel präsentiert. Durch die Vorstellung und Diskussion konnten die Studierenden das Thema schärfen. Auch im weiteren Verlauf des Semesters wurde dieses Moodboard immer wieder aktualisiert und herangezogen, um den aktuellen Stand des Projekts mit den ursprünglichen Eindrücken und den daraus entstandenen Ideen abzugleichen.

Nach der Erstellung des Moodboards verfassten die Studierenden selbstständig einen informativen und interessanten Text für ihren Flyer. Von sachlichen Kurzbiografien über fiktive Interviews mit Typografinnen und Typografen bis hin zu einem Text aus der Sicht einer Schriftart waren die verschiedensten Umsetzungsformen dabei. Diese Vielfalt an kreativen Ansätzen spiegelte sich auch in den ersten Scribbles und Layoutideen wider, die daraufhin aus der Synthese von Moodboard und den Texten entstanden. Im Austausch mit den anderen Studierenden und dem Dozenten wurden diese Entwürfe weiterentwickelt und konkretisiert. Oftmals entstanden hier im Gespräch neue Vorschläge und auch teilweise verrückte Ideen.

Schritt für Schritt wurden diese Entwürfe daraufhin in wöchentlichen Seminaren verfeinert. Die Festlegung von Satzspiegel und Gestaltungsraster, welche unter anderem die Größe von Rändern und die Anordnung von Inhaltselementen bestimmen, waren dabei nur ein paar der wichtigsten Überlegungen. Zudem erfolgte die Auswahl einer oder mehrerer Schriftarten für den Haupttext sowie die Überschriften. Die Studierenden wandten das in Vorlesungen zur Mediengestaltung erlangte Wissen dazu an, den von ihnen gewünschten Eindruck mit geeigneten gestalterischen Mitteln umzusetzen. Dazu zählen beispielsweise der gezielte Einsatz von Farbe sowie die Komposition von Bild- und Textelementen.

Besonders im Bereich der Mikrotypografie zeigte sich hier, dass der Teufel im Detail steckt. Doch mit sorgfältiger Prüfung und Geduld ließen sich Fehler wie beispielsweise zu große oder zu kleine Wortzwischenräume erkennen und beheben.

Während der Innenteil des Flyers informativ sein sollte, stellte das Plakat eine freie Interpretation des Themas dar. Die meisten Studierenden entschieden sich dabei für die Darstellung einer oder mehrerer Schriften der gewählten Person in Kombination mit grafischen Elementen und Bildern. Aber auch eigene Illustrationen der Studierenden, die von der jeweiligen Arbeit einer Typografin oder eines Typografen inspiriert wurden, fanden hier Anwendung.

Nach finalen Detailanpassungen wurden die Entwürfe in der Hausdruckerei der HTWK gedruckt und anschließend von den Studierenden zum Endprodukt verarbeitet.

Das Ergebnis ist eine Vielzahl an gelungenen und individuellen Flyern, welche die Arbeit von bekannten Typografen aus Perspektive der Studierenden darstellen und dazu einladen, neue Themen zu entdecken. Weit wichtiger als das physische Endprodukt ist jedoch der Erfahrungsgewinn für die Studierenden. Im Rahmen des Moduls haben diese nicht nur klassische Gestaltungsregeln kennengelernt, sondern auch ihren Blick für gestalterische Aufgaben geschärft.

Ihre Neugier und Bereitschaft für neue Ideen werden die Studierenden auch in ihrem weiteren Studium beibehalten.

 

Autorin: Emmi Thimm

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news-4613Wed, 05 Jan 2022 14:35:00 +0100Unsere meistgeliebten Bücher 2021https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/4613Der Heiligabend, die Weihnachtstage und Silvesternacht liegen hinter uns und ersten Tage des Jahres 2022 haben begonnen. Das Jahr 2021 bescherte uns vor allem eins – viel Zeit Zuhause. Da Bars, Clubs und Kultureinrichtungen den Großteil des Jahres geschlossen bleiben mussten, füllten wir unsere Bücherregale und tauchten ab, in Geschichten, die uns die Realität ausblenden ließen. Um das vergangene Jahr nochmal Revue passieren zu lassen, stellen wir unsere meistgeliebten, spannendsten und empfehlenswertesten Bücher vor.

 

Johannes‘ Buchtipp ist „Der Schwarze Schwan: Die Macht höchst unwahrscheinlicher Ereignisse“ von Nassim Nicholas Taleb.

Kaum jemand hätte 2019 damit gerechnet, dass ein Virus die gesamte Welt über mittlerweile fast zwei Jahre beeinflussen würde. Ebenso hatte beinahe niemand die Finanzkrise 2008 und den Anschlag auf das World Trade Center kommen sehen. In seinem Buch „Der Schwarze Schwan“ beschreibt der Autor und Forscher Nassim Nicholas Taleb wie es sein kann, dass wir immer wieder mit Ereignissen konfrontiert werden, mit denen keiner gerechnet hat. Er schreibt über das Scheitern mathematischer Modelle beim Vorhersehen der Zukunft und über trügerische Erklärungen für den Ablauf der Geschichte. Das Buch prüft Konzepte kritisch und beeindruckt mit seiner unterhaltsamen Art und Weise, die das Buch empfehlenswert macht. Außerdem schildert Taleb mit eingestreuten biografischen Anekdoten ein Problem, auf welches weder Politiker noch Wissenschaftler eine Antwort haben.

„Der Schwarze Schwan: Die Macht höchst unwahrscheinlicher Ereignisse“ von Nassim Nicholas Taleb, erschienen im Pantheon Verlag, ISBN: 978-3-570-55392-3

 

Der Roman „Vincent“ von Joey Goebel wurde im vergangenen Jahr von Sophie zu ihrem Lieblingsbuch gekürt.

Erzählt wird die Geschichte eines außerordentlich begabten Jungen namens Vincent, dessen Talent auf unorthodoxe Weise von der imaginären Organisation „New Renaissance“ gefördert wird. Forster Lipowitz, ein alter, reicher und todkranker Mann hat sich seinen Reichtum damit verdient, die Menschheit mit unbedeutender und schnellebiger Unterhaltung zu überschütten. Doch jetzt, wo er fast am Ende seines Lebens angekommen ist, will er mit der „New Renaissance“ ein neues Zeitalter der Unterhaltung einläuten. Um diesen Wunsch Realität werden zu lassen, sucht Lipowitz nach Leuten, die seine Ansichten teilen und stößt so auf Harlan Eiffler, der später Vincents Manager werden soll. Eiffler ist der Meinung, dass ein Künstler nur durch Isolation und Leid gefördert und inspiriert werden könne. So manipuliert auf dieser Grundlage Vincents Leben. Von Brandstiftung bis hin zum Tod erlebt Vincent viele traumatische Erlebnisse, die ihn zu dem Künstler machen sollen, der er geboren wurde zu sein.

„Vincent“ ist eine Kritik an der heutigen Unterhaltungsindustrie, an Macht und Einfluss. Joey Goebel schafft es, dass man mit bangendem Eifer die von Leid und Verlust geprägte Lebensgeschichte des jungen Vincents verfolgt.

„Vincent“ von Joey Goebel, erschienen im Diogones Verlag, ISBN: 978-3-257-23647-7

 

Das letzte unserer meistgeliebten Bücher im Jahr 2021 kommt von Anika und heißt „Der Heimweg“, geschrieben von Sebastian Fitzek, der als der erfolgreichste deutsche Psychothriller-Autor gilt.

Angeregt wurde Fitzek von einer Leserin, die ihm in einer E-Mail schrieb, dass sie beim so genannten „Heimwegtelefon“, im Buch „Begleittelefon“ genannt, arbeitet. Hierbei geht es um einen ehrenamtlichen Telefonservice für Menschen, die sich auf dem nächtlichen Heimweg sicherer fühlen wollen. Zu Beginn wird der entsprechende Standort angegeben und das Gespräch endet, sobald man sicher seine Wohnung betritt. Der Thriller erzählt die Geschichte von Klara, die kurz vor Mitternacht auf ihrem Nachhauseweg beim Begleittelefon anruft. Jules Tannberg, ein verständnisvoller junger Mann, wird telefonisch mit ihr verbunden. Klara wirkt völlig aufgelöst, denn sie findet in ihrer Wohnung etwas Schreckliches vor - jemand malte mit Blut ihr angebliches Todesdatum an die Wand. Nun vermutet sie von dem Täter verfolgt zu werden, denn genau dieser Tag bricht in den nächsten zwei Stunden an. Klara ist außer sich und versucht nun einen Ausweg aus dieser Situation zu finden. Doch wer oder was steckt überhaupt hinter diesem mysteriösen „Jemand“?

392 Seiten voller Spannung und unerwarteten Wendungen erwarten einen beim Lesen dieses „bisher unheimlichsten Psychothriller“, wie Fitzek selbst sagte. Daher ist auch dieser Titel eine absolute Empfehlung.

„Der Heimweg“ von Sebastian Fitzek, erschienen im Knaur Taschenbuch Verlag, ISBN: 978-3-426-51946-2

Das waren sie also, unsere drei meistgeliebten Bücher aus dem vergangenen Jahr 2021. Wir blicken mit Neugier auf das neue Jahr und freuen uns auf weitere spannende Romane, fesselnde Geschichten und vieles mehr.

 

Autoren: Josefine Gerlach, Johannes Ruhner, Sophie Gabel, Anika Bartzke

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news-4582Wed, 15 Dec 2021 18:05:51 +0100Die aktuelle Wechselausstellung im Deutschen Buch- und Schriftmuseumhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/4582Das Buch- und Schriftmuseum in Leipzig gilt mit seinen interessanten Ausstellungen, pädagogischen Programmen und Führungen für Jung und Alt als Informations- und Erlebnisort. Bis zum 30. Dezember 2021 besteht noch die Möglichkeit, dort die Ausstellung „Störenfriede. Kunst, Protest und das Ende der DDR“ zu besichtigen.

Die Ausstellung führt zurück in die 1970er Jahre, direkt in die Zeit nach der Ausbürgerung Wolf Biermanns, als sich viele Künstlerinnen und Künstler und Intellektuelle aufgrund von Enttäuschung über die staatliche Kulturpolitik innerhalb der DDR aus dem öffentlichen Kunstbetrieb zurückzogen.

Durch eben jenen Rückzug aus der Kunstszene suchten die Künstlerinnen und Künstler neue Möglichkeiten und neuen Raum zur kreativen Entfaltung. Genutzt wurden dazu verlassene Wohnungen und Fabrikgebäude. Jene Räumlichkeiten entwickelten sich mit der Zeit zu Orten der „zweiten Öffentlichkeit“, in welchen Ausstellungen und Lesungen stattfanden.

In der Ausstellung wird ebenfalls der 30. Jahrestag der Proteste im Herbst 1989 thematisiert, um von verschiedenen Künstlerzeitschriften und auch Punkkonzerten die kreative Vielfalt und Lust am künstlerischen Experimentieren aus früheren Zeiten zu verdeutlichen, gleichzeitig werden aber auch die zerstörerischen und anmaßenden Übergriffe der Staatssicherheit auf die Kunstszene gezeigt.

Für Besucher sind die ausgestellten Künstlerzeitschriften des Museumbestandes, als auch die verschiedenen Fotografien und Plakate zur Ausstellung, welche Ortschaften in Leipzig aus früherer Epoche abbilden, besonders interessant.

Die Ausstellung ist für jeden empfehlenswert, der sich mit der kulturpolitischen Geschichte von Leipzig auseinandersetzen möchte, sich für Künstlerinnen und Künstler aus jener Zeitperiode interessiert oder sich selbst einfach inspirieren lassen möchte. Und das beste zum Schluss: Der Eintritt ist frei!

 

Autor: Alexander Cusmano

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news-4442Mon, 25 Oct 2021 16:39:39 +0200Hörbuch "ewig her und gar nicht wahr" von Marina Frenkhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/4442Elf Studierende der Studiengänge Buch- und Medienproduktion (BMB) und Medientechnik (MTB) arbeiten im Rahmen einer Projektarbeit seit zwei Semestern gemeinsam mit dem Verlag BUCHFUNK1 an der Planung, Umsetzung und Produktion des Hörbuchs „ewig her und gar nicht wahr“ der Autorin Marina Frenk. Da die Autorin als Schauspielerin und Synchronsprecherin tätig ist, hat sie das Buch ebenfalls selbst eingesprochen.

Bei der Erzählung handelt es sich um einen auto-fiktionalen Roman und erzählt die Geschichte der Ich-Erzählerin Kira:

Kira wurde in Moldawien geboren und kam im Alter von sieben Jahren mit ihren Eltern nach Deutschland. Heute lebt sie als Malerin in Berlin, ihre letzte Ausstellung liegt allerdings schon lang zurück. Ihre Beziehung zu ihrem Freund Marc ist sprach- und berührungslos – lediglich ihrem Sohn zuliebe leben sie noch zusammen. Verzweifelt, aber auch selbstironisch und zynisch-distanziert versucht sie, sich in ihrem Leben zurechtzufinden und das Gefühl der Verlorenheit zu überwinden. Sie erzählt von der Vergangenheit ihrer Familie in Moldawien, die sie teilweise nur von Fotos kennt, von ihrem Umzug nach Deutschland, ihrer Freundschaft mit ihrer leicht verrückten Freundin Nele und ihren Reisen nach New York, Israel und Moldawien und versucht dabei, die Geschichten ihrer Familie zu begreifen und zu verarbeiten.

Das Hörbuch hat eine Spieldauer von 6 Stunden 31 Minuten und 55 Sekunden und ist seit dem 10.09.2021 in digitaler Form auf Audible, Spotify und weiteren Streaming Plattformen sowie in physischer Form als DigiPAC im Handel erhältlich. Ein DigiPAC ist eine ökologische CD-Verpackung aus stabilem Karton und umfasst ausgeklappt insgesamt sechs Seiten.

Zunächst musste das Projekt geplant werden. Hierbei halfen uns Kenntnisse und Werkzeuge, die wir im Modul Projektmanagement im dritten Semester kennengelernt haben. Wir haben beispielsweise eine VMI-Matrix erstellt, um unsere Aufgaben und Verantwortlichkeiten im Team klar zu verteilen. Damit alle Aufgaben termingerecht erledigt werden können, haben wir einen Meilensteinplan erstellt und unsere Projektfortschritte regelmäßig kontrolliert. Zudem haben wir eine Risikomatrix erstellt, um mögliche Faktoren, die unser Projekt zum Scheitern bringen können, frühzeitig zu erkennen.

Die Gestaltung des DigiPACs forderte unsere kreative Seite. Zudem wurden die bereits während des Studiums erlernten Kenntnisse in den Adobe Programmen InDesign und Photoshop gefestigt. Tonaufnahme und -bearbeitung erfolgte in Zusammenarbeit mit den Tonstudios des BUCHFUNK und der HTWK und schulten den Umgang mit Schnitt-Software-Programmen wie Samplitude. Hierbei erhielten wir interessante Einblicke in die Tonaufnahme des Hörbuchs.

Bei der Herstellung des DigiPACs und der Publikation auf Online-Plattformen wie Audible erhielten wir interessante Einblicke in bestehende Workflows und Prozesse, unter anderem der Qualitätskontrolle. Wir fungierten beispielsweise als Testhörer und haben überprüft, ob die geschnittenen Audiodateien fehlerfrei, also ohne Versprecher und technische Störungen, sind.

Jetzt, nach der Veröffentlichung, konzentrieren wir uns auf die Vermarktung des Hörbuchs. Hierzu werden verschiedene Strategien angewendet, um das Produkt möglichst erfolgreich zu vertreiben. Beispielsweise werden wir in Lovelybooks, einem sozialen Netzwerk für Literaturinteressierte, in dem Nutzer (Hör-)Bücher bewerten und weiterempfehlen können, über das Buch berichten. Weiterhin planen wir eine Verlosung von signierten Exemplaren, zudem posten wir regelmäßig neue Beiträge rund um die Entstehung des Hörbuchs, Videos und Hörproben auf unserem Instagram-Kanal.2 

Ursprünglich war die Vorstellung des Hörbuchs auf der Frankfurter Buchmesse geplant. Da diese aufgrund der Corona-Pandemie nun ausschließlich virtuell stattfindet, haben wir ein Video zur Vorstellung des Hörbuchs sowie des Projekts erstellt. Dieses wird am Samstag, den 23.10.2021, auf dem YouTube Kanal der FBM zu sehen sein.

Die Teamarbeit wurde uns aufgrund der Corona-Pandemie sehr erschwert – Termine wurden verschoben und Meetings fanden lediglich digital über Zoom statt. Trotzdem konnten bisher alle wichtigen Aufgaben nahezu termingerecht fertiggestellt werden. Zudem hatten wir trotz Online-Arbeit alle großen Spaß an der Arbeit im Team und sind sehr stolz, das fertige Hörbuch endlich in den Händen halten zu können.  

Voller Vorfreude blicken wir nun der kommenden Zeit entgegen und nehmen die Erfahrungen, die durch den tiefen Einblick in den Entstehungsprozess gewährt wurden, in ihr kommendes Berufsleben mit.

 

1 www.buchfunk.de

2 www.instagram.com/hoerbuch_htwk/

www.youtube.com/channel/UC47tk-IlD4nJKwn1TATaRJQ

 

Autor: Julia Keller

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news-4196Fri, 16 Jul 2021 18:16:36 +0200Karrieretage 2021https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/4196Jedes Jahr gibt es für die BMB-Studenten des zweiten und vierten Semesters ein Highlight im Studium: den Karrieretag. Dieser Tag ist ein besonderer, da er dazu dient, Studenten und Verlage zusammenzubringen und in einen gegenseitigen Austausch treten zu lassen. Dies soll den Studenten dabei helfen, einen Überblick über die Verlage zu bekommen und auch mögliche Verlage für ihr Praxissemester kennenzulernen.

Im Studiengang Buch- und Medienproduktion findet das Praxissemester im sechsten Semester statt. Fünf bis sechs Monate lang arbeiten die Studenten in einem Verlag mit und schnuppern, teilweise zum ersten Mal, in die Arbeits- und vor allem in die Verlagswelt hinein. Dabei können sie meist unterschiedliche Bereiche erkunden und teilweise sogar in verschiedene Standorte des Verlages arbeiten. Auch Stellen im Ausland werden angeboten.

Viele Verlage bieten den Studenten sogar für das anschließende siebente Semester eine Zusammenarbeit für die Bachelorarbeit an, die sich thematisch oft an das Praxisprojekt, das während des Praxissemesters bearbeitet wird, anschließt.

Der Karrieretag ist ein Tag, an dem verschiedene Verlage an die HTWK kommen, sich mit kurzen Vorträgen vorstellen und anschließend in kleinen Gruppen mit den Studenten diskutieren. In diesen Kleingruppen können die Studenten die Verlage mit ihren Fragen löchern und einen ersten persönlichen Kontakt aufbauen.

Pandemiebedingt fand der diesjährige Karrieretag wie bereits im vergangenen Jahr online statt. In diesem Jahr war das Interesse der Verlage sogar so groß, dass das Event auf zwei Tage aufgeteilt werden musste, damit sich insgesamt 14 Verlage vorstellten konnten.

Am 23.06.2021 waren insgesamt sechs Verlage dabei:

            Georg Thieme Verlag KG aus Stuttgart (https://www.thieme.de/de/index.htm)
            Bastei-Lübbe AG aus Köln (https://www.luebbe.com/)
            Verlagsgruppe Oettinger Service GmbH aus Hamburg (https://www.oetinger.de/)
            Coppenrath Verlag GmbH & Co KG aus Münster (https://www.coppenrath.de/)
            Pagina GmbH Publikationstechnologien aus Tübingen (https://www.pagina.gmbh/)
            Rowohlt Verlag GmbH aus Hamburg (https://www.rowohlt.de/)

Am 30.06.2021 stellten sich folgende Verlage vor:

Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG aus Berlin (https://www.esv.info/homepage.html)
Verlagsgruppe Beltz / Julius Beltz GmbH & Co. KG aus Weinheim (https://www.beltz.de/)
Dörlemann Satz GmbH & Co. KG aus Lemförde (https://doerlemann-satz.de/)
Edition Micheal Fischer GmbH aus München (https://www.emf-verlag.de/verlag/)
Ullstein Buchverlage GmbH aus Berlin (https://www.ullstein-buchverlage.de/)
Verlag für Standesamtwesen GmbH aus Frankfurt am Main (https://www.vfst.de/)
Hanser Fachverlag aus München (https://www.hanser.de/)
Hanser Literaturverlag aus München (https://www.hanser-literaturverlage.de/verlage/hanser)

Im Allgemeinen wurde viel über ehemalige oder aktuelle Praktikanten und deren Aufgaben gesprochen, sodass die intensiv zuhörenden Studenten erfahren konnten, was im Praxissemester auf sie zukommen kann. Sie erfuhren, welches Vorwissen benötigt wird und Details zu Wohnungssuche, Vergütung, Erreichbarkeit und Umgebung des Standortes.

Insgesamt ist der Karrieretag die perfekte Gelegenheit für die Studenten des zweiten Semesters, sich einen Überblick zu verschaffen und für die Studenten des vierten Semesters, die Verlage auszufragen und vielleicht sogar schon eine Wahl für ihr Praxissemester zu treffen.

Wir möchten uns an dieser Stelle bei den Verlagen und den Organisatoren des Karrieretages bedanken und wünschen allen Studenten viel Erfolg bei der Bewerbung!

 

Autorin: Sina Holler

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news-4169Thu, 08 Jul 2021 15:04:53 +0200Was machen die BMB-Studenten im Moment?https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/4169Wer nicht studiert fragt sich vielleicht, wie es den Studenten in der Corona-Zeit ergeht, beziehungsweise wie das Studieren unter Pandemiebedingungen funktioniert. Darum wollen wir, die Studentinnen und Studenten des PR-Teams einmal aus unserer Sicht berichten, wie das Studium für uns gerade läuft. Dabei möchten wir auf einige Fächer eingehen, die vom Online-Studium profitieren und gerne auch ohne Pandemie online stattfinden könnten, sowie andere, die sehr darunter leiden, dass sie nicht in Präsenz stattfinden können. Außerdem erzählen wir von den Pflichtmodulen und Wahlfächern im 4. Semester und stellen die Schlüsselqualifikationen und das Studium Generale vor.

Die grundlegenden Module sind: Kosten- und Leistungsrechnung, das Projektmanagement-Projekt, das bereits im 3. Semester begonnen hatte, sowie Recht im Medienunternehmen. Weiterhin gibt es eine Auswahl an Wahlfächern, von denen im vierten Fachsemester von jedem Studenten jeweils zwei gewählt werden:

  1. Electronic Publishing III – Praxisprojekt (Erstellung einer Dokumenteninstanz mit XML und CSS, als eBook und als Druckvorlage mit XSL-FO)
  2. Buchgestaltung (Erstellung und Gestaltung eines eigenen Kochbuches mit dem Design-Thinking-Prozess)
  3. Verlagsmanagement II Medien, Märkte, Wertschöpfungskette (Fortsetzung des Moduls Verlagsmanagement I aus dem 2. Semester)
  4. Zeitungswirtschaft (Einblicke in den aktuellen Zeitungsmarkt sowie vergangene und zukünftige Entwicklungen von Zeitungsverlagen).

Gerade Electronic Publishing III hat vom Onlineunterricht profitiert, da asynchrone Videos für dieses Modul wesentlich einfacher nachzuverfolgen sind als Live-Veranstaltungen. Vor allem die Code-Fehlersuche gestaltet sich sehr viel einfacher, wenn das Video zurückgespult werden kann.
Auch Buchgestaltung profitierte von der Online-Umsetzung, da Fortschritte einfach per Zoom geteilt und besprochen werden können. Ständige Druckkosten fallen so weg, auch wenn diese zum Ende des Moduls immer anfallen, um dem Projekt den letzten Feinschliff zu verleihen, der teilweise eben gedruckt überprüft werden muss.
Die anderen beiden Module konnten ohne großen Verlust an Möglichkeiten online umgesetzt und mitverfolgt werden.

Zusätzlich war aus mehreren Schlüsselqualifikationsangeboten eine zu wählen. Wir hatten beispielsweise die Module Barrierefreie Mediengestaltung, Angewandte Kunstgeschichte, Campus Records - Das Musiklabel der HTWK Leipzig, Existenzgründung und Start-up, floid – Das Fernsehen der HTWK Leipzig, Historische Techniken in Druck und Druckvorstufe, Unternehmensführung sowie Presse und Öffentlichkeitsarbeit crossmedial zur Auswahl. Trotz Corona gab es hier kaum Einbußen, was die Wahlmöglichkeiten betrifft.

Ein Modul ist hier allerdings dabei, welches sehr viel seines Potentials durch den Onlineunterricht verloren hat: Barrierefreie Mediengestaltung. Dieses Modul beschäftigt sich mit der Zugänglichkeit von Medien für körperlich oder auch geistig behinderte Menschen, die in jeder Zielgruppe beachtet werden sollten, da sie einen nicht unerheblichen Anteil derselben ausmachen. Ursprünglich waren für das Modul Veranstaltungen geplant, in dem die Studenten zum Beispiel am Hauptbahnhof einmal ausprobieren sollten, wie eine blinde Person sich zurechtfindet, also mit Augenbinde und Blindenstock. Auch weitere taktile Aspekte konnten nicht erforscht werden, denn wie sollen die Studenten auch online versuchen, einmal Blindenschrift mit den Fingern zu lesen?

Weiterhin ist für das vierte Semester ein Studium Generale Kurs angesetzt, bei dem sich die Studentinnen und Studenten aus einem vielfältigen Programm selbst aussuchen können, welches Thema sie am meisten interessiert. Das Studium Generale ist dafür da, die Studenten bei der Ausbildung persönlicher Kompetenzen zu unterstützen und deren Wissens- und Interessengebiete zu erweitern. Die Kurse im Studium Generale können jedes Semester besucht werden, doch nur einer ist tatsächlich Pflicht. Hierbei gibt es Vortragsreihen wie „Digitale Transformation“ oder „Stadt der Zukunft“, in denen Vorträge angeboten werden, zu denen anschließend ein Kommentar zu verfassen ist, der dann von Kommilitoninnen und Kommilitonen bewertet wird. Dies funktioniert auch online sehr gut, da die Vorträge bereits aufgezeichnet sind und über die Lernplattform Opal angeschaut werden können. Auch Fremdsprachen können im Rahmen des Studium Generale gelernt werden.
Eine weitere Möglichkeit ist es, sich für ein reflektiertes Ehrenamt einschreiben. Hierzu zählt beispielsweise das Mentorenprogramm, in dem ausländischen Studierenden geholfen wird, sich in Leipzig und der Uni/HTWK zurechtzufinden. Auch als Ersti-Coach kann sich hier eingetragen werden oder für die lange Nacht der Computerspiele, die organisiert und durchgeführt wird.

Insgesamt also ist das vierte Semester die perfekte Gelegenheit für die Studenten, einmal alles auszuprobieren und herauszufinden, was ihnen denn eigentlich gefällt und Spaß macht. Zwar ergaben sich durch Corona viele Einschränkungen, doch die meisten Module konnten beinahe verlustfrei online durchgeführt werden.

Jetzt blicken wir gespannt auf das Wintersemester und hoffen, dieses wieder ganz normal am Campus verbringen zu können.

 

 

Autorin: Sina Holler

https://www.htwk-leipzig.de/fileadmin/portal/htwk/studieren/studiengang/flyer/bmb/bmb.pdf

https://www.htwk-leipzig.de/studieren/im-studium/studium-generale-ueberfachliche-kompetenzen/

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news-4135Wed, 23 Jun 2021 18:22:21 +0200Online-Vorstellung des Studiengangs Buch- und Medienproduktion am Hochschulinformationstaghttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/4135In diesem Jahr fand der Hochschulinformationstag (HIT) am 24. April 2021 in ausschließlich digitaler Form statt. Der Studiendekan des Studiengangs Buch- und Medienproduktion, Professor Alexander Grossmann, präsentierte daher die Inhalte des Studiengangs für alle Studieninteressierten online. Sein Vortrag enthielt die wichtigsten Informationen, die Studieninteressierte über den Studiengang, die Hochschule und das Studieren in Leipzig wissen sollten.

 

Hierbei präsentierte Professor Grossmann den Aufbau des Studienganges, basierend auf sechs Säulen. Der Bereich Technik enthält Module zur Erlangung von Fähigkeiten und Fertigkeiten entlang der grafischen Produktionskette, unter anderem das Modul Grundlagen der buchbinderischen Weiterverarbeitung. In der Säule Workflow sind alle Module mit Bezug zu Management zusammengefasst. In den Schlüsselqualifikationen können Vertiefungen des Studiengangs gewählt werden.  Die Säule Wirtschaft bietet Module mit Wirtschaftsbezug, unter anderem werden Lehrinhalte zur allgemeinen Betriebswirtschaftslehre sowie Grundlagen und Grundbegriffe das Marketings vermittelt. In der Medienproduktion belegen Studierende die Module Mediengestaltung und Verlagsherstellung. ElectronicPublishing hat in den letzten Jahren immer mehr Bedeutung in modernen Verlagen erlangt und ist deshalb auch eine tragende Säule des Studiums.

Neben diesen Pflichtmodulen können Studierende ab dem vierten Fachsemester in Wahlplichtfächern mit verschiedenen Schwerpunkten ihr Studium interessengeleitet gestalten.

 

 

Weiterhin war es Professor Grossmann wichtig, auch die HTWK als Hochschule vorzustellen und die Vorteile von einem praxisorientierten Studiengang mit Lehre in kleinen Arbeitsgruppen aufzuzeigen. Dabei betonte er die guten technischen Möglichkeiten, die im Gutenbergbau und dem Medienzentrum zur Verfügung stehen. Wie zum Beispiel das Fotostudio, das PC- und Mac-Labor, unsere Drucksäle und Buchbindewerkstatt. Diese wurden mit Hilfe von Fotos veranschaulicht, die auch hier im Beitrag zu sehen sind.

 

Zur Auflockerung gab es eine kleine Umfrage: Die Teilnehmenden sollten schätzen, wie viele Bücher in Deutschland in einem Jahr neu erscheinen würden. Die Teilnehmenden konnten Schätzungen zwischen 10.000 und 100.000 abgeben. Professor Grossmann löste die Umfrage auf und erklärte allein im Jahr 2020 seien es über 70.000 Neuerscheinungen gewesen.

 

Daraufhin wurden die wichtigsten Fakten zum Studiengang erläutert und genauer auf die Bewerbungsanforderungen und Voraussetzungen eingegangen. Die Frage, ob besondere Vorkenntnisse im Bereich Informatik notwendig seien, wurde verneint, lediglich sollten zukünftige Studierende verschiedene Medien und Geräte wie Smartphones oder Computer bedienen können. Wenn dann zusätzliche Vorkenntnisse vorhanden seien, wäre das ein Vorteil aber keinesfalls eine Voraussetzung.

 

Da das Studium sehr praxisorientiert ist, stellte Professor Grossmann einige Projekte der Studierenden vor, welche von diesen ab dem dritten Fachsemester erarbeitet wurden. Unter anderem wurden das deutsch-englische Fachwörterbuch für branchentypische Termini und die Typografie-App präsentiert.

 

Zum Schluss wurden einige Professoren und Mitarbeitende des Studienganges vorgestellt, ebenso wichtige Verlage und Partner der HTWK und des Studienganges. Natürlich war auch Leipzig als Stadt ein Thema, die neben den Hochschulen auch viele andere attraktive Angebote macht, die Lust machen, hier zu studieren.

 

Professor Grossmann eröffnete am Ende noch eine kleine Fragerunde und die insgesamt 18 Teilnehmenden stellten Fragen zum Herstellerberuf und den Studienvoraussetzungen.

 

Der Hochschulinformationstag war trotz oder vielleicht auch wegen der digitalen Umsetzung ein voller Erfolg. Wir freuen uns, vielleicht den einen oder die andere Teilnehmerin als zukünftige Kommilitonen begrüßen zu können.

 

Autorin: Vanessa Fritz

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news-4087Wed, 09 Jun 2021 18:30:00 +0200Leipziger Buchmesse 2021 – Ein Fazithttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/4087In diesem Jahr konnte die Leipziger Buchmesse schon zum zweiten Mal nicht in den großen Messehallen stattfinden. Ein Vorteil gegenüber dem letzten Jahr war aber, dass man genug Zeit hatte, um ein großes Alternativangebot zu planen. So gab es sehr viele Online-Angebote von Verlagen, Hochschulen und anderen Vereinen, welche sonst als Standbetreiber auf der Messe gewesen wären. Häufige Angebote waren Lesungen, digitale Ausstellungen, Workshops und Interviews.

Neben den zahlreichen Online-Angeboten gab es aber auch einige Corona-konforme Veranstaltungen, wie zum Beispiel die Lesungen auf der Parkbühne im Clara-Zetkin-Park. Diese Lesungen fanden im Rahmen des Literaturfestes „Leipzig liest extra“ statt. Es waren 400 Veranstaltungen geplant und circa 100 davon konnten sogar vor anwesendem Publikum durchgeführt werden. Für alle Comic- und Mangafans gab es auch von der Manga-Comic-Con, die mit ihren bunten und auffälligen Kostümen jedes Jahr ein wichtiger Teil der Leipziger Buchmesse ist, ein Ersatzprogramm. Darunter eine Instagram-Challenge und der Cosplay Community Contest. Die Gewinner des Contests wurden auf der Webseite der Leipziger Buchmesse veröffentlicht. (https://www.leipziger-buchmesse.de/de/programm/manga-comic-con/)

Auch wir an der HTWK Leipzig haben versucht, unseren Messeauftritt möglichst interessant zu gestalten. Die Studiengänge Buch- und Medienproduktion und Buch- und Medienwirtschaft haben in Zusammenarbeit mit weiteren buchbezogenen Studiengängen den YouTube-Kanal „Studium rund ums Buch“ bespielt. Dort findet man Informationen zu den Studiengängen, Interviews mit Professoren und Studierenden, Videos mit Autoreninnen und Autoren, Alumni und vieles mehr.

Unser Studiengang Buch- und Medienproduktion hat dabei versucht, das Studium an der HTWK sowohl aus Sicht der Dozenten, als auch aus Sicht der Studierenden darzustellen. Damit wollten wir Studieninteressierten neben den Informationen zu Inhalten auch einen möglichst realistischen Einblick in den Ablauf des Studiums geben.

Die Aufgabe, einen Messestand online umzusetzen, ist noch immer eine sehr außergewöhnliche Situation und hat mit Sicherheit nicht nur uns Studierende vor eine große Herausforderung gestellt. Keiner von uns hatte Vorerfahrung im Bereich der Videoproduktion oder mit Livestreams. Aber in Zusammenarbeit mit Studierenden des Studiengangs Medientechnik, insbesondere dem HTWK StreamTeam (https://streamteam.htwk-leipzig.de/), haben wir ein Interview mit einer Laboringenieurin der HTWK aufgenommen. Und das zweite Video, in welchem Studierenden Fragen gestellt wurden, konnten wir dank der heutzutage guten Kameraqualität unserer Mobiltelefone komplett kontaktlos von zu Hause aus umsetzen. Wir haben dabei unser Bestes gegeben und konnten am Ende zwei Videos zu Buch- und Medienproduktion veröffentlichen und gleichzeitig gelernt, Inhalte in Projektform mehrkanalig zu produzieren. (Hier finden Sie unseren Messestand auf YouTube: https://www.youtube.com/channel/UC47tk-IlD4nJKwn1TATaRJQ/videos

Weil uns etwa 1000 Interessenten auf unserem virtuellen Messestand besucht haben, war die Leipziger Buchmesse 2021 ein großer Erfolg und wir freuen uns auf die nächste in Frankfurt/Main!

Autorin: Pauline Schröers

Quellen:

https://www.lr-online.de/nachrichten/kultur/_leipzig-liest-extra_-so-faellt-das-fazit-zum-buchmesse-ersatz-aus-57142576.html

https://www.leipziger-buchmesse.de/de/programm/manga-comic-con/

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news-4024Tue, 25 May 2021 13:41:40 +0200Leipziger Buchmesse - Gelesen wird trotzdem!https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/4024Die Leipziger Buchmesse ist heutzutage eines der bedeutendsten Ereignisse der Buch- und Verlagsbranche und nach der Frankfurter Buchmesse die zweitgrößte Messe Deutschlands.

Eben diese Entwicklung ist dem Aufschwung des Buchdrucks, der Buchherstellung und -gestaltung im Mittelalter zu verdanken. Bereits im frühen 16. Jahrhundert wurde die Stadt Leipzig zu einem der wichtigsten Druckorte Europas. Nicht nur Buchhändler kehrten über die Zeit immer wieder zurück, sondern diverse Verlage siedelten sich an und trugen so zu dem heutigen Stellenwert Leipzigs auf dem Buchmarkt bei.

In Deutschland war zunächst aber Frankfurt die führende Buchmessestadt. Im 15. Jahrhundert hatte Johannes Gutenberg in Mainz den modernen Buchdruck erfunden und so wurde die Frankfurter Messe zum ersten zentralen Treffpunkt des Verlagsbuchhandels. Doch Leipzig sollte bald aufholen: 1632 wurden hier erstmals mehr Bücher ausgestellt als in Frankfurt. Besonders im 18. Jahrhundert stellte Leipzig mit seinen Verlegern und Buchhändlern das Zentrum modernen deutschen Buchhandels dar. Um 1730 führte der Frankfurter Messekatalog gerade einmal 100 Buchtitel, der Leipziger stellte diesen aber mit 700 in den Schatten.

Bis 1945 blieb die Leipziger Buchmesse an der Spitze, wurde dann jedoch wieder von Frankfurt überholt. Doch auch während der DDR-Zeit blieb die Buchmesse ein Treffpunkt für Buchfreunde und Händler – sowohl aus Ost als auch aus West. Die Erste Alternative Buchmesse Leipzig im Jahr 1990 führte als Parallelveranstaltung eine Vielzahl von Lesungen und Begegnungen mit den Autoren ein – diese Idee wurde später als Leipzig liest übernommen.

Nach der Wende und dem Umzug vom Messehaus am Markt auf das neue Messegelände im Jahr 1998, begann ein erneuter Aufstieg der Buchmesse mit bis heute beständigen Wachstumsraten. Jährlich wurden mehr Besucher von dem Event angezogen und Leipzig wurde in den vier Messetagen noch bunter.

Am 3. März 2020 wurden dann aufgrund der Corona-Pandemie die Leipziger Buchmesse 2020 sowie alle damit in Verbindung stehenden Veranstaltungen, wie die Manga-Comic-Con und das Lesefest Leipzig liest, erstmals abgesagt.

Die Leipziger Buchmesse 2021 sowie alle damit in Verbindung stehenden Veranstaltungen Manga-Comic-Con und Lesefest Leipzig liest sollten vom 27. - 30. Mai 2021 stattfinden. Doch im Januar dieses Jahres wurde die Messe erneut wegen der immer noch hohen Risikolage durch die Corona-Pandemie abgesagt. Das Lesefest Leipzig liest extra findet jedoch in einer Sonderform statt und bietet ein umfangreiches Online-Angebot an. Dieses umfasst über 350 Veranstaltungen an 80 verschiedenen Orten in Leipzig, Preisverleihungen und digitalen Begegnungen. Bekannte Veranstaltungsorte innerhalb Leipzig sind die Nikolaikirche, die Kongresshalle am Zoo, die Moritzbastei und die alte Handelsbörse. Die Autoren sind überwiegend live vor Ort und gehen von Leipzig aus für Zuhörer kostenfrei per Stream ins Netz. An diversen Veranstaltungen ist sogar ein Publikum zugelassen, doch dessen Präsenz ist abhängig von den Ende Mai gültigen Pandemieregeln.

Hier können Sie Autorinnen und Autoren begegnen, Novitäten entdecken und in Diskussionen eintauchen. Gastland sollte in diesem Jahr Portugal werden und viele portugiesisch-sprachige Autorinnen und Autoren aus Europa, Afrika, Asien und Lateinamerika sollten ihre Werke und ihre Kultur präsentieren. Auch darauf gibt Leipzig liest extra bereits einen Vorgeschmack und bietet neben bedeutenden Schriftstellerinnen und Schriftstellern auch aufsteigende Newcomer und internationalen portugiesisch-sprachigen Autorinnen und Autoren eine Bühne.

Zur Einstimmung auf das große Lesefest erscheint im 2-Wochen-Takt ein Podcast namens „Leipzig liest“. Die erste Folge ist bereits am 05. Mai erschienen und auf Spotify und Apple Podcasts zu finden.

Das detaillierte Programm finden Sie hier:

https://www.leipziger-buchmesse.de/de/programm/veranstaltungskalender/

Wie bereits berichtet, wird der traditionelle Messestand „Studium rund ums Buch“ der für die Branche ausbildenden Hochschulen ebenfalls digital im Netz stattfinden. Bevor es also zu den abendlichen Lesungen geht, lohnt sich ein Blick dorthin, in den Messetagen wird viel geboten. Die Studentinnen und Studenten freuen sich auf einen Besuch:

https://www.youtube.com/channel/UC47tk-IlD4nJKwn1TATaRJQ/featured

Autorin: Anna-Lena Köhler

Quellen:

https://www.mein-literaturkreis.de/infos/buchmesse/](https://www.mein-literaturkreis.de/infos/buchmesse/

https://www.alumniportal-deutschland.org/deutschland/kultur/geschichte-der-leipziger-buchmesse/](https://www.alumniportal-deutschland.org/deutschland/kultur/geschichte-der-leipziger-buchmesse/

de.wikipedia.org/wiki/Leipziger_Buchmesse Geschichte der Leipziger Buchmesse,Buchmesse in Frankfurt am Main.&text=Der Spitzenplatz der Leipziger Buchmesse,in Frankfurt am Main überflügelt

https://de.wikipedia.org/wiki/Leipziger_Buchmesse#:~:text=Die%20Geschichte%20der%20Leipziger%20Buchmesse,Buchmesse%20in%20Frankfurt%20am%20Main.&text=Der%20Spitzenplatz%20der%20Leipziger%20Buchmesse,in%20Frankfurt%20am%20Main%20%C3%BCberfl%C3%BCgelt

 

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news-3977Thu, 06 May 2021 11:46:57 +0200Goldschatz: "Citizen" von Claudia Rankinehttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/3977Am 19.02.2021 jährte sich der rassistische Terroranschlag in Hanau das erste Mal. Überall auf den Social-Media-Kanälen sind verlinkte Informationsseiten und Solidaritätsbekundungen an Angehörige und der Aufruf, Rassismus zu benennen und zu bekämpfen, sichtbar zu machen, zu finden.

Mit dem Buch »Citizen« von Claudia Rankine, das 2014 in den USA erschien, kann man seine antirassistische Haltung stärken, sein Wissen in diesem Problemfeld erweitern und zudem ein ganz besonderes Buch in den Händen halten.
 

Inhalt

Im Buch »Citizen« beschreibt Claudia Rankine, was es heutzutage bedeutet, in den USA BIPoC zu sein. Sie macht rassistische Gewalt und Diskriminierung in gedichtartigen Texten und Berichten sichtbar. So werden Beispiele wie rassistische Angriffe gegenüber Serena Williams auf einem Tennisplatz oder Zinédine Zidane während der Fußball WM 2006 gebracht, sowie Diskriminierung und Alltagsrassismus erläutert.

Obwohl das Buch bereits 2014 in den USA veröffentlicht wurde, ist es auch heute noch aktuell, was sich durch die Black Lives Matter Bewegung auf der ganzen Welt oder den bereits erwähnten Anschlag in Hanau mit rassistischem Motiv zeigt.

Rankine selbst ist Vorsitzende der American Academy of Poets und Dozentin für kreatives Schreiben.

»Das Buch von Rankine ist so revolutionär, dass es beinahe unmöglich ist, es zu beschreiben – allein, dass es sich um Lyrik handelt, die sich wie ein Essay liest (oder umgekehrt). Ein Stück Literatur, dass für sich selbst eine neue Form erfindet: Bilder, Slogans, Kommentare und derart durchdringende wie berührende Offenbarungen werden so zusammengeführt, dass ein Übergang von Innenleben und äußerer Welt heraufbeschworen wird.«

       Los Angeles Times


Innen und Außen

2018 veröffentlichte der Leipziger Verlag Spector Books erstmals die ins Deutsche übersetzte amerikanische Originalausgabe auch in Deutschland. Auf den insgesamt 128 Seiten befinden sich sowohl schwarz-weiße als auch farbige Abbildungen. Die klebegebundene Broschur mit Schutzumschlag lebt vor allem von ihren vielen verschiedenen Elementen: illustrierenden Collagen und Bildern oder Sequenzen aus einem Videoprojekt mit dem Künstler John Lucas verleihen dem Buch Vielfalt. Ein großer Weißraumanteil sowie durch verschiedene Gestaltungsraster unterschiedlich gestaltete Seiten im Buch geben den verschiedenen Elementen Raum und verleihen ihnen Wirkung. Durch das kleine, längliche Format 11 x 18 cm kann man die Broschur gut in der Hand halten.

Der Spector Verlag bietet das Buch auch im Online Shop an: https://spectorbooks.com/de/citizen

Autorin: Vanessa Fritz

Quellen:

https://spectorbooks.com/de/citizen

https://www.zeit.de/kultur/literatur/2018-03/citizen-gedicht-claudia-rankine-rassismus-schwarze-usa?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.ecosia.org

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news-3901Wed, 07 Apr 2021 19:08:31 +0200Deutscher Verlagspreishttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/39012021 wird zum dritten Mal der Deutsche Verlagspreis vergeben. Dabei handelt es sich um eine Auszeichnung, die mit insgesamt über einer Million Euro dotiert ist. Ziel dieses Preises ist die Unterstützung der hervorragenden Arbeit kleiner, unabhängiger Verlage in Deutschland.

 

Ausgezeichnet werden Verlage dabei in drei Kategorien:

  1. Spitzenpreis: Gütesiegel verbunden mit einer Prämie in Höhe von jeweils 60.000 Euro für drei besonders herausragende Verlage
  2. Gütesiegel verbunden mit einer Prämie in Höhe von jeweils 20.000 Euro für bis zu 60 herausragende Verlage
  3. Zusätzlich wird ein undotiertes Gütesiegel vergeben an bis zu drei Verlage, die über der zugelassenen Umsatzschwelle liegen.

Die Jury unter Vorsitz der Germanistin und Literaturkritikerin Insa Wilke zeichnet Verlage mit einem „außergewöhnlichen” Programm, besonderem kulturellem Engagement durch innovative Projekte oder einer „herausragenden Qualität ihrer verlegerischen Arbeit” aus.

Kleine und unabhängige Verlage sorgten entscheidend für die „weltweit einzigartig vielfältige Buchlandschaft” in Deutschland, „indem sie immer wieder unbekannte Autorinnen und Autoren entdecken und literarisches Neuland betreten”, sagt Kulturstaatsministerin Monika Grütters. „Dieses unverzichtbare Engagement unterstützen wir nach Kräften und setzen mit dem Deutschen Verlagspreis auch in diesem Jahr ein sichtbares Zeichen für das Kulturgut Buch.“

Die Bewerbungsphase für diese Auszeichnung endete am 15. Februar und die Verleihung soll voraussichtlich im Mai 2021 stattfinden. Zugelassen zur Teilnahme sind Verlage mit Sitz in Deutschland, die seit mindestens 3 Jahren bestehen und vollkommen konzernunabhängig sind. Des Weiteren müssen sie pro Jahr mindestens vier Titel von verschiedenen Autoren veröffentlicht haben. Die dotierten Gütesiegel werden dabei nur an Verlage vergeben, die weniger als 3 Millionen Euro Umsatz im Jahr machen. Gewinner der drei Spitzenpreise sind zudem von der Teilnahme am deutschen Buchpreis für das folgende Jahr ausgeschlossen.

Bei der letztjährigen Preisverleihung wurden mit einem Gesamtvolumen von 1,4 Millionen Euro 66 unabhängige Verlage ausgezeichnet. Insgesamt 60 von ihnen erhielten dabei ein Gütesiegel und eine Prämie von jeweils 20.000 Euro. Die drei Spitzenpreise, die ein Gütesiegel und eine Geldprämie im Wert von 60.000 Euro beinhaltet gingen an die drei Verlage DOM publishers, Liebeskind und Matthes & Seitz Berlin.

 

Autor: Marco Wolf

Quellen:

https://www.deutscher-verlagspreis.de/

https://www.buchreport.de/news/deutscher-verlagspreis-geht-in-die-naechste-runde/

https://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Verlagspreis

 

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news-3797Sun, 21 Feb 2021 10:17:04 +0100Musikverlage in Leipzighttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/3797Leipzig ist eine Musikweltstadt. Das war sie schon immer. Einige der größten Komponisten lebten und wirkten hier. Mit Richard Wagner, Robert und Clara Schumann, Felix Mendelssohn Bartholdy, Georg Friedrich Telemann und Johann Sebastian Bach und seinen Söhnen, allen voran Carl Philipp Emanuel Bach, sei hier nur ein Auszug der langen Liste der wichtigsten Vertreter genannt. Auch zahlreiche Institutionen und renommierte Konzerthäuser, wie die Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy, das Gewandhaus zu Leipzig oder die Oper zu Leipzig, untermauern Leipzigs Ruf, neben Berlin die Musikhauptstadt Deutschlands zu sein. Es waren aber auch die Musikverlage, die einen beträchtlichen Anteil an der Entwicklung Leipzigs zu einem der führenden Musikstandorte in Europa (innerhalb der ausgeprägten und vielseitigen Verlagslandschaft – würde ich streichen) hatten. Breitkopf und Härtel, Edition Peters und der Hofmeister Musikverlag sind beispielsweise im Graphischen Viertel in Leipzig ansässig gewesene Musikverlage, die auch heute noch existieren und international großes Ansehen genießen. Professionelle und Laienmusiker aus der ganzen Welt nutzen nach wie vor die Musikaliendrucke der in Leipzig ansässigen Verlage. Die drei größten wollen wir euch nachfolgend kurz vorstellen. 

Breitkopf und Härtel

Der Musikverlag Breitkopf und Härtel wurde 1719 von Bernhard Christoph Breitkopf gegründet und ist damit der älteste Musikverlag der Welt, verlegte anfangs jedoch auch Literatur verschiedener Genres. Erste Werke aus der Musik wurden ab 1736 verlegt, woraufhin sich eine enge Zusammenarbeit mit großen Komponisten der damaligen Zeit, wie Telemann, Bach, aber auch Joseph Haydn und Leopold und Wolfgang Amadeus Mozart, etablierte. Johann Gottlob Immanuel Breitkopf, Sohn von Bernhard Christoph Breitkopf entwickelte im Rahmen der Verlagsarbeit den Hochdruck mit beweglichen Lettern für den Notendruck maßgeblich weiter. Daneben wurden bei Breitkopf und Härtel ab 1770 auch erste Gedichte Goethes veröffentlicht.  Die Erfolgsgeschichte setze sich auch im 19. Jahrhundert unter der Leitung Gottfried Christoph Härtels fort, der den Verlag 1800 übernahm. Alle großen Vertreter der Wiener Klassik, allen voran Ludwig van Beethoven, pflegten gute Geschäftsbeziehungen mit dem Verlag. Viele seiner Werke erschienen im Erstdruck bei Breitkopf und Härtel, so zum Beispiel einige der Klaviersonaten, weswegen zahlreiche Urtexte im Fundus Breitkopf und Härtels zu finden sind. Im Staatsarchiv Leipzig sind weiterhin im Bereich Breitkopf und Härtel zahlreiche Manuskripte und Originaldrucke verschiedener Komponisten archiviert. Auch Komponisten der Romantik wurden später verlegt. Mit Bartholdy, Schumann und Wagner, Brahms, Chopin, Grieg und Sibelius seien nur einige genannt. Eine ausgezeichnete Reputation erlangte der Verlag vor allem durch seine umfangreichen Gesamtausgaben fast aller großen Komponisten, vom Barock zur Moderne. Nachdem das Verlagsgebäude im Zweiten Weltkrieg weitestgehend zerstört wurde, siedelte der Verlag nach Wiesbaden um. Heute gibt es neben einem Standort in Paris auch wieder einen in Leipzig.

 

Edition Peters

Edition Peters, im Jahr 1800 gegründet, ist heute der größte Musikverlag in Leipzig und neben dem G.geschützes Leereichen Henle Musikverlag einer der größten in Deutschland, Europa und sogar der Welt. Die Edition Peters, früher C. F. Peters Musikverlag, hat eine ähnlich fulminante und erfolgsverwöhnte Geschichte zu erzählen wie Breitkopf und Härtel. Zahlreiche Erstausgaben großer Komponisten erschienen hier. Eine besondere Beziehung gab es allerdings zum norwegischen Komponisten Edvard Grieg, der die berühmte „Peer Gynt“- Suite mit den einprägsamen Melodien der „Morgenstimmung“ oder der Szene „In der Halle des Bergkönigs“ schrieb. Fast alle seine Werke wurden von Edition Peters erstmalig gedruckt. Neben dem freundschaftlichen Verhältnis zum damaligen Verlagsleiter Max Abraham und seinem Nachfolger Henri Hinrichsen reizte ihn vor allem die musikalische Lebendigkeit der Stadt. 1889 erhielt der Peters Musikverlag die alleinigen Rechte zur Publikation all seiner Werke. Im Staatsarchiv Leipzig sind im Bestand der Edition Peters zahlreiche Briefe und Manuskripte katalogisiert.  Nach einer Zwangsenteignung in der DDR wurde der Hauptsitz des Verlages nach Frankfurt am Main verlegt . Daneben gibt es weitere Zweigstellen in London und New York.  (Wiederholung). Neben den großen Meistern der Alten Musik wird heute auch zeitgenössische Musik veröffentlicht. Vor allem die Klavierschule der Edition Peters ist  zum Standardwerk geworden.

Friedrich Hofmeister Musikverlag

Im Graphischen Viertel gegründet 1807 von Friedrich Hofmeister ist der Friedrich Hofmeister Musikverlag der dritte große traditionelle Musikverlag in Leipzig. Werke großer Komponisten wurden vom Hofmeister Verlag gedruckt: Ludwig van Beethoven, Carl Maria von Weber, Franz Liszt, Carl Cerny, Friedrich Kalkbrenner, Ignaz Moscheles, Frederic Chopin, Robert Schumann, Clara Wieck, Mendelssohn Bartholdy, Hector Berlioz, Antonin Dvorak und viele weitere, teils auch als Erstausgaben. Dem Verlag widerfuhr in der DDR ein ähnliches Schicksal wie Edition Peters. Nach einer Zwangsenteignung floh der damalige Inhaber Carl Wilhelm Günther nach Westdeutschland und baute den Verlag in Frankfurt am Main neu auf, in der DDR hingegen existierte er als volkseigener Verlag weiter. Nach der Wiedervereinigung wurden beide Zweige aber wieder zusammengeführt. Neben der großen Literatur der Musikgeschichte umfasst das Verlagsprogramm auch heute noch zahlreiche musikpädagogische Werke, wie Schulen für verschiedene Instrumente und Etüdenbänder. Auch Noten von Werken zeitgenössischer Komponisten werden durch den Friedrich Hofmeister Verlag veröffentlicht.

Neben den drei vorgestellten Musikverlagen mit ihren langen Verlagsgeschichten, gab es noch viele weitere Musikverlage in und um Leipzig und auch Halle (der Geburtsstadt Händels), welche die Grundlage für die Entwicklung der Region zum nationalen Zentrum für die Produktion und den Druck von Musikliteratur, sowie die weitläufige Archivierung von Wissen über die Musik, schuf. Heute sind es aber auch die vielen kleineren Verlage und andere Unternehmen, die vor allem moderne Musik produzieren und vermarkten, die dadurch den historischen Geiste Leipzigs im Kontext der Musik erhalten.

 

Autor: Toni Barth

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news-3788Thu, 11 Feb 2021 16:18:21 +0100Tag der offenen Hochschultür 2021https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/3788Am 14.01. war es wieder soweit, der Tag der offenen Hochschultür an der HTWK hat stattgefunden – und das diesmal online!

Ganz gemütlich vor dem Laptop oder PC konnten Studieninteressierte die Vorträge der Professoren und Mitarbeiter der HTWK anhören und Fragen stellen. In diesem Jahr wurden mehr als dreißig Studiengänge vorgestellt und weitere Informationsvorträge gehalten. In diesem Artikel werden drei dieser interessanten Vorträge zusammengefasst dargestellt.

 

Am frühen Vormittag fanden die ersten Präsentationen parallel statt, so auch der Vortrag zum Studiengang Digitale Print Technologien (ehemals Verpackungstechnik). Vortragender war Herr Prof. Dr. rer. nat. habil. Zellmer, der besagten Studiengang sehr enthusiastisch vorgestellt hat. Anhand von Beispielen der Möglichkeiten im Bereich der Drucktechnik und mit der Veranschaulichung studentischer Projekte der vergangenen Jahre (wie bedruckte Tassen, ein LED-Display und ein Brettspiel mit dem Gestaltungs-Thema Leipzig) konnte er den Zuhörern ein klares Bild des Studienverlaufs vermitteln konnte. Prof. Zellmer stellte den mehr als fünfzehn anwesenden Studieninteressierten den Aufbau des Studiengangs sowie das Curriculum vor und sprach ebenfalls von den beruflichen Möglichkeiten nach dem Abschluss des Bachelorstudiums im Bereich der Drucktechnik.

(Mehr Infos zum Studiengang findest Du hier: https://www.htwk-leipzig.de/studieren/studiengaenge/bachelorstudiengaenge/digitale-print-technologien/#c70145 )

 

Nahezu zeitgleich fand unter anderem die Vorstellung des Studiengangs Buch- und Medienproduktion durch Herrn Prof. Dr. rer. nat. Grossmann, den Studiendekan des Studiengangs, statt. Ähnlich wie beim Vortrag von Prof. Zellmer, stellte Prof. Grossmann den Studienverlauf vor und eröffnete den über vierzig teilnehmenden Studieninteressierten einen Einblick in die verschiedenen Module des Studiengangs. Er erklärte kurz die Module und stellte dann kurz eines der neuen Projekte im Bereich Buch- und Medienproduktion vor: Ein Hörbuch, welches im Rahmen des Moduls Projektmanagement mit den Studenten der Medientechnik unter seiner Aufsicht und im Auftrag eines Verlages produziert wird.

Natürlich erwähnt er auch die Projekte der letzten Jahre, wie die Typografie-App, das Fachwörterbuch Druck&Medien, das Veredelungslexikon und die hochschuleigene Zeitschrift „Streifband“, welche regelmäßig zweimal im Jahr erscheint.

Prof. Grossmann war ebenso enthusiastisch beim Vortragen und hat bei der Fragerunde alle noch zu klärenden Fragen mit Freude beantwortet.

(Mehr Infos zum Studiengang findest du hier: https://www.htwk-leipzig.de/studieren/studiengaenge/bachelorstudiengaenge/buch-und-medienproduktion/ )

 

Danach wurden weitere paar Studiengänge vorgestellt, darunter der Studiengang Buch- und Medienwirtschaft, vorgetragen von Herr Prof. Dr. phil. Hartmann, der seinen Vortrag etwas anders gestaltete.

Prof. Hartmann kündigte zu Beginn des Meetings an, dass er keinen einfachen Vortrag halten würde, sondern lieber den Zuhörern einen Einblick in die zu behandelnden Themen im Studiengang Buch- und Medienwirtschaft darbieten wolle. Er hielt eine Vorlesung, wie man sie als Student kennt, und sprach über die Erlösstruktur in Verlagen, Kostenaufstellungen bei einer Buchproduktion, Absatz- und Auflagenbemessung und vieles mehr und regte mit Zwischenfragen tatsächlich die mehr als zwanzig Studieninteressierte an, an der Vorlesung teilzunehmen und sogar mitzuwirken. Der für 45 Minuten geplante Vortrag, wurde schlussendlich doppelt so lang und endete mit einem sehr zufriedenen Professor, der begeistert war von dem Wissen der Teilnehmer, die sich zu unserer Überraschung bereits sehr gut mit den Themen auskannten.

(Mehr Infos zum Studiengang findest du hier: https://www.htwk-leipzig.de/studieren/studiengaenge/bachelorstudiengaenge/buch-und-medienwirtschaft/ )

 

Obwohl die HTWK aufgrund von der Covid-19-Pandemie auf eine Online-Variante des eigentlich als Präsenzveranstaltung geplanten Tages der offenen Hochschultür ausweichen musste, war es doch ein lehrreicher Tag, vollgepackt mit Informationen für Jede und Jeden. Die Professoren und Mitarbeiter haben interessante Vorträge gehalten und den Interessenten damit nicht nur die einzelnen Studiengänge sondern auch das Studentenleben an der HTWK Leipzig näher gebracht. Hoffentlich haben wir an diesem Tag bereits viele unserer zukünftigen Kommilitoninnen und Kommilitonen kennengelernt.

 

Autorin: Hanna Sachs

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news-3741Mon, 18 Jan 2021 19:45:42 +0100Fachbuchverlage im Grafischen Viertelhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/3741Heute stellen wir euch drei weitere Verlage vor, die sich im 19. Jahrhundert im Graphischen angesiedelt und noch heute einen ausgezeichneten Ruf haben: den B.G. Teubner Verlag, den F.A. Brockhaus Verlag und den Reclam Verlag. Die Gründer der letzten beiden Verlage sind sogar Namensgeber für zwei Schulen in Leipzig: das F.A. Brockhaus- und das Reclam Gymnasium.

 

F.A. Brockhaus Verlag

Seit 1818 war der F.A. Brockhaus Verlag, der schon 1805 durch Friedrich Arnold Brockhaus in Amsterdam gegründet wurde, im Graphischen Viertel ansässig. Nach einer Zwangsenteignung und Umwandlung in einen volkseigenen Betrieb, teilweiser Übersiedlung nach Wiesbaden und anschließender Fusionierung, hat das Unternehmen seinen Sitz heute in Mannheim. Allerdings gibt es auch wieder einen Standort in Leipzig; dieser  befindet sich allerdings nicht mehr im Graphischen Viertel. Die Markenrecht gehören heute darüber hinaus zum Tochterunternehmen Arvato der Bertelsmanngruppe.

Besonders bekannt ist Brockhaus für seine Enzyklopädie. Auch der DUDEN gehört zum F.A. Brockhaus Verlag. Außerdem gibt es noch weitere Segmente mit unterschiedlichen Formaten. So gehören zum Verlagsrepertoire weiterhinn Lexika, Taschenbücher und Kalender. Aber vor allem die Lehrwerke, wie Wörterbücher, sind es, die heute vielfach Verwendung finden. Neben digitalen Lehrangeboten sind es besonders die unter dem Siegel (der Marke?) des DUDEN herausgebrachten Lehrbücher, die Verwendung in Schulen, Bibliotheken, aber auch in privaten Unternehmen, Behörden und ähnlichen Institutionen finden. Umfangreiche Angebote hierfür, auch für Privatpersonen, sind auf der verlagseigenen Website zu finden. Die große Enzyklopädie des Brockhaus Verlages wird aber nicht mehr nachgedruckt, ist aber weiterhin online erhältlich.

 

Reclam Verlag

Der Reclam Verlag wurde 1828 in Leipzig durch Anton Philipp Reclam gegründet und zog 1805 dann ins Graphische Viertel um. Wie bei vielen Leipziger Verlagen fand in der DDR eine Trennung statt. Es existierten nach einer Übersiedlung Ernst Reclams, des damaligen Eigentümers, nach Stuttgart zwei Verlagszweige. Nach der Wende erfolgte eine Zusammenführung. 2006 wurde die Niederlassung in Leipzig allerdings geschlossen.

Wie der F.A. Brockhaus Verlag ist der Reclam Verlag vor allem für seine Lehrwerke bekannt. Besonders die Nachschlagewerke sind es, die von verschiedenen Arten von Kunden stark geschätzt werden. Eine herausragende Stellung hat dabei die Reclam Universalbibliothek. Aber auch Bücher im Taschenverlag sind weit verbreitet: die Ausgaben verschiedener Autoren der klassischen Literatur, wie den großen Dramen von Goethe, Schiller und Shakespeare, werden oft in Schulen benutzt, neben dem guten Satz oftmals auch aufgrund des erschwinglichen Preises. Daneben haben weitere didaktische Formate, oftmals mit dazugehörigen digitalen Lehrinhalten, eine große Bedeutung innerhalb des Verlagsprogrammes. Aber auch moderne Autoren werden vielfach verlegt.

Heute ist der Hauptsitz in Ditzingen bei Stuttgart. In der Kreuzstraße im Graphischen Viertel, direkt gegenüber von dem damaligen Verlagsgebäude kann man heute im Reclam-Museum eine Ausstellung und eine Bibliothek besichtigen.

 

B.G. Teubner Verlag

Der dritte Verlag existiert in seiner ursprünglichen Form heute  nicht mehr, ist in der Rückschau aber durchaus einen Würdigung wert, da er die kulturelle Entwicklung des Grafischen Viertels wesentlich geprägt hat. Der 1811 von Benedictus Gotthelf Teubner gegründete Verlag brachte vor allem verschiedene naturwissenschaftliche Werke heraus und wurde so zu einem Fachbuchverlag mit großer internationaler Bedeutung. Auch Veröffentlichungen, die für die Lehre in Schulen gedacht waren, waren Teil des Verlagsprogrammes. Nach der Zwangsenteignung in der DDR verließen die damaligen Inhaber Leipzig und zogen nach Stuttgart, um den Verlag dort  neu aufzubauen. Nach der Wende folgte eine Zusammenführung. Heute ist der Teubner Verlag zusammen mit dem Vieweg Verlag zum Vieweg+Teubner Verlag fusioniert und bringt weiterhin Bücher verschiedenster Gattungen, aber allen voran aus den Naturwissenschaften, heraus.

 

Autor: Toni Barth

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news-3701Wed, 23 Dec 2020 20:53:28 +0100Eine Weihnachtsgeschichte – Charles Dickenshttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/3701Weihnachten steht nun kurz bevor. Die letzten Weihnachtsgeschenke wurden besorgt, die Wohnung für die Festtage geschmückt und das Essen vorbereitet. Wie jedes Jahr sind die Vorbereitungen für Weihnachten mit viel Stress verbunden. Deshalb sollten wir uns einfach mal die Zeit nehmen, uns ein schönes Buch aus dem Regal holen und uns mit diesem und einer heißen Schokolade auf das Sofa setzen und lesen.

Wenn ich in der Weihnachtsvorbereitung bin, darf bei mir eines nicht fehlen: „Eine Weihnachtsgeschichte“ (A Christmas Carol) von Charles Dickens. Ob als Hörbuch, Film, Theaterstück oder Buch, spielt dabei keine große Rolle.

Ich lese diese Geschichte jedes Jahr aufs neues. Vor zwei Jahren habe ich mir die Neuauflage vom Knesebeck Verlag zugelegt, da mein altes Buch schon sehr zerlesen war und einzelne Blätter herausfielen.

 

Charles Dickens „Eine Weihnachtsgeschichte“ wurde erstmals am 19. Dezember 1843 mit Illustrationen von John Leech veröffentlicht. Als Dickens die Geschichte verfasste, hatte er die Absicht, die Leser aufmerksam auf die Not der Armen in der Gesellschaft Englands zu lenken.

Die Erzählung handelt von dem Geschäftsmann Ebenezer Scrooge, einem hartherzigen Geizkragen. Für seine bedürftigen Mitmenschen hat er nur Geringschätzung übrig und Weihnachten hält er für Geld- und zeitverschwendenden Humbug. Am heiligen Abend erhält der alte Geizhals Besuch von drei Geistern. Dem Geist der vergangenen Weihnacht, dem Geist der gegenwärtigen Weihnacht und dem Geist der künftigen Weihnacht.

Der erste Geist reist mit Scrooge in seine Kindheit zurück und zeigt ihm, wie er sich damals als einsamen und verlassenen Knaben sieht, da sein Vater ihm nicht vergeben konnte, dass seine Mutter bei der Geburt verstarb. Auch sieht er seine längst verlorene große Liebe Belle wieder. Es sind jedoch nicht nur angenehme Dinge, die der Geist Scrooge zeigt. Er muss auch der Lösung seiner Verlobung zusehen, da sein junges Ich inzwischen dem Geiz verfallen ist und seine Gefühle für Belle nachgelassen haben.

Mit dem zweiten Geist taucht Scrooge in das Haus seines Angestellten Bob Cratchit und seiner Familie ein. Dabei fällt Scrooge Cratchits jüngsten Sohn Tiny Tim auf, welcher sehr schwach und auf seine Krücken angewiesen ist. Scrooge erfährt von dem gegenwärtigen Geist, dass Tiny Tim nicht mehr lange zu leben hat, wenn sich die Zukunft nicht ändern wird. Außerdem konfrontiert er Scrooge mit seinen eigenen leichtfertig ausgesprochenen Worten: Wenn er schon sterben müsse, es bald tun solle, um die Überbevölkerung zu verringern. Danach statten sie noch Scrooge Neffen Fred einen Besuch ab. Der freundliche, junge Mann lädt seinen Onkel an jedem Weihnachten ein, mit ihm zu Abend zu essen, was dieser jedoch bisher immer abgelehnt hat. Fred und seine Ehefrau feiern in angenehmer Gesellschaft und erfreuen sich an lustigen Gesellschaftsspielen, an denen Scrooge sogar teilnimmt, obwohl er für die Menschen um ihn herum eigentlich unsichtbar ist.

Der letzte Geist zeigt Scrooge die Zukunft. Scrooge sieht, wie einige Geschäftsmänner sich über einen kürzlich verstorbenen Kollegen lustig machen. Ein Lumpenhändler und eine Reinemachefrau verhandeln außerdem über den Preis einiger Gegenstände des Toten. Scrooge wundert sich, wer der Verstorbene nur sein mag. Doch anstatt, dass der Geist ihm die Antwort gibt, tauchen sie wieder in das Haus der Cratchits ein, die um den verstorbenen Tiny Tim trauern. Bevor es wieder zurück geht, reisen sie noch auf einen Friedhof, auf dem Scrooge sich einen bestimmten Grabstein anschauen muss. Als er die Innenschrift des Grabsteines entziffert, muss er erkennen, dass der ungeliebte, einsame Tote er selbst war.

Scrooge bricht zusammen und gelobt auf seinen Knien, sich zu bessern und die Weihnacht in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in seinem Herzen zu wahren.

Am Morgen des 25. Dezembers wacht Scrooge wieder in seinem eigenen Bett auf, als wäre er nie weg gewesen. Über alle Maßen erleichtert springt er durch das Zimmer, voll guter Vorsätze für sein „neues Leben“. Und Scrooge wird seinem Schwur vor den Geistern mehr als gerecht. Als anonymer Gönner schickt er Bob Cratchit einen riesigen Truthahn als Festtagsbraten und verdoppelt außerdem sein Gehalt. Zwei Gentlemen, die Geld für wohltätige Zwecke sammeln und denen er am Tag zuvor noch eine rüde Abfuhr erteilt hat, gibt er nun eine mehr als großzügige Spende.

 

Auch wenn Dickens die Geschichte für die damalige Zeit geschrieben hat, passt seine Aussage auch heute noch. Auch wir dürfen uns nicht nur um unser eigenes Wohl kümmern.

Schaut euch einfach mal um! Vielen Menschen geht es nicht so gut wie uns.

Wir sollten alle, gerade zu Weihnachten, aufstehen und anderen Leuten helfen und ihnen eine Freude machen. Auch wenn es nur Kleinigkeiten sind. Zum Beispiel den Kontakt zu den Großeltern auch Online oder telefonisch aufrecht zu erhalten, Freunden aber auch Fremden Aufmerksamkeit schenken oder warme Kleider an Hilfsorganisationen spenden.

Es gibt so viele Sachen, mit denen man Menschen helfen kann. Auch wenn es nur ein Lächeln ist, welches man anderen schenkt. Besonders zu Weihnachten ist es unsere Aufgabe, Nächstenliebe zu verbreiten. Trotz der vielen Einschränkungen in diesem Jahr, müssen wir nach vorne schauen. Eine nette Geste oder ein Lächeln kann unseren Mitmenschen Freude schenken.

 

Zum Schluss wollen wir nur noch sagen:

Frohe Weihnachten!

Wir wünschen euch ein schönes, gesundes und besinnliches Weihnachtsfest.

Und vergesst nicht: In jedem von uns steckt der Geist der Weihnacht!

 

Bleibt gesund und passt auf euch auf.

 

Autor: Agnes Müller

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news-3668Fri, 11 Dec 2020 08:24:19 +0100Stiftung Buchkunst: Die schönsten deutschen Bücher 2020https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/3668Jedes Jahr zeichnet die Stiftung Buchkunst die 25 schönsten deutschen Bücher aus und vergibt außerdem den „Preis der Stiftung Buchkunst“ an eines. Zusätzlich gibt es drei Förderpreise für junge Buchkunst und eine weitere Kategorie für die schönsten Bücher aus aller Welt.  Normalerweise können alle diese Bücher auf einem eigenen Messestand auf der Frankfurter Buchmesse angeschaut werden. Das war in diesem Jahr leider nicht möglich, doch die Preise wurden zum Glück trotzdem vergeben. Die Preisverleihung fand in kleinem Rahmen bei einem Festessen in Frankfurt statt. Der Vorstandsvorsitzende, Dr. Joachim Unseld, und Katharina Hesse verkündeten dort am 4. September 2020 die Gewinner. Hier kann man sich über die Veranstaltung informieren: (Stiftung Buchkunst (stiftung-buchkunst.de))

Die 25 Kandidaten kommen aus fünf verschiedenen Bereichen, in denen jeweils fünf Bücher vorgeschlagen werden. Die Kategorien sind: „Allgemeine Literatur“, „wissenschaftliche Bücher, Fachbücher, Lehr- und Schulbücher“, „Ratgeber, Sachbücher“, „Kunstbücher, Fotobücher, Ausstellungskataloge“ und „Kinder- und Jugendbücher“.

Gewonnen hat den Preis der Stiftung Buchkunst in diesem Jahr das Buch „Das Jahr 1990 freilegen“, von Jan Wenzel. Herausgebracht wurde es vom Leipziger Verlag Spector Books.

Schlägt man es auf, könnte man sagen, es ist eine Montage aus Bildern und Texten, die den Leser in den Alltag des Jahres 1990 versetzen soll. Auf den 592 Seiten finden sich Strecken von Schwarz-Weiß-Fotografien, farbige Werbeanzeigen, Sitzungsprotokolle des runden Tischs, Interviews und vieles mehr. Es repräsentiert mit der vielseitigen Mischung aus mittlerweile historischen Einblicken 1990, das Jahr der großen Veränderungen in hervorragender Weise.

Zu den Kriterien, nach welchen die Stiftung Buchkunst ihre Gewinner auswählt, gehören die allgemeine Gestaltung, herstellerische Besonderheiten, Konzeption, Verarbeitung und eine harmonische Verbindung zwischen Inhalt und Form. In Hinblick auf die Gestaltung und Herstellung ist zu erwähnen, dass die fadengeheftete Broschur mit einem Format von 24,3cm x 33,5cm und knapp 600 Seiten kein kleines Buch ist, sondern in etwa so groß wie ein Laptop mit 14-Zoll Bildschirm. Das Buch umschließt ein Softcover, welches nur von Bildern geziert wird. Die einzige schriftliche Mitteilung auf dem Bucheinband befindet sich auf dem Buchrücken. Für die Buchseiten wurde 100g/m2 Munken Print White Papier von Arctic Paper verwendet. Satz, Gestaltung und Typografie wurden von Wolfgang Schwärzler umgesetzt. Für Druck und Buchbindung war der Mediendienstleister optimal media verantwortlich.

Die drei Gewinner des Förderpreises für junge Buchkunst 2020 sind „Off/On Stage“ von Christina Zickert, Rieke Bogena und Zora Asse, „Die Bibel – Über Frauen“ von Paulina Mohr und „Aphelion“ von Robert Steinmüller.

Alle Gewinner aus den letzten drei bis fünf Jahren, sowie die Long- und Shortlist mit genaueren Infos zu den Büchern können auf der Webseite der Stiftung Buchkunst (Stiftung Buchkunst (stiftung-buchkunst.de)) eingesehen werden. Ebenfalls auf dieser Homepage befinden sich Teilnahmebedingungen und immer die neuesten Informationen zu den nächsten Wettbewerben. Zusätzlich kann man die Preisverleihung und Videos zu den einzelnen Gewinnern auf dem YouTube-Kanal der Stiftung Buchkunst ((101) StiftungBuchkunst - YouTube) ansehen.

Autorin: Pauline Schröers

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news-3600Wed, 25 Nov 2020 16:41:47 +0100Das Grafische Viertelhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/3600Das Grafische Viertel in der Leipziger Ostvorstadt, nahe dem Hauptbahnhof, war bis zur Hälfte des Zwanzigsten Jahrhunderts eine urbane Kulmination von verschiedenen Unternehmen, die rund um die Buchbranche tätig waren und machte Leipzig damit bis 1945 zum führenden Medien- und Verlagsstandort in Deutschland.

Neben namhaften Verlagen, wie dem F.A. Brockhaus Verlag und dem Verlag Philipp Reclam jun, waren auch zahlreiche Musikverlage, wie Breitkopf und Härtel -dem ältesten Musikverlag der Welt (1719 gegründet)-, C. F. Peters und der Friedrich Hofmeister Musikverlag, die teilweise bis heute Standorte in Leipzig haben, dort ansässig. Die Liste der ehemaligen Verlagshäuser, Druckereien, Schriftgießereien, Papier- Buchhandlungen und Buchbindereien, die teils pompöse und eindrucksvolle Industriegebäude im Grafischen, besaßen, ließe sich aber fast endlos fortführen. Über 2200 Unternehmen unterschiedlichster Größen waren dem Leipziger Stadtadressbuch zufolge im 19 und 20. Jahrhundert in Leipzig im Buchgewerbe tätig, davon mehr als 2100 im Grafischen Viertel. Ab 1894 wurde hier auch die Leipziger Volkszeitung von der G. Heinisch Druckerei gedruckt. Im Jahr 1900, dem Zenit der infrastrukturellen Entwicklung, war das Grafische Viertel vollends entwickelt, wobei seine Geschichte bis ins 13. Jahrhundert zur Erstbebauung der Grimmaischen Vorstadt, heute an der Grimmaischen Straße oder der Errichtung der heute nicht mehr existenten Johanniskirche, zurück reicht.

Dieser Ort konzentrierten Wissens allerdings fiel im Zweiten Weltkrieg zwei Bombenangriffen zum Opfer, bei denen ein Großteil des Grafischen Viertels und der Institutionen, die es beherbergte, zerstört wurden, was zu einem Schaden unvorstellbaren Ausmaßes führte. Zahlreiche Gebäude wurden dem Erdboden gleichgemacht und unzählige Bücher verbrannt, womit auch Leipzig und seine Stellung und Ruf als Stadt das Buches und der Verlage degradiert wurden. Die letzten Relikte dieser Zeit fielen dann dem weiteren Verlauf der Geschichte zum Opfer. So kam es, dass nach der Trennung Deutschlands in Ost und West viele der Unternehmen, die im Grafischen Viertel tätig waren, ihre Sitze nach Westdeutschland verlagerten. Die anderen Betriebe wurden nach der Zwangsenteignung in der DDR zu Volkseigenen Betrieben, wie der Musikverlag C. F. Peters und der Friedrich Hofmeister Musikverlag, die heute, 30 Jahre nach der Wiedervereinigung, jeweils Standorte in Leipzig und in Westdeutschland unterhalten. In der DDR wurden Teile des Grafischen Viertels wiederaufgebaut, welche dann, durch die anhaltende Rezession, allerdings vernachlässigt und so marode wurden.

Neuen Aufschwung erhielt die Entwicklung, teils initialisiert durch die Rückverlagerung des Hauptstandort von Breitkopf und Härtel, nach der Wende durch Wieder- und Neuansiedlungen von Unternehmen und neue Bautätigkeiten- wohnen kann man hier heute auch wieder, zum Beispiel in einer der zahlreichen sanierten Altbauten in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt. Auch Edition Peters hat seit 2014 wieder seinen Hauptsitz in Leipzig, nahe dem Mendelssohnhaus. Heute findet man eine breite Varietät an Unternehmen verschiedenster Branchen im Grafischen Viertel, die ihre Standorte in Bürogebäuden, wie dem Brockhaus- Zentrum und dem Listbogen, haben.

Bildung spielt heute im Grafischen Viertel eine ebenso große Rolle. So gibt es in und um das Grafische Viertel mehrere Schulen, sowie das Max- Planck- Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften. Andere Einrichtungen erzählen aber auch die traditionelle Geschichte des Grafischen Viertels weiter, so etwa die Gutenberggalerie, das Literaturhaus Leipzig oder das Haus des Buches, einem 1996 auf dem ehemaligen Grundstück des Börsenvereines der Deutschen Buchhändler errichteten Neubaus, das als Büro- und Veranstaltungsgebäude hauptsächlich für literarische Vereine fungiert.

 

Auch weitere Bautätigkeiten sind in Gange. So wurde zum Beispiel erst kürzlich das Interdruck Palais, nahe dem Johannisplatz, mit neuen Wohnungen und Büro- und Ladenflächen, fertiggestellt, ein saniertes Bauobjekt aus dem Jahr 1916. Das Grafische Viertel ist heute auch Teil der Leipziger Notenspur- auch das Schumannhaus befindet sich hier.

 

Autor: Toni Barth

 

http://www.stiftung-teubner-leipzig.de/2-leipzig-grafisches-viertel.htm
https://de.wikipedia.org/wiki/Grafisches_Viertel
http://www.stiftung-teubner-leipzig.de/2-leipzig-haus-des-buches.htm
https://www.cg-gruppe.de/Standorte/Leipzig/Interdruck-Palais-Altbau?sortBy=date&sortOrder=DESC
https://www.stadtbild-deutschland.org/forum/index.php?thread/7382-leipzig-grafisches-viertel-galerie/
https://www.bestwert.de/wissenswertes/standorte/leipzig/grafisches-viertel/
https://dima-immobilien.de/leipzig-stadtteile/grafisches-viertel/
https://www.invest-concept-leipzig.de/property/moderner-neubau-grafisches-viertel/
https://www.leipzigdetails.de/events/grafisches-viertel-stadtfuehrung-leipzig.html?day=20181014&times=1539518400,1539523800
https://www.architektur-blicklicht.de/stadtansichten/leipzig-zentrum-ost-ostvorstadt-grafisches-viertel/
https://www.omnia.ie/index.php?navigation_function=3&europeana_query=Grimmaische%20Vorstadt
https://www.leipzig-days.de/category/grafisches-viertel/ 
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news-3462Thu, 08 Oct 2020 16:54:59 +0200Frankfurter Buchmesse 2020https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/3462Die Frankfurter Buchmesse, der weltweit wichtigste Handelsplatz für gedruckte sowie digitale Bücher und weitere Inhalte, findet auch dieses Jahr, trotz der besonderen Umstände, wieder statt und bleibt damit ihrer Aufgabe als bedeutendes kulturelles und gesellschaftliches Event treu.

Aufgrund pandemiebedingter Maßnahmen muss die Frankfurter Buchmesse dieses Jahr ohne die klassische Hallenausstellung auskommen, wird dafür allerdings in digitaler Form durchgeführt werden. So fehlt zwar einerseits das unmittelbare Gespräch, doch andererseits wurden zusätzlich zahlreiche neue, digitale Formate entwickelt, die neue Kanäle des Austauschs bieten: ein umfangreiches Liveprogramm auf der ARD-Buchmessenbühne in der Festhalle, rund 80 Veranstaltungen im Rahmen des BOOKFEST digital in Frankfurt oder ein interessantes Line-up beim BOOKFEST mit Jan Weiler, Bov Bjerg, Ralph Caspers, Gabriele Krone- Schmalz, Max von Thun, Eric Mayer Christoph Peters, Max Giermann oder Richard David Precht und weiteren zum Beispiel.

Die Verleihung des Deutschen Buchpreises (12. Oktober) und des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels (18. Oktober) dagegen sollen wie geplant stattfinden. Desweiteren kommen Leseveranstaltungen vor Ort und im Netz hinzu. Zur der Buchmessenacht (16.Oktober) werden unter anderem Jan Böhmermann (virtuell), Bas Kast, Susanne Fröhlich, Elke Heidenreich, Alexa Hennig von Lange, Richard David Precht und Jan Weiler erwartet. Nach aktuellem Stand können dabei auch etwa 450 Besucherinnen und Besucher in der Festhalle dabei sein.

Beim rein digital stattfindendem BOOKFEST digital sind interessante Events über alle fünf Messetage hinweg auf viele Locations in ganz Frankfurt verteilt. Hierbei können bekannte KünstlerInnen und AutorInnen bei kreativen Performances, Lesungen, Poetry-Slams und interessanten Diskussionen erlebt werden.

Da wir, die Studenten der HTWK Leipzig aus den Studiengängen Buch- und Medienproduktion und Buch- und Verlagswirtschaft, nicht wie üblich an unserem mit anderen Hochschulen kollaborativ betriebenem Messestand „Studium rund ums Buch" präsent sein können, haben wir für Sie deswegen ein vielfältiges Onlineprogramm zusammengestellt, zu dem unter anderem spannende Interviews, verschiedene Fachvorträge und ein spezieller HTWK-Rundgang, der einen direkten Einblick in die Hochschule und das Hochschuleben an der HTWK zeigen soll, gehören.

Freuen Sie sich also auf ein Angebot verschiedener digitaler Veranstaltungen, die weltweit und kostenlos von zu Hause miterlebt werden können. Über YouTube (Studium rund uns Buch, www.youtube.com/channel/UC47tk-IlD4nJKwn1TATaRJQ) oder die Website der Frankfurter Buchmesse.

Auf Instagram (@bmb_de), Facebook (Buch- und Medienproduktion HTWK Leipzig), Twitter (@bmb_19) und der Website verlagsherstellung.de bekommen sie zudem auch vorab erste Einblicke und weitere Informationen.

 

Seien Sie mit dabei! Wir freuen uns auf Sie!

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news-3281Wed, 24 Jun 2020 22:52:08 +0200Vom Studenten zum Jünger Gutenbergs – Das traditionelle Gautschfest an der HTWK Leipzighttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/3281„Pakkt an! Lasst seinen Corpus Posteriorum fallen auf diesen nassen Schwamm bis triefen seine beide Ballen. Der durstigen Seele gebt ein Sturtzbad oben-drauf, das ist dem Sohne Gutenbergs die beste Tauff.“

Der Ursprung dieser „Gautschen“ genannten Buchdrucker-Tradition liegt im 16. Jahrhundert und wird an der HTWK Leipzig fortgeführt. Die Hintergründe und Zeremonie dieses „Gautschfestes“ werden im folgenden Interview mit Herrn Professor Dr.-Ing. Michael Reiche, Studiendekan Medienmanagement und Gautschmeister, erläutert.

Wie können sich Studenten dazu qualifizieren, ein Kornut zu werden?

Im polygrafischen Handwerk haben die Setzer- und Druckerlehrlinge früher nach sieben, später dann nach drei Jahren ausgelernt und erhielten ihren Lehrbrief oder das Facharbeiterzeugnis bzw. sie legten die Gesellenprüfung ab. Damit war die Ausbildung formal abgeschlossen. Wenn allerdings ihre Kollegen mit ihrer Arbeit sehr zufrieden waren, konnten sie in die Gilde der Jünger Gutenbergs, manchmal auch schwarze Zunft genannt, aufgenommen werden. D.h., nur den Besten wurde diese Ehre zuteil. 
An der HTWK setzen wir diese Tradition fort. Da in den Studiengängen in den modernen digitalen Technologien ausgebildet wird, die zwar von den ursprünglichen handwerklichen Tätigkeiten abgeleitet sind, aber eher einen industriellen Charakter angenommen haben, man denke hier an automatisierte Satzprozesse, bieten wir im Rahmen der Ausbildung, aber auch fakultativ, Praktika im Bleisatzlabor an. Dort wird, zumindest für eine begrenzte Zeit, mit den Mitteln der Bleisatzära gearbeitet und auf diese Weise ein Druckprodukt, eine Visitenkarte, hergestellt und in einer kleinen Auflage vervielfältigt. Mit dem erfolgreich abgeschlossenen Praktikum erwerben die Studenten die Berechtigung, an der HTWK gegautscht zu werden. Traditionell findet das Gautschfest um Johanni (Johannistag, am 24.06) statt und wird daher gemeinsam mit dem Hochschulsommerfest, das in diesen Zeitraum fällt, gefeiert. Leider wird es uns in diesem Jahr nicht möglich sein, die Zeremonie durchzuführen. Die bereits erworbenen Gautschberechtigungen bleiben aber auf jeden Fall gültig und wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr wieder Jünger Gutenbergs aufnehmen können.

Wie läuft solch eine Gautschzeremonie ab?

Mit der abgeschlossenen Berufsausbildung traten die jungen Männer, später dann auch die jungen Frauen, ins Erwachsenenalter ein. In der Zeremonie sollen die Unreinheiten des Kinderdaseins abgewaschen werden. Daher spielt Wasser eine besondere Rolle im Ritual. Der Begriff Gautschen stammt aus der Papierherstellung. Durch Gautschen wird das Wasser nach dem Schöpfen der Fasern und deren Ablegen auf dem Sieb aus dem Faserverbund in einem ersten Fertigungsschritt herausgepresst. Daher wird der Kornut oder die Kornutin mit Wasser äußerlich und durch einen Gautschtrunk innerlich gereinigt, ehe sie vom Gautschmeister freigesprochen werden und als Erinnerung an diesen außergewöhnlichen Tag eine Gautschurkunde erhalten. Früher und teilweise auch heute noch in den Druckereien ist damit die Sache noch nicht erledigt, denn die neuen Jünger Gutenbergs laden ihre Kollegen anschließend zu einem üppigen Essen ein. Diesen Teil der Tradition pflegen wir an der Hochschule nicht. Wie die Zeremonie im Einzelnen genau abläuft, soll hier noch nicht verraten werden, ein kleines Geheimnis soll noch bestehenbleiben. Jedermann ist allerdings eingeladen, bei unserer HTWK-Gautsch-Zeremonie zuzuschauen, wenn es wieder heißt „Pakkt an“.

Seit wann existiert diese Tradition bereits an unserer Hochschule und wie werden Professoren zu Gautschmeistern?

Wie lange an der HTWK gegautscht wird, kann niemand genau sagen, es ist aber davon auszugehen, dass das Gautschen bereits seit der Gründung der damaligen Sektion Polygrafie praktiziert wurde. Ich habe das Amt des Gautschmeisters von Thomas Schulze übernommen, der es viele Jahre ausgeübt hat. Traditionell geht die Aufgabe immer an denjenigen Jünger Gutenbergs über, der den ältesten Gautschbrief nachweisen kann. Es muss also nicht unbedingt ein Professor sein, der die Gautschzeremonie leitet.

Was bedeutet es für Sie, diese alte Tradition an der HTWK Leipzig fortzuführen?

In einer Zeit, in der sehr viele Traditionen dem Vergessen anheimfallen, finde ich es sehr wichtig, dass diese erhalten wird. Wir werden manchmal kritisiert, weil die Voraussetzungen für das Gautschen, also ein lediglich dreistündiges Praktikum im Bleisatzlabor, als zu gering erachtet werden. Auf der anderen Seite sind die Berufe des Handsetzers und des Buchdruckers mittlerweile verschwunden und damit würde es kaum noch wahre Kornuten geben. Ich denke, das Gautschen kann man als ein Alleinstellungsmerkmal der Studiengänge an unserer Fakultät sehen. Immerhin lernen wir, wie Medienprodukte in den verschiedenen Formen hergestellt werden, seien es Bücher oder Zeitungen, Verpackungen, Videos oder andere Datenformate, auch die der sozialen Medien. Alle stehen auf ihre spezielle Weise in der Tradition Gutenbergs. Mit dem Gautschen feiern wir damit auch diesen großen Innovator, der mit seiner Erfindung einen großen Anteil an der Ausprägung unserer Medienwelt hat.

Gibt es schon Pläne, ob und wie die diesjährigen Bleisatzabsolventen gegautscht werden können?

Die Praktika im Studiengang Digitale Printtechnologien, die in diesem Semester ausfallen mussten, werden im Wintersemester nachgeholt. Die neuen Studentinnen und Studenten im Studiengang Buch- und Medienproduktion werden die Praktika hoffentlich regulär durchführen können. Im Sommersemester 2021 werde ich traditionsgemäß wieder fakultative Praktika anbieten für die Studentinnen und Studenten aller anderen Studiengänge, die vielleicht nur einmal für drei Stunden auf den Spuren Gutenbergs wandeln oder auch ihre Gautschberechtigung erwerben wollen. Und wir sollten alle die Daumen drücken, dass wir die Gautschzeremonie im nächsten Jahr wieder durchführen können.

Ich grüße alle Kornutinnen und Kornuten mit dem alten Gruß der Zunft: Gott grüß`die Kunst!

 

Autor: Natalie Felka

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news-3233Wed, 03 Jun 2020 11:38:09 +0200Distanzlehre - Einblicke in den Alltag der Lehrendenhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/3233 Am 06. April startete an den sächsischen Hochschulen das Sommersemester unter besonderen Umständen. An unserer Alma Mater, der HTWK in Leipzig, wird dieses Semester fast ausschließlich online stattfinden. Lediglich wichtige Praktika dürfen unter Vorsichtsmaßnahmen in der Hochschule stattfinden.

Diese Situation ist nicht nur für die Studierenden eine Herausforderung, auch die Lehrenden haben mit Schwierigkeiten und neuen Problemen zu kämpfen. Diese können je nach Modul und Umfang der Lehrveranstaltung unterschiedlich sein. So berichtet Frau Prof. Dr. Hooffacker, dass die Distanzlehre-Einheiten sehr viel stärker durchstrukturiert werden müssen und es in vielen Fällen teilweise schwierig sei, spontan zu reagieren. Prof. Dr. Grossmann beschreibt ebenfalls einen zusätzlichen administrativen Aufwand für die Planung von Video-Konferenzen, Ankündigungen auf unserem Universitätslehrportal OPAL, insgesamt also einer veränderten Vorbereitung. Viele Tafelbilder oder Flipcharts, welche gemeinsam im Seminar oder Vorlesung bearbeitet werden, lassen sich so online nicht mehr anwenden. Dementsprechend müssen andere Formen für die Vermittlung von Inhalten gefunden und vorbereitet werden. Zusätzlich wird dies durch den teilweise fehlendenden Sichtkontakt, wie beispielsweise durch das Abschalten Ausstellen des Videos bei einer Konferenz, zu den Studierenden erschwert und so „quasi gegen eine schwarze Wand“ gesprochen.

Doch in dieser schwierigen Situation gibt es natürlich auch positive Effekte. „Subjektiv habe ich den Eindruck, dass die Studierenden engagierter und konzentrierter dabei sind“ ist die Einschätzung von Frau Prof. Dr. Hooffacker. Dieses versucht Sie durch das Einbauen von regelmäßigen Mitmach-Einheiten zu unterstützen. Prof. Dr. Grossmann berichtet über die Zeitersparnis, welche sich durch das Wegfallen der Wege zwischen den Räumen ergibt. Man sitze gleichzeitig auch nicht in einem möglicherweise irgendwann stickig warmen Seminarraum. Es besteht zusätzlich die Möglichkeit einmal aufzustehen und sich die Beine zu vertreten, dies aber eher als Teilnehmer der Veranstaltung und weniger als Dozent. Weiterhin fällt es leichter bei einer Online-Veranstaltung bestimmte Sachverhalte direkt am Rechner zu präsentieren, sich gemeinsam Webseiten oder Inhalte anzuschauen oder weiterführende Links direkt mit den Zuhörern zu teilen. Ein überraschender positiver Effekt ist für Prof. Dr. Grossmann, dass durchschnittlich mehr Teilnehmer bei den Online-Meetings anwesend sind als sonst bei Präsenzveranstaltungen. 

Auch das Institut für digitales Lehren (IDLL) hat sich mit diesem Thema beschäftigt und deshalb in der ersten Woche eine Blitzumfrage gestartet, an welcher 48 Lehrende der HTWK teilgenommen haben. Neben der Verwendung von unterschiedlichen Plattformen wie Jitsi oder Zoom, wurde auch über die Art der Distanzlehre berichtet. Mehr Informationen und Zahlen findet man auf der entsprechenden Website. idll.htwk-leipzig.de/digital-distanzlehre/hotline-hilfeforum/umfrage-1-woche/

Frau Prof. Dr. Hooffacker verwendet beispielsweise einen Mix aus synchronen und asynchronen Formen. Um eine Art Leitfaden zu gewährleisten, wird die Lehrplattform OPAL mit einer eigenen Seite für jede Lehreinheit mit durchnummerierten Elementen verwendet. So haben auch nicht anwesende Studierende die Chance, sich Unterlagen selbst zu erarbeiten. Parallel dazu wird der Messenger-Dienst Discord mit einer Sprach- & Videochatfunktion für Unterrichtsgespräche für die eingeteilten Stunden nach Stundenplan genutzt. 
Dahingegen bevorzugt Prof. Dr. Grossmann die Video-Plattform Zoom, da es erfahrungsweise die größte Stabilität bietet, unkompliziert und sehr leicht für Teilnehmer zu nutzen ist. Bei einer synchronen Lehrweise kann die sonst übliche Form eines Präsenz-Seminars oder -Vorlesung nachempfunden werden und direkt auf Reaktionen oder Nachfragen eingegangen, spontan Umfragen eingebaut oder über den Chat parallel kommuniziert werden. Zudem ist es so möglich die Stundenplanung unverändert einzuhalten und bei Bedarf jederzeit zurück in die Präsenzlehre zu wechseln.

Um eine erfolgreiche Distanzlehre-Einheit zu planen und durchzuführen, gibt es hier zum Ende des Artikels noch Hinweise und Tipps von unseren zwei Experten in diesen Bereich. Frau Prof. Dr. Hooffacker empfiehlt möglichst viele partizipative Elemente einzubauen und so beispielsweise live gemeinsam über Fragen zu diskutieren. Auch die Studierenden können dabei helfen, indem sie ihr Feedback dazu teilen. So kann dies auf Tempo & Durchführung bezogen sein, ob die Aufgaben zum Selbststudium ausreichend sind oder man sich mehr wünschen würde. Auch Prof. Dr. Grossmann empfiehlt den Studierenden bei Online-Veranstaltungen aktiv mitzuarbeiten, insofern es sich um eine synchrone Veranstaltung handelt. So hat man zum Beispiel die Möglichkeit den Chat zu nutzen, um direkt Fragen zu stellen oder auch seinen eigenen Bildschirm zu teilen.

Weitere Einblicke findet man auch auf der YouTube-Seite der HTWK unter der Playlist HOMEOFFICE@HTWK. Dort teilen Lehrende in kurzen Videos von circa drei Minuten Erfahrungen, lassen in ihre Routinen Einblicken und teilen ihren aktuellen Alltag während der Distanzlehre. https://www.youtube.com/user/DieHTWKLeipzig 
https://www.youtube.com/playlist?list=PLlllBUO7TDj-5kEq5ieAV9ow4ny3nxXod

https://www.youtube.com/playlist?list=PLlllBUO7TDj-5kEq5ieAV9ow4ny3nxXod

Autor: Selina Reinshaus

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news-3212Tue, 19 May 2020 18:18:30 +0200Studieren in Zeiten der Corona-Krisehttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/3212Durch die aktuelle Lage können wir Studenten unser Studium nicht weiter so absolvieren, wie wir es bisher kannten. Anstatt jeden Tag in die Hochschule zu fahren, sich mit Kommilitonen zu treffen oder in der Mensa Mittag zu essen; verbringen wir die meiste Zeit zu Hause. Denn hierfindet momentan das Studium statt.

Ich selbst studiere den Bachelorstudiengang Buch- und Medienproduktion im vierten Semester. Zu Beginn des Semesters wussten wir noch nicht wie dieses Semester wirklich ablaufen würde. Doch heute wissen wir, dass bis auf wenige Ausnahmen alle Vorlesungen, Seminare, Praktika, sowie sogar manche Prüfungen Online stattfinden werden. Manche Veranstaltungen werden wie gewohnt gehalten, allerdings vom heimischen Schreibtisch aus. Andere werden als Screencast vorbereitet und von den Studierenden einzeln nachgearbeitet.

Zu Beginn war es gleichzeitig aufregend aber auch schwierig, sich mit dem Online- Studium zu Hause zu beschäftigen. Es dauerte einige Tage, bis man sich einen neuen Alltag aufgebaut hatte. Denn das Studieren von zu Hause aus verleitet recht schnell dazu, sich mit anderen Sachen abzulenken. In meinem Fall war es von Vorteil, dass ich nicht allein zu Hause bin. Ich habe meine Mitbewohner, welche ebenfalls studieren, wodurch wir uns gegenseitig motivieren können.

Neben den Onlinevorlesungen versuche ich jeden Tag an die frische Luft zu kommen. Ob nun durch Sport, Freunde treffen im Park oder nur den Spaziergang zum Supermarkt. Denn nur zu Hause rumsitzen und sich Vorlesungen oder Seminare anzuhören ist auf Dauer nicht möglich. Sonst fällt einem irgendwann die Decke auf den Kopf. Ablenkung ist deshalb nötig. Und auch wenn der soziale Kontakt in der jetzigen Zeit nur sehr selten persönlich stattfinden kann, so ist er doch wichtig.

Das Online-Studium bringt gewisse Vor- und Nachteile mit sich. Zum einen kann man seinen Hobbies mehr nachkommen, da die Fahrten zur Hochschule wegfallen. Man kann sich auch seinen eigenen Zeitplan erstellen, wodurch mehr persönliche Zeit bleibt. Auch die Vorlesungen kann man für sich optimieren. Bei komplexen Sachverhalten kann das Video pausiert werden, um das Wichtigste zu notieren. Hat man etwas nicht verstanden, kann man zurück spulen und es erneut anschauen, bis man es versteht. Andererseits muss man sich täglich selbst motivieren, etwas für das Studium zu tun, da die flexiblen Zeiten und der neue Tagesablauf schnell zum Aufschieben verleiten. Auch scheitert die Teilnahme an manchen Online-Veranstaltungen manchmal an einer zu schlechten Internetverbindung oder an einer nicht immer passenden Ausstattung für die jeweiligen Module. Die Absprachen für Projekte oder Partnerarbeiten laufen nur noch online ab, was in manchen Fällen doch zu Schwierigkeiten führt. Man sitzt sich nur virtuell gegenüber und ein schneller Vergleich der erarbeiteten Dateien wird aufwendiger. Aber inzwischen hat man sich daran gewöhnt und kann es außerdem als neue Herausforderung sehen. 

Ungeachtet dessen werden wir uns wahrscheinlich alle darauf freuen, wenn wir wieder in die Hochschule gehen dürfen und gemeinsam mit unseren Kommilitonen in den Vorlesungsräumen sitzen können und den -nicht mehr virtuellen- Professoren lauschen dürfen.

Aber jetzt heißt es erst erstmal noch zu Hause und gesund zu bleiben!

 

Autor: Agnes Müller

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news-3074Wed, 25 Mar 2020 16:54:53 +0100Erfolgreicher Abschluss des Forschungsprojektes Open-Access-Hochschulverlaghttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/3074Die offene und für den Rezipienten kostenfreie Nutzung von wissenschaftlicher Literatur und die nachhaltige Verbreitung nachprüfbarer, wissenschaftlicher Ergebnisse – unter diesem Thema stand die am 11. März 2020 geführte Fachtagung mit dem Titel Road to Open Access. Die eintägige Tagung diente als Abschlussveranstaltung des Forschungsprojektes Open-Access-Hochschulverlag, ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes zweijähriges Projekt, um bisher gewonnene Ergebnisse und Kenntnisse der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Im Forschungsprojekt Open-Access-Hochschulverlag wurde ein medienneutraler sowie kosten- und personaleffizienter Publikationsworkflow entwickelt, der es Hochschulen und Universitäten ermöglicht, Forschungsarbeiten und Graduierungsschriften in digitaler Form als Open Access (OA) und als gedrucktes Buch zu veröffentlichen.

OA-Publikationen sind vor allem an Hochschulen und Universitäten – den Orten an denen neue Forschungsergebnisse erzeugt werden – häufig noch zu wenig verbreitet. Um dem positiv entgegenzuwirken, nahm sich das Team, bestehend aus Professor Dr.-Ing. Michael Reiche – Studiendekan des Masterstudiengangs Medienmanagement –, Professor Dr. rer. nat. Alexander Grossmann – Studiendekan des Bachelorstudiengangs Buch- und Medienproduktion – sowie die Projektmitarbeiter M. Eng. Antonia Schrader und B. Eng. David Böhm, der Aufgabe an, ein Workflowmodell zu entwickeln, welches den Forschungseinrichtungen ermöglicht, Fachbücher selbst und zu definierbaren Kosten herzustellen und zu veröffentlichen, sowohl in digitaler als auch in gedruckter Form.

Ob und wie sich das Modell in spezielle Publikationsworkflows umsetzen lässt, wurde vom Forschungsteam anhand von fünf Büchern verschiedener Fachrichtungen erprobt. Auch die Monografie, welche die Projektergebnisse dokumentiert und die an diesem Tag der Öffentlichkeit präsentiert wurde, wurde konsequent nach dem Modellworkflow produziert. Sie ist unter dem Titel „Open-Access-Publikationsworkflow für akademische Bücher“ nun Open Access, also frei verfügbar – als PDF, EPUB und MOBI sowie als Soft- (ISBN: 978-3-96627-016-8) oder Hardcover (ISBN: 978-3-96627-015-1) – über den regulären Buchhandel zu beziehen, und soll als Handbuch für all jene dienen, die selbst einen Open-Access-Hochschulverlag gründen oder einen bereits bestehenden Verlag optimieren wollen.

Das Handbuch steht unter https://oa-hochschulverlag.htwk-leipzig.de zum Download zur Verfügung.

Trotz der schwierigen Situation wegen der Absage der Leipziger Buchmesse 2020, war die Tagung dennoch gut besucht. Insgesamt nahmen 52 Personen teil und 10 Speaker waren vor Ort – Stakeholder des Projektes und Open-Access-Interessierte, v.a. Vertreter von Universitätsverlagen, Wissenschaftsverlagen, Dienstleistungsunternehmen, Bibliotheken und OA-Förder-Initiativen aus ganz Deutschland und Österreich. Diese interessierten sich nicht nur für das spannende Forschungsprojekt der HTWK, sondern auch für die informativen Diskussionen und Vorträge zum Thema Open Access.

Neben der Vorstellung zur Umsetzung der OA-Strategie im Land Brandenburg – gehalten von Ben Kaden, dem Mitarbeiter von Prof. Ellen Euler, welche persönlich leider nicht anwesend sein konnte – war die Podiumsdiskussion zum Thema Kostenmodelle für die Publikation von OA-Monografien ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Tagung. Im Anschluss zu den einzelnen Fragen, die den Speakern von Prof. Grossmann individuell zum vorliegenden Thema gestellt wurden, fand auch das Publikum bald eine Einbindung in die spannende Diskussion und beteiligte sich an den verschiedenen Sichtweisen, die zum Thema OA-Publizieren im Allgemeinen und zu den Möglichkeiten der Finanzierung aufeinander trafen.

Während Dagmar Schobert (Arbeitsgemeinschaft der Universitätsverlage) betonte, dass wissenschaftliches Publizieren in die Hand der Wissenschaft gehöre, erläuterte Barbara Budrich (vom gleichnamigen Verlag), dass die Gemeinkosten eines mittelständischen Verlags – wie ihrer einer ist – einen enormen Faktor darstellen und OA-Buchpublikation in kommerziellen Verlagen daher ganz anders kalkuliert werden müssen, als in universitätsgebundenen Verlagen. Dies gilt es wohl auch für die Zukunft zu berücksichtigen, wenn man das Thema des Forschungsprojektes im Hintergedanken behält. Dr. Gernot Deinzer kritisierte hingegen, dass beim OA-Publizieren und in der Diskussion um die Förderung dieser der Qualitätsbegriff immer weiter in den Hintergrund rückt.

In den anschließenden Lightning Talks fanden noch weitere interessante Kurzvorträge der Speaker, zu ihnen selbst ausgewählten Themen bezüglich des OA-Publizierens, statt.

Trotz der zuvor genannten Umstände war es dennoch ein sehr informativer und erfolgreicher Tag, sowohl für das Forschungsteam der HTWK als auch für alle anwesenden Speaker, Stakeholder des Projektes und OA-Interessierte. Diese blicken positiv, wie das Feedback zum Ablauf und Programm des Tages sowie zu den Ergebnissen des Projektes zeigt, auf die Tagung zurück.

Auch wenn die Förderung des Forschungsprojekt Open-Access-Hochschulverlag am 30. April 2020 endet, wird weiter zielstrebig an dem Projekt in Zukunft gearbeitet. Gemeinsam mit der Hochschulbibliothek und einer studentischen Projektgruppe des Studiengangs Buch- und Medienproduktion der HTWK Leipzig soll das Projekt nun verstetigt werden, um somit das Veröffentlichen von Open-Access-Publikationen, vor allem an Hochschulen und Universitäten, weiter voranzutreiben.

 

Autor: Melina Friedrichs

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news-3028Tue, 10 Mar 2020 01:43:34 +0100Große Gewinnspielaktion für Auszubildende der Verlags- und Medienbranchehttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/3028Dieses Jahr zur Leipziger Buchmesse gibt es ein besonderes Event für Auszubildende der Verlags- und Medienbranche. Im Rahmen eines studentischen Projektes des Studiengangs „Buch- und Medienproduktion“ gibt es eine große Gewinnspielaktion.

Die Aktion startete Ende Januar auf Instagram unter #thegreatcode. Auszubildende aus ganz Deutschland sind herzlich dazu eingeladen, daran teilzunehmen. Bei der Aktion können die Teilnehmer selbst einmal in die Rolle eines Detektivs schlüpfen und den Rätseln und Hinweisen folgen, um die Lösung zu finden.

Am 15.März 2020 ab 14:00 Uhr sollte der Gewinner der Aktion in einer großen Show am Stand „Studium rund ums Buch“ auf der Leipziger Buchmesse gekürt werden.

Da die Leipziger Buchmesse leider abgesagt wurde und damit die Verlosung am Stand nicht stattfinden kann, wird dieses Gewinnspiel als Online-Gewinnspiel weitergeführt.

Die Teilnehmer sind herzlich dazu eingeladen, ihre Lösung mit ihrem Namen und ihrer Mailadresse bis zum 20.03.2020 per Mail an messeteam@verlagsherstellung.de zu senden. Dem Gewinner winken nach wie vor tolle Preise.

Weitere Informationen gibt es unter #thegreatcode auf Instagram. Wir freuen uns auf viele Teilnehmer. Außerdem danken wir unseren Sponsoren, die diese Aktion erst möglich machen.

 

Sponsoren: 

Museum für Druckkunst Leipzig

https://www.druckkunst-museum.de/de/

TypoTage

https://typotage.de

Mazapita

https://mazapita.de/

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news-2963Thu, 13 Feb 2020 17:32:58 +0100Leipziger Buchmesse 2020https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/2963Die buchaffinen Studiengänge der Fakultät Informatik und Medien der HTWK Leipzig, der Universität Leipzig und der Hochschulen aus Mainz, Stuttgart, München und Erlangen werden auch in diesem Jahr wieder mit dem Gemeinschaftsstand „Studium rund ums Buch“ in Halle 5, Standnummer D501/E500 vertreten sein. Wie bereits im vergangenen Jahr wird schon der von den Studenten selbst entworfene und aufgebaute Messestand ein Publikumsmagnet sein. Viel wichtiger aber wird das sein, was auf dem Stand passiert. So werden täglich von 13-14 Uhr die einzelnen Studiengänge auf dem Podium vorgestellt. Dabei gibt es allerhand zu den einzelnen Studiengängen zu erfahren, wie zu den Studienabläufen, den Studienabschlüssen, Wichtiges zur Praxisorientierung und zu einzelnen Modulen sowie die Zugangsvoraussetzungen. Wer also ein Studium plant, wird umfassend informiert und kann im Anschluss auch die Studentinnen und Studenten der einzelnen Studiengänge direkt am Stand befragen.

Hochschule heißt aber nicht nur Lernen, sondern auch Forschen. So werden zum Beispiel am Donnerstag, d. 12.03.2020,die Ergebnisse des Forschungsprojektes Open-Access-Hochschulverlag (https://fim.htwk-leipzig.de/forschung/forschungsthemen/open-access-hochschulverlag/) vorgestellt und dabei die Aufwände und Kosten bei der Gründung eines Hochschulverlages auf dem Podium in einer Expertenrunde diskutiert.

Am Freitag, d. 13.03.2020, wird die Autorin Ursula Poznanski ihr neues Buch „Vanitas-Grau wie Asche“ präsentieren und am Samstag, d. 14.03.2020, werden sich Wortgiganten beim traditionellen Poetry Slam, bei dem es auch des Öfteren sehr humorvoll werden kann und der schon deshalb einen Besuch wert ist, duellieren.

Zum Messeabschluss, am Sonntag, d. 15.03.2020, wird die interaktive Schnitzeljagd für Auszubildende der Buch- und Verlagsbranche mit einem großen Finale enden. Auf die Gewinner warten attraktive Preise.

Nicht nur am Stand geht es ums Buch, sondern in der ganzen Stadt. Im Rahmen der Veranstaltung „Leipzig liest“ werden Neuerscheinungen, Verlagsprogramme, Autoren und Trends präsentiert. Traditionell wird auch der Preis der Leipziger Buchmesse verliehen. Neu aber ist das Projekt „Common Ground“, bei dem die Literatur des Südöstlichen Europas dem deutschsprachigen Publikum nähergebracht werden soll. Dafür reisen aus den zehn beteiligten Ländern Autorinnen und Autoren zur Buchmesse an und stellen ihre Werke vor. Viele ihrer Bücher werden auch auf Deutsch erhältlich sein.

Alles in allem ist die Leipziger Buchmesse ein großartiger Platz, um Entdeckungen zu machen und sich untereinander auszutauschen. Wir freuen uns sehr, auch in diesem Jahr ein Teil dieses Ereignisses zu sein und euch ein tolles Programm bieten zu können! Autorin: Lill-Marie Gröfke, BMB-18

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news-2941Mon, 10 Feb 2020 10:27:44 +0100Transfertagung - Abschlussveranstaltung des Forschungsprojektes Open-Access-Hochschulverlaghttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/2941 Am Mittwoch, dem 11. März 2020, findet von 9 bis 18 Uhr im Gutenberg-Bau der HTWK Leipzig die eintägige Abschlusstagung „Road to Open Access“ im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten zweijährigen Projektes Open-Access-Hochschulverlag statt. Neben der Präsentation der Forschungsergebnisse wird es ein breites Angebot an Vorträgen und Diskussionen zum Thema Open Access (OA) geben, sowie Raum für weiteren Austausch.

In der heutigen Zeit ist die nachhaltige Verbreitung nachprüfbarer, wissenschaftlicher Ergebnisse eine der wesentlichen Anforderungen. OA, also die offene und für den Rezipienten kostenfreie Nutzung von wissenschaftlicher Literatur, ist hierfür eine Voraussetzung. Doch gerade an Hochschulen und Universitäten, also den Institutionen, an denen neue Forschungsergebnisse erzeugt werden, wird derzeit nur ein Bruchteil der Publikationen OA publiziert.

Ziel des Projektes war daher die Entwicklung und Evaluation eines nachhaltigen, allgemeingültigen State-of-the-Art-Workflows zur Herstellung und Verbreitung von OA-Monografien. Mit dessen Anwendung soll es Hochschulen und Universitäten ermöglicht werden, Forschungsarbeiten und Graduierungsschriften in digitaler Form als OA und als gedrucktes Buch selbst zu veröffentlichen. Zur Abschlusstagung wird eine Handreichung zur Anwendung des entwickelten Workflow-Modells sowie zu weiteren Projektergebnissen präsentiert. Durch diese präzise und umfassende Dokumentation ist es leicht möglich, den Workflow auf andere Institutionen zu übertragen. Zudem konnten anhand von ausgewählten Fallbeispielen Daten zu finanziellen, personellen und zeitlichen Aufwänden für die Publikation von OA-Monografien erhoben werden. Auch diese können von anderen akademischen Institutionen genutzt werden, um die Aufwände für die Gründung und das Betreiben eigener OA-Hochschulverlage einschätzen zu können. Die kommende Tagung dient dazu, dieses gewonnene Wissen effizient auf andere Institutionen zu übertragen.

Darüber hinaus erwarten die Teilnehmer spannende Vorträge zu OA, sowie eine Podiumsdiskussion zum Thema „Kostenmodelle für die Publikation von OA-Monografien“. Ein Networking zum Ende der Veranstaltung soll den inhaltsreichen Tag ausklingen lassen und zur Leipziger Buchmesse überleiten.

Um an der Veranstaltung teilzunehmen, registrieren Sie sich bis zum 01. März 2020 kostenlos auf www.road2oa.org. Hier haben Sie außerdem die Möglichkeit die Handreichung zum Projekt in Form der gedruckten Monografie zum vergünstigten Tagungspreis zu erwerben. Buchen Sie einfach das Event-Paket hinzu.

 

Autor: Natalie Hollstein

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news-2936Wed, 05 Feb 2020 19:48:11 +0100Open Access Hochschulverlag der HTWK Leipzighttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/2936 Professor Dr.-Ing. Michael Reiche, der Studiendekan des Masterstudiengangs Medienmanagement an der HTWK, leitet gemeinsam mit Professor Dr. rer. nat. Alexander Grossmann, dem Studiendekan des Bachelorstudiengangs Buch- und Medienproduktion, ein Forschungsprojekt, in dem ein Workflowmodells für die Publikation von Monografien in Open-Access-Hochschulverlagen entwickelt wird. Am Vorabend der Leipziger Buchmesse werden die Ergebnisse in einem Transferworkshop der Öffentlichkeit vorgestellt. Grund genug, das Projekt im nachfolgenden Interview genauer vorzustellen. Die Fragen stellte Natalie Felka.

Ist es Ihnen möglich die Ziele Ihres Open Access Hochschulverlages in wenigen Sätzen zu beschreiben?

Die Medienwelt, vor allem bei der Publikation wissenschaftlicher Werke ändert sich. Die zeitnahe, transparente und nachhaltige Verbreitung gesicherter (d.h. peer-reviewter) wissenschaftlicher Ergebnisse ist eine notwendige Anforderung an bestehende und vor allem an künftige Kommunikationsformen im wissenschaftlichen Umfeld und an die dafür erforderliche Infrastruktur. Open Access stellt dabei eine grundsätzliche Strategie für einen offenen und ungehinderten Zugang zu den Ergebnissen aktueller Forschung und neuesten wissenschaftlichen Informationen, unabhängig vom Zeitpunkt und vom Ort dar. Somit können auch Wissenschaftler in Entwicklungsländern an der Strategie partizipieren. Da wissenschaftliche Ergebnisse, sei dies in Form von Graduierungsarbeiten im Rahmen des Curriculums, als Ergebnisse von Forschungsprojekten oder als Proceedings an den Hochschulen entstehen, liegt es nahe, dass jene auch die Veröffentlichung vornehmen. Nun hat jede Hochschule eine andere Veröffentlichungskultur und es gibt verschiedene Möglichkeiten der Finanzierung, so dass jeder Hochschulverlag, egal, ob er bereits besteht oder ob über eine Gründung nachgedacht wird, unterschiedliche Abläufe haben wird. Wir haben über ein Workflowmodell nachgedacht, welches alle möglichen Abläufe enthält und von dem die verschiedenen individuellen Workflows abgeleitet werden können, von der Durchführung aller notwendigen Prozesse im Hochschulverlag bis zum kompletten Outsourcing. Das Modell muss erprobt werden und darum wollen wir einen Hochschulverlag an der HTWK etablieren.

Was waren Ihre Beweggründe über die Gründung eines OPEN-ACCESS-Verlags nachzudenken?

Einerseits entstehen an der HTWK in jedem Semester im Rahmen von Graduierungsarbeiten viele neue wissenschaftliche Erkenntnisse, die es wert sind, der Wissenschaftscommunity mitgeteilt zu werden. Oft sind sie aber nur im Rahmen der Bibliothek sichtbar und finden nicht die Aufmersamkeit der Interessenten. Ein Hochschulverlag kann hier für eine bessere Sichtbarkeit sorgen. Andererseits haben wir an der HTWK durch die buchaffinen Studiengänge und die Hochschulbibliothek eine solide wissenschaftliche und handwerkliche Basis, die es ermöglicht, alle Facetten der Herstellung von Open-Access-Veröffentlichungen zu prüfen und zu bewerten und damit das entwickelte Modell zu validieren.

Wie viel Zeit haben Sie in dieses Projekt investiert?

Das Projekt wurde von Prof. Grossmann und Prof. Reiche initiiert und beide verantworten auch für den wissenschaftlichen Hintergrund. Die Hauptakteuere sind aber die wissenschaftlichen Mitarbeiter Antonia Schrader und David Böhm, die in knapp zwei Jahren Projektdauer in einer sehr akribischen Arbeit alle Informationen für das Workflowmodell zusammengetragen, abstahiert und dokumentiert haben. Sie haben unzählige Interviews geführt, wissenschaftliche Veranstaltungen vorbereitet und durchgeführt, sie haben unser Modell auf anderen Tagungen vorgestellt, verschiedene Workflows in der Praxis getestet und letztendlich auch die Typografie für eine zukünftige Hochschulreihe entworfen. Das war sehr viel Arbeit, bei der beiden Mitarbeitern die Kenntnisse aus ihrem Hochschulstudium an der HTWK, beide haben einen Bachelorabschluss in Buch- und Medienproduktion, Frau Schrader darüber hinaus auch den Master Medienmanagement erworben, sehr genützt hat. Sicher könnte man die vielen Stunden ausrechnen, die in das Projekt geflossen sind, viel wichtiger ist aber, dass alle mit Herzblut und Engagement dabei gewesen sind. Das Resultat ist ein verwendbares Workflowmodell und ein dazugehöriges Handbuch, welches, natürlich, Open Access auf allen Kanälen, also auch als gedruckte Monografie veröffentlicht wird.

Ist Ihnen bekannt, ob eine weitere Hochschule bereits ein ähnliches Projekt umgesetzt hat?

Wir haben herausgefunden, dass sehr viele Hochschulen über die Gründung eines Hochschulverlages nachdenken, einige betreiben auch bereits solche. Aber im Moment lässt sich in diesem Bereich eine große Heterogenität beobachten, das heißt, dass es viele verschiedene Vorgehensweise und Workflows gibt. Unser Projekt möchte hier einen Vorschlag zur Standardisierung machen, ohne die notwendigen Freiheitsgrade einzuschränken. Jeder denkbare Workflow soll, wie oben bereits erwähnt, aus dem Modell ableitbar sein, so dass jeder Verlag eine Unterstützung für sein Vorhaben findet. Wenn es gelingt, alle Stakeholder, die Autoren, die Hochschulbibliotheken, die Verlage und die Verlagsdienstleister in einer standardisierten Sprache denken und sprechen zu lassen, dann nützt das allen, vermindert den Aufwand an den Schnittstellen, macht die Abläufe transparenter und sicherer und als Ergebnis die Veröffentlichung wissenschaftlicher Werke schneller und qualitätsgerechter.

Wenn sich nach diesen interessanten Informationen eine Hochschule entschließt, selbst einen Open-Access-Hochschulverlag zu gründen, oder aber einen bestehenden Verlag zu optimieren, wo können diese noch weitreichendere Informationen über Ihr Projekt finden?

Die wichtigsten Informationen zum Projekt kann man auf der Projektwebseite nachlesen (https://fim.htwk-leipzig.de/forschung/forschungsthemen/open-access-hochschulverlag/). Zum Abschluss des Projektes wird am 11. März 2020, also am Vorabend der Leipziger Buchmesse, ein Transferworkshop unter dem Motto "Road to Open Access" durchgeführt, zu dem wir alle Interessenten herzlich einladen. Hier kann man sich anmelden: http://road2oa.org/ Das Handbuch zum Workflowmodell, das auf dem Transferworkshop der Öffentlichkeit präsentiert werden wird, kann anschließend als Open-Access-Dokument von den Seiten des Hochschulverlages heruntergeladen werden: https://oa-hochschulverlag.htwk-leipzig.de

 

Autor: Natalie Felka

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news-2865Fri, 10 Jan 2020 17:40:41 +0100Tag der offenen Hochschultür 2020https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/2865Auch dieses Jahr fand wieder der Tag der offenen Hochschultür an der HTWK Leipzig statt. Am Donnerstag, dem 9. Januar, konnten sich Studieninteressierte einen Überblick über das umfangreiche Angebot an Studiengängen verschaffen. Möglich wurde dies durch das „Hineinschnuppern“ in Vorlesungen, Seminare und Labore sowie durch die Beantwortung ihrer Fragen durch Professoren, Dozenten und Studierende. Bevor der Studiengang Buch- und Medienproduktion traditionell vom Studiendekan, Herr Professor Grossmann, vorgestellt wurde, wurde durch zwei Studierende aus dem fünften Semester auf ein Gewinnspiel hingewiesen, welches am 27. Januar 2020 beginnt. Einerseits sollten dadurch Mitspieler gewonnen werden, andererseits zeigten sie damit auch eine konkrete Facette des interessanten Studiums.

#thegreatcode

Sechs Wochen lang wird an jedem Montag ein Rätsel auf der eigenen Instagram-Seite „verlagsherstellung.de“ unter dem Hashtag #thegreatcode veröffentlicht. Gleichzeitig sind die Rätsel jederzeit über ein Story-Highlight abrufbar. Zusätzlich werden Tipps in der Story gegeben, allerdings werden diese nur für 24 Stunden sichtbar sein. Wer ein Rätsel löst erhält jeweils eine Zahl, sodass die geduldigen Detektive zum Schluss ein sechsstelliger Lösungs-Code in der Hand halten werden. Der Höhepunkt der Aktion folgt dann auf dem Stand zum „Studium rund ums Buch“ auf der Leipziger Buchmesse. Jeder, der alle Rätsel gelöst hat, kann mit dem Code das Schloss zum Gewinn knacken. Dafür ist es nur nötig, vom 12. März bis 15. März 2020 einen Handzettel mit dem sechsstelligen Code und dem eigenen Namen am Messestand in die Gewinnspiel-Urne einzuwerfen oder bis zum 8. März 2020 23:59 Uhr eine E-Mail an Messeteam@verlagsherstellung.de mit dem Code und einem Klarnamen zu senden.


Einblicke

Nach der Vorstellung des Gewinnspieles erhielten die Interessenten im Auditorium einen genauen Einblick über den Bachelor-Studiengang Buch- und Medienproduktion. Es wurden die verschiedenen Plicht- und Wahlpflichtmodule, Schlüsselqualifikationen und das Praxissemester vorgestellt. Dabei wurde auch auf die moderne technische Ausstattung in den Räumlichkeiten besonders im Gutenbergbau und dem Medienzentrum eingegangen. Diese ermöglicht ein sehr praxisnahes Arbeiten in den Seminaren und Praktika. Was das für Arbeiten sind zeigte der Studiendekan anhand von Beispielen, wie die Zeitschrift „Streifband“ des Studiengangs und das Fachwörterbuch „Druck und Medien“, welche von Studierenden hergestellt wurden. Anschließend hatten die Studieninteressierten die Gelegenheit, verschiedene Fragen zu stellen, welche auch ausgiebig genutzt wurde. Wer schon einmal das Studium hautnah erleben wollte, dem bot sich die Möglichkeit, ein Seminar bei Herr Dr.-Ing. Wolf zu besuchen. In dem Modul Satz- und Reproduktionstechnik wurde das Thema „Farbmetrik- Farbseparation“ behandelt. Im Labor und inmitten der Studenten konnten sich die zukünftigen Kommilitonen schon ein wenig in den studentischen Alltag hineinfühlen und vielleicht sieht man den Einen oder Anderen schon bald selbst in den Räumen der HTWK Leipzig sitzen. Autor: Mechthild Rohloff

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news-2858Wed, 08 Jan 2020 16:09:14 +0100Leipzigs größte Zeitungsdruckerei geschlossenhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/2858Die Branche im Wandel

Jeden Tag werden sie weniger: Menschen, die gedruckte Zeitungen lesen. Vor allem die jüngere, nach der Jahrhundertwende geborene Generation greift zunehmend zum Smartphone, um die Nachrichten zu lesen. Was das allerdings für Folgen haben kann, zeigten die letzten Entwicklungen der Druckerei der „Leipziger Volkszeitung“ (LVZ) in Leipzig-Stahmeln. Durch den Verlag der LVZ, die „Madsack“ - Mediengruppe, wurde die Druckerei nach 27 Jahren am letzten Tag des vergangenen Jahres endgültig geschlossen. Zahlreiche Arbeitsplätze sind dadurch verloren gegangen: 60 alleine in der Stammbelegschaft und rund 200 in der ausgegliederten Zeitungsweiterverarbeitung - so die Gewerkschaft „ver.di“. Bereits im Dezember vorletzten Jahres gab es einen Warnstreik. Der „Leipziger Internetzeitung“ zufolge sei, neben den sinkenden Auflagenzahlen, der Abzug eines Großauftrages Grund für die Schließung : die Axel Springer SE wird die sächsische Ausgabe der „Bild“- Zeitung künftig nicht mehr in Leipzig, sondern in der hauseigenen Druckerei in Berlin-Spandau produzieren. Neben den Tageszeitungen „Leipziger Volkszeitung“ und „Dresdner Neueste Nachrichten“ machte dieser circa 50% der gesamten Druckmenge- ein nicht kompensierbarer Verlust. Zudem seien einige Investitionen in die veraltete Technik nötig gewesen. Daraus folgte am 31. Oktober eine Verlegung der Produktion nach Halle. In der MZ- Verlagsdruckerei wird die LVZ fortan nun im Rheinischen Format gedruckt. Zwar gäbe es dort keinen teuren Tarifvertrag, allerdings seien dafür die Vertriebswege länger.

Die regional größte und modernste Druckerei

Die im Nordwesten Leipzigs gelegene Zeitungsdruckerei, die 1992 gegründet wurde und deren Bau damals circa 350 Millionen D-Mark kostete, produzierte einst 550.000 aktuelle Zeitungsausgaben am Tag, daneben Anzeigenblätter und Werbeanzeigen. In dem imposanten Gebäude wurden alle Arbeitsschritte wie Druckplattenherstellung, Offset-Rotationsdruck oder die Weiterverarbeitung in mehreren Hallen vereint. 100 Tonnen Zeitungsdruckpapier verarbeiteten die Druckmaschinen pro Nacht. Dabei 1.400 kg Farbe und 900 kg Schwarz im Vierfarbendruck. Und das alles täglich zu ca. 600.000 druckfrischen Zeitungen. Vor allem der „Koloss von Stahmeln“ eine dreiundsechzig Meter lange Druckmaschine, war Zeugnis der herausragenden Rolle dieser Druckerei als Standort regionaler Zeitungsproduktion.

Zukunft der Druckerei

Wie es nun mit der Druckerei und den ehemaligen Mitarbeitern weitergeht, bleibt ungeklärt. Die Pforten der ehemals größten Zeitungsdruckerei in Leipzig bleiben jedenfalls vorerst verschlossen. In der Zukunft kann das Gebäude, in der schon durch den Namen auf die Nutzung hinweisenden Druckereistraße 1, als eindrücklicher Drehort oder Bürogebäude genutzt werden. Auch Druckprozesse werden hoffentlich bald wieder aufgenommen, schließlich mangelt es ja nicht an funktionierender Einrichtung. Was aus den Forderungen vom Warnstreik 2018 geworden ist, bleibt ebenfalls unbekannt. Eine Interviewanfrage unsererseits wurde mit der Begründung, dass die Schließung der Druckerei „eine unternehmerische Entscheidung des Konzerns“ sei, abgelehnt. Weitere Auskünfte könnten momentan nicht gegeben werden. Dieser tragische Verlust des Printstandortes Leipzig- Stahmeln jedenfalls ist das Ergebnis, wenn sich das Drucken nicht mehr lohnt…

 

Autor: Toni Barth

 

Quellen:

https://www.l-iz.de/Topposts/2018/12/LVZ-Druckereischliessung-in-Leipzig-Hohe-Wellen-nach-dem-ersten-Streik-248213

www.print.de/allgemein/madsack-schliesst-ende-2019-seine-zeitungsdruckerei-in-leipzig/

de.wikipedia.org/wiki/Leipziger_Volkszeitung

www.flurfunk-dresden.de/2018/10/02/leipziger-verlags-und-druckereigesellschaft-schliesst-druckerei/

www.sueddeutsche.de/wirtschaft/medien-leipzig-lvz-druckerei-wird-ende-2019-geschlossen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-181002-99-207552

www.t-online.de/region/id_84552378/-lvz-druckerei-wird-ende-2019-geschlossen.html

www.welt.de/regionales/sachsen/article181743474/LVZ-Druckerei-wird-Ende-2019-geschlossen.html

verlage-druck-papier.verdi.de/ueber-uns/nachrichten/++co++79e1d51e-c7e0-11e8-80d1-525400f67940

www.mdm-online.de/LGSuche_load.do

 

(letzter Aufruf: 19.12.2019)

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news-2729Wed, 13 Nov 2019 11:11:30 +0100Die Frankfurter Buchmesse 2019 – Ein Rückblickhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/2729 

Zum 71. Mal fand vom 16. Bis 20. Oktober 2019, die Frankfurter Buchmesse statt. Die größte internationale Veranstaltung dieser Art zog wieder einmal viele Besucher an, insgesamt 302.267 in diesem Jahr. Dabei waren 7450 Aussteller aus 104 verschiedenen Ländern vertreten. Eine Messe der Superlative also, welche im Unterschied zur uns gut bekannten Leipziger Buchmesse auch anders strukturiert ist. Während die Leipziger Buchmesse sich nämlich sehr als Publikumsmesse präsentiert, spielen bei der Frankfurter Buchmesse gerade die verschiedenen Akteure aus der Branche eine große Rolle. So kommt es auch das beinahe die Hälfte aller Besucher Fachbesucher sind und die Messe für die Allgemeinheit nur an den letzten beiden Wochenendtagen geöffnet ist.

Ehrengast Norwegen

Diesjähriger Ehrengast war das Land Norwegen, welches zum Thema „Der Traum in uns“ viele Schwerpunkte setzte und mit einem unübersehbaren, skandinavisch- stimmungsvollen Pavillon besonders viele spannende Veranstaltungen zum Messeprogramm beisteuern konnte. Sogar das norwegische Kronprinzenpaar kam mit 100 Schriftstellerinnen und Schriftstellern per Sonderzug aus Berlin angereist. Wie jedes Jahr besuchten nicht nur royale, sondern auch zahlreiche nicht weniger bekannte Persönlichkeiten die Messe: So war neben deutschen TV-Größen wie Thomas Gottschalk auch beispielsweise die frisch gekürte Literaturnobelpreisträgerin 2018, Olga Tokarczuk anwesend, welche bereits zu Beginn auch einige politische Aspekte anschnitt. Ebenso der Preisträger des Deutschen Buchpreises, Saša Stanišić, welcher in seiner Dankesrede eindeutig kritische Worte zur Vergabe des Literaturnobelpreises 2019 an Peter Handke fand. Schon bevor der Aufbau abgeschlossen war, stand also fest: Politik ist bei der Frankfurter Buchmesse nicht wegzudenken. So beschäftigen Themen, die die Welt bewegen wie Kriege und Proteste, der Klimawandel oder die Digitalisierung besonders auch die FBM und ihr Publikum. Besonders in Bezug auf digitale Chancen und Veränderungen gab es ein umfangreiches Angebot und so war es besonders Fachbesuchern möglich an vielen interessanten Diskussionen, Vorträgen, Workshops sowie Meetings teilzunehmen. In diesem Rahmen bestand die Möglichkeit, auch direkt von Verantwortlichen, Verlagen und Medienschaffenden verschiedene Herangehensweisen zu erfahren und Taktiken am sich wandelnden Markt zu verstehen.

Innovationen und Veränderungen 

Da sich die Branche enorm schnell verändert und der digitale Wandel nicht erst seit gestern eine zentrale Rolle spielt, gab und gibt es bei der Messe natürlich auch viel Platz für Innovatives und Neues. So konnten sich Besucherinnen und Besucher über Neuheiten auf dem Feld des elektronischen Publizierens informieren und von den neuesten Ideen begeistern lassen. Des Weiteren gab es einen extra für den Schwerpunkt auf hörbare Medienprodukte abgesteckten Bereich, in dem die verschiedensten Verlage und Sender ihr Angebot auf den Feldern Hörbuch, Hörspiel, Podcast und Streaming präsentierten. Für Privatbesucher gab es dieses Mal ein besonderes Highlight: Am Samstag und Sonntag war es erstmals möglich die entdeckten Bücher direkt auf der Messe käuflich zu erwerben. Und wo gibt es schon ein so umfassendes Angebot an verschiedensten Büchern aus aller Welt? Wie auf den beiden großen Buchmessen Deutschlands üblich, war auch dieses Mal wieder ein Stand zum Studium rund ums Buch auf der Messe zu besuchen, welcher allen Besuchern der Messe, aber besonders Studieninteressierten und jungen Menschen aus der Branche ein interessantes Programm bieten konnte und der personellen Zukunft der Verlagsbranche eine offene Plattform für Gespräche eröffnete.

Wir blicken also auf eine sehr digitale, politische und abwechslungsreiche Frankfurter Buchmesse zurück und sind gespannt auf das nächste Jahr!

 

Autor: Lucas Keppler

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news-2579Wed, 25 Sep 2019 19:41:36 +0200Alumni treffen sich auf der weltgrößten Buchmesse und kommen zusammen!https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/2579Vom 16. – 20. Oktober 2019 öffnet die Frankfurter Buchmesse ihre Pforten. Und wir sind dabei!

Zu diesem Anlass möchten wir, wie in jedem Jahr, gern die Alumni des Studiengangs Verlagsherstellung/ Buch- und Medienproduktion, am Donnerstag, dem 17. Oktober 2019 um 17 Uhr, an den Stand (Halle 4.1 A86) einladen, um sich mit uns gemeinsam bei einem Glas Sekt auszutauschen, KommilitonInnen zu treffen und den Messetag entspannt ausklingen zu lassen.

Highlights der Buchmesse

Wie jedes Jahr wird es ein breites Spektrum an Veranstaltungen geben, von Kinder- und Jugendbuch über Weltliteratur bis zum Fachprogramm der Buchbranche ist alles dabei. Highlights der Frankfurter Buchmesse 2019 sind sowohl die Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels als auch des Deutschen Jugendliteraturpreises und die Veranstaltungen rund um das Gastland Norwegen.

Gerne sind Sie eingeladen, uns am Stand (Halle 4.1 A86) zu besuchen und an den Veranstaltungen des Studiengangs Verlagsherstellung/Buch- und Medienproduktion teilzunehmen.Donnerstag, dem 17.10. um 11 Uhr, und Samstag, dem 19.10. um 11 Uhr, begrüßen wir Sie herzlich zu unserer Studiengangspräsentation.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Standort: Messestand HTWK Leipzig; Buch- und Medienproduktion; Halle 4.1 A86

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news-2551Wed, 18 Sep 2019 12:06:22 +0200„Ich wollte mich eher überraschen lassen was der Studiengang zu bieten hat"https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/2551Mechthild Rohloff ist eine junge, sympathische Frau, die nun bereits seit einem Jahr an der HTWK in Leipzig studiert. Nach dem Abschluss Ihrer ersten Ausbildung wusste sie, dass sie sich noch weiter entwickeln möchte und begann mit dem Studieren. Mit dem Onkel als Professor an der Universität macht sie sich auf, ihren eigenen Weg zu gehen.

Selina: Hallo Mechthild, bitte stell dich unseren Lesern doch zunächst einmal vor.

Mechthild: Hallo, ich bin Mechthild Rohloff und studiere Buch und Medienproduktion an der HTWK Leipzig.

Selina: Wie bist du auf den Studiengang gekommen?

Mechthild: Mein Onkel hat mir dazu geraten! Ich wollte nach meiner Ausbildung noch etwas anderes machen und habe überlegt was ich studieren kann. Er ist Professor an der Uni Leipzig und er hat mir dann vorgeschlagen Buch und Medienproduktion zu studieren, dass es gut zu mir passen würde und ja, dann habe ich mich einfach beworben.

Selina: Wieso dachte er denn, dass der Studiengang zu dir passen könnte? Bist du ein Bücherwurm?

Mechthild: Ja ich lese sehr gern (lacht). Ich weiß nicht, er konnte es sich halt gut vorstellen. Am Gymnasium war ich auch in der Kunstklasse und da dachte er, eher in die kreative Richtung, das passt schon ganz gut.

Selina: Mit welchen Erwartungen bist du in dieses Studium gegangen?

Mechthild: (Überlegt kurz) Mhm, ja... Also Erwartungen hatte ich gar nicht so viele, ich wollte mich eher überraschen lassen was der Studiengang so bietet. Zu verlieren hatte ich ja quasi nichts (lacht)

Selina: Würdest du sagen, dass man hier viel neues lernen kann?

Mechthild: Ich habe auf jeden Fall viel neues gelernt! Gerade der Umgang am Computer mit Photoshop und InDesign zum Beispiel, da hatte ich noch gar keine Erfahrungen. Und ansonsten auch. Ich bin ja jetzt erst im zweiten Semester, aber ja, ich würde schon sagen, dass ich viel dazu gelernt habe.

Selina: Wie viele Semester hast du jetzt noch vor dir?

Mechthild: Ich habe insgesamt noch 5 Semester vor mir, davon ein Praxissemester im sechsten Semester und dann die Bachelorarbeit und danach habe ich es hoffentlich geschafft.

Selina: Hast du vor einen Master anzuhängen?

Mechthild: Ich mache erstmal meinen Bachelor fertig und schaue dann.

Selina: Was würdest du neu Studierenden mit auf den Weg geben?

Mechthild: Puh, das ist schwierig zu sagen, bei uns haben jetzt auch schon so viele aufgehört. Ich kann nur empfehlen keine Prüfungen zu verschieben, es sind schon am Anfang recht viele Prüfungen, ich weiß nicht wie das in den folgenden Semestern wird, es häuft sich ja dann hintenraus immer mehr. Ich persönlich hätte keine Lust, da noch irgendwelche Prüfungen nachzuholen und außerdem, wenn man das Modul einmal hatte, dann bleibt es ja doch schon ein bisschen im Kopf und wenn man die Prüfung dann erst ein halbes oder ganzes Jahr später schreibt, dann hat man das alles ja doch nicht mehr so verinnerlicht.

Selina: Vielen lieben Dank für deine Zeit und alles Gute für deine Zukunft! Vielen Dank!

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news-2382Fri, 28 Jun 2019 15:57:16 +0200Kälter als gedacht https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/2382Die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur in Leipzig feierte bei sommerlichen Temperaturen das Hochschulsommerfest und den Gautschakt.

Die Aufnahme in die Schwarze Zunft der Drucker ist für alle Mitwirkenden eine Herausforderung: die angehenden Jünger Gutenbergs, in diesem Fall Studierende der Fakultät Informatik und Medien, die ins kalte Wasser müssen, und die Packer, die sie dorthin befördern. Am 19. Juni 2019 fand das traditionelle Gautschen hinterm Gutenbergbau der HTWK Leipzig statt. Während des Gautschaktes werden die sogenannten Kornuten von innen und von außen gereinigt.

Packt an!

Gegen 17 Uhr begann das Spektakel mit einem feierlichen Einzug des Gautschmeisters Heiko Tennert, seinen Gehilfen und den Packern. Laut stark wurden sie von den Trommlern und den Fahnenträgern begleitet. Mit den Worten „Gott grüßt die Kunst“ endete die traditionelle Ansprache des Gautschmeisters und ein schallender Applaus der Schaulustigen folgte.
Nach und nach rief der Gautschmeister jeden Kornuten bei Namen auf und gab den Packern mit den Worten „Packt an!“ den Startschuss, um den flüchtigen Kornuten zu packen und in den mit Wasser gefüllten Holzbottich zu tunken. „Kälter als gedacht“, kommentierte eine Kornutin die äußere Reinigung.

Von außen und von innen

Nach der äußerlichen folgt die innere Reinigung. So wurde jedem Kornuten mit Hilfe eines Trichters und eines Schlauches von den Gehilfen des Gautschmeisters der sogenannte Kornutenwein eingeflößt, welcher aus streng geheimen Zutaten hergestellt wird.

Jedoch wurden nicht nur die angemeldeten Kornuten gegautscht, sondern auch ein Ehrengautschling. Dieses Jahr war es Birgit Uhlig, Mitarbeiterin und demnächst neue Leiterin im Dezernat Technik, welche sich der äußeren und inneren Reinigung unterzogen hat.

Nachdem alle Kornuten von ihren Unreinheiten der Lehrzeit befreit und in die schwarze Zunft aufgenommen wurden, erhielten sie vom Gautschmeister persönlich ihren Gautschbrief. Nun sind sie offiziell Jünger und Nachfolger des großen Meisters aus Mainz.

 

Autoren: Mercedes Fischer und Sophia Dubiel
Fotos: Mercedes Fischer

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news-2348Sat, 15 Jun 2019 13:00:00 +0200Packt an! https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/2348Die HTWK lädt ein zur traditionellen Aufnahme in die Schwarze Zunft Wenn am 19. Juni wieder der Gautschmeister mit seinen Gehilfen in den historischen Kostümen der Druckerzunft auf den Platz hinter dem Gutenberg-Bau der HTWK Leipzig einzieht, wird es spannend für rund zwanzig Studierende. Ihnen steht der traditionelle Gautschakt bevor, die äußere und innere Reinigung vor der Aufnahme in die Welt der Buchdrucker.

Beteiligt sind beim Gautschfest der Gautschmeister mit zwei Fahnenträgern, Trommlern und den Packern, welche den weglaufenden Lehrling „packen“ und zum wassergefüllten Holzbottich an Armen und Füßen tragen. Der Kornut - so werden die ausgelernten Lehrlinge genannt - wird komplett in das kalte Wasser getaucht und anschließend von innen mit einem Trank der Buchdrucker, dem Kornutenwein, gereinigt. Dieser Trank aus einem geheimnisvollen Mix von verschiedenen Zutaten wird ihm mit Hilfe eines Trichters eingeflößt.

Traditionelle Aufnahme in die Schwarze Zunft

Das Gautschen ist ein alter Brauch, welcher bis ins 16. Jahrhundert zurück reicht. Ursprünglich wird beim Gautschakt der Buchdrucker-Lehrling in die Zunft der Jünger Gutenbergs aufgenommen. Das Wort Gautschen bezeichnet das erste Herauspressen von Wasser aus den frisch geschöpften Papierbahnen. Dazu wird der Papierbogen vom Sieb auf eine Unterlage aus Filz abgelegt. Ähnlich verläuft die Zeremonie auf dem Gautschakt, jedoch nicht mit Papier, sondern mit einem Lehrling, dem Jünger Gutenbergs.

Jedes Jahr lädt die Fakultät Informatik und Medien der HTWK Leipzig zu diesem historischen Brauch ein. Um ein Kornut zu werden, müssen die Studierenden das Bleisatzpraktikum erfolgreich absolvieren. Dieses Praktikum bringt den Studierenden der Medienstudiengänge das händische Setzen mit den Lettern näher und versetzt sie in die Zeit Gutenbergs zurück.

Der alljährliche Gautschakt findet im Rahmen des Sommerfestes des StuRa der HTWK Leipzig am 19. Juni um 17 Uhr auf dem Parkplatz hinter dem Gutenberg-Bau in der Gustav-Freytag-Straße 42 statt. Auch Nicht-Kornuten oder Helfer der Zeremonie sind herzlich willkommen! Alle Beteiligten und anspornende Zuschauer oder Studierende können gekühlte Getränke, Eis oder anderes sommerliches Essen erwerben. Der Eintritt ist frei.

Ansprechpartner: Heiko Tennert

Autoren: Sophia Dubiel und Mercedes Fischer 

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news-2266Fri, 17 May 2019 13:47:21 +0200Leipziger Typotage 2019https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/2266Zum 25. Mal schon fanden dieses Jahr am 11. Mai die Leipziger Typotage im Museum für Druckkunst in der Nonnenstraße in Schleußig statt.

Die Konferenz, welche sich mit Themen rund um Schrift, Typografie, Druck- und Mediengestaltung auseinandersetzt, bot auch dieses Jahr wieder ein umfassendes Angebot an zahlreichen Referierenden, die Ihre Arbeit in konkreten Aspekten spannend zu präsentieren wussten. Kein Wunder also, dass das Interesse an dieser gut etablierten Veranstaltung, gerade in der Buchstadt Leipzig wieder einmal besonders groß war.

Im prallgefüllten Saal begann der Tag nach der offiziellen Begrüßung mit einem Vortrag von Andreas Weber, welcher für die Berliner Medienagentur Stan Hema sprach. Hierbei erklärte er sehr anschaulich, welche Bedeutung der Gestaltung von Schrift, gerade in der Markenkommunikation beizumessen ist und wie viel Potenzial dabei auszuschöpfen sein kann. Dies bezog er auch auf das aktuelle Schaffen in seiner Agentur, wie der Gestaltung des offiziellen Logos der Bauhaus Kooperation Berlin Dessau Weimar zum 100-jährigen Bauhaus-Jubiläum. Daran sehr gut anknüpfend stellte Dr. Annette Ludwig, die Direktorin des Mainzer Gutenberg-Museums, die dort im September 2019 beginnende Ausstellung zu den „Typen im Bauhaus“ vor, welche sich gerade mit typografischen Projekten sowie den Druckwerkstätten des Bauhaus in Weimar und Dessau befasst.
Marc Schütz, Leiter des Offenbacher Klingspor Instituts für Schriftgestaltung, stellte dieses noch sehr junge Projekt vor und verdeutlichte wie erfolgreich die Zusammenarbeit der Studierenden der Hochschule für Gestaltung Offenbach mit dem Klingspor-Museum ist. Er erklärte dabei die vielen verschiedenen Wege auf die Schrift wirken kann, aber auch wie die Analyse und das Arbeiten damit innovativ funktioniert.
Aus einer wesentlich technologischeren Perspektive fuhr Frank Rausch, Interfacedesigner und App- Entwickler, fort. Er rückte gerade digitale Typografie in den Fokus seiner Präsentation. Dabei illustrierte er sehr detailliert, welche kolossale Rolle Schrift bei der Gestaltung diverser Benutzeroberflächen einnimmt und welche Fehler es dabei zu vermeiden gilt. Nach der Mittagspause, die von den anwesenden Besuchern rege zum Austausch und Netzwerken genutzt wurde, konzentrierten sich die weiteren Vorträge besonders auf die konkrete Arbeit bei der Gestaltung von Schriften. So stellte Inga Plönnigs, freie Schriftgestalterin aus Berlin, die von ihr entworfene Schriftart „Messer“ vor, bei deren Entwicklung sie sich an der „Weiß Antiqua“ von 1928 orientierte. Ebenso an einer bereits vorhandenen Schrift angelehnt ist die Arbeit von Petra Rüth, welche an der Leipziger HGB studierte und sich dem Werk von Christian Gottlob Roßberg widmete, der hinter seinem Werk als Schriftentwickler im 18. und 19. Jahrhundert teilweise komplexe mathematische Zusammenhänge entdecken lässt. Dadurch seien ausgewählte Schriften durchaus gut zur Umsetzung als Variable Font geeignet, die auch Thema bei den Vorträgen im Anschluss waren.

So stellte Paul Christ seinen experimentellen Umgang damit vor und Jakob Fangmeier zeigte welche Zukunftsaussichten Variable Fonts insgesamt haben können, aber auch welche Probleme dabei noch bestehen und erörterte darauf aufbauende Lösungsansätze. Zum Abschluss stellte Daniel Klotz, der in seinem Berliner Unternehmen, den „Lettertypen“ oft auch in Zusammenarbeit mit Erik Spiekermann moderne Druckerzeugnisse mit historischen Maschinen erzeugt, seine ins Detail verliebte Arbeit vor.
Dies passte gerade durch den Bezug zur langen Tradition des Druck-Handwerks ausgezeichnet ins Museum für Druckkunst und schloss den ausgesprochen informativen Konferenztag damit stimmig ab. Organisiert wurde das Event erneut von der Gesellschaft zur Förderung der Druckkunst Leipzig e.V., die gerade in diesem Jahr, in dem auch das Museum für Druckkunst das 25. Jubiläum feiert, besonders aktiv ist. Um an den Feierlichkeiten zu diesem Anlass teilzunehmen bietet sich kommender Sonntag, der 19. Mai an, da das Museum zum Tag der offenen Tür neben seinen interessanten Ausstellungen auch zu zahlreichen begleitenden Veranstaltungen einlädt.

Autor: Lucas Keppler 

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news-2256Mon, 13 May 2019 14:11:40 +0200Hochschulinformationstag - ein kurzer Rückblick https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/2256Ein verregneter Samstag morgen: Es ist Mai, draußen ist es ungemütlich und eigentlich möchte man den Tag lieber zu Hause verbringen. Doch der Blick auf den Kalender verrät, es ist der 11.05.2019 und darunter drei große fett gedruckte Buchstaben - „HIT“. Voller erstaunen fällt der Blick zur Uhr: 09 Uhr – ein Glück, da schafft man es noch pünktlich! Und so sah man trotz Dauerregen viele interessierte Gesichter am Campus der HTWK Leipzig, als die Rektorin Dr. p.h. habil. Grande um 10 Uhr den HIT eröffnete. Schüler und auch Eltern sind gekommen, um sich über das Studieren in Leipzig, Studiengänge, Bewerbungsfristen und BAföG- Anträge zu informieren. Neben den regelmäßigen Führungen durch die Campusgebäude wie beispielsweile Bibliothek, Mensa oder auch des Medienzentrums kam auch der direkte Kontakt zu bereits Studierenden und den Professoren bei den Besuchern sehr gut an. Natürlich waren auch wir, vom Studiengang „Buch und Medienproduktion“, vertreten und dies nicht nur mit einem Infostand! Unser Studiendekan Prof. Dr. rer. nat. Alexander Grossmann ließ es sich nicht nehmen und stellte den Studiengang persönlich vor. Er ging dabei sowohl auf den Aufbau als auch auf die Schwerpunkte des Studiums ein. Woraus besteht eigentlich ein Bachelor Studium? Was hat es mit dem Praxissemester auf sich? Und was ist nach dem Bachelor Abschluss eigentlich mein Berufsfeld? Freuen durfte man sich über die über 50 Zuhörer, denen man noch zusätzliche Stühle organisieren musste, da das Interesse so groß war. Nach der Präsentation wurde Prof. Dr. rer. nat. Grossmann noch mit spannenden Fragen gelöchert. Alles in allem – ein guter Tag! Wir hoffen es hat euch gefallen und wir sehen euch nächstes Jahr als die neuen „Erstis“.

Autor: Selina Uttecht

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news-2193Sat, 27 Apr 2019 15:35:12 +0200Der HIT! https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/2193Am 11. Mai 2019 findet der Hochschulinformationstag („HIT“) an der HTWK Leipzig statt. Die Besucher bekommen Einblicke in den Studienalltag, indem Professoren und Mitarbeiter alle Studiengänge vorstellen, Studierende Tipps und Informationen rund ums Studium geben und Absolventen über ihre berufliche Entwicklung berichten. Unter anderem werden Praxispartner zum Kooperativen Studium beraten. 
Sie treten mit Lehrkräften, Professoren, Studierenden und Absolventen in direkten Kontakt und haben die Möglichkeit ihre individuellen Fragen zu stellen. Nutzen sie vor allem die Gelegenheit sich nicht nur über die Studiengänge, sondern auch bei den ehemaligen Studierenden nach ihren Erfahrungen und Empfehlungen, zu erkunden. An zahlreichen Ständen können Sie sich Informationen rund ums Studium einsammeln wie zum Beispiel zur Bewerbung, zu Aufenthalten im Ausland, zum BAföG, zum studentischen Wohnen und viele weitere. Machen Sie sich ein Bild vom Studentenleben in Leipzig, insbesondere wie viele Möglichkeiten die Stadt und das Umland neben dem Studium bieten! 
 Außerdem werden fast alle Campusgebäude am Informationstag geöffnet sein. Darunter zählen einerseits Lehrveranstaltungsräume, die Mensa, die Hochschulbibliothek und andererseits die zahlreichen Labore, Werkstätten, Ateliers, Studios und Fachkabinette. Zudem werden geführte Rundgänge zu bestimmten Zeiten angeboten. Im Anschluss an den HIT ab 14 Uhr folgt die Lange Nacht der Computerspiele in den selben Räumlichkeit. Ganz egal ob an der Retro Konsole, mit aktueller VR Technik, ein klassisches Brett- oder Kartenspiel für die ganze Familie, es erwartet sie keinesfalls nur Computerspiele! „Das Doppel-Event bietet nicht nur die Möglichkeit, sich über die HTWK Leipzig und ihre Studiengänge zu informieren, sondern zeigt auch gleich auf, dass die Hochschule zum öffentlichen Leben in Leipzig dazu gehört und Veranstaltungen anbietet, die auch außerhalb des Lehrplans den Horizont erweitern“, sagt HTWK-Rektorin Gesine Grande.

 

Sophia Dubiel

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news-1808Sun, 31 Mar 2019 00:00:00 +0100Rückblick Leipziger Buchmesse 2019https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1808Vom 15. bis 18. März öffnete die Leipziger Buchmesse 2018 ihre Tore. Trotz Schneefalls und Verkehrschaos fanden sich wieder tausende Besucher auf dem Leipziger Messegelände ein um die zahlreichen Verlage, Autoren und Dienstleister zu bestaunen.Neben vielen anderen Veranstaltungen und besonders Lesungen während der Leipziger Buchmesse, war in diesem Jahr Rumänien das Schwerpunktland.

Auch die HTWK Leipzig war durch die Studiengänge Buchhandel/Verlagswirtschaft, Bibliotheks- und Informationswissenschaft sowie den Studiengang Buch- und Medienproduktion vertreten.

Am Gemeinschaftsstand „Studium Rund ums Buch“ präsentierten sich neben diesen drei Studiengängen fünf Weitere der Universitäten Leipzig, München, Erlangen, Mainz sowie der Hochschule der Medien Stuttgart.

Schon am ersten Tag wurde viel geboten. Die Prämierung der entstandenen Buchprojekte der Studierenden des Studiengangs Buch- und Medienproduktion in Zusammenarbeit mit dem Musketierverlag oder die Präsentation der verschiedenen Studiengänge von „Studium rund ums Buch“ lockten die Besucher an den Stand.

Am Abend bot das traditionelle Alumni-Treffen den Absolventen des Studienganges Buch- und Medienproduktion die Möglichkeit, sich mit ehemaligen Kommilitonen und Professoren auszutauschen und bildete damit den Abschluss eines erfolgreichen ersten Messetages. Täglich standen Lesungen, Podiumsdiskussion und Präsentationen auf dem Plan. Neben diesen Veranstaltungen konnten die Besucher natürlich auch die am Stand vertretenen Studierenden und Professoren persönlich ansprechen und sich über das Studium informieren. Die Studierenden stellten stolz die Ergebnisse einer Vielzahl von Projekten aus, welche im Studium angefertigt wurden. Durch das Fachwörterbuch, das Studienmagazin „Streifband“, das Veredelungslexikon und die App „Schrägstrich“ das Typomagazin, konnten die Besucher die Leistungen der angehenden Hersteller begutachten und erwerben. Auch wurde über zukünftige Projekte wie die Veranstaltungsreihe „Pub & Print“ und der E-Pub-Guide „beebook" informiert.

Beim Gewinnspiel mussten die Teilnehmer Fragen rund um das Thema Buchherstellung und den Studiengang Buch- und Medienproduktion beantworten. Viele tolle Buchpreise und Gutscheine warten auf die Gewinner. Diese werden am 15.04.2018 um 18:00 Uhr live auf unserer Facebookseite ermittelt.

Insgesamt können wir auf einen erfolgreichen Messeauftritt zurückblicken und bedanken uns bei allen Unterstützern und Besuchern. Wir hoffen sie im nächsten Jahr wieder auf unserem Messestand begrüßen zu dürfen!

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news-2085Sat, 16 Mar 2019 01:32:13 +0100Publishing & Printing Forum 2019https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/2085Vor der Leipziger Buchmesse findet das Publishing & Printing Forum 2019 vom 19. - 20. März an der HTWK Leipzig statt. Hier steht die Verlagsbranche mit Studierenden im Austausch. Der Fokus liegt auf Gesprächen und Diskussionen über zukunftsrelevante Themen, wobei in diesem Jahr die Schwerpunkte auf den Digitaldruck (Kombination von Offsetdruck und Digitaldruck, Individualisierung der Printprodukte und WebtoPrint), Apps (Einsatz im Verlag, Kinderbücher und Sachbücher/Ratgeber) und auf Content (Mehrfachnutzung, Aggregatoren und Regionalität) liegen. Auf der Webseite (https://www.pubandprint.de) stehen alle Informationen zu den Referenten und deren Vorträgen. Es erwartet Sie Themen wie „Wer bestimmt über Prozesse in Verlagen und warum?“ (Uwe Matrisch, leitende Position von Konvertus Germany), „Mehr Openness für Verlage: Was bringen Open Source, offene Schnittstellen und offene Standards“ (Gerrit Imsieke, Geschäftsführer le-tex publishing), „Mit BPMN-Prozessen vom Content zum Produkt“ (Mario Kandler, Geschäftsfüher SiteFusion GmbH) oder „Matabooks – nachhaltiges Publizieren mit veganen Büchern aus Graspapier“ (Kay Hedrich, Gründer Matabooks), sowie viele weitere.

Neben den Vorträgen kann auch an folgenden Workshops teilgenommen werden:

  • Mixed Reality (Anastasia Treskunov)
  • Barrierefreie Epub-erstellung – qualitätssicherung mit „BACC“ (Sarah Bohnert)
  • Print-CSS auf dem Prüfstand der Do-It-Yourself-Vergleich von Paged Media CSS mit Microsoft Word und Adobe InDesign (Stefan Gaßmann)
  • Proofsysteme (Prof. Dr. Michael Reiche)
  • Workshop Veredelung (Prof. Dr.-Ing. Inés Heinze)
  • automatischer Satz: Anforderungen, Technologien und Projektplanung (Martin Kraetke)
  • Grundlagen Offsetdruck und praktische Demonstration zum Bunt bzw. Unbuntbau im Vierfarbendruck (Prof. Herzau-Gerhardt).

Interessant ist die Pub & Print Veranstaltung für alle aus der Verlags-, Druck- und Weiterverarbeitungsbranche. Für eine Teilnahme ist der Erwerb von Tickets seit Dezember möglich, wobei Studenten-Tickets, Tages-Tickets und ein Kombi-Ticket angeboten werden. Am Abend des ersten Forumtages, den 19. März, gibt es Möglichkeit sich beim Konferenzdinner mit Referenten auszutauschen. Dies wird im Zentrum Leipzigs, im Auerbachs Keller um 19.30 Uhr stattfinden.

Für Fragen, Anregungen oder um auf dem neuesten Stand zu bleiben ist die Veranstaltung unter dem Namen pubandprint auf den Social-Media-Kanälen Twitter, Facebook und Instagram zu finden. Außerdem sollten die Voranmeldungen, aufgrund begrenzt verfügbarer Plätze, per Mail an kontakt@pubandprint.de erfolgen.

 

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news-2080Fri, 15 Mar 2019 14:00:00 +0100Vorschau auf die Leipziger Buchmesse 2019https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/2080Es ist März und die Leipziger Buchmesse ist in aller Munde. Doch sie ist weit mehr als eine Messe - sie ist Publikumsmagnet.
Vom 21.03.2019 bis 24.03.2019 öffnet die Messestadt wieder ihre Tore um Autoren, Leser und Verlage zusammen zu bringen, sich zu informieren, auszutauschen und Neues zu entdecken.
Mit über 2500 erwarteten Ausstellern ist die Leipziger Buchmesse nicht nur die zweitgrößte Buchmesse Deutschlands, sondern auch das wichtigste Frühjahrsbranchenforum im deutschsprachigen Raum.

Unter den Besuchern ist, wie traditionell in jedem Jahr, ein ganz besonderer Gast anzutreffen. Das Gastland der diesjährigen Leipziger Buchmesse ist Tschechien.
Die Hauptthemen beziehen sich auf die Literatur unseres Nachbarlandes sowie Krisen und Chancen in Europa. Bei mehr als 130 Veranstaltungen wird die tschechische Literatur zu erleben sein, dabei werden 70 Neuerscheinungen präsentiert und ebenso 50 Autorinnen und Autoren.
Oliver Zille, der Buchmesse-Direktor, ist begeistert und sprach:
„Ich bin mir sicher, dass unsere Leser großartige Entdeckungen machen und unsere Nachbarn in Zukunft mehr Aufmerksamkeit schenken werden.“

Ein weiterer Programmschwerpunkt wird „The Years of Chance 1989-1991“ sein. Die Diskussionsreihe ist ein Gemeinschaftsprojekt der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und der Leipziger Buchmesse. Hierbei sollen gesellschaftliche Umbrüche in Tschechien, Ungarn, Polen, Rumänien, der Slowakei und in Nachwende-Deutschland und deren Folgen beleuchtet werden. „Wir verstehen unser Programm als eine Einladung zum Re-Mapping, zur Neuvermessung von Zeit und Raum“, so bpb-Präsident Thomas Krüger in Leipzig. Literatur spielt dabei keine unbedeutende Rolle, sondern ist vielmehr die „sensible Zeitzeugin der Gegenwart“ und „Seismographin der Zukunft“.

Doch neben all den Ausstellern auf der Messe finden wir wie jedes Jahr auch wieder das Lesefest „Leipzig liest“. An 550 Orten und mit 3600 Veranstaltungen wird die Literatur der Messe in der ganzen Stadt erlebbar. Neben klassischen Leseorten wie beispielsweise Bibliotheken, Cafés oder auch Buchhandlungen, werden auch Kirchen, Galerien oder gar Friedhöfe zu einzigartigen Leseräumen.

Bei diesem vielfältigen Angebot dürfen wir von der Fakultät Medien der HTWK und das „Studium rund um’s Buch“ natürlich nicht fehlen. Unsere Kommilitonen arbeiten schon seit Ende des letzten Jahres an diesem Messeauftritt, der traditionell in den Händen der Studierenden aus dem dritten und fünften Semester liegt. Sie sind dafür verantwortlich, den Stand zu planen und aufzubauen, alle nötigen Materialien (von Plakaten bis Geschenkbüchern) zur Halle zu transportieren und ein interessantes Rahmenprogramm für die Messetage auszugestalten. Eine große Herausforderung, welche die Studierenden jedes Jahr wieder ins Schwitzen bringt. Dieses Jahr findet ihr uns wieder in Halle 5 – D501/E500. Wir freuen uns auf euch!

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news-2057Sun, 10 Mar 2019 19:42:44 +0100Es kommt etwas Groß(artig)es auf uns zu!https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/2057

Es sind nur noch wenige Wochen, dann ist es wieder so weit: eines der größten Events der deutschen Buchbranche findet im Frühjahr in Leipzig statt, die Buchmesse. Wie in jedem Jahr wird es ein breites Spektrum an Veranstaltungen geben, von Kinder- und Jugendbuch über Weltliteratur bis zum Fachprogramm der Buchbranche ist alles dabei. Highlights sind die Verleihung des Leipziger Buchpreises, die Veranstaltungen rund um das Gastland Tschechien und auch die Manga-Comic-Con.

Natürlich ist auch der Studiengang Buch- und Medienproduktion auf der Messe am Gemeinschaftsstand „Studium rund ums Buch“ vertreten.

Gerne sind Sie eingeladen, uns immer am Stand D501/E500 zu besuchen und an den Veranstaltungen des Studiengangs teilzunehmen, am Donnerstag, 21. März 2019, zur Vorstellung der Studiengangsprojekte, sowie am Freitag, 22. März 2019, zur Paneldiskussion von Prof. Michael Reiche, Prof. Alexander Grossman und B.Eng. Antonia Schrader zum Thema „Publikationsworkflow für Open-Access-Bücher“.

Eine besondere Einladung möchten wir allen Alumni des Studiengangs Verlagsherstellung/ Buch- und Medienproduktion aussprechen, sich am Donnerstag, 21. März 2019 um 17 Uhr am Stand zu treffen, um sich mit uns gemeinsam bei einem Glas Sekt auszutauschen, KommilitonInnen zu treffen und den Messetag entspannt ausklingen zu lassen.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Standort: Gemeinschaftsstand „Studium rund ums Buch“

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news-1823Fri, 08 Mar 2019 00:00:00 +0100Let´s come and work together – Speed-Meeting 2019 auf der LBM!https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1823Das Speed-Meeting ist eine schnelle Abfolge von Gesprächen zwischen Verlagen und einer Auswahl von Hochschulabsolventen*innen, um sich in professioneller Atmosphäre gegenseitig kennenzulernen und mögliche Besetzungen für Job-Angebote zu finden, ohne viel Zeitverlust und Kosten auf beiden Seiten. Die Bewerber*innen werden dabei von uns in Zusammenarbeit mit der Personalagentur Dörrich Kleinhans & Partner im Vorfeld ausgewählt und weisen somit bereits eine hohe Qualifikation für die Arbeit im Verlagswesen auf.

Die Bewerber*innen haben die Chance auf spannende Gespräche und können wertvolle Kontakte für ihre berufliche Zukunft knüpfen. Die eingeladenen Verlage wiederum gewinnen einen Eindruck über das Nachwuchspotenzial der Bewerber*innen und haben die Möglichkeit offenen Stellen direkt zu besetzen.

 

Die wichtigsten Infos:

  • Speedmeeting auf der Leipziger Buchmesse 2019
  • Datum: Freitag, den 22.03.2019
  • Uhrzeit: 13:00 bis 16:00 Uhr
  • Raum: Beratungsraum 6/7 im CCL

 

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Falls ihr also Interesse habt, ergreift die Chance und schickt eure Bewerbung mit Lebenslauf an: speedmeeting@verlagederzukunft.de.

Bitte gib an, ab wann Du dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehst, ob Du räumlich flexibel bist und welche Bereiche der Branche Dich interessieren!

Alle erfolgreich angemeldeten Teilnehmer*innen erhalten neben einem Platz im Speed-Meeting außerdem eine Freikarte für die Leipziger Buchmesse.

 

Wir freuen uns auf Euch!

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news-1792Sat, 16 Feb 2019 16:57:39 +0100Rückblick Hochschulinformationstag 2016https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1792Für Schüler stellt die Wahl des Studienganges oft eine große Herausforderung dar. Groß ist das Angebot und sehr vielfältig die verschiedenen Inhalte. Hilfe bei dieser schwierigen Entscheidung gab der Hochschulinformationstag der HTWK, der dieses Jahr am 30. April stattfand.

Auch der Studiengang Buch- und Medienproduktion eröffnete einen Blick hinter die Kulissen. In der Studiengangspräsentation fanden sich zahlreiche Schüler, Eltern und andere Interessierte ein, um sich über die Inhalte des Studiums zu informieren. Den Professoren wurden Fragen zum Numerus Clausus, zum Bewerbungsverfahren und vielem mehr gestellt.

Die stark praxisbezogene Seite des Studienganges kam ebenfalls nicht zu kurz: In der Ausstellung „Herstellerlei“ stellten Studierende den Besuchern die verschiedenen studentischen Projekte vor, wie z.B. das Fachwörterbuch, das Magazin Streifband oder das Typomagazin, eine App, die auf dem Ipad zu betrachten war. Weiterhin konnten sich die Studieninteressierten in einem eigens produzierten Kurzfilm über den Beruf des Herstellers informieren. Auch die vielfältigen Materialien und Geräte, die in der Buchherstellung und Medienproduktion zum Einsatz kommen, wurden erläutert. Zur Abwechslung konnten auch sogenannte Dodekaeder, ein zwölfflächiger Körper, gebastelt werden, auf dem sich ein praktischer Kalender befand. Außerdem kam es zu vielen anregenden Gesprächen und offene Fragen wurden von den Studierenden geklärt.

Allen Interessierten wünschen wir im Falle einer Bewerbung für das Studium der Buch- und Medienproduktion viel Erfolg und vielleicht sieht man sich ja im Herbst wieder.

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news-1824Sun, 10 Feb 2019 00:00:00 +0100Panel Talk “Turn the Page – Women* in Publishing” am 1. Februar 2019 im The HIVE!https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1824Jedes Jahr dürfen sich die Studierenden des Studiengangs Buch- und Medienproduktion im dritten Semester des Moduls Projektmanagement der spannenden Aufgabe widmen, ein „innovatives Teilprojekt“ ins Leben zu rufen. Hierbei sind die Studentinnen und Studenten völlig frei, in welche Richtung sie gehen wollen. Wichtig dabei ist, den Studiengang branchenbezogen und positiv in der Öffentlichkeit zu repräsentieren.

In diesem Jahr entstand die Idee, einen Panel Talk zu organisieren, welcher starke und durchsetzungsfähige Frauen aus der Buch-, Verlags- und Medienbranche zusammenführt, um noch immer bestehende Geschlechterungerechtigkeiten zu diskutieren und zu hinterfragen. Zudem wollen wir folgenden Fragestellungen nachgehen:

Welche Berufseinstiegsmöglichkeiten gibt es? Wie sieht der Arbeitsalltag aus? Welche Chancen bieten sich in der noch sehr von Männern dominierten Branche und was muss sich ändern, damit sich Aufstiegsmöglichkeiten und Karrierechancen für Frauen verbessern?

Durch gelungene Teamarbeit innerhalb der Projektgruppe und Unterstützung des 99promedia Chefs Bernd Schumacher konnten großartige Speakerinnen für die Veranstaltung gewonnen werden.

 

DIE SPEAKERINNEN:

»Myriam Klatt«

"Autorin im TV und auf Papier, in Düsseldorf geboren, in Berlin geblieben, auf Reisen zu Hause."

Sie ist Redaktionsleiterin der von RTL II bekannten Sendung "Kleine Helden", welche von 99promedia produziert wird. Und zudem noch Autorin von Büchern und Kurzgeschichten!

 

»Helen Fares«

Wer sich für Hip-Hop interessiert, hat wahrscheinlich schon von ihr gehört. Sie moderiert, seitdem sie 19 Jahre alt ist, das OpenAir Frauenfeld und hat u.a. als Journalistin für Hiphop.de gearbeitet.

Auf Spotify macht sie zusammen mit Josi Miller den Hiphop Podcast "Deine Homegirls". Abseits vom Hip-Hop steht sie für wissenschaftliche Themen vor der Kamera, so produzierte sie zusammen mit Arte, ORF und dem BR die Dokuserie und Zukunftsstudie "Homo Digitalis". Außerdem studiert sie BWL und Psychologie und entwickelt als Autorin Formate für die Öffentlich-Rechtlichen Sender.

 

»Kristin Franke«

Die studierte Germanistin und ehemalige Fernsehautorin ist heute erfolgreiche Kinderbuchautorin und Geschäftsführerin ihrer eigenen Firma TinyFoxes KG.

Als Mutter lässt sie sich gerne in die Gedankenwelt ihrer Kinder entführen und wird so zu ihren Geschichten in anderen Universen voller Wichtel, Feen und Elfen inspiriert. Sogar die Zeichnungen in ihren Büchern illustriert Kristin Franke alle selbst.

 

»Code Girls«

Julia Hoffmann und Natalie Sontopski sind zwar keine Programmiererinnen, aber was soll´s? Heißt ja nicht, dass „sie“ es nicht lernen kann. Genau das dachten sich die beiden Freundinnen nach einem Vortrag junger Programmierinnen in Berlin und gründeten kurzerhand die „Code Girls“. Sie haben sich zur Aufgabe gemacht, Workshops und Vorträge rund um das Thema Code, Programmierung und Digitalisierung für Mädchen und Frauen in Leipzig anzubieten.

Im Jahr 2016 erschien ihr erstes gemeinsames Buch „We love Code - Das kleine 101 des Programmierens“ auf dem Markt.

 

DIE MODERATION:

»Josephine Kahnt«

Da Josephine Kahnt schon von klein auf gerne kommunizierte, stand nach Projekten zu Schulzeiten wie „Jugend debattiert“ oder der Moderation ihres Abiballs fest, sie möchte Moderatorin werden. Sie absolvierte an der „Deutschen Pop“ eine Ausbildung zur Sprecherin, Studiosprecherin, Synchronsprecherin und Moderatorin. Seitdem ist sie nicht mehr zu stoppen und hat voller Motivation unsere Anfrage, „Turn the Page“ zu moderieren, angenommen.

 

WO UND WANN?

Die Veranstaltung findet am 1. Februar im The HIVE in Leipzig (Brühl 64-66, 04109 Leipzig) um 19 Uhr statt.

Das „The HIVE“ ist ein Coworking-Büro und Concept Store, in dem Startups ihre Ideen umsetzen können und Räume für Veranstaltungen zur Verfügung gestellt werden.

An dieser Stelle ein großes Dankeschön, dass zur Umsetzung unseres Projekts so großzügig unterstützt wurde!

 

EINTRITT FREI!

Für Getränke und Häppchen ist gesorgt und alle sind herzlich eingeladen, an unserer Veranstaltung teilzunehmen.

Hier der Link zu unserer Facebook-Veranstaltung:

https://www.facebook.com/events/377952779430558/

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news-1822Sat, 27 Oct 2018 00:00:00 +0200Deutscher Buchpreis 2018https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1822Seit 2005 zeichnet der Börsenverein des Deutschen Buchhandels den besten deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Der sogenannte „Deutsche Buchpreis (dbp)“ wird immer zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse verliehen. Der Unterschied zum Preis der Leipziger Buchmesse besteht darin, dass fünf weitere Romane als Finalisten hervorgehoben werden.

Der oder Die Gewinner*in erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro. Die fünf Finalist*innen erhalten jeweils 2.500 Euro. Verlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz können sich mit jeweils maximal zwei Titeln aus ihrer Produktion bewerben. Voraussetzung hierfür ist, dass diese im Zeitraum von Oktober des Vorjahres bis September des Vergabejahres erschienen sein müssen. Die jährlich wechselnde Jury, bestehend aus sieben Mitgliedern, hat dieses Jahr 199 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2017 und dem 11. September 2018 erschienen sind. Resultat dessen war eine Longlist aus 20 Titeln. Aus dieser haben die Juroren*innen nach mehreren Auswahlstufen die sechs Titel der Shortlist gewählt. Am 08. Oktober wurde nun verkündet, wer den besten Roman 2018 verfasst hat.

 

Inger-Maria Mahlke wurde für ihr Buch "Archipel" ausgezeichnet!

Die Begründung der Jury war folgende:

„Der Archipel liegt am äußersten Rand Europas, Schauplatz ist die Insel Teneriffa. Gerade hier verdichten sich die Kolonialgeschichte und die Geschichte der europäischen Diktaturen im 20. Jahrhundert. Inger-Maria Mahlke erzählt auf genaue und stimmige Weise von der Gegenwart bis zurück ins Jahr 1919. Im Zentrum stehen drei Familien aus unterschiedlichen sozialen Klassen, in denen die Geschichte Spaniens Brüche und Wunden hinterlässt. Vor allem aber sind es die schillernden Details, die diesen Roman zu einem eindrücklichen Ereignis machen. Das Alltagsleben, eine beschädigte Landschaft, aber auch das Licht werden in der Sprache sinnlich erfahrbar. Faszinierend ist der Blick der Autorin für die feinen Verästelungen in familiären und sozialen Beziehungen.“

 

  • Die fünf Finalist*innen, die es 2018 auf die Shortlist geschafft haben:
  • María Cecilia Barbetta – Nachtleuchten (S.Fischer Verlag)
  • Maxim Biller – Sechs Koffer (Kiepenheuer & Witsch)
  • Nino Haratischwili – Die Katze und der General (Frankfurter Verlagsanstalt)
  • Susanne Röckel – Der Vogelgott (Jung und Jung)
  • Stephan Thome - Gott der Barbaren (Suhrkamp)

 

Die Titel der Longlist 2018 könnt ihr hier ansehen.

Wer also noch nach Lesestoff suchen sollte, wird hier mit Sicherheit auf ein gutes Buch stoßen!

 

Autorin: Julia Koschitzki

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news-1821Sat, 20 Oct 2018 00:00:00 +0200Rückblick Frankfurter Buchmesse 2018https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1821In diesem Jahr öffnete die Frankfurter Buchmesse vom 10. bis zum 14. Oktober für fünf Tage ihre Türen und lockte wieder viele Besucher*innen an.

Natürlich waren wir mit unserem Studiengang Buch- und Medienproduktion wieder am Gemeinschaftsstand „Studium rund ums Buch“ vertreten. Zusammen präsentierten wir uns dort mit verschiedenen Studiengängen aus Leipzig, Mainz, Erlagen, München und Stuttgart.

Auch dieses Mal haben wir uns während der Messevorbereitung neue Ideen einfallen lassen. Mit dem Gewinnspiel „Tabook“ konnten die Besucher*innen sich einen Buchpreis erspielen. Das Regelwerk war identisch zum Original „Tabu“, nur ging es in unserem Spiel um englische Begriffe aus der Buchbranche. Dieses sorgte für Spaß und Unterhaltung und machte es möglich den Besuchern*innen ein Buchgeschenk überreichen zu können.

Am Donnerstag um 17:00 Uhr fand unser alljährliches Alumnitreffen statt, welches wir in diesem Jahr etwas anders organisiert haben. Nicht nur die Absolventen*innen, sondern auch die neuen „Erstis“ waren vor Ort und konnten mit den Ehemaligen in Kontakt treten. Die Produktionsleiterin der Oetinger Verlagsgruppe Frau Frauke Hille hielt einen Impulsvortrag zum Thema: „Wie hat mich das Studium der Verlagsherstellung auf die heutige Verlagsarbeit vorbereitet“. Hinterher stand sie noch für eine kurze Fragerunde zur Verfügung, was insbesondere von den Erstsemestern genutzt wurde. Im Anschluss wurde ein Filmprojekt vorgeführt, in dem ehemalige Studierende über ihre Zeit an der HTWK und über ihr jetziges Berufsleben interviewt wurden. Abschließend konnte sich bei einem Gläschen Sekt unterhalten werden, was die rundum gelungene Veranstaltung ausklingen ließ.

Wir freuen uns schon auf das Frühjahr 2019. Denn dann heißt es wieder: Buchmesse Leipzig wir kommen! Die Planungen laufen schon wieder auf Hochtouren und wir hoffen erneut auf zahlreiche Besucher*innen an unserem Stand. Ihr seid herzlich eingeladen!

 

Autor: Tobias Risse

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news-1820Sat, 06 Oct 2018 00:00:00 +0200Und wieder einmal wird Frankfurt zur Welthauptstadt der Ideenhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1820Und wieder einmal wird Frankfurt zur Welthauptstadt der Ideen Fünf Tage nur für Bücher, Inhalte und Lizenzen. Für rund 270.000 Menschen steht deshalb schon im Januar fest, was sie Mitte Oktober vorhaben: Ein Besuch der Frankfurter Buchmesse. Die ersten drei Messetage sind den Fachbesuchern*innen vorbehalten. Am Wochenende öffnet die Messe ihre Tore dann für alle Interessierten. Die 70. Buchmesse findet im Zeitraum vom 10. bis zum 14. Oktober 2018 statt. Ob Verleger*in, Buchhändler*in, Agenten*innen, Filmproduzenten*innen oder Autoren*innen auf der Frankfurter Buchmesse treffen sich die Großen der Branche. Dabei bildet die Messe in diesen Tagen den Mittelpunkt der internationalen Medienwelt. Auch in diesem Jahr kommen Bücherwürmer, Fanatiker der Underground-Lyrik und viele mehr auf ihre Kosten. Es wird ermöglicht Autoren*innen zu erleben, Bücher und die neusten Trends der Literaturbranche. Zudem finden zahlreiche Fachvorträge, Lesungen und Informationsveranstaltungen für Autoren*innen und Self-Publisher*innen statt. Jedes Jahr begrüßt die Frankfurter Buchmesse ein anderes Land als Ehrengast. Das Gastland präsentiert seine Literatur und Kultur auf der Messe. Dieses Jahr gibt Georgien der Frankfurter Buchmesse sein Gesicht.

„Georigia – Made by Characters“ Unter diesem Motto präsentiert sich Georgien, das Land am Kaukasus, als Ehrengast der Frankfurter Buchmesse. Im Mittelpunkt der Präsentation stehen die 33 „characters“ des einzigartigen georgischen Alphabets sowie die Geschichte und Autoren*innen, die dahinterstehen.

Die 70. Frankfurter Buchmesse fällt in eine bewegende Zeit: Während die Idee eines geeinten Europas in die Devise gerät, gewinnen populistische Gruppierungen in vielen demokratischen Ländern an Zulauf. Das politische Klima in Deutschland ist aufgehetzt – nicht zuletzt wegen der bevorstehenden Landtagswahl in Bayer und Hessen.

Gleichzeitig verändern sich die wirtschaftlichen Voraussetzungen der Buch- und Verlagsbranche grundlegend: Immer weniger Menschen beziehen ihre Informationen aus etablierten Medien; „alternative Fakten“ sind längst Teil der Berichterstattung. Den demokratischen Meinungsbildungsprozess durch gut recherchierte Inhalte zu ermöglichen, hat für Branchenakteure*innen oberste Priorität und ist mit Blick auf eine immer kleiner werdende Zahl von Lesern*innen und Buchkäufern*innen zugleich die größte Herausforderung. Angesichts der drängenden Themen, die unsere Gesellschaft heute beschäftigen, ist die Frankfurter Buchmesse eine wichtige öffentliche Plattform.

Die internationalste Buchmesse steht seit ihrer Wiedereröffnung nach dem Zweiten Weltkrieg 1949 für Meinungs- und Publikationsfreiheit, für internationale Vernetzung und Dialog. Auch die 70. Frankfurter Buchmesse wird unter politischen Vorzeichen stattfinden. Und für uns, wie für alle anderen internationalen Buchmessen, gilt: Diskussionen zuzulassen – auch und gerade zu kontroversen Themen. Polarisierende Autoren*innen und Meinungen auszuhalten und argumentativ zu widerlegen, sind Errungenschaften einer demokratischen Gesellschaft. Diese Grundsätze waren schon immer ein Teil der DNA der Frankfurter Buchmesse.

Mitten im Geschehen werden schließlich auch die Studierenden sein, welche ein Studium rund ums Buch gewählt haben. Die seit vielen Jahre bestehende, erfolgreiche Kooperation der Hochschulen in München, Mainz, Erlangen, Stuttgart und Leipzig manifestiert sich auch in diesem Jahr wieder den Gemeinschaftstand „Studium rund ums Buch“. Dieser wird sich in Halle 4.1 am Stand 86 befinden. Während der Messetage haben Auszubildende der Medienbranche sowie alle Studieninteressierten die Möglichkeit, offene Fragen zu klären und Informationen aus erster Hand, nämlich von den Studierenden selbst, zu erlangen. Die einzelnen Studiengangspräsentationen, die während der Veranstaltungstage täglich stattfinden, ermöglichen einen tieferen Einblick in die Lehrinhalte des Studiums und beruflichen Perspektiven, die sich danach ergeben können.

In lockerer Atmosphäre können die Standbesucher*innen auch an kleinen Gewinnspielen, welche die Studierenden selbst entwickelt haben, teilnehmen und dabei tolle Sachpreisereise gewinnen. Gern sind auch wieder diejenigen gesehen, die ihr Studium schon längst hinter sich gebracht haben. Wir erwarten in diesem Jahr aber nicht nur ehemalige Absolvent*innen, sondern auch das Erstsemester des Studiengangs! Neben einer spannenden Filmvorführung von ehemaligen Kommiliton*innen, die einen kurzen Einblick in ihren momentanen Berufsalltag gewähren, möchten wir außerdem einen Live-Vortrag mit spannendem und branchennahem Input anbieten. Der Netzwerkabend findet am Donnerstag, den 11.10.2018, um 17 Uhr statt.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

 

Autorin: Kerstin Zimmermann

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news-1819Mon, 01 Oct 2018 19:55:00 +0200Ausstellung „Albert Kapr 100“https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1819"Es wirkt als logische Konsequenz, daß Albert Kaprs Bemühen darum nie allein der schönen Letter gilt. Immer hat er das ganze Buch im Blick." - Dietmar Eisold, zum 65. Geburtstag

Albert Kapr zählt zu den großen Typografen des 20. Jahrhunderts. Am 20.07.2018 wäre der gebürtige Stuttgarter 100 Jahre alt geworden. Das Deutsche Buch- und Schriftmuseum Leipzig nahm dies als Anlass für eine Ausstellung, um seine Arbeit zu würdigen.

Die ausgestellten Objekte stammen aus dem in Leipzig bewahrten Nachlass des Type Designers, Kalligrafen, Typografen, Hochschullehrers, Rektors und Fachautors.

Als Professor für Schrift- und Buchgestaltung an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) steht A. Kapr zugleich für eine besonders produktive Phase in der Leipziger Typografiegeschichte.

Neben Informationen zu Leben und Werk, haben sich Studierende der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig mit Kaprs Text “Die Kunst des Bücherkaufens” auseinandergesetzt und präsentieren ihre ganz persönliche Auswahl bester und schönster Bücher.

 

Ausstellungsdauer
29. Juli bis 30. Dezember 2018

Adresse
Deutsches Buch- und Schriftmuseum
Deutscher Pl. 1
04103 Leipzig

Öffnungszeiten
Montag bis Samstag 10–18 Uhr

Kosten
Eintritt frei!

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news-1817Sun, 16 Sep 2018 00:00:00 +0200Über Probieren und Studieren – Streifband Teaserhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1817Am 10. Oktober erscheint mit Beginn der Frankfurter Buchmesse die neue Streifband Ausgabe. Sie gibt dieses Mal weite Einblicke in die aktuellen Trendthemen Bullet Journal und Handlettering.

Doch was ist “Streifband”? – Es handelt sich hierbei um die Zeitschrift des Studiengangs Buch- und Medienproduktion an der HTWK. Zu jeder Buchmesse wird eine neue Ausgabe veröffentlicht, die über ein branchennahes Thema informiert.

Das Trendthema, welches in den Buchhandlungen und sozialen Netzwerken stark anzutreffen ist, findet in unserem Team selbst Anwendung, weshalb wir es euch vorstellen möchten. Die Methode des Bullet Journals wurde auf verlagsherstellung.de vor einiger Zeit erklärt. Welche Hilfsmittel man braucht, wie man Ideen findet und selbst entwickelt, bekommt ihr von uns. Der spannendste Artikel der 32. Ausgabe ist ein Interview mit dem Begründer des Bullet Journals – Ryder Caroll. Wir haben ihm einige interessante Fragen geschickt, welche eine tolle Möglichkeit bieten, in dieses Thema zu schnuppern und seine Idee dahinter zu verstehen.

Als Vorgeschmack dürft ihr einen Teil lesen:

How does your (new) method affect your life? On the one hand it helps me organize what I have to do, but, more importantly, it keeps me aware of why I’m doing it. We spend a lot of our lives on autopilot, and Bullet Journal puts you back in the pilot seat.

Neben dem Erfinder der Methode dürft ihr euch auf ein zweites Interview freuen. Eine Influencerin der Video–Plattform Youtube, welche sich schon im Jahr 2016 mit der Methode beschäftigte und bereits ein Buch dazu publizierte, verrät uns ebenfalls ihre Tipps und Tricks. Auch das soziale Netzwerk Instagram stellt einen Treffpunkt für Bullet Journalist*innen dar. Einige nationale und internationale Influencer*innen bereichern unsere Publikation mit Inspirationen sowie Kenntnissen über Papier, Stift und Farbe für einen optimalen Start in die Methode.

Bullet Journal und Handlettering gehen bei vielen Anwendern und Anwenderinnen Hand in Hand, sodass auch die „Kunst der schönen Buchstaben“ einen Platz in unserer Ausgabe findet. Neben einigen Artikeln, welche sich mit den unterschiedlichen Arten des Letterings befassen, werden Vorlagen zum Probieren enthalten sein. Ein Handlettering-Alphabet sowie eine Komposition, in welcher mit Typographie gespielt wird, ermöglichen erste Lettering-Versuche. Zusammenfassend wird in der 32. Ausgabe des Streifbands nicht nur das Studieren, sondern auch Probieren ermöglicht.

 

Autorin: Vanessa Funke

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news-1818Sat, 01 Sep 2018 00:00:00 +0200Pub & Print 2.0https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1818Das Publishing & Printing Forum ist eine Veranstaltung, bei der es sich um Themen und Trends der Druck- und Verlagsbranche dreht. Sie wurde 2015 von Studierenden der HTWK Leipzig ins Leben gerufen und feierte im März 2017 ihr Debüt.

Nach geglücktem Auftakt des Events soll es im März 2019 in die zweite Runde gehen, an der schon fleißig gearbeitet wird. Auf Basis von Fachvorträgen, Workshops und Diskussionen, sollen wieder zwei informative Fachtage entstehen auf denen Branchenvertreter*innen, Studierende und Auszubildende sich austauschen können.

Dem neusten Stand zufolge können die Organisator*innen schon 15 Zusagen an Referent*innen verzeichnen, die mit Vorträgen und Workshops teilnehmen werden. Zu ihnen zählen unter anderem Kay Hedrich - Gründer des Unternehmens Matabooks, Martin Kraetke vom le-tex publishing services GmbH und Christin Sandmann-Götz von der pagina Gmbh. Dies ist nur eine kleine Auswahl, weitere Referenten werden mit Beginn des Ticketverkaufes bekannt gegeben. Seid gespannt!

 

Der Verkauf startet Anfang November mit den Early-Bird Tickets.

weitere Informationen findet ihr hier:

Website: www.pubandprint.de

Facebook: www.facebook.com/pubandprint/

Instagram: www.instagram.com/pubandprint/

Twitter: twittr.com/PubandPrint

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news-1816Sat, 28 Jul 2018 00:00:00 +0200Reise nach Schottlandhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1816Am 20.02.2018 begann unsere einwöchige Reise nach Schottland, welche sieben Studentinnen der Buch- und Medienproduktion des 3. Semesters mit großer Vorfreude antraten.

Bereits am ersten Tag nach unserer Ankunft war es geplant, die Napier Universität zu besichtigen und dort auf Studierende unseres Partnerstudienganges zu treffen. Die Studierenden aus Napier zeigten uns stolz die von ihnen erstellten Projekte und begeisterten uns von ihren Arbeiten. Aber auch wir hatten ein kleines Gastgeschenk bei und präsentierten ihnen, woran wir in den letzten Monaten gearbeitet hatten. Denn drei der mitreisenden Studentinnen hatten bereits ein dreiviertel Jahr vor der anstehenden Schottland-Reise im Rahmen des Englischunterrichtes mit Frau Makarova begonnen, an einem Buch zu arbeiten, welches die Erlebnisse des vorherigen Matrikel aus Schottland festhalten und durch eigens erstellte Illustrationen und Karten sowie zahlreichen Bildern veranschaulichen sollte. Schnell stellten wir fest, dass die Studenten*innen der Napier Universität sehr viel mehr Zeit für Projektarbeit und Seminare haben, wogegen eher weniger Zeit für Vorlesung genutzt wird, wie es in unserem Studiengang der Fall ist. Außerdem wurden wir dagegen sehr beneidet für unsere Ausstattung an der HTWK, die es uns erlaubte, jeden Schritt der Erstellung unseres Buches selbst durchzuführen mit Unterstützung von Herrn Troks und Frau Schlegel. Dieser Tag war für uns somit ein wirklicher Erfolg, da wir neue Inspirationen sammeln und eine andere Arbeitsweise von Studierenden in einem anderen Land kennenlernen durften.

Am zweiten Tag stand das größte Ereignis unserer Reise an, auf welches wir schon Wochen vorher gespannt waren. Wir sind sehr froh, dass uns der Besuch der Publishers Conference ermöglicht wurde, da es sich sehr stark von der uns bekannten Buchmesse unterscheidet und doch sehr beeindruckend war. In zahlreichen Vorträgen lernten wir die Verlagswelt Großbritanniens kennen und schulten gleichzeitig unsere Englischkenntnisse. Es war ein sehr erlebnisreicher Tag, welchen wir zusammen mit den Studenten*innen aus Napier, Stirling und auch deutschen Studentinnen des Studienganges Buchwissenschaften in einem traditionellen Pub ausklingen ließen

Am Freitag verließen wir Edinburgh und fuhren mit dem Zug nach Glasgow, um einen Eindruck der Stadt zu erhalten, die uns von den Studenten und Studentinnen aus Schottland als jünger und moderner und absolut sehenswert angepriesen wurde. Hier wurden uns in einer Führung die Architektur und das Design Mackintoshs nähergebracht. Daraufhin besuchten wir gemeinsam mit Frau Unger die Glasgower Universität, welche nicht nur ein sehr imposantes Gebäude aufweist, sondern von wo man auch einen fantastischen Blick über Glasgow erhält.

Samstag stand ein weiteres Highlight an. Zusammen mit Prof. Reiche machten wir eine Highlandtour, welche uns zum Loch Lomond und dessen beeindruckender Umgebung führte. Vor allem die begeisterten Hobbyfotografen unter uns kamen hier auf ihre Kosten.

An unserem vorletzten Tag in Edinburgh, dem Sonntag, trafen wir uns nachmittags zur Book Lover´s Tour. Hier wurden uns einige Locations gezeigt und Anekdoten erzählt zu berühmten Autor*innen und deren weltbekannten Werken und Protagonisten. Darunter auch eine unserer Lieblingsautorinnen J. K. Rowling. Abends fand noch unser Abschlussessen gemeinsam mit Prof. Reiche statt, bei dem wir unsere Erlebnisse noch einmal Revue passieren ließen.

Den Montag nutzte ein Teil der Gruppe, um den Arthur´s Seat zu besteigen und wurde mit einem fantastischen Blick über Edinburgh belohnt. Anschließend fuhren wir noch an den Strand und abends wurden jede Menge Mitbringsel für die Daheimgebliebenen besorgt.

Am Dienstag, den 27.02.2018, endete unser Aufenthalt leider schon und wir machten uns auf den Heimweg mit einigen Erfahrungen und Büchern mehr im Gepäck. Während unseres Aufenthaltes konnten wir zahlreiche Erfahrungen sammeln und neue Sichtweisen auf die Verlagsbranche erlangen. Außerdem wurde es uns durch diese Reise ermöglicht, mit schottischen Studierenden in Kontakt zu kommen und in Austausch zu treten. Wir konnten dadurch ein studentisches Leben in einem Schulsystem kennenlernen, welches sich doch sehr von unserem unterscheidet. Können aber auch nun umso mehr die Möglichkeiten schätzen, die uns an der HTWK geboten werden, welche andere Hochschulen nicht aufweisen. Diese Reise wird uns sicher noch lang im Gedächtnis bleiben und die Inspirationen, welche wir gesammelt, und die Eindrücke, die wir bekommen haben, werden uns sicher auch in der folgenden Zeit unseres Studiums und in weiterer Zukunft bereichern.

 

Autorin: Jenny Pötzsch

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news-1815Thu, 05 Jul 2018 00:00:00 +0200Gautsch- und Hochschulsommerfesthttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1815Jedes Jahr im Sommer veranstaltet die HTWK Leipzig ein Gautschfest für die Studierenden einiger Studiengänge der Fakultät Medien. Doch was versteht man unter Gautschen eigentlich? Was es mit diesem Brauch auf sich hat und was sonst noch beim Sommerfest der HTWK los war erfahrt ihr in diesem Artikel.

Das Gautschen bezeichnet einen alten Buchdruckerbrauch, bei dem ein*e Drucker*in oder Setzer*in bspw. in einer Zeremonie in einen mit Wasser gefüllten Bottich getaucht wird, um symbolisch von ihren oder seinen schlechten Gewohnheiten der Lehrzeiten reingewaschen zu werden. Seit Jahrhunderten werden so Lehrlinge nach Abschluss ihrer Lehrjahre mit dem Brauch des Gautschens in den Kreis der Meister und Gesellen aufgenommen. Um an der HTWK gegautscht werden zu können, muss jeder der Studierenden der Studiengänge Buch- und Medienproduktion, Medientechnik, Drucktechnik oder Verpackungstechnik zuvor ein Bleisatzpraktikum absolviert haben. Jeder Gäutschling, auch „Kornut“ genannt, sollte also vor dem Gautschakt schon einmal in die Welt Gutenbergs eingetaucht sein und eigens mit Bleilettern gesetzt haben.

Für den Gautschakt an sich wird zuerst ein Gautschmeister ernannt. Dieser bestimmt einige Helfer, unter anderem die sogenannten Packer und Packerinnen, welche den Gäutschling in einen mit Wasser gefüllten Bottich tauchen. Danach muss der Gäutschling noch einen bestimmten Trank zu sich nehmen und erhält abschließend seinen Gautschbrief. Dieser ist eine Art Urkunde, welcher in der Gestaltung eng an das Vorbild aus der 42-zeiligen Bibel von Gutenberg angelehnt ist.

Heutzutage werden neben Druckern und Setzern auch hin und wieder Druckvorstufentechniker und Mediengestalter gegautscht. Vor allem an einigen deutschen Hochschulen, so wie auch an der HTWK, ist die jährliche Gautschfeier fester Bestandteil geworden.

Aber nicht nur das Gautschfest fand am 20. Juni statt, sondern auch das Hochschulsommerfest begrüßte mit zahlreichen Attraktionen nicht nur den Sommer, sondern auch viele Gäste.

Neben Bands wie “Still Trees” oder “Baby Of The Bunch”, machte auch die Impro-Theatergruppe der HTWK “Schwarzpulver” so richtig Stimmung. Auch für leckere Speisen und Getränke wurde gesorgt. Für die Kleinsten gab es eine Hüpfburg, Kinderschminken und eine Tombola, sodass jedem Gast ob groß oder klein ein spannendes Programm geboten wurde. Auch der Hochschulsport mit einem eigens geführten YOGA-Kurs war vor Ort und bat einem die Möglichkeit die Seele baumeln zu lassen. Den Abend ausklingen lassen konnte man auf einer Tanzfläche vor der Hochschulbibliothek bei der „Silent Disco“. Jeder schnappte sich ein paar Kopfhörer und tanzte zu chilligen Beats in die Nacht hinein.

Bei sonnigen 27 Grad und keiner einzigen Wolke am Himmel war das Hochschulsommerfest der HTWK Leipzig wieder einmal ein voller Erfolg. Wir freuen uns schon darauf nächstes Jahr wieder dabei zu sein!

 

 Autorin: Mia Tscheu

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news-1814Fri, 15 Jun 2018 00:00:00 +0200Besondere Bibliotheken weltweithttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1814Jeder*e Student*in wird seine eigene Hochschulbibliothek bereits von innen gesehen haben. Neben diesen werden in den folgenden Zeilen auch Bibliotheken, die nicht ausschließlich für Studierende ausgelegt sind, vorgestellt. Dabei gibt es weltweit, aber auch in Deutschland besondere Bibliotheken.

Die „Tama Art University Library“ in Japan fällt durch ihr sehr großzügiges Raumkonzept auf. Die langen aber relativ niedrigen Bücherregale schlängeln sich durch eine Vielzahl an weißen Bögen. Besonders auffällig sind die großen, bogenförmigen Fenster. Aufgrund der niedrigen Regale und den riesigen Fenstern erhält man das Gefühl sich im Freien aufzuhalten.

Auch bei der Gestaltung der „Tianjin Binhai Library“ in China wurde sich an ein weißes Raumkonzept gehalten, welches durch das treppenartige Design erst richtig extravagant wird. Dabei erstrecken sich die Bücherreihen auf den Stufen und aus vielen Bücherregalen entstehen regelrechte Bücherwände und -decken.

Weit westlich entfernt findet man eine Bibliothek, die aussieht, als wäre sie ein Lagerhaus. Ihr Name „Biblioteca Vasconcelos“ lässt eine spanische Herkunft vermuten – genauer gesagt liegt sie aber in Mexiko. Auch dort sind die Decken meterhoch. Das Besondere aber sind die von der Decke hängenden Regale. Absolut einzigartig.

In Oxford findet man die „Bodleian Bibliothek“, dessen Bedeutung noch viel höher ist als man zunächst vermutet. Die sehr alt anmutenden Regale und die holzvertäfelten Hallen eigneten sich bestens für die Verfilmung einer Buchreihe, welche beinahe jedes Kind kennen sollte: Harry Potter. So kann man sich dort auch einmal wie Harry, Hermine und Ron fühlen.

Die „Trinity College Library“ in Dublin setzt noch einen oben drauf, denn dort sind die Regale meterhoch. Grundlegend ähnelt sie der „Bodleian Bibliothek“, jedoch ist die Bibliothek des Trinity Clleges durch die Größe und den Kuppelbau um einiges imposanter.

Wer künstlerisch veranlagt ist, sollte einen Blick in die „Klosterbibliothek von Admont“ in Österreich werfen. Die Decken werden durch wunderschöne Bilder geziert. Farblich wird es durch die Wahl mit weiß und gold ein luxuriöser Hingucker.

Durch eine ebenso offene Architektur zeichnet sich die Stadtbibliothek in Malmö aus. Man fühlt sich beim Blick auf das Design an die bekannte schwedische Möbelkette erinnert, wenn man die weißen Wände mit den orangenen Regalen betrachtet. Die vielen kleinen Abteile gestalten das Arbeiten und Lesen besonders angenehm.

Ganz in Grau und orange ist die „Philologische Bibliothek“ der Freien Universität von Berlin gehalten – und damit sind wir jetzt auf deutschem Festland angekommen. Durch den gelben mehr als imposanten Eingang, dessen Kuppel aus Glas besteht, sieht man sofort die drei Etagen – gefüllt mit Unmengen von Büchern.

Auf einen außergewöhnlichen, wellenhaften Bau und knallige Farben setzt die „Universitätsbibliothek Cottbus“. Das Pink und grüne Farbkonzept erinnert etwas an die Hochschulbibliothek der HTWK. Besonders schön sind vor allem die Wendeltreppen im Inneren.

Wohl die schönste Bibliothek in Deutschland: Die „Stadtbibliothek Stuttgart“. Die weiße Gestaltung, unterstützt durch viel Licht, lässt die Bücher in den Regalen mit ihren vielen Farben regelrecht leuchten. Steht man auf der obersten Etage, blickt man auf unterliegenden Etagen herab. Zudem wurde sie 2013 mit dem Titel „Bibliothek des Jahres“ ausgezeichnet.

 

Autorin: Chantal Funke

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news-1813Tue, 05 Jun 2018 19:38:00 +0200Open-Access-Verlage an Hochschulenhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1813Publikationen sind für Wissenschaftler*innen von kaum zu überschätzender Bedeutung. Sie dienen in der Wissenschaftsgemeinschaft als Grundlage für die Kommunikation von neuem Wissen sowie zur Qualitätsbemessung und Zuweisung von Reputation. Denn je mehr ein*e Wissenschaftler*in publiziert und je häufiger deren Erkenntnisse in neue Publikationen einfließen, desto bekannter und ggf. auch anerkannter ist er*sie als Forscher*in. Traditionellerweise sorgen Wissenschaftsverlage dafür, dass Forschung publiziert wird. Indem die Forscher*innen bzw. Bibliotheken, Hochschulen, Universitäten oder Forschungseinrichtungen die Publikationen käuflich erwerben, erhalten sie Zugang zu den Forschungserkenntnissen. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass Forschern*innen und Institutionen der Zugang verwehrt bleibt, sofern sie nicht die finanziellen Mittel aufbringen können, um die Publikationen von den Verlagen zu erwerben. Gleichzeitig haben sich in den letzten 20 Jahren die Kosten zum Erwerb von Fachzeitschriften vervielfacht. Auf Grund dessen wird seit Anfang der 2000er Jahre wissenschaftliche Literatur zunehmend Open Access, also frei zugänglich und kostenlos für die Rezipienten*innen, publiziert. Auch die Wissenschaftsverlage haben sich dieser Bewegung angenommen und bieten inzwischen Open-Access-Publikationen an. Allerdings verlangen sie hierfür von den Forschern*innen bzw. Institutionen Gebühren im vier‐ bis fünfstelligen Euro-Bereich, was den Zugang erneut erschwert und somit dem Grundgedanken der Open-Access-Bewegung widerspricht.

Da Hochschulen und Universitäten in der Regel die Institutionen sind, an denen Wissenschaftler*innen neue Forschungsergebnisse erzeugen und zur Veröffentlichung vorbereiten, liegt der Gedanke nahe die Angelegenheit selbst in die Hand zu nehmen: Über Hochschulverlage könnten die Ergebnisse öffentlich geförderter Forschung für jeden zugänglich gemacht werden, ohne dass dafür große Summen anfallen. Ob dies eine Hochschule leisten kann, ist daher Ziel der Untersuchung des vom Bundesforschungsministeriums geförderten Forschungsprojektes ‘OA-Hochschulverlag’ an der HTWK Leipzig im Fachbereich Buch- und Medienproduktion.

Im Rahmen dessen gilt es zunächst einen Publikationsworkflow auf Grundlage von Recherchen und Best Practices zu entwickeln. Hierfür wird zum Projektauftakt ein Workshop mit ausgewählten Experten*innen von Universitäts- und Wissenschaftsverlagen, Satzdienstleistern*innen, Bibliotheken, Open-Access-Förderern*innen und -Initiativen am 27. Juni 2018 in Leipzig durchgeführt.

Die hier gewonnenen Erkenntnisse sollen dazu dienen, einen Prototypen in Form eines Open-Access-Hochschulverlags an der HTWK zu etablieren, in dem in einem nachhaltigen, portierbaren State-of-the-Art-Workflow Open-Access-Bücher sowohl in digitaler als auch in gedruckter Form hergestellt und verbreitet werden. Ziel ist es, den Publikationsworkflow so zu konzipieren und dokumentieren, dass dieser leicht auf andere Hochschulen und Universitäten übertragen werden kann.

Somit soll zukünftig jede Institution befähigt werden, eigene Forschungsarbeiten und Graduierungsschriften leicht und effizient sowie bei weitest möglicher Verbreitung, Sichtbarkeit und Zugänglichkeit in digitaler Form als Open Access und als gedrucktes Buch zu veröffentlichen.

 

Weitere Informationen: folgen in Kürze auf der Fakultätsseite

Geplante Laufzeit: 01. Mai 2018 bis 30. April 2020

Projektfinanzierung: Bundesministerium für Bildung und Forschung

 

Ansprechpartner: Prof. Dr. rer. nat. Alexander Grossmann

Prof. Dr.-Ing. Michael Reiche

M. Eng. Antonia C. Schrader

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news-1812Tue, 15 May 2018 19:26:00 +0200Schwungvoll, verspielt und handgezeichnet – Typografie zum Muttertaghttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1812ENTSTEHUNG DES MUTTERTAGS

Die Ursprünge des Muttertags gehen auf die US-amerikanische Frauenbewegung und die Mütterbewegung 1865 durch Ann Marie Reeves Javis zurück. Die Bewegung hieß „Mothers Friendship Day“ und bei den von ihr organisierten Treffen konnten sich Mütter zum Thema Erziehung und Mutterschaft austauschen. Auch in Europa entstanden in den 60er Jahren bereits Vereine und Bewegungen, die sich für bessere Bildungschancen für Mädchen, mehr Frauenrechte und Friedensprojekte einsetzten. Am 8. Mai 1914 beschloss der US-Kongress, dass der zweite Sonntag im Mai als Muttertag zelebriert werden soll - als Zeichen der Liebe und der Ehrung der Mütter. Gefeiert wird in jedem Land etwas anders. In Deutschland wurde der Muttertag 1933 zum öffentlichen Feiertag erklärt. Während in Deutschland gerne Blumen und Karten verschenkt werden oder das Frühstück ans Bett gebracht wird, wird der Muttertag in Griechenland beispielsweise als großes buntes Fest gefeiert. Wohnungen werden mit Blumen verziert und ein gemeinsames Festmahl mit der Familie darf nicht fehlen.

 

TYPOGRAFIE

Geschenkideen zum Muttertag gibt es zur Genüge. Wir wollen Ihnen diesmal passende Schriften vorstellen, die sich gut auf selbstgebastelten Grußkarten oder Gutscheinen machen und kostenfrei im Netz herunterzuladen sind. Alle Schriften zeichnen sich durch einen handgezeichneten Charakter aus, sind schwungvoll und besonders. Der perfekten Muttertagskarte steht also nichts mehr im Wege!

Restless

  • Designer: Jeremy Vessey
  • Eine wunderschöne mit dem Pinsel gezeichnete Schrift deren Buchstaben natürlich und leicht fließen.

Stay Classy

  • Designer: solidtype design studio
  • Eine zierliche, elegante und von Hand gezeichnete Schrift in modernem Stil.

Roses, please!

Designerin: Sinikka Li

Diese Schrift ist etwas schwer zu lesen, wirkt aber gerade deshalb verträumt und poetisch.

Mindfully

  • Designerin: Sinikka Li
  • Gibt Texten einen schönen, kalligrafischen Touch. Sie ist elegant und süß zugleich.

Atmosphere

  • Designer: Yasir Ekinci
  • Eine sehr verspielte und fröhliche Schrift.

Bosk

  • Designer: Boris Garic
  • Die Bosk sticht zwischen den bisher genannten Schriften heraus. Sie ist auch eine handgezeichnete Schrift, wirkt jedoch nicht zierlich und zerbrechlich, sondern sehr stabil.

 

Autorin: Hannah Zobel

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news-1811Sat, 28 Apr 2018 00:00:00 +0200Rückblick Hochschulinformationstaghttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1811Am 21. April 2018 öffnete die HTWK wieder ihre Türen, um Schüler*innen, Azubis und Studieninteressierte mit Freude zu empfangen. Auch der Studiengang Buch- und Medienproduktion hatte ein spannendes Programm geplant, um die Inhalte des Studiums so interessant wie möglich aufzuzeigen.

Eingeleitet wurde der Tag mit einem Vortrag des Studiendekans der Fakultät Medien Prof. Dr. rer. nat. Alexander Grossmann, der einen umfassenden Überblick über die Lehrinhalte des Ingenieurstudiengangs und einen Einblick in die Branche gab.

  • Kernkompetenzen des Studiums:
  • Technische Kenntnisse und Fähigkeiten
  • Wirtschaftliche Verantwortung
  • Projektmanagement und Prozessökonomie
  • Gestalterische Kompetenz
  • Kommunikative Fähigkeiten 

Das Studieren an der HTWK zeichnet sich besonders durch die große Praxisnähe aus. Daher konnten die Interessierten im Anschluss bei einem Workshop im Fotolabor teilnehmen oder im Medienzentrum die Maschinensäle betrachten. Dort wurden die Inhalte der Praktika nähergebracht und Fragen der Besucher*innen geklärt. Fragen an die Studierenden selbst konnten in der „Herstellerlei“ gestellt werden. Zwischen interessanten Gesprächen und Musik, wurde dort die Vielzahl an Projekten gezeigt, die im Laufe des Studiums von den Studierenden umgesetzt wurden. Zum einen das Fachwörterbuch, das Steifband oder das Veredelungslexikon. Aber auch Buchprojekte, die beispielsweise im 3. Semester des Matrikels BMB-16 mit dem MusketierVerlag entstanden sind, wurden präsentiert.

Wir hatten viel Spaß und danken allen die vor Ort waren um uns zu besuchen. Wir hoffen, wir konnten euch den Studiengang Buch- und Medienproduktion näherbringen und freuen uns auf eure Bewerbungen! (Beworben werden kann sich jährlich vom 1. Mai bis 15. Juli.)

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news-1809Sat, 21 Apr 2018 00:00:00 +0200Ein neuer Lebensstil erwacht – der Bücherminimalismushttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1809Bei der minimalistischen Lebensweise geht es nicht nur um Verzicht, sondern auch um das bewusste Wollen oder Nicht-Wollen. Sie stellt eine Alternative zur konsumorientierten Überflussgesellschaft dar. Personen, die Minimalismus als Lebensphilosophie sehen, versuchen ihren Konsum regelmäßig zu hinterfragen und zu verweigern um Alltagszwängen zu entfliehen und ein erfüllteres Leben zu führen.Die Bücher im Regal machen unser Heim gemütlich, aber wie viele davon wurden tatsächlich gelesen? Stehen Bücher oft nicht einfach nur im Regal, damit andere sehen wie belesen man ist?

Sich bewusst von Gegenständen zu trennen, führt zu einer inneren Zufriedenheit. Klare, freie Flächen, aufgeräumte Regale und Schreibtische sorgen für Ruhe, Entspannung und Klarheit. Zudem hat man anschließend mehr Platz und weniger Staubfänger.

 

BÜCHER WEITERGEBEN STATT VERSTAUBEN LASSEN

Wie funktioniert das konsequente Trennen von alten Büchern? Sicher können alle nicht mehr gewollten Bücher ins Altpapier geworfen werden. Dies kommt für die meisten allerdings nicht in Frage, denn hinter jedem Buch steht eine Geschichte, die es verdient weitergegeben zu werden. Zudem ist es nachhaltiger ein Produkt weiterzuverwenden als es in den Abfall zu werfen.

 

FOLGENDE MÖGLICHKEITEN GIBT ES, UM GEBRAUCHTE BÜCHER LOSZUWERDEN

Bücher verschenken

Zum Beispiel an Familie, Freunde, Sozialkaufhäuser, Kindergärten, Kinderheime, Stadtbibliotheken oder öffentliche Bücherschränke

Bücher tauschen auf Online-Tauschbörsen

Zum Beispiel auf tauschgnom.de

BookCrossing

Eine ID ermöglicht es die Reise der Bücher auf der ganzen Welt zu verfolgen. Wie BookCrossing funktioniert erfahren Sie hier

Unkomplizierter, schneller und einfacher Verkauf über Re-Commerce Ankaufsportale

Zum Beispiel momox.de, rebuy.de, regalfrei.de, studibuch.de

 

Autorin: Kerstin Zimmermann

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news-1810Sun, 15 Apr 2018 00:00:00 +0200Welttag des Buches am 23. Aprilhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1810-Bücher sind Geschenke, sie schenken uns Geschichten-

Das Buch ist eines der wichtigsten Kulturgüter der Menschheit. Die Geschichte des Buches reicht von ersten Ansätzen in der Antike bis in die heutige Zeit. Zu Beginn wurden wichtige Informationen auf Buchrollen aus Papyrus festgehalten, die Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg im 15. Jahrhundert revolutionierte die Verbreitung von Wissen und entwickelte sich stetig weiter bis in die heutige Zeit, in der Bücher digital gelesen werden können.

Der Welttag des Buches, dem Lesen, Büchern und den Autoren*innenrechten gewidmet, wurde 1995 von der UNESCO ins Leben gerufen. Auf die Idee kam die UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur durch den katalanischen Brauch, am Namenstag des Heiligen St. Georg, Rosen und Bücher zu verschenken. Die Wahl des 23. Aprils hat eine weitere Bedeutung: Es ist der Todestag von William Shakespeare und Miguel de Cervantes.

Seit 1996 wird auch in Deutschland das große Lesefest gefeiert und wird von vielen Aktionen und Kampagnen rund ums Thema Buch umrahmt.

 

AKTIONEN:

„Ich schenk dir eine Geschichte“ Die Buch-Gutschein-Aktion ist eine deutschlandweite Kampagne zur Leseförderung. Jedes Jahr beteiligen sich rund 3.500 Buchhandlungen an dieser Aktion und verschenken an über eine Million Schüler und Schülerinnen das Welttags-Buch („Ich schenk dir eine Geschichte“). Ziel ist es, Kindern in der 4. und 5. Klasse Freude am Lesen zu schenken und ihre Lesekompetenz zu stärken. Genaueres über die Aktion und wie daran teilgenommen werden kann erfahren Sie hier.

„Lese-Reise“ Zum elften Mal gehen am Tag des Buches Kinder- und Jugendbuchautoren auf „Lese-Reise“. Buchhandlungen in Deutschland können sich für die 94 Lesungen bewerben, welche dann unter den Teilnehmern*innen verlost werden. Organisiert wird die Aktion von Börsenverein und dem Verein der Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen. Honorar- und Reisekosten der Autoren*innen werden von den teilnehmenden Verlagen übernommen, die Kosten der Lesungen vor Ort werden in der Regel von den Buchhandlungen getragen.

Verlagsluft schnuppern: Anlässlich des Tag des Buches öffnen Verlage ihre Türen und laden zu Lesungen, Gesprächen, Führungen und Mitmachveranstaltungen ein. Das letzte Programm können Sie hier entnehmen.

 

„Bücher sind ein Tor zur Welt. Sie ermöglichen den Dialog zwischen unterschiedlichen Generationen und Kulturen. Das Lesen oder Hören eines Buches hilft uns, andere Menschen über kulturelle und geographische Grenzen hinweg zu verstehen. In einer Zeit zunehmender Verunsicherung und sich vertiefender Grenzziehungen ist diese Fähigkeit wichtiger denn je. Sie ist zentral für die persönliche und gesellschaftliche Entwicklung“

- Dr. Roland Bernecker, Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission -

 

Autorin: Hannah Zobel

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news-1807Sat, 24 Feb 2018 00:00:00 +0100Vorschau Leipziger Buchmesse 2018 - Im März blühen die Bücher!https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1807Leipziger Buchmesse vom 15. bis 18. März 2018 Das Frühjahrsereignis der Buch- und Medienbranche für Leser*innen, Autoren*innen und Verlage

Nicht nur die Blumen erwachen in der Frühjahrssonne zu neuem Leben, sondern auch Europas größtes Lesefest "Leipzig liest" erwacht zum 27. Mal in voller Blüte.

Dies ist ein Aufruf für alle Lesebegeisterten! Die Leipziger Buchmesse ist weit mehr als eine Messe. Sie ist Publikumsmagnet und große Bühne für die Literaturvermittlung und Leseförderung. Neben dem Messegeschehen, Fachveranstaltungen und medialen Ereignissen werden Autorenlesungen und deren neue Bücher geboten. Kurz gesagt bietet die Messe eine einzigartige Plattform für Europas größtes Lesefest.

Das Motto lautet: Vier Tage lang eintauchen in die faszinierende Welt der Literatur und spannende Neuerscheinungen, Autoren, Programme und Verlage entdecken.

Am dritten Wochenende im März öffnen sich erneut die Pforten der Messehallen und Verlage wetteifern um die Gunst ihrer Leserinnen und Leser. Letztes Jahr präsentierten insgesamt 2.493 Aussteller aus 43 Ländern ihre Frühjahrsprogramme vor rund 285.000 Besuchern. Internationale sowie deutsche Verlage gestalten das bunte Programm der Messe. Auch die großen Verlage unseres Landes lassen es sich nicht nehmen, ihre erfolgreichen Autoren und Autorinnen zu präsentieren.

Ganz traditionell wird auch im Jahr 2018 ein Ehrengast auf der Messe anzutreffen sein. Das geheimnisvolle Herkunftsland von Dracula, ein Land mit reichhaltiger Folklore, Sitten und Bräuchen…Rumänien!

"Ich wünsche mir, dass die großartige Literatur beim Fachpublikum neues Interesse weckt und spannende Verbindungen entstehen lässt - und, dass unsere Besucher ein neues Land entdecken und lieben lernen. Die Länderauftritte der letzten Jahre haben gezeigt: Wenn Literatur sich stellvertretend für eine ganze Kultur auf der Leipziger Buchmesse präsentiert, begeistert das nicht nur unsere Messebesucher, sondern die ganze Stadt."  - Messedirektor Oliver Zille

Die Mischung macht´s! Die Leipziger Buchmesse wäre nicht die Leipziger Buchmesse, wenn nicht alle dabei wären. Neben bekannten und gefeierten Persönlichkeiten in der Literatur findet natürlich auch der Nachwuchs der Verlagsbranche seinen Platz. Es werden neue Inspirationen gesammelt und Kontakte geknüpft. Auch die jüngsten der Branche werden in das Gewerbe eingeführt. future!publish - ein Kongress für die Buchbranche, veranstaltet vom Literaturfest - ist dieses Jahr wieder auf der Leipziger Buchmesse vertreten und bietet am 15. März um 10 Uhr einen geführten Rundgang auf dem Neulinge innovative Verleger und spannende Projekte kennenlernen. Eine weitere Veranstaltung, die von Verlage der Zukunft organisiert wird, sind die Speedmeetings. Hierbei können junge Nachwuchstalente mit Führungskräften der Verlagsbranche in einer zwangslosen Atmosphäre in Kontakt treten und ihre potentiellen Arbeitgeber überzeugen.

Auch die Studierenden der HTWK der Fakultät Medien und das "Studium rund um das Buch" haben einiges zu bieten und dürfen natürlich nicht fehlen. Die Studierenden arbeiten schon seit Ende letzten Jahres an diesem Messeauftritt, der traditionell in den Händen der Studenten*innen aus dem dritten und fünften Semester liegt. Sie sind dafür verantwortlich, den Stand zu planen und aufzubauen, alle nötigen Materialien (von Plakaten bis hin zu Geschenkbüchern) zur Halle zu transportieren und ein interessantes Rahmenprogramm für die Messetage auszugestalten. Eine große Herausforderung, welche die Studierenden jedes Jahr wieder ins Schwitzen bringt. Dieses Jahr ist der Stand in Halle 5 - E510.

Wir freuen uns auf Euch!

 

Autorin: Kerstin Zimmermann

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news-1806Sat, 17 Feb 2018 19:13:00 +0100Pfadfinder - Studienbahn mit Zukunftsplanhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1806Im Rahmen des Moduls Projektmanagement wurde dieses Jahr das innovative Teilprojekt "Pfadfinder - Studienbahn mit Zukunftsplan" ins Leben gerufen.

Die Idee war es einen Kurzfilm zu produzieren, in dem Alumni und Persönlichkeiten aus der Verlagsbranche interviewt werden und über ihre Wege vor und nach dem Studium, über Veränderungen in der Branche, Herausforderungen und Zukunftsperspektiven sprechen. So konnten wertvolle und aufschlussreiche Tipps, Erfahrungen und Meinungen für derzeitige Studierende und Studieninteressierte eingeholt werden.

Neben den gefilmten Interviews, die in dem Film auf Youtube zu finden sind (https://www.youtube.com/watch?v=Y5poUv3KykQ&feature=youtu.be&ab_channel=Buch-undMedienproduktion%2F%2FLeipzig) wurden auch schriftliche Interviews geführt. Beide Arten von Interviews sind verschriftlicht unter der Rubrik "Interviews" auf dem dazu erstellten Blog (https://bmbpfadfinder.wordpress.com/text-interviews/) des Projekts zu finden.

Die Gespräche wurden geführt mit:

  •  Uwe Matrisch - Konvertus
  •  Martin Kraetke - le-tex
  •  Kay Hedrich - Matabooks
  •  Jens Lindenhain - Walter de Gruyter Verlag
  •  Katrin Wenke - wenkerottke GbR

Schriftliche Interviews wurden geführt mit:

  • Sven Hofmann - Digitalagentur Medienfreunde
  • Stefanie Bader - Selbstständige Grafikerin
  •  Claudia Rauchfuß - Kiepenheuer & Witsch Verlag
  •  Andrea Köhler - le-tex
  •  Jessica Hellmuth - Ernst Klett Verlag

Den Höhepunkt des Projektes bildete die Filmpremiere am 23.1.2018 in der Hochschule mit Studierenden, Alumni und Professor*innen. Nach einem entspannten Get-together mit Sektempfang und Popcorn wurde der produzierte Film präsentiert und mit anschließenden Gesprächen und Diskussionen abgerundet.

"Pfadfinder - Studienbahn mit Zukunftsplan" ist ein Studienprojekt der Studierenden aus dem Matrikel BMB15:

Ismael Alcacari, Jessica Beer, Stefanie Dehn, Stefanie Gosch, Christin Jahn, Sophia Litzke, Josephine Petzold, Yulia Pustilnik, Maximilian Stoll, Vanessa Schlimpert, Greta Schulz und Katharina Schumann

Betreuender Professor: Prof. Dipl.-Kfm. Dipl.-Oec. Friedrich Figge

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news-1805Sat, 06 Jan 2018 00:00:00 +0100150 Jahre Reclam – Das gelbe Heft war eine Jahrhundertideehttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1805Wer kennt sie nicht – Die grellgelben, schmucklosen und günstigen Hefte mit Weltliteratur von Goethe über Schiller bis Lessing. Seit Generationen dürften keine Schüler mehr um diese herumgekommen sein. Am 10. November 1867 erschienen die ersten Bände von Reclams Universal-Bibliothek – allen voran Goethes „Faust. Erster Teil“. 2017 feiert Reclam sein 150-jähriges Jubiläum und ist damit die älteste deutsche Buchreihe.Wer kennt sie nicht – Die grellgelben, schmucklosen und günstigen Hefte mit Weltliteratur von Goethe über Schiller bis Lessing. Seit Generationen dürften keine Schüler mehr um diese herumgekommen sein. Am 10. November 1867 erschienen die ersten Bände von Reclams Universal-Bibliothek – allen voran Goethes „Faust. Erster Teil“. 2017 feiert Reclam sein 150-jähriges Jubiläum und ist damit die älteste deutsche Buchreihe.

Im Jahr 1867 tritt eine Änderung des Urheberrechts in Kraft. Seitdem waren Texte von Autoren, die 30 Jahre tot waren, gemeinfrei. Reclam begann schon Monate vor der Änderung des Urheberrechts mit der Produktion von über 50 Buchtiteln, da sich viele Verleger ein gutes Geschäft versprachen und die Konkurrenz so übergangen werden sollte. Tatsächlich fanden die Bücher außergewöhnlich hohen Absatz. Goethes "Faust" mit einer für damalige Verhältnisse hohen Startauflage von 5.000 Exemplaren war innerhalb weniger Wochen ausverkauft. Mit einem Absatz von 4,9 Millionen Exemplaren belegt das Buch seit 1948 in der Top-10-Liste heute noch Platz zwei, so der Verlag. Pro Jahr erschienen 140 Bände - Klassiker der deutschen und europäischen Literatur, Gesetzesausgaben, antike, Opern- und philosophische Texte, moderne Skandinavier und auch Unterhaltungsliteratur. Mit dem Nationalsozialismus mussten Werke jüdischer oder politisch missliebiger Autoren aus dem Programm.

Seit ihrem Bestehen hat sich die Universal Bibliothek vielfach gewandelt. Das ursprüngliche Konzept der beiden Gründer Anton Philipp Reclam und dessen Sohn Hans Heinrich wurde jedoch bis heute beibehalten – die kulturellen Klassiker der deutschen und europäischen Literatur für die breite Schicht erschwinglich zu machen. Erfolgreich waren die Reclams auch deshalb, weil sie modernste Produktionstechniken einsetzten und deren Marketing und Vertrieb professionell und zielgruppengerecht agierten. Neben besonderen Einführungskonditionen für den Handel wurden die Büchlein aktiv beworben. Ihre prägnante gelbe Farbe erhielten sie erst in den 70er Jahren.

Im Zuge des Jubiläums erscheinen 16 Titel in einer Jubiläumsedition in besonderer und hochwertiger Ausstattung. Darunter befinden sich auch Bände, die es bisher noch nicht im Reclam-Format gab. Die Texte sind aus verschiedenen Genres, Zeiten und Weltregionen.

„Gehasst, geliebt, gelesen“, schreibt der Verlag über seine Produkte. Während mancher Reclamhefte aufgrund der Texte schätzt, bedeutet Reclam für andere lästige Pflichtlektüre. In jedem Fall hat Reclam ein unverwechselbares Erscheinungsbild und jeder, der ein gelbes Reclamheft bereits in der Hand gehalten hat, hat eine Erinnerung daran.

 

Autorin: Greta Schulz

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news-1804Sat, 02 Dec 2017 21:40:00 +0100Rückblick Frankfurter Buchmesse 2017https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1804Auch in diesem Jahr lud die Buchmesse zu Frankfurt vom 11. bis 15. Oktober die gesamte Verlagswelt ein für einen angeregten und informativen Austausch zwischen Verlagen, Autor*innen, Dienstleistenden, Leser*innen und natürlich Hochschulen.

Die Veranstaltung eignete sich perfekt für die Studierende im ersten Semester des Studiengangs Buch- und Medienproduktion, um einen Einblick in die Verlagswelt zu bekommen und für die des fünften Semesters um Bewerbungsgespräche für das Praxissemester zu führen.

Auch das Messeteam des Studiengangs Buch- und Medienproduktion packte am Mittwochmorgen seine Sachen und begab sich gemeinschaftlich mit dem Team des Studiengangs Buchhandel- und Verlagswirtschaft auf die Messe nach Frankfurt. Natürlich durfte im Gepäck die neue Streifband- Ausgabe, das Fachwörterbuch und die neuste Ausgabe des Typomagazins nicht fehlen. Um Auszubildende und Studieninteressierte an unseren Stand, den Gemeinschaftsstand „Studium Rund ums Buch“ in der Halle 4.1., zu locken wurde sich im Vorfeld eine großartige Aktion ausgedacht. Die Studieninteressierten konnten mit Accessoires, welche das Messeteam gebastelt hatte, ein Selfie am Stand machen und an die Facebookseite Buch- und Medienproduktion schicken. Zu gewinnen gab es unter anderem ein spannendes Wochenende in Leipzig und ein fesselndes Bücherpacket.

Mittwoch war der erste und ruhigste Tag der Messe. Die meisten Stände wurden erst fertig dekoriert und auch die Besucherzahl war noch recht überschaubar. Auch die zwei Messeteams der HTWK kamen erst Mittwochmorgen in Frankfurt an und bauten gemeinsam den Stand „Studium Rund um Buch“ auf. An diesem Tag fanden auch die Studienganginterviews über die Studieninhalte statt, welche in diesem Jahr nicht live vor Publikum geführt wurden, sondern als Video für Facebook aufgenommen.

Am Donnerstag lockte es weitaus mehr Besucher auf die Messe als am Mittwoch. Es war ein ganz besonderer Tag, denn die große 25-Jahre Jubiläumsfeier des Studiengangs „Buch- und Medienproduktion“ stand an. Annähernd siebzig Gäste besuchten die Feier zum freudigen Anlass. Darunter viele Absolvent*innen, Professor*innen und Gäste aus der Verlagsbranche. Das Messeteam versorgte die heitere Gesellschaft mit Sekt und überreichte die Festschrift zum 25. Jubiläum des Studiengangs.

Der Freitag verlief, außer eines versuchten Diebstahls in der Nähe unseres Stands, welcher für Aufsehen sorgte, sehr ruhig. Donnerstag und Freitag waren Fachbesuchertage und daher war der Ansturm von Studieninteressierten an unserem Stand eher überschaubar.

Am Samstag und Sonntag strömten dann die Publikumsmassen auf die Messe. Es wurde sehr voll in den Hallen und die Themen der Vorträge an den Ständen wurden allgemeiner und weniger fachspezifisch. Auch am Stand „Studium rund ums Buch“ fanden sich mehr Besucher*innen ein, als an den vorigen Fachbesuchertagen. Viele Autor*innen besuchten die Messe um neue Werke zu präsentieren, daraus vorzulesen, die Fragen ihrer Lesenden zu beantworten und um das eine oder andere Autogramm zu geben. Udo Lindenberg lockte, mit einem Live-Set auf dem Messeinnenhof, so manche Gäste weg von unserem Stand. Das war sicher ein Highlight für viele Besucher*innen der Frankfurter Buchmesse.

Im nächsten Jahr wird die Buchmesse in der Heimatstadt der HTWK, Leipzig, euch viele Highlights, spannende Veranstaltungen und Vorträge bieten können. Auch unser Stand „Studium Rund ums Buch“ wird wieder dabei sein. Wir freuen uns über Euren Besuch auf der Leipziger Buchmesse vom 15. Bis 18. März 2018!

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news-1803Sun, 01 Oct 2017 21:39:00 +020025 Jahre - Wir feiern!https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1803Studiengang Buch- und Medienproduktion begeht mit attraktiver Festschrift 25-jähriges Jubiläum

Der Studiengang Buch- und Medienproduktion (ehemals Verlagsherstellung) feiert als einer der Gründungsstudiengänge der HTWK sein 25-jähriges Bestehen und zeigt in Form eines einzigartigen Jubiläumsbands sein Können. In den Grundfarben des Buchdrucks Cyan und Magenta überzeugt die Schweizer Broschur mit abgerundeten Ecken, offener Fadenheftung und Halbleinen von außen wie von innen mit einer hohen Qualität. Neben fünf Absolventinnen und Absolventen beleuchten fünf Gastautorinnen (Gerhard Steidl // Kathrin Passig // Andreas Meyer // Alexander Trommen // Michaela Philipzen) aktuelle Entwicklungen in der Verlags- und Medienbranche.

Hervorzuheben sind – neben den theoretischen Grundlagen des Studiengangs – die praxisnahen Projekte, die ebenfalls auf den 160 Seiten der Festschrift vorgestellt werden. Seit den ersten Immatrikulationen im Jahr 1992 schlossen bereits mehr als 800 Studierende das Studium erfolgreich ab. Fünf Professorinnen und Professoren schauen zurück auf einen Studiengang, der sich an die schnelle Entwicklung der Medienwelt anpasste und sich von der reinen Verlagsherstellung hin zur Buch- und Medienproduktion entwickelte.

All diese Inhalte werden umrahmt von dem modern und ansprechend entwickelten Layout der Absolventin Sarah Alsgut, die mit dieser Arbeit gleichzeitig ihr Studium erfolgreich abschloss.

Der Jubiläumsband ist zu einem Preis von 30,– € pro Exemplar erhältlich und unter der Emailadresse festschrift@verlagsherstellung.de sowie über die ISBN: 978-3-9817591-1-2 bestellbar und könnte über Absolventen und Studierende hinaus für alle Experten der Buch- und Medienproduktion – gerade auch für weihnachtliche Lesetage – interessant sein.

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news-1802Sun, 01 Oct 2017 21:37:00 +0200Vorschau Frankfurter Buchmesse 2017https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1802Kalendercheck: Megaevent in X Wochen! Schon eingetragen? Eine Vorschau auf die Frankfurter Buchmesse 2017

Bald ist es wieder soweit- die Messehallen in Frankfurt am Main werden im Zeitraum vom 11. bis zum 15. Oktober 2017 für die 69. Buchmesse geöffnet. Dort kommen Vertreter der internationalen Publishing- und Medienbranche, sowie interessierte Besucher zusammen. Dabei bildet die Messe in diesen Tagen den Mittelpunkt der internationalen Medienwelt. Auch in diesem Jahr kommen Bücherwürmer wie Manga-Liebhaber, Fanatiker der Underground-Lyrik und viele mehr auf ihre Kosten. Zudem finden zahlreiche Fachvorträge, Lesungen und Informationsveranstaltungen für Autoren und Self-Publisher statt. Das diesjährige Motto lautet: „Francfort en français", was so viel heißt, wie "Frankfurt auf Französisch“. Gleichzeitig bildet dies die Grundlage für das Ehrengastprogramm auf der Buchmesse. Doch damit nicht genug!

Nachdem im vergangenen Jahr die „The Arts+“, eine Messe innerhalb der Messe und internationaler Treffpunkt der Kultur- und Kreativindustrie, seine Premiere feierte, ist auch in diesem Jahr auf Grund der positiven Resonanzen mit einem vielfältigen Angebot in den Messehallen zu rechnen

Mitten im Geschehen werden schließlich auch die Studierenden sein, die ein Studium rund ums Buch gewählt haben. Die seit vielen Jahre bestehende, erfolgreiche Kooperation der Hochschulen in München, Mainz, Erlangen, Stuttgart und Leipzig manifestiert sich auch in diesem Jahr wieder den Gemeinschaftstand „Studium rund ums Buch“. Dieser wird sich in Halle 4.1 Gang B70/71 befinden. Während der Messetage haben Auszubildende der Medienbranche sowie alle Studieninteressierten die Möglichkeit, offene Fragen zu klären und Informationen aus erster Hand, nämlich von den Studierenden selbst, zu erlangen. Die einzelnen Studiengangspräsentationen, die während der Veranstaltungstage täglich stattfinden, ermöglichen einen tieferen Einblick in die Lehrinhalte des Studiums und beruflichen Perspektiven, die sich danach ergeben können.

In lockerer Atmosphäre können die Standbesucher auch an kleinen Gewinnspielen, welche die Studierenden selbst entwickelt haben, teilnehmen und dabei großartige Preise gewinnen.

Gern sind auch wieder diejenigen gesehen, die ihr Studium schon längst hinter sich gebracht haben, aber die schöne Studienzeit einfach nicht vergessen wollen oder noch immer an aktuellen Projekten der Hochschulen interessiert sind. Beim Absolvententreffen am Donnerstag, den 12.10.2017, um 17 Uhr, haben die ehemaligen Studierenden den Studiengangs Buch- und Medienproduktion (vormals Verlagsherstellung) die Möglichkeit, auf ihre früheren Professoren und auf einige ihrer angehenden Nachfolger zu treffen.

Ein weiterer Grund den Stand „Studium rund ums Buch“ zu besuchen, ist das 25-jährige Jubiläum der HTWK Leipzig, welches auch in Frankfurt am Main anständig gefeiert werden wird. Aber auch die Präsentation der buchaffinen Studiengänge der anderen Hochschulen sowie Autogrammstunden sämtlicher Autoren, die jährlichen Neuerscheinungen und ausführlichen Analysen des Medienmarktes machen die Frankfurter Buchmesse zu einem unerlässlichen Ereignis.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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news-1801Sat, 08 Jul 2017 00:00:00 +0200Rückblick Gautschfest 2017 - MedienGAUtschhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/180113:30 Uhr am 20. Juni 2017, die Gautschwanne steht bereits und die „Kornuten“ (Lehrlinge) schauen mit gespanntem Blick bei der Befüllung der Wanne zu. Bei strahlend blauem Himmel, Sonnenschein und 28 Grad feierte die Fakultät Medien am 20. Juni ihr alljährliches Gautschfest. Studierende, Lehrende und Mitarbeiter der HTWK hatten unter der Voraussetzung eines erfolgreichen Bleisatzpraktikums die Möglichkeit in die Schwarze Zunft der Drucker aufgenommen zu werden.

Unter besten Bedingungen marschierte das Gautschkomitee am frühen Nachmittag auf das Gautschgelände ein. Gautschmeister Professor Reiche eröffnete als Gautschmeister den Gautschakt mit einer kleinen Rede und appellierte an die jungen Kornuten. Bei der feuchtfröhlichen Tradition wird der Kornut auf Kommando des Gautschmeisters von dessen Gehilfen, den sogenannten Packern, gepackt und mehrmals in einen Bottich voller Wasser getaucht. Dieser Akt soll zur äußeren Reinigung der Lehrlinge dienen. Doch die Kornuten müssen nicht nur der äußeren Reinigung standhalten. Im Anschluss an Ihren Tauchgang bekommen die jungen Gautschlinge einen eigens hergestellten Trank eingeflößt um nun auch innerlich von allen Sünden und schlechten Angewohnheiten gereinigt zu sein.

Auch in diesem Jahr wurden nicht ausschließlich Studierende gegautscht, auch Alexander May, Mitarbeiter an der Fakultät Medien, und Frau Dr. Andrea Berlich, Mitarbeiterin der Fakultät Informatik, Mathematik, Naturwisschenschaften, konnten der Gautschbütte nicht entkommen.

Der Brauch des Gautschens geht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Ursprünglich bezeichnete der Begriff „Gautschen“ den ersten Schritt zur Entwässerung des Papiers nach dem Schöpfen.

Den Abschluss der Zeremonie bildet die feierliche Übergabe des Gautschbriefes durch den Gautschmeister. Alle gegautschten Lehrlinge gehören von nun an zur schwarzen Zunft der Drucker.

Doch nicht nur den Gautschakt konnten die Besucher des MedienGAUS bestaunen. Ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt wurden den Gästen geboten. Unter anderem ein Live-Auftritt des HTWK-Improvisationstheaters „Schwarzpulver“ und eine Feuershow die den Abschluss des Abends bildete.

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news-1800Sat, 17 Jun 2017 00:00:00 +0200Brausepulver im Nachtgeschirr – 100 Jahre Humor in deutschen Zeitschriftenhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1800Ein Besuch der Ausstellungseröffnung am 21. Mai 2017

Passend zum Internationalen Museumstag am 21. Mai eröffnete das Deutsche Buch- und Schriftmuseum in Kooperation mit dem Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaften der Universität Leipzig die Ausstellung „Brausepulver im Nachtgeschirr“ im Tresor, dem Sonderausstellungs-Bereich. Die Ausstellung über Humor in deutschen Zeitschriften im 20. Jahrhundert wird bis zum 30. September gezeigt und ist nicht nur wegen des kleinen, aber erstaunlich pompösen Ausstellungsraumes einen Besuch wert.

Zur Eröffnung fanden sich die zahlreichen BesucherInnen im Foyer des Deutschen Buch- und Schriftmuseums ein, wobei die hinteren Reihen auf zusätzlich zur Verfügung gestellten Aufklapphockern Platz nehmen musste, da der Andrang groß war. Michael Fernau, Direktor der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig, fand begrüßende Worte und gab anschließend das Mikrofon weiter an Dr. Stephanie Jacobs, Leiterin des Deutschen Buch- und Schriftmuseums, die besonders auf die Kooperation zwischen dem Museum und der Universität Leipzig einging.

Abschließend führte Jun.-Prof. Dr. Patrick Merziger vom Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaften der Universität Leipzig tiefer in die Thematik der Ausstellung ein und gab einen ersten Einblick in die Arbeit seiner Studierenden, die die Ausstellung mit ihm gestalteten.

In kleineren Gruppen begaben sich die BesucherInnen dann in den goldenen Tresorraum, um in 100 Jahre Humor einzutauchen. Dabei wurde das 20. Jahrhundert in historische Epochen eingeteilt: beginnend beim Kaiserreich, über den ersten und zweiten Weltkrieg, DDR-Geschichte und die 68er bis heute. In den Abteilungen wird anhand von Fallbeispielen durch die jeweiligen prominenten Satire-Zeitschriften der Humor der jeweiligen Epoche präsentiert und erklärt. Denn, was in dieser Ausstellung klar wird, es existiert ein starkes Wechselspiel zwischen dem Humor und seiner Zeit. Was vor 100 Jahre witzig war, kann uns heute kaum verständlich sein. Auch die jeweils populäre Form des Humors ist Zeitgeist.

Die Ausstellung des Deutschen Buch- und Schriftmuseums und der Studierenden des Instituts für Kommunikations- und Medienwissenschaften der Universität Leipzig bietet einen aufschlussreichen Einblick in deutsche Geschichte unter einem ganz ungewöhnlichen Blickwinkel. Die Ausstellung zeigt dabei immer wieder auf, wie schwer es für die Deutschen ist, über sich selbst zu lachen, aber auch, wie wichtig.

„Brausepulver im Nachtgeschirr – 100 Jahre Humor in deutschen Zeitschriften“ 21. Mai – 30. September 2017 im Tresor des Deutschen Buch- und Schriftmuseums Deutscher Platz 1, 04103 Leipzig, www.dnb.de

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news-1799Sat, 10 Jun 2017 00:00:00 +0200Rückblick auf die 23. Typotage im Museum für Druckkunst Leipzighttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1799Zum 23. Mal wurden am 13. Mai 2017 im Museum für Druckkunst die „Leipziger Typotage“ veranstaltet. „Schrift und Erkenntnis“ standen in diesem Jahr als zentrale Themenkomplexe und Wechselbeziehung im Vordergrund. Verschiedene Referenten sprachen vor dem Hintergrund des Reformationsjubiläums 2017 über Schrift und Typografie im Hinblick auf Historie, Wissenschaft, Technik und Gestaltungsmethodik.

Jürgen Spitzmüller, Professor für Angewandte Sprachwissenschaft, richtete seinen Vortrag auf die Wahrnehmung von Schrift, welche von kulturellen, sozialen, ideologischen und kommunikativen Kontexten abhängt, aus. Der Mensch weist Dingen abhängig von seinem Wissen, seinen Werten und seinen Einstellungen eine Bedeutung zu. Diese ändern sich jedoch kontinuierlich. Spitzmüller sprach von einer „permanenten Kontextualisierung“, welche daraus folge, dass ein Kontext durch die ständige Veränderung von Erfahrungen niemals stabil ist. Spitzmüller betonte, dass es wichtig ist, „Schrift im Kontext sozialer Praktiken zu betrachten“. Sogenannte „Kontextualisierungshinweise“ würden während einer Kommunikation – sowohl beim gesprochenen Wort als auch beim geschriebenen - ausgesondert sowie interpretiert und seien letztlich ausschlaggebend für die Wahrnehmung des Inhaltes.

Der Vortrag des freien Notengrafikers Werner J. Wolff beleuchtete das Thema „Erkenntnis und Schrift“ von einer anderen Seite. Thema waren die Musik-Notation und deren grafische Umsetzung. Das Setzen von Musik ist nicht nur wegen der vielen Zeichen ein komplexes Handwerk, allgemeine typografische Regeln können hier nicht ohne weiteres angewandt werden. Verschiedene Elemente wie Texte und Noten müssen beieinanderstehen und die Partitur für die Musiker schnell erfassbar sein. Beispiele aus der beruflichen Praxis zeigten verschiedene Gestaltungsansätze und -methoden, die alle das schnelle Lesen und Erkennen der Notation anstreben. Dabei gibt es keine ausgebildeten Spezialisten für den Notensatz. Diese anspruchsvolle Arbeit wird zumeist von Laien durchgeführt. Zuletzt wird das Setzen von Musik im Zeitalter des Computers vor völlig neue Herausforderungen gestellt. So bringt die Technik des Computers viele Chancen, aber auch zusätzliche Aufgaben mit sich. Es stellt sich die Frage, welche Erwartungen die Musikbranche an die technischen Neuerungen hat.

Der Kunsthistoriker Marcel Henry berichtete in seinem Vortrag über das Ausstellungsprojekt “Erasmus MMXVI“, welches 2016 im Historischen Museum Basel gezeigt wurde und der dafür entwickelten Schrift „Erasmus MMXVI“. Aus zahlreichen Entwürfen ausgewählt und für die Ausstellung verwendet wurde der Entwurf von Katharina Wolff. Ziel war es zum einen, eine Antiqua zu gestalten, die die von Erasmus für seine Sprichwortsammlung genutzte, in Bleilettern gesetzte, Antiqua widerspiegelt. Zum anderen sollte eine Kursive entwickelt werden, die der Handschrift des Erasmus gleicht. Überlegungen zur Entwicklung von Schrift und Erkenntnis von der Zeit des Erasmus im 16. Jahrhundert bis heute griffen das zentrale Thema der Typotage „Schrift und Erkenntnis“ auf. Elemente der Ausstellung waren nicht nur im Museum zu sehen, sondern wurden auch in den öffentlichen Raum geschrieben, wie zum Beispiel Zitate des Erasmus. So wurde mithilfe von Schrift in verschiedenen Räumen Wissen und Erkenntnis vermittelt. Zudem umfasst die Ausstellung eine Zeitung, ein Hörbuch, eine Skulptur auf dem Rhein und vieles mehr.

Auch Michael Schlierbach griff den Kontext der Schrift auf. Als Pfarrer und freiberuflicher Typograf erörterte er anhand verschiedener Bibelausgaben, welchen Einfluss die Gestaltung auf den Leseprozess und schließlich die Auseinandersetzung mit dem Inhalt hat. Unter den gezeigten Bibelausgaben waren solche, deren Briefe mit Überschriften gekennzeichnet oder zehn Gebote nummeriert waren und andere, deren Satz kontinuierlich zentriert ausgerichtet war. „Oftmals wirkt die Bibel wie ein Monumentalwerk, das uns klein macht“, so Schlierbach. Er ist der Meinung, dass die Bibel nicht überinszeniert gestaltet sein, sondern dem Leser auf Augenhöhe begegnen sollte. Die Schöpfungsgeschichte spreche schließlich für sich und sowohl Ambivalenz als auch Ambiguität müssten beim Erkenntnisprozess Platz haben. Er plädierte in seinem Vortrag „Rollen oder Schlagen?“ für eine Reformation in der Auslegung der Bibel – und sei es zum Beispiel als Papyrusrolle. 

Der Schriftgestalter Tobias-David Albert beschäftigte sich in seinem Vortrag mit der Handschrift zwischen Normierung und Idealisierung. Zentrale Frage war es, an welchen Stellen das Schreiben mit der Hand noch nützlich ist. Albert antwortete, dass das Lehren einer kursiven Normschrift an Schulen in Frage gestellt werden müsse, da es in anderen Teilen Kontinentaleuropas kaum verbreitet sei.

Auch Lisa Neuhalfen widmete sich dem Bildungsaspekt der Schrift und gab einen Einblick in die Entwicklung von Lese- und Schreibfibeln vom Anfang des 19. Jahrhunderts bis zur heutigen Zeit. Besonders gut erkennbar sind hier die verschiedenen Lernmethoden und Gestaltungsarten, welche in unterschiedlichen Zeitepochen verwendet wurden und heute oft vermischt, beziehungsweise nicht klar ausdifferenziert werden. Die Vorgehensweise steht dabei immer im Spannungsfeld zwischen den Vorgaben des Lehrplans auf der einen und der des Verlags auf der anderen Seite.

Tanja Diezmann schloss mit ihrer Präsentation „Type Tomorrow – Schreiben, Lesen, Verstehen im Digitalen neu Gestalten“ die Vortragsreihe ab. Die Referentin beleuchtete experimentelle Ansätze zum Umgang mit Typografie im Digitalen, indem sie studentische Projekte vorstellte, die unter ihrer Leitung an der HfK Bremen und dem Dessau Department of Design entstanden. Zentrale Aufgabe war es, grafische Varianten von digitaler Typografie zu entwerfen, welche sich von der Typografie im Printbereich unterscheiden und Dynamik und Interaktion einbinden. Den zahlreichen innovativen Möglichkeiten, die die Computertechnik bietet - wie zum Beispiel die Beschleunigung von Kommunikation - sollte Aufmerksamkeit geschenkt werden und diese im Kontext des Erkenntnisprozesses wahrgenommen werden.

Die Vorträge der Typotage 2017 behandelten den Themenkomplex „Schrift und Erkenntnis“ aus verschiedenen, interessanten Blickwinkeln. Die Referenten gaben innovative Denkanstöße, durch die jeder Teilnehmer individuelle Erkenntnis gewinnen konnte, was sich nicht zuletzt in den interessanten Diskussionen zeigte, die sich jedem Vortrag anschlossen. Nicht nur die gute Organisation, sondern auch das Rahmenprogramm am Freitag- und Samstagabend, sowie der typografische Stadtrundgang und der Letterpress-Workshop am Sonntag machten die 23. Typotage zu einem einmaligen Erlebnis.

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news-1798Sat, 03 Jun 2017 00:00:00 +020025 Jahre HTWK Jubiläumhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1798Seit nun 25 Jahren besteht die „Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig“, welche sich seither zu einer der führenden sächsischen Hochschulen etabliert hat. Am 14. Juni 2017, dem Dies academicus, soll das Gründungsjubiläum unter freiem Himmel gefeiert werden.

Auch wenn die „HTWK“ am 15. Juli 1992 gegründet wurde, entstand sie nicht neu, sondern vielmehr aus dem Zusammenschluss zahlreicher technischer Bildungseinrichtungen sowie der Lehrstätten für Bibliothekare, Buchhändler, Museologen und Polygrafen. Mit der Gründung der „HTWK Leipzig“ wurde auch der Studiengang der Verlagsherstellung ins Leben gerufen. Anstoß waren zum einem der Umbruch der Medien zu Beginn der 90er Jahre und zum anderen der hohe Bedarf an kompetenten Arbeitskräften im Bereich der Herstellung. Die Fakultät Medien, wie sie heute besteht, trägt mit den Medienbereichen Print, Verlag, Fernsehen, Hörfunk, neue Medien und Informationstechnologien zu dem breiten Lehr- und Forschungsprofil der Hochschule bei. Mit ihrer Vielzahl an ingenieur-, wirtschafts- und kulturwissenschaftlichen Studiengängen ist die „HTWK Leipzig“ zu einem unverzichtbaren Bestandteil der europäischen Hochschullandschaft geworden.

Die erfolgreiche Entwicklung der „HTWK“ soll nun mit einer 25 Meter langen Tafel unter freiem Himmel und einem Festakt gewürdigt werden. Das Programm umfasst einen ausgiebigen Brunch, Präsentationen, Musik, Streetfood, Wissenschaft zum Anfassen, einen Science Slam, Kinderschminken und viele weiteren Aktionen.

Den Auftakt bildet ab 10 Uhr eine Vernissage im Lipsiusbau, bei der in einer Fotoausstellung 25 Frauen präsentiert werden, die an der „HTWK“ tätig sind. Gleichzeitig sind im 4. Stock des Lipsius Baus 25 Gebäude und Projekte ausgestellt, die von Architektur- Alumni der Hochschule realisiert wurden. Im Foyer kann man die Entwicklung der vergangenen 25 Jahre der Hochschulbibliothek besichtigen. Mit dem Einläuten des Frühstücks finden Vorträge aus den Wissenschaftsbereichen der Hochschule und ein Unterhaltungsprogramm mit unter anderem Improvisationstheater auf einer kleinen Bühne statt. Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung und unsere Rektorin Prof. Gesine Grande werden sprechen und das Geburtstagskind würdigen. Zudem wird eine Podiumsdiskussion mit Alumni und ehemaligen Professoren und ein Science Slam veranstaltet, eine Versteigerung zu Gunsten des studentischen Projekts „Cooking Stove Cambodia“ läutet den Abend ein. Ab 18:00 Uhr wird das Spektakel auf der großen Bühne vollzogen - mit Hochschulorchester und Live-Bands. Das anschließende Hochschulsommerfest des Studentenrats bildet den Ausklang.

Ziel des Geburtstagsfestes ist es, die breite Vielfalt der Hochschule nach innen sichtbar zu machen, aber auch möglichst öffentlichkeitswirksam nach außen zu tragen. Gefeiert werden 25 Jahre erfolgreicher Entwicklung, welche die Hochschule zu einer gefragten weltoffenen, universellen Bildungseinrichtung gemacht haben.

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news-1797Sat, 27 May 2017 00:00:00 +0200Publishers' Forum 2017https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1797Was sind die neuesten Ideen im Bereich Publishing? Was erwartet uns in den nächsten Jahren? Technologie besitzt einen höheren Stellenwert als je zuvor. Wie gehen wir damit um?

Dies waren die Eröffnungs- Fragen beim Publishers‘ Forum im dbb- Forum in Berlin. Seit 2004 treffen sich einmal im Jahr deutsche und internationale Entscheider und Vordenker aus Verlagen und branchennahen Technologie-Anbietern. Sie diskutieren Sachthemen und Kontroversen innerhalb der Branche.

Am 24. April eröffnete David Worlock die Konferenz mit einem Vortrag über den Stand der Verlage 2017. Er beschrieb, dass wir in dieser vernetzten Welt alle Publisher sind. Das heißt nicht nur Verlage, sondern jeder der Zugang zum Netzwerk besitzt, ist ein solcher. Der Content sei immer noch wichtig, "(...) but he's not the KING." Fortschritt wäre alles, dazu sollte man seine Kunden kennen und das Publizieren für diese einfacher, produktiver, kostengünstiger und schneller machen.

Anschließend folgten weitere Eröffnungsreden, wie zum Beispiel von Michael Tamblyn, welcher die fünfte Welle im Buchhandel beschrieb. eBooks haben sich etabliert und nun ist wieder Ruhe im Buchhandel eingekehrt? Nicht nach Michael Tamblyn. Wir befänden uns in der "attention economy", das heißt die Leute dazu zu bewegen hereinzukommen. Doch es ginge schon lang nicht mehr um den klassischen Buchladen und dessen Buchsortiment, sondern darum einen wunderschönen Platz mit zusätzlichen Produkten wie non-books zu gestalten. Man müsse Bücher dort platzieren, wo der Kunde sowieso schon ist, zum Beispiel auf anderen Webseiten, welche den Kunden. Der Leser solle sich nicht fragen müssen "Was lese ich als Nächstes?".

Wie macht's Amazon?
Um 11 Uhr war die Möglichkeit den ersten Kaffee zu trinken und sich mit anderen Besuchern zu unterhalten. Danach folgten weitere Vorträge mit anschließender Podiumsdiskussion.

Bei dem Vortrag "Betreuung von Autoren" wurde speziell auf Communities bei Kindle Direct Publishing eingegangen, eine Self-Publishing-Plattform des Internetanbieters Amazon.com zur Selbstpublikation von E-Books. Dort sind die Dienste direkt auf die Kunden zugeschnitten, wobei Amazon den Autoren verschiedene Optionen, jedoch keine Vorschriften, lässt. Als Leitfäden stehen die hohe Bereitschaft neue Wege zu gehen, Leser und Autoren zu betreuen und von Kunden zu lernen im Mittelpunkt.

Design Thinking
Nach dem Mittagessen folgten direkt verschiedenste Workshops, wobei jeder Teilnehmer selbst aktiv werden konnte. So wurde zum Beispiel beim Workshop „Industrie 4.0 Publishing 4.0“ Aspekte der Methode Design Thinking ausprobiert um kreativere Ideen zu entwickeln. Hierzu wurden bei der "Silent Conversation" zu einer bestimmten Fragestellung, zum Beispiel "Was will mein Kunde?", alle Ideen auf PostIts geschrieben ohne miteinander zu sprechen. Dabei konnte man sich frei bewegen, konzentriert bleiben, voneinander lernen und spontan sein. Anschließend erstellte die Gruppe gemeinsam den "Tree of Ideas", wobei die PostIts sortiert wurden. Schnell zu erreichende Ziele wurden an den Blättern des Baumes platziert und lang andauernde Prozesse auf den Stamm. Je besser das Zukunftspotential, desto höher wurde die Idee auf den Baum gepinnt.

Das Ende des ersten Tages
Nach diesem aktiven Part des Tages folgten weitere Vorträge, wie zum Beispiel über Aufstellung von Verlagsunternehmen für neue Komplexitäten. Ein Beispiel war die Matrix Organisation, bei welcher der Schwerpunkt eines Medienunternehmens mehrere Buchverlage bilden. Einzelne Experten werden aus jedem Verlagshaus ausgewählt, sodass diese Thematiken und Anregungen besprechen können, welche alle Verlage des Medienunternehmens betreffen. Gleichzeitig organisieren sich die einzelnen Buchverlage innerhalb aber selber. [Bsp. Bonnier Books www.bonnierbooks.com/about-us/]

Nach einem langen Tag voller neuer Informationen folgte das gemeinsame Abendessen im Restaurant Gendarmerie, wobei noch einmal in entspannter Atmosphäre mit dem Tischnachbarn das Vorgestelle besprochen werden konnte. 

Interessante Zahlen
Am nächsten Tag folgten morgens weitere Keynote-Vorträge über neue Perspektiven von eBooks. Rüdiger Wischenbart präsentierte den globalen eBook Markt (basierend auf Daten von 2015). Dabei zeigte sich, dass China den größten Umsatz im Sektor eBooks erzielte. In Deutschland, einem verhältnismäßig stabilen Markt, zeichnete sich ein Rückgang der Umsätze ab.

Verleger verkaufen teure eBooks, Selfpublisher hingegen verkaufen günstige eBooks direkt an Konsumenten, was in einem gegabelten Markt resultiert. Demzufolge ist der Preis ein dynamischer Faktor im Segment eBooks.

Anschließend an die einleitenden Keynote-Vorträge folgten verschiedene Workshops. Unter anderem wurden die Zusammensetzungen von Management und Aufsichtsgremien von dem Beratungsunternehmen Narses mit dem Fokus auf Medien und ihre Zulieferer analysiert und ausgewertet. 46% von den 106 größten Verlagen sind von 2012 bis 2015 geschrumpft. Von den kollektiven Geschäftsführungen sind 57% homogen zusammengesetzt, das bedeutet entweder ausschließlich Frauen oder ausschließlich Männer sind in der Geschäftsführung.  Dabei haben von den 106 größten Verlagen 6% keine Männer in der Geschäftsführung und 66% keine Frauen. Des Weiteren haben nur 27% dieser Verlage ein Aufsichtsgremium (Aufsichtsrat, Beirat, Verwaltungsrat). Doch sind 62% der Verlage mit Aufsichtsgremium gewachsen im Zeitraum 2012 bis 2015. Mit diesen Zahlen wurde man anschließend zum Mittagessen entlassen.

Digitales Lernen
Anschließend folgten weitere Workshops, beispielsweise zum digitalen Lernen Strategien zur Aufbereitung digitalen Inhalte in den Verlagen. Dabei wurden verschiedene Impulse von anderen Unternehmen geliefert, wie von Fabian Langenbach, welcher das System einer Content Plattform für konsumierendes Lesen vorstellte. Dabei besitzt jeder Nutzer ein Konto, auf welches das Aufladen von Geld möglich ist, um Lesezeit zu bezahlen und um auf Artikel zugreifen zu können. Hierbei sind auch Abonnements möglich, welche einem Einzelkauf gleichen. Er betonte, dass sich das Unternehmen als Infrastrukturanbieter sieht.

Das Publishers' Forum 2017 endete mit einigen Abschlussworten von Vortragenden mit dem Hinweis für das nächste Jahr:  Save the date! Vom 26. bis 27. April wird 2018 das Publishers' Forum stattfinden.

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news-1795Sat, 20 May 2017 00:00:00 +0200Vorschau Gautschfest 2017https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1795Traditionspflege an der HTWK Leipzig Wenn an der Hochschule in Leipzig bei den „Medianern“ zeremonielle Klänge ertönen, Studierende und so manche Professoren in kühles Nass getaucht werden und das Ganze mit Spaß, Gelächter, kühlen Getränken sowie heißer Bratwurst begutachtet wird, dann ist es wieder so weit: Das traditionelle Gautschfest, im Rahmen des Sommerfestes der Fakultät Medien, wird veranstaltet.

Das Brauchtum des Gautschens wird seit dem 18. Jahrhundert durchgeführt. Dabei stammt der Begriff aus der Papierherstellung und beschreibt das erste Pressen des Papieres, nachdem es aus dem sogenannten „Bottich“ geschöpft wurde, um das überschüssige Wasser zu entfernen. Da das Wort, den „Jüngern der Schwarzen Kunst“ gefiel, wurde die zeremonielle Aufnahme in die Druckerzunft fortan als Gautschen bezeichnet. Bei diesem Akt wird der „Kornut“ (Lehrling) auf Kommando des „Gautschmeisters“ von dessen Gehilfen, den sogenannten „Packern“, gepackt und in einen Bottich voller Wasser getaucht. Dies dient zur äußeren Reinigung. Anschließend wird der „Gautschling“ auf einen nassen Schwamm gesetzt. Ihm wird nun ein Trank mit geheimnisvoller Rezeptur eingeflößt, wodurch der „Kornut“ von innen gereinigt wird. Danach ist der Lehrling von all seinen Sünden und schlechten Angewohnheiten gereinigt und kann in den Stand des Druckergehilfen aufsteigen. Beurkundet wird das ganze durch den „Gautschbrief“ (eine Urkunde, angelehnt an das Format und die Gestaltung des Gutenbergs-Bibel-Druck), der früher oft mehr wert war als das Lehrlingszeugnis.

 

Im späten Mittelalter war das Ritual zur Aufnahme in die „Schwarze-Zunft“ um einiges gröber. Allein die Aufnahme einer Lehre als Drucker unterlag strengen Verordnungen bzw. Aufnahmevoraussetzungen und war außerdem noch sehr teuer. Voraussetzung war unter anderem die beurkundete „eheliche Geburt“, die Aufnahmebürgschaft, sowie das „Wohlverhalten“ des Lehrlings, auch angesichts derber, schikanöser Behandlungen seitens des Ausbilders. War die Lehrzeit von vier bis sechs Jahren überstanden, folgte das sogenannte „Postulat“, das eigentliche Initiationsritual. Hiernach wurden die Lehrlinge in die Gemeinschaft der ausgelernten „Gehilfen“ aufgenommen. Die Zeremonie ist jedoch nicht mit dem heutigen Gautschakt zu vergleichen. Die „Kornuten“ (lat. Hornträger) wurden die Hörner abgeschlagen, die Nägel gefeilt, ein Zahn gezogen und deren Haare gestutzt. Das alles wurde mal mehr, mal weniger symbolisch durchgeführt. Anschließend gab es eine tagelange „Zecherei“ (Feier), die der Lehrling bezahlen musste. Deshalb musste dieser schon während seiner Lehre immer wieder Geld an seinen Meister abzweigen, um für das „Postulat“ zu sparen und auch überhaupt in der Lehre geduldet zu werden. Diese Tradition wurde jedoch Ende des 17. Jahrhunderts glücklicherweise verboten und durch das heutige Gautschen ersetzt.

 

Diese fröhlichere Variante des Gautschens wird auch in diesem Jahr wieder an der HTWK durchgeführt. Am 21. Juni 2017 findet das Sommerfest der Fakultät Medien statt. Diesmal unter dem neuen Namen: „MedienGAU’tsch – Fakultätsfest ’17“. In die „Schwarze-Zunft“ der Drucker werden alle aufgenommen, die erfolgreich an einem Bleisatz Praktikum teilgenommen haben und das Gautschen über sich ergehen lassen. So heißt es dann bald an der HTWK Leipzig: "Packt an! Lasst den Corpus Posteriorum fallen auf diesen nassen Schwamm bis triefen beide Ballen! Der durst´gen Seel´ein Sturtzbad gebet obendrauff, das ist für uns´re Zunftgenossen die allerbeste Tauff!" (Auszug des Gautschbriefes)

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news-1796Sat, 22 Apr 2017 00:00:00 +0200Tag der offenen Hochschultür 2017https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1796Viele neue Gesichter am Campus der HTWK, die etwas überwältigt und eingeschüchtert dreinblickten: Nein, es war nicht die neue Flut Erstsemesterstudenten, sondern Schüler und Studieninteressierte, die die HTWK erkundeten. Wie jedes Jahr öffnete die Hochschule am 12. Januar ihre Türen für Studieninteressierte, die den Studenten und Professoren ihre Fragen zum Thema Studium stellen, Veranstaltungen besuchen und an Führungen teilnehmen konnten.

Auch der Studiengang Buch- und Medienproduktion durfte dabei nicht fehlen:

In einer Präsentation erläuterte der Studiendekan Professor Grossmann alles Wissenswerte über das Studium rund ums Buch und seine Inhalte. Viele Fragen wurden beantwortet und sogar neue Stühle mussten herangeschafft werden, da der Raum zu klein und das Interesse so groß war.Zudem konnten die Schüler in der Ausstellung „Herstellerlei“ anhand von studentischen Projekten einen genaueren Einblick in die Inhalte des Studiums gewinnen. Hierbei wurde vom Papierblock bis zum finalen Umschlag erläutert, wie ein Buch hergestellt wird. Außerdem konnten die kreativen Entwürfe der Studierenden aus den Modulen Verlagsherstellung und Buchgestaltung bewundert werden. Es kam zu vielen lockeren Fragerunden zwischen Studierenden und Besuchern bei einem Stück Kuchen.  So wurde der Tag der offenen Tür es zu einem gelungenen Vormittag.

Wir hoffen, dass wir den Einen oder die Andere zum Studienstart im Wintersemester bald wieder sehen.

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news-1794Sat, 15 Apr 2017 00:00:00 +0200Rückblick Leipziger Buchmesse 2017https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1794Am 23. März öffnete die Leipziger Buchmesse 2017 wieder für tausende Besucher ihre Türen. Zahlreiche Verlage und Autoren aus der Buch- und Medienbranche fanden sich in der Messestadt Leipzig ein. Auch die HTWK Leipzig war durch die Studiengänge Buchhandel/Verlagswirtschaft, Bibliotheks- und Informationswissenschaft sowie den Studiengang Buch- und Medienproduktion vertreten. Am Gemeinschaftsstand „Studium Rund ums Buch“ präsentierten sich neben diesen drei Studiengängen fünf weitere der Universitäten Leipzig, München, Erlangen, Mainz sowie der Hochschule der Medien Stuttgart.

Auf dem Messestand wurde viel geboten. Zahlreiche Veranstaltungen, wie die Prämierung der entstandenen Buchprojekte der Studierenden des Studiengangs Buch und Medienproduktion in Zusammenarbeit mit dem Carlsen Verlag oder die Präsentation der verschiedenen Studiengänge von „Studium rund ums Buch“ lockten viele Besucher der Buchmesse 2017 an den Stand. Außerdem standen täglich Lesungen, Podiumsdiskussion und Präsentationen auf dem Veranstaltungsplan.

Doch die Besucherinnen und Besucher konnten nicht nur an zahlreichen Veranstaltungen teilnehmen. Sie hatten außerdem die Möglichkeit, Einblick in die einzelnen Studiengänge zu gewinnen. Alle acht vertretenen Studiengänge präsentierten sich am Gemeinschaftsstand und die Studenten und Professoren standen für jede Frage zum Studiengang zur Verfügung. Die Studierenden stellten stolz die Ergebnisse einer Vielzahl von Projekten aus, welche im Studium anfertigten wurden. Von Büchern wie dem Fachwörterbuch, Zeitungen wie dem Streifband bis hin zu Apps wie von dem Typomagazin Schrägstrich konnten die Besucher die Leistungen der angehenden Hersteller und Buchwissenschaftler bestaunen. Die Studierenden des Studiengangs Buchhandel/Verlagswirtschaft lockten ihre Besucher zudem durch ein Memory an den Stand während die Studierenden des Studiengangs Buch- Medienproduktion mit einen Glücksrad großes Aufsehen erregten. Auszubildende und Schüler nutzten die Möglichkeiten, Bücher und viele andere tolle Preise zu gewinnen und gleichzeitig mit den Studierenden über die Studiengang zu sprechen.

Am 26. März endete die Leipziger Buchmesse 2017 mit einem Besucherrekord von 208.000 Besuchen. Die Studierenden kehrten in ihre Heimatstädte zurück und freuen sich darauf, Sie  auf der Frankfurter Buchmessen in Oktober, auf jeden Fall aber im nächsten Jahr wieder auf der Leipziger Buchmesse 2018 begrüßen zu dürfen.

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news-1793Sat, 01 Apr 2017 17:12:00 +0200Vorschau Leipziger Buchmesse 2017https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1793Früher einmal Verlagsstadt, heute Buchstadt und regelmäßig Gastgeber für die zweitgrößte Buchmesse Deutschlands – Leipzig lädt auch in diesem Frühjahr wieder alle Lesebegeisterten zu sich ein. Am dritten Wochenende im März öffnen sich erneut die großen Pforten der Messehallen und Verlage wetteifern um die Gunst ihrer Leserinnen und Leser. Letztes Jahr flanierten über 260.000 Besucher durch die mit Lesestoff gefüllten Säle und stellten so einen Rekord auf, den es dieses Jahr wieder zu toppen gilt.

Unter den Besuchern ist, wie traditionell in jedem Jahr, ein ganz besonderer Gast anzutreffen. Das Gastland der diesjährigen Leipziger Buchmesse ist Litauen. Der junge Staat feiert im kommenden Jahr seinen 100. Geburtstag und diese Feierlichkeit soll auf der Messe gleich begangen werden. Literatur mit kleinem Sprachraum hat es schwer in der Welt und so baut Litauen auf seine Tage im Rampenlicht. Foto- und Filmpräsentationen in großem Maßstab, anregende Debatten und Diskurse über die wechselhafte Geschichte des kleinen Landes an der Ostsee – mit all dem will das Land Litauen die Besucher begeistern und sich bei einigen wohl auch erst einmal vorstellen. Viele litauische Autoren träumen auch davon, den Schritt auf die internationale Literaturbühne zu schaffen. „Der deutsche Markt ist besonders wichtig für die Autorinnen und Autoren, weil er als Sprungbrett in die internationale Verbreitung gilt“, sagt Aušrinė Žilinskienė, Direktorin des Lithuanian Culture Institute.

Vorfreude und Neugier auf die Ankunft der Litauerinnen und Litauer möchte auch der Lyriker und Essayist Eugenijus Ališanka erzeugen: „[Weiterhin] bereitet Litauen der Stadt Leipzig ein Geschenk – das Trojanische Pferd –, mit dem sich eine Truppe bewaffneter Autoren nach Leipzig drängt: bewaffnet aber nicht mit Schwertern und Speeren, sondern mit Büchern. Ich bin froh, einer dieses litauischen Trupps zu sein, und wünsche mir zugleich, dass die Stimme jedes einzelnen Schriftstellers gehört werde. Wenn überhaupt irgendwo, dann ist dies bestimmt in Leipzig möglich, denn Leipzig ist die Literatur-Stadt!“ [1]

Hand in Hand werden also internationale und deutsche Verlage die Messe gestalten. Die großen Verlage unseres Landes lassen es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, ihre erfolgreichen Autoren und Autorinnen zu präsentieren. Namen wie Jussi Adler-Olsen, Dave Eggers (u.a. bekannt für The Circle) und T. C. Boyle erreichen mit ihren Neuerscheinungen nicht nur die Aufmerksamkeit der chronischen Bücherwürmer sondern auch die der Wenigleser. Welche Neuerscheinungen für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert sind, können sie am Ende des Artikels entdeckten.

Neben den bekannten und gefeierten Autoren und den Verlegern gibt es auch jene Gäste auf der Messe, die erst noch etwas aus sich machen wollen. Der Nachwuchs der Verlagsbranche kommt dieses Jahr wieder auf seine Kosten und kann mit wertvollen Eindrücken, neuen Kontakten und Inspirationen in die Zukunft starten. Die Karrieretage der Leipziger Buchmesse warten auch in diesem Jahr mit neuen Foren auf, in denen sich die Jüngsten der Branche weiterbilden können. future!publish – ein seit drei Jahren im Januar stattfindender Kongress für die Buchbranche, veranstaltet von Literaturtest – ist dieses Jahr auf der Leipziger Buchmesse zum ersten Mal vertreten. Auf dessen Veranstaltungen werden neue Aspekte des Publizierens vorgestellt und für die Neulinge der Branche gibt es auch einen Messerundgang, der einen übersichtlichen Einblick in das Gelände gibt.

Bei diesem vielfältigen Angebot dürfen wir von der Fakultät Medien der HTWK und das „Studium rund um’s Buch“ natürlich nicht fehlen. Unsere Kommilitonen arbeiten schon seit Ende des letzten Jahres an diesem Messeauftritt, der traditionell in den Händen der Studierenden aus dem dritten und fünften Semester liegt. Sie sind dafür verantwortlich, den Stand zu planen und aufzubauen, alle nötigen Materialien (von Plakaten bis Geschenkbüchern) zur Halle zu transportieren und ein interessantes Rahmenprogramm für die Messetage auszugestalten. Eine große Herausforderung, welche die Studierenden jedes Jahr wieder ins Schwitzen bringt. Dieses Jahr findet ihr uns wieder in Halle 5 – E510. Wir freuen uns auf euch!

 

Die Nominierten für den Preis der Leipziger Buchmesse (Belletristik):

Lukas Bärfuss – »Hagard« – Wallstein Verlag

Brigitte Kronauer – »Der Scheik von Aachen« – Klett-Cotta Verlag

Steffen Popp – »118« – Kookbooks

Anne Weber – »Kirio« – S. Fischer Verlag

Natascha Wodin – »Sie kam aus Mariupol« – Rowohlt Verlag

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news-2019Wed, 26 Oct 2016 00:00:00 +0200Rückblick Frankfurter Buchmesse 2016https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/2019Auch in diesem Jahr öffnete die Frankfurter Buchmesse vom 19. Bis zum 23. Oktober für fünf Tage ihre Türen und lockte insgesamt 277.000 Besucher an.

Auch unser Studiengang Buch- und Medienproduktion war wieder am Gemeinschaftsstand „Studium rund ums Buch“, an dem sich verschiedene Studiengänge aus Leipzig, Mainz, Erlangen, München und Stuttgart präsentierten, vertreten.

Um den Besuchern einen allgemeinen Überblick über die insgesamt acht Studiengänge am Stand zu verschaffen, wurden am Mittwoch und Samstag von 13 bis 14 Uhr Interviews durchgeführt, in denen Studenten der jeweiligen Studiengänge zu wichtigen Themen wie Studieninhalte und -voraussetzungen befragt wurden.

Darüber hinaus fanden am Stand „Studium rund ums Buch“ noch weitere spannende Veranstaltungen statt, in denen über branchenrelevante Themen wie zum Beispiel Selfpublishing diskutiert wurde.

Neben diesen Veranstaltungen konnten die Besucher natürlich auch die am Stand vertretenen Studenten persönlich ansprechen, einen detaillierten Einblick in den Studiengang erhalten, bei dem selbstgestalteten Memory Begriffe rund um das Thema Buchherstellung kennenlernen und tolle Buchpreise gewinnen.

Am Donnerstagabend bot das traditionelle Alumni-Treffen den Absolventen des Studienganges Buch- und Medienproduktion die Möglichkeit, sich mit ehemaligen Kommilitonen und Professoren auszutauschen und bildete damit den Abschluss eines erfolgreichen ersten Messetages.

Insgesamt können wir auf einen erfolgreichen Messeauftritt zurückblicken und bedanken uns ganz herzlich bei allen Unterstützern.

Wer noch weitere Informationen zum Studienangebot der HTWK Leipzig erhalten möchte, ist am 29. April 2017 herzlich zum Hochschulinformationstag eingeladen.

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news-2018Mon, 02 May 2016 00:00:00 +0200Tag der offenen Hochschultür 2016https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/2018Wie auch in den letzten Jahren öffnete am Dienstag, dem 14. Januar, die HTWK Leipzig ihre Türen zum „Tag der offenen Hochschultür. Sie bot den Studieninteressierten die Möglichkeit, an Vorträgen teilzunehmen, Führungen mitzumachen oder sich im persönlichen Gespräch mit Professoren und Studenten über das Studium auszutauschen.

Der Studiengang Buch- und Medienproduktion stellte sich ebenfalls vor. Die Studiengangspräsentation, gehalten vom Studiendekan, Herrn Professor Grossmann, gab einen konkreten Einblick über die Inhalte und Schwerpunkte des Studiums. Im Anschluss wurden die Besucher dazu eingeladen, die Ausstellung der „Herstellerlei“ zu besuchen und Arbeiten der Studenten anzusehen. Dort ergab sich die Möglichkeit, einige Materialen, die im Studium Buch- und Medienproduktion zum Einsatz kommen, in die Hand zu nehmen, verschiedene Herstellungstechniken auszuprobieren und persönlich mit Studenten in Kontakt zu treten. Aber auch Studiengangsprojekte wurden präsentiert und zeigten die unterschiedlichen kreativen Möglichkeiten, die sich dem Studenten im Laufe des Studiums bieten. Dazu zählten zum Beispiel das Fachwörterbuch, einige Exemplare selbst gestalteter Bücher der Studenten im Rahmen des dritten Semesters oder auch die Studiengangszeitschrift „Streifband“. Da das Interesse der Besucher sehr groß war, mehr über den Studiengang zu erfahren, schloss sich nach der Ausstellung eine kleine Führung durch die Räume des Gutenbergbaus an. Bei dieser Gelegenheit konnten die Studiengangsinteressierten sehen, welche technischen Möglichkeiten der Bau zu bieten hat und in welchen Räumen und Laboren sie während des Studiums arbeiten würden. So konnten einige Fragen, zum Beispiel über die technischen Module oder eventuell verlangtes Vorwissen in Bereichen wie InDesign oder Photoshop, die während der Studiengangspräsentation noch offen blieben, beantwortet werden.

Durch die umfassenden Informationen über den Studiengang und die einzelne Gespräche, die sich daran anschlossen, ist zu hoffen, dass sich der ein oder andere dazu entscheiden wird, sich für das Studium der Buch- und Medienproduktion zu bewerben.

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news-2017Fri, 15 Apr 2016 21:41:00 +0200Rückblick auf die Leipziger Buchmesse 2016https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/2017Mit 260.000 Besuchern konnte die Leipziger Buchmesse in diesem Jahr erneut einen Besucherrekord aufstellen. Auch am Gemeinschaftsstand "Studium rund ums Buch", an dem sich Studiengänge rund ums Buch aus Leipzig, Mainz, Erlangen, München und Stuttgart vorstellten, herrschte rund um die Uhr reges Treiben.

Das diesjährige Standdesign für die Leipziger Buchmesse wurde von den Studenten der HTWK Leipzig entworfen und erregte bei den Besuchern Begeisterung.

Bereits am Messedonnerstag um 10 Uhr lockte die Prämierung der Gestaltungsentwürfe zum Roman „To all the boys I’ve loved before“ von Jenny Han zahlreiche Besucher an. Diese wurden von Studenten des dritten Fachsemesters des Studienganges Buch- und Medienproduktion im Rahmen des Studiums erstellt. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Hanser Verlag durchgeführt und ausgewählte Entwürfe konnten sich über eine Auszeichnung durch Stefanie Schelleis (Herstellungsleitung Hanser Verlag) und Prof. Christian Ide (HTWK Leipzig) freuen.

Am Abend bot das traditionelle Alumni-Treffen den Absolventen des Studienganges Buch- und Medienproduktion die Möglichkeit, sich mit ehemaligen Kommilitonen und Professoren auszutauschen und bildete damit den Abschluss eines erfolgreichen ersten Messetages.

Um den Besuchern einen allgemeinen Überblick über die insgesamt acht Studiengänge am Stand zu verschaffen, wurden täglich von 13 bis 14 Uhr Interviews durchgeführt, in denen Studenten der jeweiligen Studiengänge zu wichtigen Themen wie Studieninhalte und -voraussetzungen befragt wurden.

Ein detaillierterer Einblick in den Studiengang Buch- und Medienproduktion erhielten die Besucher am Sonntag von 14 bis 15 Uhr bei der Vorstellung der studentischen Projekte. Vertreter des Public-Relations-Teams, das u. a. für die Organisation des Messeauftrittes, die Betreuung der Internetseite verlagsherstellung.de, die Erstellung von Werbemitteln sowie den Vertrieb des Veredelungslexikons verantwortlich ist, des Entwicklungsteams des Fachwörterbuches für Druck und Medien, die Redaktion der Zeitschrift „Streifband“ sowie die Entwickler des Typografiemagazins „Schrägstrich“ präsentierten die Ergebnisse ihrer Projektarbeiten.

Neben diesen Veranstaltungen konnten die Besucher natürlich auch die am Stand vertretenen Studenten persönlich ansprechen, bei dem selbstgestaltetem Memory Begriffe rund um das Thema Buchherstellung kennenlernen und tolle Buchpreise gewinnen. Insgesamt können wir auf einen erfolgreichen Messeauftritt zurückblicken und bedanken uns bei allen Unterstützern.

Wer noch weitere Informationen zum Studienangebot der HTWK Leipzig erhalten möchte, ist am 30. April 2016 von 10 bis 16 Uhr herzlich zum Hochschulinformationstag eingeladen.

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news-2020Sat, 20 Feb 2016 21:44:00 +010010 Jahre Medienrummelhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/2020Am Freitag, den 28.Oktober 2016, kamen Professoren und Mitarbeiter der HTWK Leipzig mit ihren Familien, Studenten sowie viele Menschen, die neugierig waren, was an der Hochschule passiert, zusammen, um den zehnjährigen Geburtstag der Fakultät Medien zu feiern. Organisiert wurde die Veranstaltung von den Studenten des Studienganges Medientechnik im Rahmen der Ausbildung im Modul Projektmanagement.

Ab 14 Uhr konnten Workshops besucht werden, bei denen Interessierte beispielsweise Einblicke in die Audiotechnik, die Drucktechniken oder zum Thema Eye-Tracking erhalten konnte. Die Teilnehmer, die das Glück hatten einen Platz in einem der Workshops zu ergattern, wurden oft zum Mitmachen aufgefordert, zum Beispiel im Workshop „Wort Akrobatik“, in dem Rhetorik und Körpersprache die Themen waren oder als Kimono-Modell beim Besuch der Kimono-Ausstellung.

15 Uhr eröffneten hinter dem HTWK-Gebäude zahlreiche Stände – an süßem und herzhaften Essen sowie erfrischenden Getränken mangelte es nicht. Dazu wurden auf zwei Bühnen Programm geboten. Schließlich begann kurz nach 18 Uhr – den zwischenzeitlichen Regen hatten die geduldigen Besucher gut überstanden – das Abend-Programm, geleitet durch eine lockere, humorvolle Moderation.

Die Kinder und Jugendlichen der Juggle Hall Leipzig führten über den Abend verteilt kleine Kunststücke á la Tellerdrehen, Devilsticks und Pyramiden bauen vor. Besonders „erhellend“ war die LED-Artistik mit Diabolo, leuchtenden Bällen und Ringen. Abwechselnd mit den Darbietungen der Juggle Hall Leipzig konnten die jungen Damen der Rhythmischen Sportgymnastik aus Jena mit glitzernden Kostümen und Accessoires wie Bällen, Reifen und Gymnastikbändern begeistern.

Ein Highlight jagte das andere … wie gern immer wieder von den Moderatoren angekündigt. Der Mentalist Nico Haupt leitete seine circa halbstündige Show mit einem Gag ein. So sollte das Publikum erraten, welche berühmte Persönlichkeit auf einem für das Publikum versteckten Foto zu sehen sei. Anhand von ein paar Fragen an Personen aus dem Publikum wurde als berühmte Persönlichkeit Corinna Harfouch identifiziert. Die Auflösung: Auf dem Bild war tatsächlich Corinna Harfouch zu sehen! – als Baby.

Anschließend bestimmte er unter Assistenz von Personen aus dem Publikum (zumeist erfolgreich) die auf einem Würfel für ihn nicht sichtbare nach oben gerichtete Zahl, den Namen einer Person oder was eine Testperson gezeichnet hat. Alles in allem – eine beeindruckende Vorstellung!

Eine weitere Attraktion war Linda Sander, die mit ihrer Waterbowl-Artistik begeisterte. Mit eleganten Bewegungen und starken Akrobatik-Figuren wurde die Show an und in der Waterbowl eine echte Attraktion. Abgerundet wurde das Programm mit der (Art)Rockband C.U.B.E und der Leipziger Band Tetrête. Besonders erfrischend waren die von den Medientechnikern inszenierten Licht-Projektionen an der HTWK-Hauswand.So wurde der Fakultät Medien gratuliert oder kleine Geschichten erzählt.

Den Höhepunkt zum Abschluss der Jubiläumsfeierlichkeiten bildete ein Feuerwerk mit Waterbowl-Einlage. Und wer immer noch nicht müde war, hatte die Gelegenheit, bei der Silent Disco seinen Körper im Takt der Musik aus den Kopfhörern zu wiegen.

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news-2012Wed, 18 Nov 2015 21:29:00 +0100Rückblick auf die Frankfurter Buchmesse 2015https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/2012Jedes Jahr im Oktober begeben sich Tausende buchaffine Menschen auf die Reise. Egal ob mit Bus, Bahn, Auto oder sogar Flugzeug – das Ziel ist das gleiche: die Frankfurter Buchmesse. Auch wir, der Studiengang Buch- und Medienproduktion, waren dieses Jahr wieder mit dabei auf dem Gemeinschaftsstand „Studium rund ums Buch“. Dort präsentieren traditionell acht Studiengänge aus ganz Deutschland, in deren Ausbildungsprofil das Buch eine herausragende Rolle spielt, ihre jeweiligen Studieninhalte. Während der Messestand auf der Leipziger Buchmesse von den Studiengängen der HTWK Leipzig organisiert wird, ist für den Stand auf der Frankfurter Buchmesse alljährlich der Studiengang Mediapublishing der Hochschule der Medien in Stuttgart verantwortlich.

Für das PR-Team des Studienganges Buch- und Medienproduktion begann die Reise bereits einen Tag vor dem offiziellen Messebeginn. Zusammen mit unseren Kommilitoninnen vom Studiengang Buchhandel/ Verlagswirtschaft (BVB) beluden wir in den frühen Morgenstunden des 13.10. den Messetransporter. Dann konnte die Fahrt losgehen. Im Gepäck hatten wir unter anderem die neuen Ausgaben des Streifbands, des Typomagazins und des Fachwörterbuchs.

Am Morgen darauf startete der erste Messetag mit einem ersten Kennenlernen der anderen Studierenden. Kurz nach neun füllte sich Halle 4.1 mit Besuchern und Interessierten. Da Donnerstag und Freitag die Messe ihre Tore zunächst nur für Fachbesucher öffnet, begegneten wir sehr vielen Besuchern aus der Verlags- und Druckbranche sowie Professoren und internationalen Vertretern. Der große Ansturm ließ an diesem Tag noch auf sich warten, dennoch konnten wir besonders viele Fachbesucher für das Fachwörterbuch begeistern.

Am Donnerstag stellten wir zusammen mit dem Studiengang Buchhandel und Verlagswirtschaft in einem Interview den Ablauf und die Inhalte unserer Studiengänge genauer vor. Der nächste Punkt auf unserer Tagesordnung war die Podiumsdiskussion im Forum Verlagsherstellung zum Thema „Buchveredelung – darf‘s auch umweltfreundlich sein?“. Als Einstieg stellte Miriam Amin, Absolventin des Studiengangs Buch- und Medienproduktion, einen Auszug aus ihrer Bachelorarbeit „Analyse von Veredelungsverfahren unter Umweltaspekten“ vor. Danach begann die Diskussion mit Professor Christian Ide als Moderator sowie vier weiteren Gästen aus Verlags- und Umweltbranche. Im Anschluss konnten Absolventen, Professoren und Dozenten bei einem Glas Sekt auf unserem Absolvententreffen ins Gespräch kommen. Damit endete ein aufregender und erfolgreicher Tag auf der Messe.

Freitag stand schließlich noch die Vorstellung unserer studentischen Projekte auf dem Programm. Wir präsentierten zunächst das Konzept unseres Moduls Projektmanagement und anschließend die neuen Ausgaben des Fachwörterbuchs, des Typomagazins, des Veredelungslexikons sowie der Zeitschrift Streifband. So konnten wir interessierten Studierenden anderer Hochschulen sowie Schülern und Auszubildenden der Branche einen Einblick in unsere Arbeiten geben. Das Fachwörterbuch- und Typomagazin-Team produzierte dafür eigenhändig ein kleines Informationsvideo, eine Vertreterin des Streifbandprojekts gestaltete eine Präsentation. So endete der zweite Messetag für das PR-Team.

Am Samstag und Sonntag war die Messe nicht nur für Fachbesucher, sondern auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Nun begegneten wir immer häufiger interessierten Schülern, teilweise auch mit ihren Eltern, die sich ganz konkret über unseren Studiengang informieren wollten. Am Wochenende standen daher nicht nur unsere Projekte im Vordergrund, sondern es kamen ebenso viele Fragen zum Ablauf des Studiums, zukünftigen Berufsaussichten oder der Möglichkeit des Masterstudiengangs an der HTWK Leipzig im Bereich „Medien“ auf. Wir konnten alle Fragen der Studiengangsinteressierten mit viel Engagement klären und einen Eindruck unseres Studiengangs vermitteln.

Für unser Team waren es sehr ereignisreiche und schöne Tage. Wir lernten viele neue Menschen kennen und konnten auch Kontakte zu Vertretern der Verlagsbranche knüpfen. Außerdem zu den anderen Studiengängen aus Erlangen/ Nürnberg, München, Stuttgart und Mainz sowie zu den Studenten der Zeitschrift „Rezensöhnchen“, ein Projekt der Universität Bamberg. Auch die vielen Veranstaltungen, ob bei uns am Stand oder an anderen Messeständen, verfolgten wir mit großem Interesse. Wieder zu Hause in Leipzig arbeiten wir bereits an der Organisation unseres nächsten Highlights, der Buchmesse im März 2016 in unserer Stadt. Auch dort freuen wir uns wieder auf zahlreiche Besucher. Bis dahin – viele Grüße aus Leipzig!

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news-2010Wed, 29 Jul 2015 21:27:00 +0200Das ist ja der HIT!https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/2010Alljährlich findet der Hochschulinformationstag, kurz „HIT“, an Leipzigs Hochschulen und Universitäten statt. Auch in diesem Jahr fanden sich Studieninteressierte am 25. April an der HTWK zusammen, um Informationen über die Hochschule und aktuelle Studienangebote zu sammeln. So auch speziell für den Studiengang Buch- und Medienproduktion. Nach der von Studiendekan Professor Grossmann geleiteten Studiengangspräsentation waren alle Interessierten herzlich eingeladen, sich bei einer Ausstellung über die Arbeit eines Herstellers ein ganz eigenes Bild vom Studiengang zu machen. Unter dem Namen "Herstellerlei" wurden die Gäste über einzelne Prozessabschnitte der Medienproduktion aufgeklärt.

Was macht eigentlich ein Hersteller? Auf diese Frage gibt unser gleichnamiger Kurzfilm eine Antwort. Kurz und knackig wird darin der übliche Ablauf einer Buchproduktion aus Sicht eines Herstellers geschildert. Vom Lektorieren bis zur Qualitätskontrolle ist alles dabei, die Aufgaben gestalten vielseitig und umfangreich.

Neben den gängigen Arbeitsmitteln wie Adobe InDesign, Fadenzähler, Typometer oder Papiermuster, lagen auch Projekte aller vorhergehenden Matrikel zur Begutachtung aus. Unter anderem das Streifbandmagazin, das kostenlos zur Leipziger und Frankfurter Buchmesse erscheint, das Typomagazin, das als App erhältlich ist und nicht zuletzt die Dummys des diesjährigen Buchprojektes im Rahmen des Moduls Verlagsherstellung in Zusammenarbeit mit dem Aufbau-Verlag.

Die Ausstellung dient nicht nur zur Anschauung der praktischen Arbeit in diesem Studiengang, in erster Linie soll sie Studieninteressierten die Möglichkeit geben, ihre Fragen zum Studienablauf, zur Schwierigkeit einzelner Fächer und anderen Studienangelegenheiten zu stellen. Zwei unserer Kommilitonen standen bereit, um den Gästen Rede und Antwort zu stehen.

So hoffen wir, dass alle offenen Fragen geklärt werden konnten und freuen uns, viele wissbegierige Interessenten beim Hochschulinformationstag 2016 begrüßen zu dürfen.

 

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news-2011Wed, 15 Jul 2015 21:27:00 +0200Gautschfest 2015https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/2011Am Mittwoch, dem 27. Mai 2015, wurden traditionell die Studierenden der Fakultät Medien und drei „Ehrengautschlinge“ der HTWK Leipzig auf der Gautschwiese hinter dem Gutenbergbau gegautscht. Knapp 50 Kornuten stellten sich der Druckertradition.

Der Begriff „Gautschen“ geht in seiner ursprünglichen Bedeutung auf den ersten Entwässerungsschritt nach dem Schöpfen des Papieres zurück. Bei diesem Brauch aus dem 16. Jahrhundert werden die Lehrlinge, die sogenannten „Kornuten“, vom Gautschmeister von ihrem „Kornutenbanne“ freigesprochen. Zunächst wird den Gautschlingen ein geheimer Trank zur inneren Reinigung eingeflößt. Anschließend werden die Gautschlinge von den „Packern“ trotz kräftigen Widerstandes gepackt und in einen Bottich voll Wasser getaucht. Die feierliche Übergabe des Gautschbriefes bildet den Abschluss der feucht-fröhlichen Tradition.

Mithilfe dieses Spektakels sollen laut der Überlieferung den Setzer- und Druckerlehrlingen die schlechten Gewohnheiten ausgewaschen werden. Weiterhin ist das Ritual Grundlage, um in die Zunft der Schwarzkünstler aufgenommen zu werden.

Voraussetzung für das Gautschen an der HTWK Leipzig ist die erfolgreiche Teilnahme am Bleisatzpraktikum. Dort erlernen die Studierenden die traditionelle Technik zur Herstellung von Druckformen für den Buchdruck. Auch Studierende anderer Fakultäten können am Bleisatzpraktikum teilnehmen und damit die Berechtigung erwerben, gegautscht zu werden.

Dank Dipl.-Ing. Thomas Schulze und Prof. Michael Reiche haben die Studierenden der HTWK Leipzig das Privileg, bei echten Bleisetzern diese Traditionstechnik zu erlernen. Leider verstarb Thomas Schulze, der langjährige Gautschmeister, im März dieses Jahres und so übernimmt Prof. Michael Reiche nun dieses Amt.

Besonderes Highlight des Gautschfestes war die Reinigung der drei „Ehrengautschlinge“. Jörg Ackermann, Professor für Technologieplanung in der Medienindustrie, Marc Liesching, Professor für Medienrecht und Medientheorie und Magnifizenz, Frau Professorin Gesine Grande, die im Juli letzten Jahres zur neuen Rektorin der HTWK Leipzig gewählt wurde. Auch diese konnten sich der Druckertradition nicht entziehen und landeten unter besonders starkem Beifall ebenso im kühlen Nass, wie die Studenten.

Zum Ausklang des feucht-fröhlichen Schauspiels versorgte der Fachschaftsrat Medien im Anschluss an die Gautschzeremonie alle Kornuten und Besucher mit Grillgut, Getränken und Musik.

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news-2013Tue, 10 Feb 2015 21:29:00 +0100Schnupperstudium 2015https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/2013Am 21. und 22. Mai 2015 war es endlich wieder so weit. Ausgewählte Interessenten lernten an den beiden Tagen vor Pfingsten die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur beim Schnupperstudium des Studiengangs Buch- und Medienproduktion näher kennen.

Zwischen 9 und 10 Uhr trafen sich die Organisatoren des Schnupperstudiums um gemeinsam mit Professor Reiche die Teilnehmer herzlich willkommen zu heißen. Leider konnten nicht alle Interessierten wie vorgesehen teilnehmen, da sie aufgrund des stattfindenden Bahnstreiks keine Möglichkeit hatten, Leipzig zu erreichen.

Bei Muffins, Obst und Getränken konnten wir die Gäste näher kennenlernen und die ersten Informationen austauschen. Nach einer kurzen Vorstellung begann Professor Reiche, Dozent im Bereich der Medienvorstufe und Leiter des Projekts Schnupperstudium, mit seiner Einführung über den Studiengang und präsentierte diesen. Die Interessenten hatten währenddessen die Möglichkeit aufkommende Fragen direkt von Professor Reiche oder den Teammitgliedern beantwortet zu bekommen. Dabei ging es vor allem um die Module und ihre Herausforderungen, aber auch die zahlreichen Angebote von Sport und Kultur rund in und um Leipzig und die HTWK.

Nach einem kurzen ersten Rundgang über den Campus wurde gemeinsam in der Mensa zu Mittag gegessen und hier bot sich dann eine weitere Gelegenheit für die Teilnehmer Fragen zum Studieren und Leben in Leipzig zu stellen.

Nach einer kurzen Pause um Kraft zu tanken für den restlichen Tag ging es am Nachmittag in das „Zeitgeschichtliche Museum“ in die Ausstellung „Unter Druck! Medien und Politik“. Dort konnten die Teilnehmer als kleines Andenken ihre eigene Zeitung kreieren und ausdrucken. Den ersten Tag ließ man dann gemeinsam bei einem Abendessen im Café Puschkin auf der beliebten Kneipenmeile „Karli“ ausklingen.

Der zweite Tag begann mit einem weiteren Rundgang, nun aber durch die Labore des Medienzentrums mit der Möglichkeit vorhandene Maschinen kennenzulernen und vor allem Fragen an die Lehrenden stellen zu können. Besonders interessant wurde es bei Professor Engisch. Er lud zusammen mit den Studenten des 2. Semesters „Buch- und Medienproduktion“ die Teilnehmer zu seiner Lehrveranstaltung „Werkstoffe“ ein. Die Studieninteressierten lernten dort Nützliches über die Papiermaschine und -herstellung. Insbesondere die Chance an einer richtigen Vorlesung teilnehmen zu können, macht das Schnupperstudium aus. Man bekommt einen sehr guten Einblick über den Ablauf einer Vorlesung.

Bei Nudeln aus dem Wok und einem leckeren Dessert konnten wieder viele Fragen geklärt werden.

Leider konnten nicht alle Teilnehmer an dem geplanten Workshop bei Frau Schlegel, der Leiterin der Bedruckstoffverarbeitung, teilnehmen. Die Freude am gemeinsamen Herstellen von Broschüren und einem wunderschönen Leporello (ein faltbares Heft in Form eines langen Papier- oder Kartonstreifens, der ziehharmonikaartig zusammengelegt ist) konnte dies uns aber nicht nehmen. Frau Schlegel erklärte alle Maschinen, die wir bei der Herstellung benutzten. Darunter zum Beispiel eine Heißprägefolienmaschine, die unser kleines Projekt prägte.

Mit diesem wunderbaren Abschluss der beiden Schnupperstudiumstage verabschiedeten wir die verbliebenen Teilnehmer und hoffen, dass wir den ein oder anderen für diesen Studiengang begeistern konnten.

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news-2009Fri, 07 Nov 2014 21:26:00 +0100"Studium rund um's Buch" auf der Leipziger Buchmesse 2015https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/2009Vier Tage voller Trubel. Vier Tage volles Programm. Vier Tage rund ums Buch.

Auch in diesem Jahr präsentierten sich Deutschlands Studiengänge „Rund ums Buch“ aus Leipzig, Mainz, Stuttgart, Erlangen und München mit einem eigenen Stand auf der Leipziger Buchmesse. Die eindrucksvolle Gestaltung, die die Skylines der anwesenden Studienstädte zeigte, wurde dabei von den Studenten der HTWK Leipzig entworfen und ausgeführt.

Am Donnerstag, dem 12.03., prämierte die Andere Bibliothek unter der Leitung des Herausgebers Christian Döring und der Herstellungsleiterin Kathrin Jacobsen gemeinsam mit den Lehrbeauftragten des Studienganges Buch- und Medienproduktion an der HTWK Leipzig, Prof. Christian Ide und Astrid Stieler, die Gestaltungsentwürfe des Romans „Vier verehrungswürdige Verbrecher“ von Gilbert Keith Chesterton, die von den Studenten des 3. Fachsemesters hergestellt wurden. Nach Vorstellung der Projekte wurden die sieben Gewinnerteams ausgezeichnet.

In der Ausbildung an der HTWK hat die praktische Arbeit einen hohen Stellenwert. In diesem Zusammenhang sind die Studenten in verschiedene Projekte involviert. Um die Arbeit der Studenten zu verdeutlichen wurden einzelne Studiengangsprojekte am Messestand präsentiert. Vorgestellt wurde unter anderem das erste digitale Magazin „Schrägstrich“ zum Thema Typografie. Die App informiert in vielfältigen Rubriken über aktuelle Themen und Trends in den Bereichen Technik, Schrift und Schriftgestalter.

Weiterhin wurde das Fachwörterbuch präsentiert, welches Herstellern, Druckern, Verpackern und Satzdienstleistern mit mehr als 7.500 Begriffen aus den Bereichen Werkstoffe, Typografie, Vorstufe, Drucktechnik, Weiterverarbeitung, Verpackungstechnik, Publishing und digitale Medien als Nachschlagewerk dient.

Druckfrisch zur Messe erschien als Sonderausgabe unser Streifband, die Zeitschrift des Studiengangs Buch- und Medienproduktion, die mit einer Auflage von 3500 Exemplaren praxisnah und zukunftsorientiert über die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der Branche informiert.

Und auch die Vorstellung des Veredelungslexikons rief reges Interesse hervor. Mit dem „Veredelungslexikon zum Anfassen“ wird eine Auswahl von Materialien zur Verfügung gestellt, die es in solchen Veredelungsvarianten noch nicht gegeben hat. Mit dieser Auswahl werden dem Betrachter die Anwendungsmöglichkeiten und die Nutzung für ein bestimmtes Projekt näher gebracht.

Den Abschluss des Messetages bildete das Absolvententreffen, bei dem sich die ehemaligen Studierenden des Studiengangs Buch- und Medienproduktion (ehem. Verlagsherstellung) mit Professoren zu einem Austausch zusammenfanden. Ab 19.00 Uhr führte Professor Reiche interessierte Absolventen durch die neuen Gebäude der Fakultät Medien. Redaktionsbüro, Hörsäle, Seminarräume, PC- und Mac-Pool, Vorstufen- und Fotolabore im Gutenbergbau sowie Druck-, Weiterverarbeitungssaal und Bleisatzlabor im Medienzentrum wurden ausgiebig betrachtet. Ausklingen ließen die 10 Teilnehmer die Besichtigung in gemütlicher Runde bei Getränken und Kuchen sowie Gesprächen über Studiengangsprojekte und gute Erinnerungen.

Täglich von 13.00 bis 14.00 Uhr fanden sich Vertreter der präsentierenden Studiengänge aller Hochschulen zur Beantwortung der wichtigsten Fragen in Gesprächsrunden am Stand „Studium rund ums Buch“ ein. Was studierst du? Welche Anforderungen müssen erfüllt werden? Warum sollte ich genau das studieren? Und warum hast du dir für dein Studium genau diese Stadt herausgesucht? Natürlich standen ganztägig alle standbetreuenden Studenten für Anfragen und Geheimtipps zu Studium, Stadt und Studentenleben zur Verfügung.

Neben dem Zugang zu zahlreichen Informationen rund ums Studium hatten Standbesucher die Möglichkeit an einem Gewinnspiel teilzunehmen. Dessen Aufgabe bestand darin, verschiedene Buchzitate den entsprechenden Covern zuzuordnen und so zu erraten, welche bedeutenden Sätze aus welchem Werk stammen. 250 Teilnehmer stellten sich dieser Herausforderung. 10 Gewinner wurden ausgelost und dürfen sich über ein Bücherpaket freuen.

Nach vier spannenden Tagen konnte Bilanz gezogen werden. Die über 100 Interessierte am Stand der Buch-und Medienproduktion informierten sich vor allem über den Bachelor- und Masterstudiengang. Aber auch das Veredelungslexikon zog zahlreiche Interessierte an den Stand, die sich dann über die weiteren Projekte und allgemein „Rund ums Buch“ informierten.

Weitere Informationen zum umfangreichen Studienangebot und die Studienbedingungen an der HTWK Leipzig können Studieninteressierte zum Hochschulinformationstag am 25.04.2015 von 10.00 bis 14.00 Uhr sammeln.

Bis dahin, viele Grüße aus Leipzig!

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news-2008Fri, 24 Oct 2014 21:17:00 +0200Der Studiengang Buch- und Medienproduktion präsentiert sich beim Tag der offenen Hochschultür 2015https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/2008Wie die anderen Hochschulen öffnete auch die HTWK Leipzig am Donnerstag, den 15. Januar ihre Tore zum alljährlichen Tag der offenen Hochschultür. Für alle Interessierten bot sich dabei eine gute Möglichkeit, um einen Einblick in den Studiengang Buch- und Medienproduktion zu gewinnen. Dieser präsentierte sich in den neuen Räumlichkeiten am HTWK-Campus.

Die Studiengangspräsentation, die durch Professor Grossmann gehalten wurde, stieß auf reges Interesse. Sie gab einen ersten Überblick über die einzelnen Module des Studiums und deren Inhalte, ebenso wie die beruflichen Möglichkeiten, die sich nach dem Abschluss in der Verlagsbranche eröffnen.

Ebenso gut besucht war die Ausstellung „Herstellerlei“, die mit zahlreichen Exponaten den Studiengang Buch- und Medienproduktion für Interessierte anschaulich machte. So wurden nicht nur verschiedenste Materialien und Geräte präsentiert, die in der Buchherstellung zum Einsatz kommen, sondern auch die Ergebnisse vieler Studiengangs- und Praxisprojekte wie z.B. das Veredelungslexikon, die Studiengangszeitschrift „Streifband“ oder das Fachwörterbuch „Druck & Medien.“ Ebenso konnten die Besucherinnen und Besucher auch selbst aktiv zu werden, sei es beim Basteln eines Hochschulkalenders, einem Quiz oder dem Ausprobieren der „Schrägstrich“-Typo-App. Und natürlich hatten die Gäste zahlreiche Gelegenheiten, um mit Studierenden des Studiengangs ins Gespräch zu kommen und offene Fragen zu klären. Der eine oder die andere hat sich dabei hoffentlich überzeugen lassen, dass ein Studium der Buch- und Medienproduktion sich lohnt.

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news-2007Sat, 20 Sep 2014 21:15:00 +0200polyAlumnihttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/2007Die Projektarbeit von polyALUMNI

Die Projektarbeit von PolyALUMNI ist ein studiengangsübergreifendes Projekt und wurde im Frühjahr 2003 ins Leben gerufen. Auftraggeber und Betreuer von polyALUMNI ist Prof. Wolfgang Sobek. Momentan besteht die Projektgruppe aus sechs Personen, die polyALUMNI im Rahmen des Fachs Projektmanagment betreuen und weiterentwickeln. Bei den wöchentlichen Treffen bespricht und organisiert das Team die Präsenz von polyALUMNI auf Veranstaltungen, unseren Webauftritt und die Weiterentwicklung des Projektes. Die Arbeit ist in einzelne Bereiche aufgeteilt, für die es jeweils einen Verantwortlichen in der Gruppe gibt.

 

Aufgaben

Polyalumni schafft eine Kommunikationsplattform, über die die Absolventen untereinander, sowie mit der Fakultät Medien in Verbindung bleiben können. Für einen optimalen Informationsfluss arbeitet das Team an einer Datenbank, über die Gesuche und Angebote der ehemaligen Kommilitonen mitgeteilt werden  können. Vorstellbar sind u.a. Fachvorträge von Unternehmen, Organisation von Treffen der Matrikel und Vergabe von Praktikumsplätzen oder Diplomarbeiten an Studenten des FbP. Als Ziel sehen wir die Erhöhung der Chancen auf dem Arbeitsmarkt durch gegenseitige Unterstützung und Erfahrungsaustausch. 

 

Alumni an der HTWK

Momentan gibt es an der HTWK einzelne Alumni-Vereine in jedem Fachbereich. All diese Vereine sind Teil des Fördervereines der HTWK Leipzig e.V. Die Mitarbeit ist ehrenamtlich. Für die gesamte Fakultät Medien sind wir von polyALUMNI Ansprechpartner, wenn ihr eure Zeit am Fachbereich nicht vergessen habt, Nachfolgern helfen und eure Hochschule unterstützen wollt. 

 

Der Alumni Gedanke

Der Ausdruck »Alumni« wird vom lateinischen Wort »Alumnus« (der Zögling) abgeleitet. Nach amerikanischem Vorbild sind Alumni diejenigen unter den Absolventen einer Hochschule, die sich ihrer Alma Mater, ihrem Studiengang oder Fachbereich auch nach vollendetem Studium weiterhin verbunden fühlen und den Kontakt aufrecht erhalten wollen.

Alumni-Vereinigungen gibt es schon seit Jahrzehnten (in Einzelfällen bis zu 200 Jahre) an Hochschulen der USA und einiger europäischer Länder, insbesondere England und Frankreich. In Deutschland hat sich der Alumni-Begriff erst in den letzten Jahren etabliert. Die meisten Netzwerke hierzulande sind daher erst im Aufbau. Ein wichtiger Punkt ist die Information der Alumni. Wir versenden ca. alle sechs Wochen einen Newsletter mit Einladungen zu Fachbereichs- veranstaltungen und Neuigkeiten auf der Website und vom Projekt. Neben der Betreuung der aktuellen Mitglieder konzentrieren wir uns darauf, die Bekanntheit von polyALUMNI am Fachbereich und bei den zukünftigen Absolventen zu erhöhen. Dafür organisieren wir Veranstaltungen, widmen uns der Erstellung von Werbematerial und verbreiten unsere Website und das Projekt im Internet. Ein weiterer wichtiger Bereich der Arbeit ist die Recherche bei anderen Alumni-Vereinigungen.

 

www.polyalumni.de

Prof. Wolfgang Sobek – Auftraggeber, Betreuer

Jana Backmann – Projektleitung, Organisation, Finanzen

Kristin Naumann – Datenbanken

Stefanie Teichmann – PR und Kommunikation online

Steffen Gruner – Werbemittel

Robert Wolff – Organisation von Veranstaltungen

Daniel Obst – Websiteprogrammierung

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news-1999Mon, 01 Sep 2014 21:07:00 +0200Studieninteressierte auf Tour durch die HTWKhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1999Das Interesse war groß zum Tag der offenen Hochschultür an der HTWK Leipzig am 9. Januar 2014. Knapp 1.200 Interessierte kamen an die Hochschule, um den ganz realen Studienalltag in Schnuppervorlesungen kennen zu lernen, sich über Studiengänge zu informieren oder an Führungen teilzunehmen. Auch die Mitarbeiter des Dezernats Studienangelegenheiten wurden förmlich „gelöchert“ mit Fragen zu Bewerbungsmodalitäten oder zum Numerus Clausus.

Sabrina und Laura aus Leipzig hatten sich erst mal in eine ruhige Ecke zurückgezogen, um das Programmheft durchzulesen. Soziale Arbeit interessiert die beiden Zwölftklässlerinnen, aber auch Medien-Studiengänge: „Wir wollen uns informieren, was es so gibt.“ So machten sie sich gleich auf den Weg ins Medienzentrum, um zu erfahren, wie es in einem Fernsehstudio zugeht. Indes herrschte auch vor dem Hörsaal, in dem der Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit vorgestellt wurde, reger Andrang an Interessierten. Unter ihnen waren Florian, Duy und Christos, obwohl sie teilweise schon andere, ganz konkrete Vorstellungen haben, was ein mögliches Studium betrifft. „Ich würde gern hier Bauingenieurwesen studieren“, erzählt der 20-jährige Florian. Trotzdem hatten die drei Freunde die Vorstellung dieses Studiengangs schon vorzeitig verlassen: „Vieles, was da angesprochen wurde, kam uns schon bekannt vor“, lacht Florian. Schließlich machen die drei jungen Männer ihr Abitur am Beruflichen Schulzentrum 6, wo sie im Leistungskurs Bau bereits Kenntnisse zu Themen wie Materiallehre und Statik erwerben. Ihr Terminplan am Tag der offenen Hochschultür war prall gefüllt. So ging es anschließend zur Studiengangsvorstellung Wirtschaftsingenieurwesen (Bau).

Wer nicht an die HTWK Leipzig kommen konnte oder noch mehr Informationen möchte, ist am 10. Mai herzlich zum Hochschulinformationstag eingeladen.

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news-2004Fri, 18 Jul 2014 21:12:00 +0200Hochschulinformationstag 2014https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/2004Am Samstag, den 10. Mai 2014, fand der diesjährige Hochschulinformationstag der HTWK Leipzig statt. Neben anderen Schnuppervorlesungen, Workshops und Studiengangspräsentationen war auch der Studiengang Buch- und Medienproduktion mit der eigens für den HIT konzipierten Ausstellung „Herstellerlei – ein Querschnitt durch die Welt der Herstellung“ vertreten.

Im Herstellungslabor konnten zahlreiche Besucher mit all ihren Sinnen die Welt der Herstellung erfahren und unter anderem allerlei Materialien, die zur Buchherstellung benötigt werden, anfassen und die unterschiedlichen Haptiken, Grammaturen und Texturen fühlen und sehen. Auch ein von Studenten selbst erstelltes Video [siehe hier], das in anschaulicher Weise den Herstellerberuf beschreibt, konnte man sich in entspannter Atmosphäre anschauen, um so einen schnellen und informativen Einblick in das spätere Berufsfeld der Studierenden der Buch- und Medienproduktion zu erlangen.

Alle Bastelfreunde mit geschickten Fingern konnten einen Dodekaeder (geometrischer Körper mit zwölf Flächen) basteln, der nicht nur einen Kalender für das kommende Wintersemester, sondern auch interessante Kurzinformationen zum Studiengang beinhaltete. Somit konnten sich die potenziellen Studienanfänger ein sehr praktisches Hilfsmittel für ihren Schreibtisch fertigen.

Auch beim Hochschulinformationstag 2015 wird der Studiengang Buch- und Medienproduktion vertreten sein. Wir freuen uns schon jetzt auf viele wissbegierige Studieninteressierte!

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news-2002Fri, 13 Jun 2014 21:11:00 +0200Packt an! - Gautschfest 2014https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/2002Am 11. Juni 2014 wurde an der HTWK Leipzig mal wieder angepackt! Denn auf der kleinen Wiese hinter dem Gutenberggebäude fand zum wiederholten Male das feucht-fröhliche Gautschfest statt.

Dieses hat an der Hochschule eine lange Tradition. Alljährlich werden dort neue Studierende der Fakultät Medien bei einer feierlichen Wassertaufe „von ihren Lehrlings-Sünden rein gewaschen“. Dieser Brauch ist beinahe so alt wie die Geschichte des Buchdrucks selbst, denn seit jeher war es im Drucker-Handwerk üblich, dass die Jünger der „schwarzen Kunst“ am Ende ihrer Ausbildung durch die innere und äußere Reinigung aus dem Lehrlings- in den Gesellenstand erhoben wurden. Nachdem früher sieben bzw. später 3 Lehrjahre nötig waren, um freigesprochen zu werden, besteht heute für die Studenten die einzige Voraussetzung für die Teilnahme am Gautschritus darin, sich einmal an einer traditionellen Buchdruckerpresse die Hände schmutzig gemacht zu haben, das heißt mit Bleilettern einen Text gesetzt und diesen gedruckt zu haben – ganz wie zu Gutenbergs Zeiten. Der Begriff „Gautschen“ hat seinen Ursprung übrigens in der Papierherstellung – er beschreibt das Ablegen, Entwässern und Pressen der Papierfasern.

Doch bevor entwässert werden kann, muss ordentlich nass gemacht werden, und wie sich das anfühlt, durften die Studierenden der HTWK am eigenen Leib erfahren. Die Gautsch-Zeremonie wurde durch den feierlichen Einzug des Gautschmeisters und seiner Gesellen in historischen Gewändern eingeleitet. Der Zug, angeführt durch Trommelschlag und Fahnenträgerin, führte bis zu einer Wiese, in deren Mitte sich ein großer, dampfender Holzbottich befand. Während sich die versammelten Zuschauer, über die mit ernster Stimme vorgetragene Begrüßungsrede des Gautschmeisters amüsierten, begannen die Gautschlingen angesichts der großen Wanne zu ahnen, was sie erwarten würde...

Dann begann der Meister einen „Lehrling“ nach dem anderen aufzurufen. Mit einem Handschlag und den Worten „Verabschiede dich von deinen Kornutenbanden!“ erhob der Meister die Studierenden in den Gesellenstand. So weit, so gut. Doch nun stand ihnen das reinigende Ganzkörper-Bad bevor. Um der großen Wanne zu entgehen, versuchten einige der Studierenden zu fliehen, doch dafür gab es keine Chance! Denn auf die Anweisung des Meisters „Packt an!“ rannten die Packer (so der Name für die Gesellen, die für das Einfangen und Baden der Gautschlinge zuständig waren) los, schnappten die Gautschlinge an Armen und Beinen und tauchten sie mehrere Male in den Wasserbottich, während das Publikum laut mitzählte: „Eins – zwei – drei – vier – fünf.“ Ein guter Rat war es, in dieser Situation nicht zu widersprechen, denn wer die Packer ärgerte, bekam eine Extra-Ladung Wasser verpasst. Im Anschluss an die Wäsche folgte die innere Reinigung. Dazu mussten sich die Gautschlinge auf einen nassen Schwamm setzen und über einen Trichter einen geheimen Trank zu sich nehmen. Das dabei ausgelöste Verziehen der Gesichter löste sowohl im Publikum als auch bei den Gesellen eine leichte Schadenfreude aus.

Doch auch die Gautschlinge selbst schienen sichtlich Spaß zu haben. Als Belohnung für das tapfer durchgestandene Ritual, erhielten sie einen Gautschbrief und ein T-Shirt, um sich aus ihrer nassen Kleidung befreien zu können. Doch bei dem schönen Wetter trockneten Haare und Kleidung schnell, und so konnten alle Teilnehmer und Zuschauer das Spektakel bei Musik, gegrilltem Abendessen und kalten Getränken auch feierlich ausklingen lassen.

Zum Glück der diesjährigen Gautschlinge dürfen sie sich auf das nächste Jahr freuen, wenn sie die Rolle der Packer einnehmen und die nächste Generation Gautschlinge fangen und baden, wenn es wieder heißt: „Packer, packt an!“

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news-2000Fri, 09 May 2014 21:08:00 +0200Technik trifft Analog - Lange Nacht der Computerspielehttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/2000 

Am 10. Mai fand zum achten Mal die Lange Nacht der Computerspiele auf dem Campus der HTWK Leipzig statt. Auf 2.500 Quadratmetern wurde ein vielfältiges Ausstellungsprogramm rund um das Thema Computerspiele präsentiert. Organisiert wurde die von Jahr zu Jahr größer werdende Veranstaltung, auf der sich die Entwickler- und Spieleszene präsentiert, durch Professor Klaus Bastian von der HTWK Leipzig und René Meyer vom Haus der Computerspiele.

Pünktlich um 16 Uhr eröffnete Professor Bastian die Veranstaltung, während sich viele Besucher bereits an den unzähligen Bildschirmen sammelten. Auf zahlreichen Rechnern, Laptops und Konsolen sowie der Nintendo Wii konnten die Spiele-Fans vorinstallierte Klassiker und aktuelle Spiele ausgiebig genießen oder auch in Battles, wie etwa den an diesem Abend vor großem Publikum stattfindenden achten deutschen MegaDrive-Meisterschaften oder dem „Fightality Turnier“, gegeneinander antreten.

Auch sonst gab es auf insgesamt vier Etagen viel zu sehen und zu erleben – so unter anderem verschiedenste Vitrinenausstellungen, Digitalkunst-Filme, Anime-Kino, aber auch interaktive Lötkurse oder Präsentationen zu ausgewählten Themen der Branche. Besonders interessant war dabei der Vortrag von Gunther Bigl. Dieser vertrat die Firma Formicum und stellte einen neu entwickelten 3D-Drucker vor, der anstelle von Kunststoff den umweltschonenden Rohstoff Papier verwendet. Dieses benutzerfreundliche Gerät kann bis zu 15 cm hohe, vollfarbige Modelle aus bis zu 1.500 Blättern herstellen. Die Firma Formicum ist dabei der erste Anbieter in Deutschland, sie vertreibt nicht nur die entsprechenden Drucker, sondern fertigt nach Kundenwünschen auch die verschiedensten 3D-Modelle an.

Bei den Besuchern schon bekannt und beliebt, konnten auch die Nao-Fußballroboter wieder in unterhaltsamen Kämpfen um den Ball bestaunt werden. Das Nao-Team der HTWK Leipzig trat in mehreren Freundschaftsspielen gegen die Teams anderer Städte an. Und wem im Laufe des Abends die ganze Spieletechnologie zu viel wurde, konnte sich in der Cafeteria entspannt an alten und neuen Brettspielen betätigen. Die 2013 gegründete Hochschulgruppe „brett-spiel-kultur“ stellte zahlreiche Klassiker, wie „Cluedo“, „Scrabble“ und „Activity“ zur Verfügung.

Nachdem gegen 24 Uhr so gut wie alle Turniere und Meisterschaften ausgetragen waren, nahm gegen 2 Uhr auch diese Computerspielnacht langsam ein Ende, und in vielen der lächelnden Gesichter konnte man Zufriedenheit und den Wunsch nach mehr sehen. Dieser Wunsch wird sich sicher im nächsten Jahr zur neunten Langen Nacht der Computerspiele erfüllen, wenn es wieder heißt: Digital trifft analog.

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news-2003Fri, 18 Apr 2014 21:11:00 +0200Rückblick auf die Leipziger Buchmesse 2014https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/2003Die Leipziger Buchmesse ist der wichtigste Frühjahrstreff der Buch- und Medienbranche und hat sich zu einer Fachmesse mit deutschlandweiter und europäischer Ausstrahlung entwickelt. Anliegen der Buchmesse ist es, mehr Öffentlichkeit für das Buch zu schaffen. Auf der jährlich im März stattfindenden Messe treffen sich Verlage, Autoren, Leser und Journalisten. Diese Veranstaltung ist die perfekte Kommunikationsplattform und informiert umfassend über Neuerscheinungen sowie aktuelle und innovative Trends im deutschsprachigen und europäischen Markt.

Studium rund ums Buch

Auch dieses Jahr präsentierte sich der Studiengang Buch- und Medienproduktion der HTWK Leipzig auf der Leipziger Buchmesse. Vom 13. bis 16. März wurden am Gemeinschaftsstand „Studium rund ums Buch“ zahlreiche Studieninteressierte empfangen. Schüler und Auszubildende konnten sich dort informieren und sich im direkten Gespräch mit den derzeitigen Studierenden auch über deren persönliche Erfahrungen beim Studium austauschen. Neben dem Studiengang wurde auch Leipzig als eine großartige Stadt für Studenten beworben.

In diesem Jahr hatten sich die Studierenden des Studiengangs Buch- und Medienproduktion eine besondere Aktion ausgedacht. Interessierte durften sich am Stand als berühmte Autoren oder Autorinnen verkleiden und sich fotografieren lassen. Viele nahmen mit ihren Fotos auch an unserem Gewinnspiel teil, wobei es darum ging, die meisten Likes bei Facebook für sich zu gewinnen. Das Foto der beiden glücklichen Gewinner Samuel und Leon kann hier auf Facebook angesehen werden.

Ebenso fand jeden Tag fand eine Studiengangs-Präsentation statt, bei der sich die am Gemeinschaftsstand vertretenen Studiengänge vorstellten und sich alle Interessierten einen Überblick verschaffen konnten, welche Möglichkeiten sich in Deutschland für all diejenigen bieten, die einen Arbeitsplatz in der Buch- und Medienbranche anstreben.

Da der Studiengang Buch- und Medienproduktion sehr praxisorientiert ist, erhielten die Studierenden die Möglichkeit, ihre Studiengangs-Projekte vorzustellen. Präsentiert wurden so das Fachwörterbuch Druck und Medien, das Typografiemagazin „Schrägstrich“, das Wissensvideo zum Thema „Was macht eigentlich ein Hersteller?“ und das Schnupperstudium, welches erstmals im letzten Jahr erfolgreich durchgeführt wurde und auch dieses Jahr am 15. und 16. Mai wieder stattfinden wird. Alle interessierten Auszubildenden der Verlags- und Medienbranche können sich bewerben und für zwei Tage in das Studentenleben reinschnuppern!

Ein weiteres Projekt, das in Zusammenarbeit mit dem Piper Verlag entstand, lockte besonders viele Besucher an den Stand. Dabei handelte es sich um Cover- und Typografie-Entwürfe, die von Studierenden der Buch- und Medienproduktion für das Buch „Machiavelli für Mütter“ erstellt worden waren. Es gab viele unterschiedliche Ideen und Konzepte zu bestaunen und auch glückliche Gewinner: Der Entwurf von Wilma Träger und Stefanie Staat überzeugte den Piper Verlag unter den vielen anderen eingereichten Vorschlägen am meisten und wurde mit dem ersten Preis bedacht.

Am Freitag fand wie bereits in den letzten Jahren das Absolvententreffen des Studiengangs Buch- und Medienproduktion statt. Alle ehemaligen Studierenden waren eingeladen und konnten sich bei Kuchen und Sekt mit ehemaligen Kommilitonen und Professoren unterhalten.

Nach vier langen und aufregenden Tagen wurde der mit viel Engagement und Ausdauer von den Studenten selbst gestaltete Stand „Studium rund ums Buch“ wieder abgebaut und die HTWK Leipzig verabschiedete sich mit vielen neuen Eindrücken von der Leipziger Buchmesse 2014 – bis zum nächsten Jahr!

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news-2001Fri, 07 Feb 2014 21:09:00 +0100Schnupperstudium 2014- So fanden es die TeilnehmerInnenhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/2001Auch dieses Jahr fand das Schnupperstudium für den Studiengang Buch- und Medienproduktion an der HTWK Leipzig statt. Am 15. und 16. Mai konnten Auszubildende aus der Buch- und Verlagsbranche in das Studienbild des Studiengangs hineinschnuppern und unter anderem an verschiedenen Workshops und Vorlesungen teilnehmen.

Die Schnupperstudentinnen Lisa-Marie (20) aus der Nähe von Braunschweig und Julia (25) aus Berlin, welche beide in Buchhandlungen arbeiten, haben sich im Interview einigen Fragen gestellt.

Wieso habt ihr euch beim Schnupperstudium angemeldet?

Lisa-Marie: Ich mache zurzeit eine Ausbildung in einer Buchhandlung und möchte danach gerne noch etwas studieren, was nicht zu trocken, sondern eher praktischer ist. Das Schnupperstudium an der HTWK Leipzig schien mir da sehr passend.

Julia: Ich habe großes Interesse an der Uni an sich und möchte eigentlich Buchhandel/Verlagswirtschaft studieren. Da es aber dafür leider kein Schnupperstudium gibt, habe ich das Angebot des Studiengangs Buch- und Medienproduktion genutzt, um mir ein Bild von der Hochschule zu machen und so schon einen Einblick in den Hochschulalltag zu bekommen.

Was war das Beste?

Lisa-Marie: Ich fand es sehr schön, dass wir auch so viele praktische Sachen, wie z.B. die Herstellung des Leporellos, gemacht haben.

Julia: Die Vielseitigkeit.

Und was war nicht so gut?

Lisa-Marie: Dass ich dann auch Physik machen muss, finde ich nicht so gut. Aber das Schnupperstudium an sich hat mir sehr gut gefallen.

Julia: Ich kann nix bemängeln.

Kannst du dir vorstellen hier an der HTWK Leipzig Buch- und Medienproduktion zu studieren?

Lisa-Marie: Ja, auf jeden Fall, aber erst muss ich noch meine Ausbildung fertig machen.

Julia: An der HTWK Leipzig möchte ich gerne studieren, da ich auch die Stadt Leipzig an sich sehr mag, aber wenn, dann eben Buchhandel/Verlagswirtschaft.

Was für einen Eindruck hast du Leipzig, dem Campus und dem Studentenleben hier?

Lisa-Marie: Von Leipzig hab ich leider nicht so viel gesehen, aber auf jeden Fall herrscht hier eine sehr angenehme Atmosphäre. Ich könnte mir gut vorstellen, in Leipzig zu studieren.

Julia: Ich kenne Leipzig schon lange und mir gefällt es hier extrem gut. Leipzig ist eine gute Stadt, um selbst zu entscheiden, wie man sein Studentenleben verbringen möchte. Man kann sehr wohl sehr ruhig leben und sich voll auf das Studium konzentrieren, aber auf der anderen Seite ist auch immer etwas los, so dass alles möglich ist.

In einem Satz: Wie fandest du das Schnupperstudium?

Lisa-Marie: Super!

Julia: Sehr empfehlenswert!

 

Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit für das Interview genommen habt und vielleicht sieht man sich ja bald an der HTWK Leipzig.

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news-1992Fri, 15 Nov 2013 20:55:00 +0100Gutenberg Symposium 2013https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1992Qualität in Produktion und Management – Neue Ideen, neue Märkte

Was passiert, wenn eine Fliege und eine Biene zusammen in einer offenen Glasflasche gefangen sind und dabei der Flaschenboden Richtung Sonne gehalten wird? Mit dieser unkonventionellen Frage eröffnete Dr. Ulf Pillkahn (Siemens AG) den ersten Vortrag zum Gutenberg-Symposium, welches am 9. November 2013 im Haus des Buches in Leipzig stattfand.

Die Antwort erstaunt, denn während die Biene, ihren gewohnten Mustern folgend, der Sonne und somit dem Tod entgegen fliegt, gelingt der Fliege mit unkonventionellen Flugbewegungen die Flucht in die Freiheit. So auch in der Industrie: Während konservative Unternehmen systematisch an ihren Strukturen festhalten und dabei ungewollt auf der Stelle treten, gelingt es Querdenkern mit neuen Innovationen zum Beispiel ein Start-up-Unternehmen erfolgreich auf dem Markt etablieren. Dr. Pillkahn motivierte die Zuhörer sich aus der Comfort-Zone heraus zu bewegen, über den Tellerrand zu schauen und durch Erhöhung der Innovationsfähigkeit und des Innovationswillens die »richtige coole Innovation« zu haben.

Im zweiten Vortrag referierte Rolf Kayser (RK Consult) über Anforderungen an die Herstellung von Digitaldruckpapier. Das Fazit dieses Vortrages lässt sich kurz zusammenfassen: Solange Papier aus Naturfasern besteht, ist auch Wasser im Spiel und darauf muss man sich im Druck zum Beispiel bezüglich der Dimensionsstabilität einstellen und anpassen.

Nach der Kaffeepause regte Wolfgang Totzauer (Verband Druck und Medien) mit den Themen Farbaufbau und AURAIA®-Rasterung zur Diskussion an. Die im Vortrag vorgestellte neuartige Rastermethode verspricht Offsetdruck in Photo-Qualtität ohne die Nachteile konventioneller Rasterpunktformen und eine Steigerung der Wirtschaftlichkeit. Ob dies die »richtige coole Innovation« ist, von der Dr. Pillkahn sprach, bleibt abzuwarten, auf jeden Fall sah man viele interessierte und neugierige Gesichter. Innovativ ging es auch mit dem letzten Vortrag von Prof. Dr.-Ing. Fritz Peter Schulze (HTWK Leipzig) weiter. Er referierte über Chancen und Risiken von Rapid Prototyping und die Potenziale dreidimensionaler Druckverfahren.

Zum Ausklang des diesjährigen Gutenberg-Symposiums konnte man beim Mittagessen angeregt weiter diskutieren und dabei neue Kontakte knüpfen.

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news-1990Fri, 08 Nov 2013 20:54:00 +0100Frankfurter Buchmesse 2013https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1990DAS BUCH WIRD DIGITAL

Der Studiengang Buch- und Medienproduktion auf der Frankfurter Buchmesse 2013

Wenn die Temperaturen fallen, die Regenmengen steigen und die Blätter sich verfärben, ist es wieder soweit: Es wird Herbst und die Buchbranche trifft sich in Frankfurt am Main. Da darf natürlich auch der Studiengang Buch- und Medienproduktion nicht fehlen!

Neben unserer Präsenz am Gemeinschaftsstand »Studium rund ums Buch« freuten wir uns dabei besonders auf unsere Veranstaltungen, die ganz im Zeichen der Digitalisierung standen: Am Donnerstag den 10. Oktober um 16.00 Uhr kam Professor Ide im Forum Verlagsherstellung mit Gästen aus verschiedenen Zweigen der Medienbranche darüber ins Gespräch, wie sich Web- und E-Book-Gestaltung gegenseitig beeinflussen können. Im Fokus standen dabei adaptive und liquide Layouts, die im Web-Bereich schon beinahe Standard und gerade für die Publikation von bildlastigen Inhalten für verschiedenste Endgeräte Chance und Herausforderung zugleich sind.

Am Freitag den 11. Oktober um 9.30 Uhr kam der große Moment für ein Projektteam aus dem nun fünften Fachsemester unseres Studiengangs. Die Studentinnen konnten das Ergebnis ihrer einjährigen Arbeit präsentieren: die Typografie-Zeitschrift »Schrägstrich«. Das Magazin bereitet Themen rund um Schrift, Schriftgestaltung und Technik in den neuen Medien anschaulich und locker, aber auch mit hohem fachlichem Anspruch auf. Es ist inzwischen auch kostenlos im App-Store erhältlich. Für Kritik, Lob und Anregungen ist das Team auf seiner Facebook-Präsenz offen: www.facebook.com/SchraegstrichMagazin

Aber nicht nur die Besucher bei uns am Stand hatten die Gelegenheit, die neue App einmal zu testen, sondern auch die zahlreichen Absolventen unseres Studienganges, die sich am Freitag um 13.00 Uhr zu Sekt und Knabbereien einfanden.

Und als sich unser Messeteam nach dem großen Besucheransturm am Wochenende wieder auf dem Weg in Richtung Leipzig machte, war trotz Erschöpfung klar: Wir freuen uns bereits auf die nächste Messe, weitere spannende Gespräche und schöne Buchmessenerlebnisse!

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news-1991Fri, 18 Oct 2013 20:55:00 +0200Phänomedia 2013https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1991ALLER PHÄNOMENALEN DINGE SIND DREI!

Die Fakultät Medien hält feierlichen Einzug in den Gutenbergbau Am 17. Oktober 2013 fand zum dritten Mal die Veranstaltung phänoMedia der HTWK Leipzig statt, die auch in diesem Jahr viele medieninteressierte Besucher an die Hochschule zog. Unter dem Motto "Medien in neuen Dimensionen" veranstaltete die Medienfakultät auf dem Gelände der HTWK in der Gustav-Freytag-Straße ein großes Fest. Grund zum Feiern gab es allemal, denn über die Sommermonate erfolgte der Umzug der Fakultät Medien, deren Standort früher der alte Bau am Gutenbergplatz gewesen war, zum Campus der HTWK. Mit der phänoMedia fand nun die feierliche Eröffnung des neu renovierten Gebäudes, das früher einmal als Hochschulbibliothek gedient hatte und fortan als modernes Arbeitsumfeld für Professoren, Mitarbeiter und Studierende dienen wird, statt. Für die Besucher der Veranstaltung gab es viel zu sehen und zu erleben: Medien zum Anschauen, anfassen und ausprobieren! Ab 15 Uhr fanden in den Räumlichkeiten des neuen Gebäudes Workshops statt, in denen die Professoren zeigten, wie Verpackungen hergestellt, Postkarten veredelt und Münzen vergoldet werden. Die Besucher durften dabei selbst Hand anlegen, ein Eyetracking-Programm ausprobieren und sich durch die Entwicklung der Spielekonsolen, von den frühesten Anfängen, über die Klassiker, wie Sega und Gameboy, bis hin zu aktuellen Konsolengenerationen, spielen. Mitarbeiter und Studierende übernahmen die Führung der Besucher durch die Räumlichkeiten und präsentierten die ausgestellten Studentenprojekte. Den größten Ansturm erfuhr die Präsentation des hauseigenen 3D-Druckers. Da die Anzahl der Interessierten die Kapazitäten des Labors überschritt, wurde für die Vorführung des Druckers sogar ein zusätzlicher Termin angeboten. Neben den vielen spannenden Workshops, die es zu entdecken gab, erwarteten die Besucher draußen auf dem Campus Essen vom Grill, Getränke und jede Menge Unterhaltung. Während der Abendstunden heizten die Bands Tempi Passati und Yellow Umbrella den Besuchern ein und sorgten für eine ausgelassene Stimmung und viel Spaß. Außerdem präsentierten Tänzer und Akrobaten vor der Fakultät Medien ihr Können, während eine Lichtshow im Hintergrund das neue Gebäude in ein riesengroßes Kunstwerk verwandelte. Den phänomenalen Abschluss der Veranstaltung lieferte ein Feuerwerk, das den Himmel über dem Campusgelände erleuchtete. So endete die phänoMedia 2013 als Auftakt für eine neue, moderne Medienfakultät in neuen Dimensionen!

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news-1996Fri, 13 Sep 2013 21:02:00 +0200Der Totentanz in Leipzighttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1996Eine Ausstellung im Deutschen Buch- und Schriftmuseum

»Vanitas«, im Lateinischen ein Begriff für Leere, leeren Schein, eitles Vorgeben und nichtiges Treiben, steht in der Kunst für die Vergänglichkeit alles Irdischen. Das Gedicht »Es ist alles eitel« von Andreas Gryphius beschreibt eindringlich die allgegenwärtige Präsenz des Todes und der Zerstörung und gibt am Eingang der Ausstellung »Vanitas – Der Tod im Buch« einen kurzen Einblick in das Thema. Das Deutsche Buch- und Schriftenmuseum hat das alljährliche Wave-Gotik-Treffen zum Anlass genommen und gesammelte Werke ausgestellt, in denen die Vergänglichkeit und der Tod thematisiert werden.

In der Ausstellung, die im Tresor der Deutschen Nationalbibliothek zu besichtigen ist, findet man elf verschiedene Themenbereiche zum Titel der Ausstellung: von »Totentanz« über »Tod als Lehrer« und »Grab und Gruft« bis hin zu »Tod im Kinderbuch« und »Tod in Comics«. Auf kleiner Fläche findet man sowohl Bücher, als auch andere Exponate aus den Sammlungen der DNB, welche dem Tod und dem Morbiden auf unterschiedlichste Art Ausdruck verleihen. So geht Stefanie Schilling in ihrer Diplomarbeit »Guten Tag, Knochenmann« sehr heiter an die Themen Tod und Totentanz heran. In anderen Werken, zum Beispiel von Alfred Kubin und Jacques-Anthony Chovin, spürt man trotz illustrer Bilder die Schwere der jeweiligen Zeit. In der Kategorie „Kinderbuch“ findet man unter anderem das Buch »Ente, Tod und Tulpe« von Wolf Erlbruch, welches auf großformatigen Bildern auf spielerische Art versucht, den Kindern die Angst vor dem Tod zu nehmen. Ulf K. verarbeitet das Thema Tod in seiner Graphic Novel „Tango de la Mort“, welche, einmal vergriffen, heute als Sammlerstück gehandelt wird. In stimmiger Weise ergänzt werden die literarischen Werke von zahlreichen zusätzlichen Ausstellungsstücken wie Exlibris mit erotischen Motiven, die von verschiedenen Künstlern um 1900 erstellt wurden, Original-Scherenschnitten von K. Schroeder und einem aufgebauten Vanitas-Stillleben von Werner Schinko.

 

Die Ausstellung steht noch bis zum 22. September 2013 allen interessierten Besuchern offen.

 

Öffnungszeiten des Deutschen Buch- und Schriftmuseums
Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Donnerstag 10 bis 20 Uhr
An Feiertagen (außer montags) von 10 bis 18 Uhr
Dauer der Ausstellung »Vanitas – Tod im Buch«: 17. Mai bis 22. September 2013
Informationen: dbsm-info(at)dnb.de
Telefon: 0341 2271-324
Der Eintritt in das Museum ist frei.

Deutsche Nationalbibliothek
Deutsches Buch- und Schriftmuseum
Deutscher Platz 1
04103 Leipzig
www.dnb.de

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news-1998Thu, 01 Aug 2013 21:06:00 +0200Der Schein trügthttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1998Sonderausstellung rund um das Thema Falschgeld zeigt noch bis 7. Dezember im »Museum für Buchkunst« Banknotenfälschungen aus 33 Ländern und mehr als 2 Jahrhunderten Geschichte der Papierbanknote.

Schon seitdem es Geld gibt, wird es gefälscht. Münzen wurden aus minderwertigen Metallen nachgeprägt und in Umlauf gebracht. Mit der Einführung der gedruckten Banknote aus Papier wurde diese auch von den Geldfälscher kopiert. Dabei war das Fälschen in den Anfängen der Papierbanknote noch um einiges leichter als heute. Geldscheine waren oft nur auf herkömmlichem Papier ohne jegliche Besonderheiten, wie etwa einem Wasserzeichen, gedruckt. Banknoten waren meist nur einfarbig schwarz und einseitig bedruckt. Die uns heute bekannten Sicherheitsmerkmale wie Wasserzeichen, Sicherheitsstreifen, Kippeffekte, Hologramme, Mikrotypografie sowie erhabene und somit fühlbare Elemente wie feine Muster oder Linien waren noch nicht auf Geldscheinen zu finden. Mit zunehmender Zahl der Geldfälschungen mussten Banknoten sicherer werden. Sie sollten aufwendiger und schwerer zu kopieren sein. Doch die Geldfälscher zogen nach und entwickelten eine große Kreativität. So ergibt sich ein Kreislauf aus der Entwicklung der Banknotensicherheit und dem Engagement der Fälscher. Dadurch wurde es im Laufe der Zeit immer schwieriger, Banknoten zu fälschen und in der Verkehr zu bringen.

Die Gründe für das Fälschen von Geld sind dabei sehr verschieden. Sie reichen von Armut und dem Willen nach Bereicherung über rein künstlerische Ambitionen, bis hin zur blanken Freude und dem Spaß daran, andere zu überlisten. Bei Fälschungen kann es sich neben aufwendigen Handzeichnungen und Drucken auch um einfache Farbkopien und echte Geldscheine mit aufgeklebten Nullen handeln. Fälscher sind Einzelpersonen, wie der »Blütenrembrandt«, der in den 1970er Jahren mehr als achtzig1000-DM-Scheine von Hand nachzeichnete, kleine Fälschergruppen oder organisierte Banden. Vereinzelt fälschen sogar Staaten das Geld anderer Länder, wie in den 1940er Jahren in Deutschland. Bei der »Operation Bernhard« fälschte das Nazi-Regime zu tausenden englische Fünf-Pfund-Noten, um damit Rohstoffe zu erwerben und durch das gezielte Verteilen des Falschgeldes in England dessen Wirtschaft zu schwächen.

Der moderne Euro-Schein gilt heute als beinahe fälschungssicher. Und tatsächlich bedarf es mittlerweile eines großen Aufwandes, technischer Ausrüstung und Know-How, um Banknoten und deren Sicherheitsmerkmale zu fälschen. Moderne Geldscheine werden auf speziellem Banknotenpapier aus Baumwolle, das auch nur von zugelassenen Wertpapierdruckereien erworben werden darf, gedruckt. Der Druck erfolgt unter Anwendung verschiedener Druckverfahren. Dazu gehören neben dem herkömmlichen Offsetdruck auch Stichtiefdruck, Hochdruck und Siebdruck. Kippeffekte wie changierende Farben oder Hologramme, die den Schein perfekt machen.

Die noch bis zum 7. Dezember dauernde Sonderausstellung zeigt ausgewählte Exponate aus 33 Ländern und mehr als 2 Jahrhunderten Geschichte der Papierbanknote. Durch die direkte Gegenüberstellung von echten Scheinen und der zugehörigen Fälschung werden die Besucher animiert, die Unterschiede selbst zu finden.

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news-1988Fri, 28 Jun 2013 20:53:00 +0200Mission Schnupperstudiumhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1988 Vom 6. Bis 8. Juni 2013 konnten 17 Auszubildende der Verlagsbranche den Studiengang Buch- und Medienproduktion hautnah kennenlernen.

Wer sich für ein Studienfach entscheiden muss, hat meist die Qual der Wahl. Insbesondere nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung stehen wichtige Entscheidungen an: Nach der Lehre direkt ins Berufsleben einsteigen oder ein Studium beginnen? Und wenn studieren, dann was und wo? Studierende des Martrikels BM-B11 machten es sich daher zusammen mit ihren Professoren zur Mission, Auszubildenden die Beantwortung dieser Fragen zu erleichtern und sie für den Studiengang Buch- und Medienproduktion an der HTWK Leipzig zu begeistern.

Aus diesem Anlass fand vom 6. bis 8. Juni 2013 zum ersten Mal ein Schnupperstudium des Studiengangs Buch- und Medienproduktion statt. 17 Azubis aus ganz Deutschland wurde die einzigartige Möglichkeit geboten, das Studium an der HTWK im intimen Rahmen und angenehmer Atmosphäre kennen zu lernen. Neben fachlich-intellektuellen Aspekten wurden die Azubis natürlich auch in die angenehmen Aspekte des BMB-Studentenlebens eingeführt. Arbeit und Vergnügen wechselten sich in einem vielfältigen Programm ab. In vier Workshops, die von den Professoren Prof. Michael Reiche und Prof. Christian Ide geleitet wurden, ging es um brandaktuelle Themen der Buchbranche: digitale Produktion, App-Entwicklung oder die aktuellsten Trends der Papier- und Veredelungsindustrie. Mit dem fachkundigen Publikum kam es zu interessanten Diskussionen und Gesprächsrunden. Die Auszubildenden brachten Erfahrungen aus ihren eigenen Verlagen mit und die Studierenden bereicherten die Gesprächsrunden mit ihren Erkenntnissen aus dem Studium, so dass ein spannender Austausch von Ideen und Erkenntnissen zu Stande kam, der von den Beteiligten als sehr inspirierend wahrgenommen wurde. Vor und nach dem akademischen Rahmenprogramm tauchten die Auszubildenden in den Teil des Studentenlebens ein, der fern von Vorlesungs- und Seminarräumen stattfindet. Dazu gehörten Mensabesuche natürlich genauso wie die Erkundung der lokalen Barlandschaft. Dass Leipzig viel zu bieten hat, wurde dabei allen Beteiligten schnell klar – und auch als Studienort konnte die HTWK mit einem Rundgang durch das moderne Medienzentrum und die fachlich ausgezeichnet ausgestattete Bibliothek überzeugen. Natürlich wurde den Besuchern Leipzig durch einen Besuch des Buch- und Schriftenmuseums auch als historische Buchstadt vorgestellt.

Wir, die organisierenden Studenten hoffen, dass alle Beteiligten mit positiven Erfahrungen, neuen Kontakten und einem guten Eindruck von Leipzig als Buch- und Studentenstadt aus dem Schnupperstudium gegangen sind und wir den Azubis einen guten Überblick über den Studiengang Buch- und Medienproduktion verschaffen konnten.

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news-1987Fri, 07 Jun 2013 20:52:00 +0200Es wurde wieder gegautscht!https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/198729. Mai 2013: Das erste Gautschfest der HTWK Leipzig auf der neuen »Gutenbergwiese« hinter dem neuen Medienzentrum

Musik ertönte. Der Gautschmeister mit seiner gesamten Gefolgschaft, Packer, Schwammhalter und Fahnenträger betrat den Platz. »Seht mich an! « – mit strengen Worten leitete der Gautschmeister die Zeremonie ein. Danach ging es los, Kornut nach Kornut wurde aufgerufen. Nach der Aufforderung »Packt ihn! « des Gautschmeisters versuchte jeder einzelne mit ganzer Kraft den Händen der Packer zu entwischen, jedoch erfolglos.

Am Mittwoch den 29. Mai 2013 zwischen 14 und 15 Uhr fand auch in diesem Jahr das traditionelle Gautschfest der HTWK Leipzig statt. Zahlreiche Kornuten der Fakultät Medien hatten sich angemeldet und als Beweis ihrer Tauglichkeit das Bleisatzpraktikum absolviert, um die innere und äußere Reinigung am eigenen Leib zu erfahren. Zum ersten Mal lud die Fakultät nicht zum Gutenbergplatz, sondern in die Gustav-Freytag-Straße, in den Hinterhof des neuen Gebäudes der Fakultät Medien und des Medienzentrum ein. Trotz anfänglichen Regens und eher kühler Temperaturen trauten sich neben den Gautschlingen auch zahlreiche Gäste in die Nähe des Gautschbottichs.

Auch dieses Jahr landeten ohne Ausnahme alle im (zugegebener Maßen wegen der niedrigen Umgebungstemperatur leicht angewärmten) Wasser des Bottichs. Nach dieser äußeren Reinigung warteten direkt im Anschluss die Schwammhalter auf die durchnässten Kornuten. Auf einem mit Schwämmen versehenen Stuhl wurde ihnen nun über einen Trichter eine streng geheime Flüssigkeit eingeflößt (bekannt über diese ist nur, dass sie wohl nicht die wohlschmeckendste sei). Nach dieser feuchtfröhlichen Prozedur hatten sich die Gautschlinge ihre Aufnahme in den Kreis der Drucker verdient. Jeder erhielt in feierlicher Atmosphäre seinen individuellen Gautschbrief.

Das große Geheimnis um den diesjährigen Ehrengautschling wurde gelüftet, als der Name von Frau Prof. Dr. rer. pol. Swantje Heischkel aufgerufen wurde, welche kein geringeres Amt als das der Kanzlerin der HTWK Leipzig inne hat. Anschließend wurde bei Kaffee und Kuchen, Leckereien vom Grill, Cocktails und toller musikalischer Untermalung durch DJ Duvel der Tag in lockerer Feierlaune bis in den Abend hinein genossen. 

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news-1993Fri, 24 May 2013 20:59:00 +0200Die schönsten Bücher der Welt 2013https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1993Vom Streben nach Ästhetik und Perfektion: Die schönsten Bücher der Welt

Eine Studierende des Studiengangs Buch- und Medienproduktion an der HTWK Leipzig berichtet von ihrem Besuch der Preisverleihung der schönsten Bücher aus aller Welt am 15. März 2013.

Die Stiftung Buchkunst kürte auf der Leipziger Buchmesse 2013 ein weiteres Mal die Sieger des internationalen Wettbewerbs um die schönsten Bücher der Welt. Dieser Wettbewerb wird alle fünf Jahre ausgeschrieben und ist weltweit bedeutend im Bereich der Buchgestaltung und Typografie. Die unabhängige Jury bestand aus sieben Fachleuten, welche aus unterschiedlichen Ländern stammten, und sie hatten keine leichte Entscheidung zu fällen: Es galt, zum 50. Mal die schönsten Bücher aus aller Welt zu finden. Und die Auswahl war groß! 575 Bücher, die sich in den nationalen Wettbewerben von 32 Ländern durchgesetzt hatten, standen zur Auswahl.

Bereits beim Betreten der Veranstaltungsfläche der Stiftung Buchkunst auf der Leipziger Buchmesse 2013 in Halle 3 kam man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Neben den auf Tischen präsentierten Preisträgern wurden in Regalen herausragende Beispiele der verschiedensten Bücher aus allen teilnehmenden Ländern gezeigt. Außerdem waren in den aufgestellten Vitrinen anlässlich des 50. Jubiläums des Wettbewerbs Preisträger aus unterschiedlichen Jahren zu sehen. All diese Bücher vereint, dass jedes einzelne von ihnen ein Meisterwerk des Buchdesigns und der Typografie darstellt. Sie weisen ein hohes Maß an Ästhetik auf und ihre Hersteller, Designer, Autoren und Layouter haben nach einer eigenen Form der Perfektion gestrebt. Und doch könnten die ausgestellten Werke unterschiedlicher nicht sein. Von schlicht bis provokativ, von traditionell bis innovativ, von schwarz-weiß bis schillernd bunt waren Werke mit verschiedensten Gestaltungsansätzen und aus unterschiedlichsten Materialen zu sehen. Unter anderem gab es sogar ein Buch aus Dänemark, an dem ein Tuchschal und andere Elemente aus Stoff angebracht waren. Besucher konnten in den Ausstellungsstücken aus den nach Ländern sortierten Regalen blättern und sich selbst ihre Meinung bilden. Teils erschloss sich der Inhalt ganz von selbst, unabhängig von Schrift und Sprache und alleine die Bilder und die Gestaltung reichten aus, um Geschichten und Informationen zu vermitteln. Ein anderes Mal war es ein Rätsel, was die ungewohnten Zeichen, zum Beispiel Hiragana- und Katakana-Schriftzeichen aus Japan, wohl bedeuten mögen.

Vor der Preisverleihung fand eine Podiumsdiskussion zur Feier des 50. Jubiläums des Wettbewerbes statt, an der unter anderem ehemalige Jury-Mitglieder und Preisträger teilnahmen. Themen waren die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft des Wettbewerbs der schönsten Bücher der Welt. Auch die Unterschiede zwischen Buchgestaltung in der DDR und in der BRD wurden angesprochen. So seien Bücher aus der DDR besonders handwerklich sehr gut gewesen, wogegen die Werke aus der BRD mit besseren Materialen glänzen konnten. In diesem Zusammenhang wurde außerdem auf die politische Bedeutung und moralische Verantwortung des Wettbewerbes hingewiesen. So wurde als eines der schönsten Bücher der Welt 2013 zum Beispiel eine philosophische Zitat-Sammlung ausgezeichnet, die zweisprachig in Japanisch und Chinesisch veröffentlicht wurde. In China erschien sie komplett in Weiß, in Japan waren Cover und Schnittfärbung rot - immer in Anlehnung an dem jeweils anderen Land. Außerdem ging es in der Diskussion um Bewertungskriterien wie Originalität, Material und technische Ausführung, mit denen die eingereichten Bücher bewertet werden sollen. Es sei wichtig, dass die Gestaltung zum Inhalt passe und für den Leser ansprechend umgesetzt ist.

Während der auf die Podiumsdiskussion folgenden Preisverleihung, wurden die sieben Mitglieder der diesjährigen Jury mit ihren Fachgebieten und die Preisträger mit ihren Besonderheiten vorgestellt. Folgende Werke wurden als schönste Bücher der Welt 2013 ausgezeichnet:

Goldene Letter: "Fallen" von Gian-Philip Andreas und Gesine Palmer, Design von Hans-Jörg Pochmann (Deutschland)

 

Goldmedaille: "Cette montagne, c'est moi" von Witho Worms, Design von Hans Gremmen (Niederlande)

Silbermedaille: "A Cachalot on a Train" von Yen-Kai Wang, Fotos von N O B U (Taiwan)

Silbermedaille: "The Words of Lu Xun" von Lu Xu, Design von Kenya Hara und Tei Rei (Japan)

Bronzemedaille: "Wolkenstudien / Cloud Studies / Études de Nuages" herausgegeben von Marcel Beyer und Helmut Völter, Design von Helmut Völter (Deutschland)

Bronzemedaille: "Changing Cultures of Planning - Rotterdam, Zurück, Nantes, Randstad, Bordeaux" von Nathanae//zwei Punkte auf das e//lle Bae//zwei Punkte auf das e//s-Cantillon, Joachim Declerck, Michiel Dehaene und Sarah Levy, Design von Joris Kritis in Zusammenarbeit mit Rustan Söderling (Belgien)

Bronzemedaille: "Aa - Zz. Consise History of Typography" von Ivar Sakk, Design von Ivar Sakk (Estland)

Bronzemedaille: "La roue voilée" von David Widart, Design von P L M D (pleaseletme-design) + inters: Audé Gravé, Rosalie Wagner (Belgien)

Bronzemedaille: "Psie z//Punkt über dem z//ycie" von Józef Wilkón, Design und Illustrationen von Józef Wilkón und Piotr Gil (Polen)

Ehrendiplom: "Found Footage. Cinema Exposed" von Marente Bloemheuvel, Giovanna Fossati und Jaap Guidemond, Design von Joseph Plateu, grafisch ontwerpers (Niederlande)

Ehrendiplom: "An Inquiry into Meaning and Truth and More..." von Thomas Raat, Design von Edwin van Gelder / Mainstudio (Niederlande)

Ehrendiplom: "Nihil obstat. Lietuvos fotografija sovietmec//umgedrehter Winkel auf c//iu" von Margarita Matulyté, Design von Tomas Mrazauskas (Litauen) Ehrendiplom "WIR" von Jewgenij Samjatin, Design von Gaston Isoz (Deutschland)

Ehrendiplom: "Robert Longo - Charcoal" von Hal Foster, Kate Fowle und Thomas Kellein, Design von Stapelberg&Fritz (Deutschland)

 

Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.stiftung-buchkunst.de/de/stiftung-buchkunst/presse/presse/

 

Die Preisträger wurden der Broschüre "Stiftung Buchkunst / Best Book Design from all over the World / International Competition 2013 / Schönste Bücher aus aller Welt / Internationaler Wettbewerb 2013" entnommen.

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news-1986Wed, 01 May 2013 20:50:00 +0200Hochschulinformationstag 2013https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1986Offene Tore für offene Augen und Ohren

Die Wahl eines Studiengangs fällt nie leicht. Viel muss bedacht werden und was hilft hier mehr, als sich bei der Hochschule seiner Wahl einmal umzuschauen? Die HTWK Leipzig hatte am 20. April 2013 ihre Pforten für Studieninteressierte geöffnet, um zu informieren, zu begeistern und sich von ihrer besten Seite zu präsentieren.

Die Studierenden und Mitarbeiter der Hochschule hatten ein vielfältiges Programm zusammengestellt, welches den Besuchern die Möglichkeit gab, sich bestmöglich mit dem Wunschstudiengang vertraut zu machen. Und falls trotz der vielfältigen Informationsangebote doch noch ein paar Fragen offen blieben, wurden diese am jeweiligen Stand oder während der organisierten Studiengangspräsentationen beantwortet.

Auch die Vorstellung des Studienganges Buch- und Medienproduktion wurde von zahlreichen Interessenten wahrgenommen. Natürlich wurde über das Studium an der HTWK nicht nur theoretisch berichtet, sondern, gemäß des Ansatzes einer stark praxisbezogenen Ausbildung, auch viel gezeigt und vorgeführt. Die Besucher hatten die Möglichkeit in Ausstellungen die Ergebnisse von Studentenprojekten kennenzulernen und die mit hochwertiger Technik ausgestatteten Laborgebäude zu besichtigen. Damit wurde den Studieninteressierten ein Eindruck vermittelt, welche Möglichkeiten den Studierenden der HTWK für ihr Studium zur Verfügung stehen. 

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news-1989Tue, 23 Apr 2013 20:54:00 +0200Publishers' Forum 2013https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1989Vier Studentinnen der Studiengänge Medienmanagement und Buch- und Medienproduktion hatten die Chance, sich beim Publisher’s Forum 2013 vom 22. bis 23. April 2013 einen Eindruck von den aktuellen Themen der Medienbranche zu verschaffen.

In den letzten Jahren hat der gesamte Publishing-Prozess einen Wandel erfahren. Laut einem Vortrag im Rahmen des Publisher's Forums waren im Jahr 2000 noch gut ein Drittel der globalen Informationen analog, wohingegen analoge Informationen heute lediglich einen Anteil von zwei Prozent an den Gesamtinformationen haben. Das heißt, dass weltweit achtundneunzig Prozent der Informationen digital sind. Welche Konsequenzen ergeben sich aus dieser Entwicklung für den Herstellungsprozess und welche Perspektiven hat das Publishing bzw. bietet sich diesem? Diese und weitere Fragen standen unter anderem im Fokus des Publishers‘ Forum 2013, welches vom 22. bis 23. April 2013 im Berliner Concord Hotel stattfand.

In der zehnten Auflage dieser Tagung wurde von den Referenten beispielsweise erörtert, wie wichtig Big Data ist und welche Konsequenzen sowie Möglichkeiten sich daraus ergeben. Mit der Vorstellung aktueller Projekte und Entwicklungen in diesem Bereich konnten zahlreiche Eindrücke zu dieser Thematik und deren Wichtigkeit sowie Potenzial erworben werden. Inhaltlich und fachlich brandneu, hoch interessante Themen, aufgeschlossene Referenten sowie gute Rahmenbedingungen – von mir gibt es für diese Veranstaltung daher ein „Daumenhoch“ und ein „auf jeden Fall empfehlenswert“.

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Semantik, Big Data, APIs - klingt alles nicht nach Buch, sondern eher nach Informatik und genau das war auch mein Eindruck, den ich beim Publisher's Forum gewonnen habe: Die Digitalisierung und das Internet haben Einzug in der Verlagsbranche gehalten und nun heißt es, auch in diesem Feld Fuß zu fassen.

Die parallel stattfindenden Vorträge auf Englisch und Deutsch waren informativ und kurzweilig. Dabei ließen vor allem die amerikanischen Referenten erahnen, wohin es mit der Branche gehen könnte: »Data is the oil in the publishing world.« (Edward Nawotka, Publishing Perspectives). Der Verlag als Dienstleistungsunternehmen, das zuerst Themen aufspürt und anschließend dafür Autoren findet, das sich mit anderen Dienstleistern auf Augenhöhe vernetzt und natürlich weiterhin den Kundenkontakt im Fokus behalten muss - so lässt sich das Schlusswort von Helmut von Berg (Klopotek), dem Gastgeber des Publisher's Forums, zusammenfassen. Alles in allem eine spannende Veranstaltung mit einem breitgefächerten Programm und Referentinnen und Referenten aus ganz verschiedenen Bereichen. Ich fand es sehr hilfreich, einen Eindruck zukünftig relevanter Themen zu bekommen, den ich nun mit den Lehrinhalten im Studium verbinden kann. Und ich bin gespannt, wie viele und welche der Ideen tatsächlich umgesetzt werden.

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Ideen zu digitalen Schulbüchern, mit iPads ausgestattete Klassen, ganze Bibliotheken, die in Zusammenarbeit mit Google digitalisiert werden, Strategien zum E-Book-Marketing, ein euphorischer Vortrag über API´s, mit denen alles möglich scheint, ein ausgesprochen interessanter Workshop zur E-Typografie und eine durchaus spannende, abschließende Debatte über das Leistungsschutzgesetz.

Das waren die Tagungspunkte des Publisher's Forum, die mir inhaltlich am besten gefielen. Das zweisprachige Programm war vielseitig und zeigte, dass andere Nationen eine andere, weniger traditionelle Einstellung zum Digitalen, ob Apps, E-Books oder den richtigen Umgang mit Daten, haben. Wie die genaue Zukunft des Publizierens aussehen wird, kann im Wesentlichen auch weiterhin nur gemutmaßt werden. Für neue Eindrücke und Ansichten zu meist bekannten Themen war dieses Forum allerdings eine tolle Gelegenheit.

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Lässt man den Blick durch das Auditorium schweifen, stellt man fest, dass achtzig Prozent der Anwesenden Männer ab Mitte vierzig sind. In einheitlichem Businesslook füllen sie die Stuhlreihen und nicht wenige beschäftigen sich mit ihrem Laptop, Smartphone oder Tablet. Die neuste Technik ist auf dem Publishers Forum auf jeden Fall vertreten. Aber sind auch die Verlage so modern wie die Geräte der Firmenchefs und Manager? Der Vortragende auf der Bühne spricht von der neuen Generation, die jetzt 19- bis 25-jährigen, die in ein paar Jahren die Schlüsselstellen besetzen und die Branche kräftig verändern werden – so prophezeit er es für die Zukunft. Die Anwesenden zeigen sich wenig beeindruckt – ob es an ihrem Desinteresse liegt, dem Verdrängen des unaufhaltsam näher rückenden Wandels oder an den wichtigen E-Mails, die sie in diesem Augenblick beantworten, kann nur vermutet werden.

Wir Studenten sind die neue Generation, doch bereitet uns das Studium gut auf die neuen Aufgaben der Arbeitswelt vor? Big Data, Cloud Computing, Content Management, SEO, APIs … alles Begriffe, die zwar noch keine zentrale Rolle im Modulplan spielen, aber hoffentlich thematisch auftauchen werden.

Die Verlagsbranche befindet sich in einem gewaltigen Wandel. Wer schnell reagiert, sich anpasst, Prozesse umstellt, Strukturen verändert und sich auf neue Entwicklungen einlässt, kann die Gunst der Stunde nutzen und gestärkt aus der vermeintlichen Krise hervorgehen. Das Publishers Forum in Berlin hat die Richtung aufgezeigt, jetzt ist es an den Verlagen, diese Wege mutig zu gehen.

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news-1997Mon, 01 Apr 2013 21:03:00 +0200Bla Bla Blahttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1997Eine Ausstellung im Deutschen Buch- und Schriftmuseum zu Plakaten der Mediengeschichte

Der Sinn von Plakaten ist jedem einleuchtend. Es sollen aktuelle Informationen mitgeteilt, Ereignisse angekündigt und neue Produkte beworben werden. Hierfür werden zumeist große Formate genutzt, die sich in ihrer Gestaltung oft stark unterscheiden: Die einen bestechen mit vollendeter Typographie und künstlerischen Illustrationen, andere durch plakative Botschaften und wieder andere durch minimalistische Gestaltung in Bild und Wort. In der Ausstellung »Anschlag. Plakate zur Mediengeschichte«, welche man noch bis Ende August in der Deutschen National Bibliothek besuchen kann, sind 100 Plakate aus über 100 Jahren Mediengeschichte ausgestellt.

Das Plakat der Ausstellung selbst nahm sich ein Poster von Raphael Schoen mit dem Titel „Bla Bla Bla Kat, Plakate fürs Plakat: Seitenhieb“ (2011) zum Vorbild. Sein Werk sei laut Schoen »[e]in persönlicher Kommentar zu aktuellen Plakaten auf der Straße. Sie kommunizieren mit mir, doch zu 99% interessieren mich ihre Aussagen nicht.«  (siehe: Plakate fürs Plakat: Seitenhieb. Raphael Schoen BLA BLA BLA KAT, Kriens 2011)

Nach eben jenem Plakat zu Beginn findet man sogleich vier Plakate unter dem Namen »Social Media Propaganda« (2012) von Aaron Wood. Die Poster stammen aus einer Reihe des Künstlers, auf welchen Werbung für soziale Netzwerke wie Twitter und Facebook zu sehen ist. (siehe: Social Media Poster. Aaron Wood (*1971 Massachusetts). - Twitter. Be brief! 2012)

Während bei den ersten Postern von etwa 1930 bis heute als Druckverfahren der Offset-Druck vorherrscht, so sind die meisten Poster zwischen 1880 und 1930 als Lithografien produziert worden. Auch das Propaganda-Plakat zu Hitlers Buch »Mein Kampf« mit dem Titel »Hitlers Kampfschrift für Millionen, Das Buch der Deutschen« (1938) wurde bereits im Offset-Verfahren gedruckt, wohingegen für die Dresdner Papier-Jahresschau 1927 die Plakate als Lithografien hergestellt wurden. Etwa zwischen 1880 und 1900 kam es zu einem »Poster-Boom« in den USA. Hier wurden in Zusammenarbeit mit großen Zeitschriften wie »Harper`s«, »The Century«, »Lippincott`s Monthly Magazine« und »Illustrated Pall Mall« zumeist im Monatstakt große Plakate im Jugendstil veröffentlicht. (siehe: Harper’s New Monthly Magazine, New York. Edward Penfield (1866 Brooklyn, NY – 1925 Beacon, NY). - Harper’s New York 1895)

Zum Schluss der Ausstellung findet man noch drei Kategorien, welche im Gegensatz zur bisher streng chronologischen Aufeinanderfolge, Poster aus allen Epochen vereinen. Bei der Kategorie »Lesen« hängt ein Plakat von Albert Kapr zur »Schrift- und Buchkunst« (1968), welches im Siebdruck-Verfahren gedruckt ist, wie auch ein Plakat mit dem Titel »Ein schönes Buch macht Freude« (1948) von Ernst Keller als Linoldruck. Eine weitere Kategorie, »Rot«, versammelt Werke mit hervorstechendem Rotanteil in den Plakaten, wie bei Sonja Wunderlichs »Die schönsten Bücher der DDR 1970«, oder auch »Das österreichische Buch« (um 1954) von Kurt Schwarz, beides Offset-Drucke. Unter der abschließenden Kategorie »Tiere« versammeln sich Plakate zu verschiedensten Themen, auf welchen Tiere abgebildet sind. Zwei Werke dieser sind »The Tree of Energy« (2012) von Wang Xi und Celestino Piattis »Das Buch gehört in Deine Welt« (1963).

 

Die Ausstellung ist für interessierte Besucher noch bis zum 31. August 2013 zu besichtigen.

 

Öffnungszeiten des Deutschen Buch- und Schriftmuseums
Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Donnerstag 10 bis 20 Uhr
An Feiertagen (außer montags) von 10 bis 18 Uhr
Dauer der Ausstellung »Anschlag. Plakate zur Mediengeschichte«:  12. März bis 31. August 2013
Informationen: dbsm-info(at)dnb.de
Telefon: 0341 2271-324
Der Eintritt in das Museum ist frei.

Deutsche Nationalbibliothek
Deutsches Buch- und Schriftmuseum
Deutscher Platz 1
04103 Leipzig
www.dnb.de

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news-1995Fri, 01 Mar 2013 21:01:00 +0100Das Leben von Peter Schöffer, Holzschnitte von mario Derra und die Geschichte der Druckkunsthttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1995Aktuelle Ausstellung im »Museum für Druckkunst Leipzig«: Mario Derra. Holzschnittzyklus »Peter Schöffer und die Entfaltung der beweglichen Lettern. Die Historie der Drucktechnik von der Antike bis zum digitalen Zeitalter.«

Das Museum für Druckkunst in Leipzig zeigt in seiner aktuellen Ausstellung Holzschnitte von Mario Derra, die thematisch durch die Geschichte der Entstehung der Druckkunst und das Leben von Peter Schöffer führen.

Der Hauptteil der 22 Holzschnitte illustriert das Leben und Wirken Peter Schöffers, der in seinen Lehrjahren mit Johannes Gutenberg zusammenarbeitete und einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung des Buchdrucks leistete. Es spinnen sich um dieses Leitthema Motive wie »Am Anfang war das Wort«, »Letternguss in Korea«, »Die eiserne Presse« und »Der Binäre Code«, die die Geschichte des geschriebenen und gedruckten Wortes vor und nach Schöffers Schaffenszeit zeigen.

Alle ausgestellten Holzschnitte sind mehrfarbig und mit weiteren Erläuterungen zum Thema des Motivs versehen. Dass Mario Derra für seine Bilder zu diesem historischen Thema die über 500 Jahre alte Technik des Holzschnittes wählte, macht die Ausstellung besonders reizvoll, da Inhalt und Form sich gegenseitig in ihrer Wirkung unterstützen.

Außerdem erfährt der interessierte Besucher noch einiges zur Funktionsweise des Druckens von Holzschnitten. Vor allem die Technik des Übereinanderdruckens für das Erstellen von Farbholzschnitten wird anhand des Motives »Der Offsetdruck« beispielhaft dargestellt. Abdrucke der einzelnen Druckformen zeigen anschaulich wie sich aus den verschiedenen Farben das endgültige Bild zusammensetzt.Die Ausstellung »Mario Derra. Holzschnittzyklus »Peter Schöffer und die Entfaltung der beweglichen Letter« « wird bis 30. Juni 2013 im »Museum für Druckkunst Leipzig« zu sehen sein.

 

Mehr Infos unter http://www.druckkunst-museum.de/Aktuelle_Ausstellung/articles/475.html

 

Museum für Druckkunst Leipzig
Nonnenstraße 38
04229 Leipzig

Öffnungszeiten des Museums
Mo-Fr 10-17 Uhr, So 11-17 Uhr, samstags geschlossen.

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news-1994Fri, 01 Feb 2013 21:00:00 +0100Jung und modern - Die Schrift eines neuen Jahrhundertshttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1994Aktuelle Ausstellung im »Museum für Druckkunst Leipzig«: Schrift im 21. Jahrhundert

Das Museum für Druckkunst in Leipzig vereint in seiner aktuellen Ausstellung »Schrift im 21. Jahrhundert« die Wanderausstellung »Types for the New Century« mit der Ausstellung »Vor Ort« und zeigt so einen vielfältigen, internationalen Querschnitt von Schriften, die in den letzten 12 Jahren entstanden.

In den letzten 30 Jahren hat nicht nur die Buchbranche, sondern auch der Umgang mit Schrift und Typografie einen großen Wandel erfahren. Im Zuge der »digitalen Revolution« entstanden in den letzten Jahren viele neue Schriften, die durch den Onlinehandel einfach einer breiten Masse an potentiellen Käufern zugänglich gemacht werden konnten.

Die Ausstellung »Types for the New Century« wurde bereits in London, Bristol, Birmingham und Newcastle gezeigt. Sie zeigt 90 Schriftmuster unterschiedlicher Schriftdesigns aus 14 verschiedenen Ländern. So vielfältig wie die Anwendungsgebiete von Schrift sind auch die ausgestellten Schriftbeispiele. Einige sind reine Kunstobjekte, andere haben eher einen informativen, anwendungsorientierten Charakter.

Die Ausstellung »Vor Ort« zeigt eine Sammlung zum gegenwärtigen Schriftschaffen in Mitteldeutschland. Es werden Schriften und Schriftprojekte von 18 Gestaltern vorgestellt. Hierbei handelt es sich um Arbeiten von Studenten und Absolventen der Kunsthochschule Burg Giebichenstein Halle/Saale, der Bauhaus-Universität Weimar und der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Dieser Ausstellungsteil zeigt vor allem den künstlerischen Umgang mit Schrift.

Die Ausstellung »Schrift im 21. Jahrhundert« wird vom 10. März bis 05. Mai 2013 im »Museum für Druckkunst Leipzig« zu sehen sein. Außerdem soll es am 21. April eine öffentliche Führung geben und am 27. April werden ebenfalls im Museum für Druckkunst die 19. Leipziger Typotage zum gleichnamigen Thema stattfinden.

 

Museum für Druckkunst Leipzig
Nonnenstraße 38
04229 Leipzig

Öffnungszeiten des Museums
Mo-Fr 10-17 Uhr, So 11-17 Uhr, samstags geschlossen.
Geschlossen: 29.03., 31.03., 01.05.

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news-1985Fri, 04 Jan 2013 20:50:00 +0100Ausstellung Leben mit Pop!https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1985Im Museum der bildenden Künste Leipzig fand vom 30.9.2012 bis 13.1.2013 die Sonderausstellung „Leben mit Pop! – Grafik der 60er Jahre von Warhol bis Richter“ statt. Dabei präsentierte die Ausstellung die unterschiedlichen Entwicklungen in der Grafik der 1960er und 70er Jahre. Der Schwerpunkt wurde auf amerikanische und englische Pop Art und die Resonanz darauf in der BRD gelegt.

Der Besucher bekam einige der Bekanntesten Pop Art-„Klassiker“ aus dem Bestand des Wilhelm-Hack-Museums in Ludwigshafen zu sehen wie Andy Warhols Siebdruck „Marilyn Monroe“ (1967), Robert Indianas „Love“ (1967) oder Roy Lichtensteins „CRAK“ (1964).

Die Grafiken der 60er Jahre spiegeln den künstlerischen und gesellschaftlichen Umbruch dieser Zeit wieder. Denn gerade in der Grafik treten die Abwendung vom traditionellen Bildverständnis und die durch die Pop Art eingeführten Neuerungen etwa in der Verwendung von Elementen der Trivialkultur, der Serialität oder der Hinwendung zur Comic- und Werbegrafik deutlich zu Tage. Pop Art-Grafik machte aus der Kunst ein Massenphänomen, Alltagskultur wurde zur Kunst und Kunst zu einer lebensnahen Erfahrung. Um dieser Thematik gerecht zu werden, wurden massenindustrielle Reproverfahren wie der fotomechanische Siebdruck (z.B. Andy Warhol „Self-Portrait“ 1966) oder die Offsetlithogarphie (James Rosenquist, „Detail F-111“, 1965) verwendet.

In Europa wurde besonders in Druckgrafiken die Resonanz auf das Phänomen Pop-Art deutlich. Einprägsam waren die Siebdrucke von Wolf Vostell „Rudi und Gretschen Dutschke“ (1969) oder Thomas Bayrles „Hänsel und Gretel“ (1970).

Neben den Grafiken konnte der Besucher durch Videoclips mit Interviews und Künstlerdokumentationen einen näheren Einblick in die Zeit der 60er Jahre, die von einem Wandel für Kunst und Gesellschaft geprägt waren, herhalten. Mit dem Fachwissen eines Verlagherstellers war es besonders interessant, die verschiedenen Grafiken, die mit unterschiedlichen Druckverfahren (Siebdruck, Offset, Lithografie) auf ungewöhnlichen Materialien (Folie, Metall) entstanden, näher zu betrachten. Auch sehenswert waren bedruckte Alltagsprodukte wie Warhols Papiertragetaschen und Plattencover (z.B. The Velvet Underground mit Warhols Banane). Eine gelungene Ausstellung, die die Verbindung zwischen Drucktechnik und Kunst anschaulich darstellt. 

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news-1981Fri, 07 Dec 2012 20:41:00 +0100PaperC ePublishing Seminar an der HTWKhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1981Den Monat Juni leutete in diesem Jahr eine ganz besondere Veranstaltung an der HTWK ein. Unter dem Motto »E-Publishing - Neue Vertriebswege im Zeitalter des Internets für die Verlagsbranche« lud die Hochschule am 01.06 und 02.06 Studenten aus den Studiengängen Buchhandel/Verlagswirtschaft, Verlags- und Handelsmanagement, sowie Interessierte aus umliegenden Studiengängen zum Zuhören und Mitmachen ein. Das Seminar mit den Vortragenden Martin Fröhlich (Gründer und Vorsitzender der Firma PaperC) und Katja Splichal (Marketingleiterin bei PaperC) gab tiefe Einblicke in die aktuelle Situation der Verlagswelt und widmete sich neuen Konzepten für Vermarktung und Vertrieb von analogen und digitalen Medien. Wir sprachen mit Katja Splichal über Social Media, neue Wege für Verlage und die Anforderungen an Mensch und Medium.

VH: Sind Ihrer Meinung nach traditionelle Maßnahmen zur Vermarktung von Publikationen heutzutage überhaupt noch relevant oder sollte die Branche nicht gleich vollständig auf Online-Marketing zurückgreifen – immerhin befindet sich ein Großteil der Zielgruppe ja ohnehin fast nur noch im Netz.

KS: Das kommt darauf an. Viele der traditionellen Marketinginstrumente sind ins Abseits geraten, weil eine passgenaue Zielgruppenansprache ebenso wenig möglich sind wie direktes Feedback, Interaktion und eine präzise Erfolgsmessung: welcher Leser kommentiert eine Zeitungsanzeige und schickt den ausgeschnittenen Schnipsel zurück an Onkel und Onkel? Ich persönlich zumindest habe lange keine Meute um eine Litfasssäule stehen sehen, kleine Post Its mit »Gefällt mir« - Däumchen klebend, Handybilder ins www versendend etc. Wie relevant die einzelnen Marketingkanäle allerdings sind, entscheidet der Kunde, nicht der Absender. Online ist dann Ihr Freund, wenn Sie wissen, mit wem Sie reden und wo sie das tun. Außerdem schadet es nicht, auch zuhören zu wollen. Je stärker die Verbindung mit dem Unternehmen, dem Produkt oder der Identifikationsfigur, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Engagement einen tatsächlichen Mehrwert erzielt. Wenn wir aufhören »Publikationen« zu verkaufen, sondern stattdessen Emotion, Bequemlichkeit, Ansehen, Zerstreuung, Träume, Prokrastination und andere Annehmlichkeiten ins Angebot nehmen, verändert sich das Produkt, die Sicht auf den Kunden und das Herangehen an Wertschöpfung: ein Prozess, in dem Marketing durch Social Media mit der Produktentwicklung und -optimierung, dem Kundensupport und der Marktforschung verzahnt wird. Die Buchbranche und das Buch selbst wären heute schon woanders, wenn die Leser etwas mitzuentscheiden hätten. Marketing ist mehr als die Summe der einzelnen Teile und Marketing im Unternehmen ist immer dann gut, wenn es zu wirtschaftlich messbaren Ergebnissen führt - likes und retweets können dafür Indikatoren sein, eine Garantie sind sie nicht.

VH: Selbst die Kleinsten in der Verlagsbranche sind mittlerweile eifrig ins Web 2.0 übergesiedelt, da es natürlich eine unglaublich kostengünstige Form für Marketingzwecke darstellt und man theoretisch recht einfach eine immense Anzahl von Leuten erreichen kann. Werden die Möglichkeiten überhaupt schon ausgeschöpft oder wird dieser Kanal maßlos überschätzt?

KS: Zunächst mal werde ich mich hüten, 3000 Verlage über einen Kamm zu scheren und das »Web 2.0« als ihren gemeinsamen Kanal zu bezeichnen. Ein Kleinstverlag, der sein Thema, seine Passion, seinen inhaltlichen USP identifiziert hat, hat hervorragende Chancen, seine Zielgruppe fertig vorsortiert und einwandfrei identifiziert im Netz zu finden - weltweit, kostengünstig und mit einer enormen, stetig wachsenden Abdeckung innerhalb der Gesamtbevölkerung. Die wenigsten Leute wollen Fan eines Verlages werden, außer er ist eben so cool wie der »Verbrecher Verlag«. Die Leute werden Fan von Idealen, von Überzeugungen, Mythen und Symbolen, sie identifizieren sich mit Themen und Trends, grenzen sich über ihre politischen Überzeugungen ebenso ab wie über ihre Freizeitgestaltung und das bevorzugte Fortbewegungsmittel. Die Möglichkeiten sind längst nicht ausgeschöpft, denn sie sind unendlich vielfältig. Dennoch wird noch an der Oberfläche gekratzt, denn so richtig überzeugt bin ich noch von keinem Angebot. Ich habe gerade ein wunderbares Buch aus dem Hause Ulmer gelesen - »Joghurt, Quark und Käse«. Das Buch hat mich so begeistert, dass ich bei einem Online-Versand alle notwendigen Werkzeuge und Hilfsmittel bestellt habe, um selbst Käse machen zu können. Ich suche mir jetzt allerdings eine Käse-Community, denn meine Fragen zum Zickenlab haben auf der Ulmer-Fanpage ja nichts verloren ... und gerade da haben es »die Kleinsten in der Verlagsbranche« besser. Die haben nämlich die Chance, sich themenspezifisch zu positionieren und ihre Expertise mit Hilfe der gesamten Klaviatur des Web zu demonstrieren. Kostet alles Zeit, ich weiß, aber wer für seine Sache brennt, kennt ja bekanntlich keinen Feierabend.

VH: Wie haben sich Ihrer Meinung nach die beruflichen Anforderungen innerhalb der Buch- und Medienbranche verändert? Sehen Sie diese Entwicklungen eher positiv oder negativ?

KS: Entwicklung ist nicht negativ oder positiv, sie ist. Sie ist, zugegebenermaßen, sogar für meinen Geschmack ein Bisschen schnell aber ich denke nicht, dass sich daran etwas ändern wird. Als eine der wesentlichen Anforderungen, fernab all der Erfordernisse um technisches Know-How und neue Medien, denke ich, ist die Fähigkeit, die gegenwärtigen Geschehnisse als Herausforderung zu begreifen. Große Teile der traditionellen Buchbranche sind vom Aussterben oder zumindest tiefgreifenden, auch personellen Transformationsprozessen »bedroht« und das nach gerade einmal 10 Jahren Internet für alle. Darüber sollte man sich gewaltig Kopfzerbrechen machen und wer es nicht tut, hat meiner Meinung nach den Ernst der Lage nicht erkannt. Und da liegt die eigentliche Anforderung: auf neue Fragen nicht mit alten Antworten reagieren und sich mindestens einmal am Tag fragen: »was mache ich hier eigentlich und mache ich es noch mit Leidenschaft?« Alles andere kommt dann schon.

 

Wir danken Katja Splichal für ein aufschlussreiches Gespräch. 

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news-1980Wed, 07 Nov 2012 20:40:00 +0100libreka!https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1980Das »E-Tüpfelchen«

Mit der Eröffnung der Leipziger Buchmesse am 18. März 2010 startete libreka! die Aktion »E-Tüpfelchen«. Interessierte Besucher bekamen einen Code, mit dem sie sich einen von vier eBook-Titeln im ePub Format aussuchen und auf www.libreka.de kostenlos downloaden konnten. Die Leipziger Buchmesse war für libreka! ein idealer Ort, der Öffentlichkeit diese Geschenkidee als Ostergutschein zu verpacken und an Neugierige zu verteilen.

Wie jedes Jahr wurden auf der Messe die neusten Trends der digitalen Bücherwelt vorgestellt und diskutiert. Passend zum Thema fanden zahlreiche Veranstaltungen im Rahmen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels statt. Die Tochterfirma libreka! machte vor allem durch die Vortragsreihe »Die universelle (E-)Book Plattform« auf sich aufmerksam.

Welche Chancen eröffnet die Digitalisierung? Wie finde ich Orientierung am Markt? libreka! zeigte Lösungen und Perspektiven.

 

Das Projekt »libreka!«

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels stellte sich vor drei Jahren an die Spitze der Digitalisierungsbewegung in Deutschland und rief die Buchplattform libreka! ins Leben, welche als Onlineprojekt der Branche für die Branche dient. Das Geschäftsmodell stellt eine Innovation für den gesamten Buchmarkt dar und ist bisher weltweit einzigartig.

libreka! gilt als Vorbildprojekt, da es den eBook-Markt aktiv mitgestaltet. Bisher profitiert es von der Beteiligung von mehr als 1.200 Verlagen, darunter belletristische Verlage wie Diogenes, S. Fischer, Carl Hanser, Eichborn oder Random House und Wissenschaftsverlage wie Springer Science+Business Media, Vandenhoeck & Ruprecht, UTB, Wiley VCH oder die Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Von den über 123.000 im Volltext angebotenen Büchern sind ungefähr 18.000 in Form von eBooks erhältlich. Ein Trend, der sicherlich die nächsten Jahre stetig wachsen wird.

 

Die Online-Strategie

Bei libreka! handelt es sich um eine Volltextdatenbank für lieferbare deutsche Titel. Verlage haben die Möglichkeit, durch Kooperation mit libreka! ihre digitalen Inhalte zu vermarkten.

Die libreka!-Titel werden von fast allen Suchmaschinen integriert und in die Internetportale der Verlage, Buchhandlungen und Bibliotheken eingebunden. Das fördert die Vermarktungschancen der einzelnen Titel, da sie durch dieses Verfahren nicht nur unter www.libreka.de allein präsent sind. Der Endkunde erhält die Möglichkeit, selbst einen Buchhändler seiner Wahl als Partner auszuwählen, während libreka! ausschließlich die Plattform dieses Geschäftsmodells schafft. Dadurch bleiben die Urheberrechte der Titel bei den Verlagen und werden nicht verletzt. Die Titel, die über libreka! für den Kunden zugänglich sind, stellen ein vielseitiges Angebot an Literatur dar, das eine breite Zielgruppe anspricht.

 

Stöbern Sie doch mal

libreka! gewährt Einblicke in eine große Anzahl gedruckter Bücher und eBooks und bietet den Nutzern die Möglichkeit, im Volltext gelistete Bücher zu bibliografieren oder mit Hilfe von Schlagwörtern zu durchsuchen. So umfassen Trefferlisten deutlich mehr relevante Titel, denn es werden nicht nur Bücher gefunden, bei denen der Suchbegriff im Titel oder in den Schlagworten steht, sondern auch solche, bei denen das Suchwort im Text selbst enthalten ist. Die »Stöbern-Funktion« bietet Nutzern die Möglichkeit, sich bestimmte Themengebiete anzeigen zu lassen und dort nach einem geeigneten Titel zu suchen. Der Leser bekommt so Anregungen für weitere Lektüre. Dabei werden Gebiete der Belletristik, Kinder -und Jugendbücher, Schulbücher, Geistes-, Natur- und Sozialwissenschaften, Ratgeber, sowie Reise- und Sachbücher abgedeckt.

libreka! bietet des Weiteren mit Hilfe eines so genannten eBook-Links Buchhändlern und Online-Shops die Möglichkeit, von ihrer Homepage aus direkt über libreka! eBooks zu verkaufen, wobei dem Buchhändler selbst 25 % beim Verkauf eines eBooks zustehen. Eine weitere Funktion ist ein »privilegierter Buchhändlerzugang«, der dem Buchhändler durch Freischaltung einer IP-Adresse eine komplette Ansicht auf den Text erlaubt.

 

Wie geht libreka! mit DRM (Digital Right Management) um?

Um die Datenpiraterie einzudämmen setzt libreka! auf ein »social DRM«, was eine psychologische Barriere des technischen Kopierschutzes darstellt und die Rechte von Kunden mehr berücksichtigt. Die eBook-Datei wird mit einem Wasserzeichen versehen, aus dem der Name des Kunden hervorgeht und ihm eine Transaktionsnummer zuweist. Dieses Modell ist besonders kundenfreundlich, da diesem nach dem Kauf eines eBooks die Möglichkeit gegeben wird, eine Kopie beispielsweise im eigenen Freundeskreis weiterzureichen. Da die Daten mit seinem Namen versehen sind wird ihm der kommerzielle Handel jedoch erschwert.

 

Der Preisliche Rahmen

Zuallererst ist festzuhalten, dass eBooks ebenfalls der Buchpreisbindung unterliegen. Ebenso zu berücksichtigen ist hierbei eine höhere Mehrwertsteuer von 19 %, wohingegen diese beim gedruckten Buch mit 7 % deutlich weniger ausmacht. Da die Produktion von eBooks fachspezifische Kenntnisse voraussetzt müssen Mitarbeiter geschult oder neu eingestellt werden, was die Kosten der elektronischen Bücher erhöht. Vor allem jedoch die Konvertierung in differenzierte eBook-Formate lässt den Preis steigen.

Um für den Kunden ein akzeptables Preismodell zu schaffen ist es wichtig, ihn darüber zu informieren, warum der Preis fast identisch zum gedruckten Buch ist, da er doch kein »echtes Buch« in der Hand hält.

Herausforderung und langfristiges Ziel für libreka! ist es, die gesamte deutschsprachige Literatur anzubieten.

 

Weitere Informationen unter www.libreka.de 

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news-1978Sun, 07 Oct 2012 20:37:00 +0200Frankfurter Buchmesse 2012https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1978Ob Verleger, Buchhändler, Agenten, Filmproduzenten, Autoren - jedes Jahr im Oktober kommen alle zusammen und lassen Neues entstehen.

Auf der Frankfurter Buchmesse treffen sich die Macher der Branche. Sie ist der weltweit bedeutendste Handelsplatz für Bücher, Medien, Rechte und Lizenzen.

Knüpfen Sie Kontakte, erweitern Sie Ihre Verbindungen, bauen Sie Brücken in die Zukunft, bilden Sie sich weiter, lassen Sie sich anregen und entdecken Sie Neues: den digitalen Content, die pulsierende Verlagslandschaft des jeweiligen Ehrengastes und Interessantes über die wichtigsten Märkte weltweit. Ob Sie aus Aussteller, Fachbesucher oder Privatbesucher zur Buchmesse kommen- eines steht bereits fest: Mit der Frankfurter Buchmesse sind Sie so nah am Puls der Zeit wie kaum irgendwo sonst.

Die Geschichte der Frankfurter Buchmesse reicht zurück bis ins 15. Jahrhundert. Damals erfand Johannes Gutenberg nur wenige Kilometer von Frankfurt entfernt den Buchdruck. Bis ins 17. Jahrhundert blieb die Bedeutung Frankfurts als zentrale Buchmesse-Stadt Europas unbestritten. Im Zuge politischer und kultureller Umwälzungen ging diese Rolle im 18. 1949 lebte die frühneuzeitliche Tradition der Buchmesse in Frankfurt wieder auf. 205 deutsche Aussteller kamen vom 18. bis 23. September in der Frankfurter Paulskirche zur ersten Buchmesse der Nachkriegszeit zusammen.

Mehr als 60 Messejahre später ist die Frankfurter Buchmesse die größte Buchmesse der Welt. Sie ist heute ein Markenzeichen und Vorbild für internationale Kulturevents.

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news-1979Tue, 07 Aug 2012 20:37:00 +0200Tex-Tagung Dante 2012https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1979Neuigkeiten aus der Tex-Welt

Auf der DANTE 2012, die in Zusammenarbeit mit der HTWK Leipzig und dem Leipziger Verlagsdienstleister le-tex publishing services organisiert wurde, kamen vom 7. – 9. März rund 60 TeX-AnwenderInnen überwiegend aus dem deutschsprachigen Raum zusammen, um sich über neue Entwicklungen aus der Welt des freien Satzsystems TeX auszutauschen. TeX (sprich: »Tech«) ist ein von Donald E. Knuth entwickeltes und 1978 veröffentlichtes Textsatzsystem. Es wurde mit dem Ziel entwickelt, es jedem zu erlauben mit verhältnismäßig geringem Aufwand typografisch hochwertige Drucksachen zu setzen und auf jedem System exakt dieselben Resultate zu erzielen. Letzteres scheint auch heute noch keine Selbstverständlichkeit zu sein, wenn man an den Austausch offener InDesign- oder Quark-Daten denkt. TeX-Dokumente können mit einem einfachen Texteditor erstellt werden, wobei der zu setzende Text mit TeX-Anweisungen ausgezeichnet wird und anschließend von einer TeX-Engine in ein druckfähiges Format konvertiert wird. TeX wird kontinuierlich um Pakete mit neuen Funktionen erweitert und vor allem aufgrund seiner Stärken in typografischer Feinabstimmung und Formelsatz bei Wissenschaftsverlagen häufig eingesetzt.

Die deutsche TeX-Community wird durch die etwa 2000 Mitglieder starke Deutsche Anwender-vereinigung TeX e.V. (DANTE) repräsentiert. Diese bietet Tutorien an, gibt im Rahmen der DANTE-Edition TeX-Lehrbücher heraus und richtet Tagungen aus. Ihre diesjährige Frühjahrs-tagung fand nun erfreulicherweise erstmals in Leipzig, in den Räumen der HTWK statt.

 

Barrierefreies oder barrierearmes PDF?

Den Auftakt bildeten Günter Partosch und Axel Strübing mit einem gemeinsamen Vortrag über die Anforderungen an barrierefreie PDF-Dokumente nach dem ISO-Standard PDF/A-1a, sogenannte tagged PDFs. Dabei gebe es in der TeX-Welt zwar keine überall verfügbare Lösung, aber dennoch verschiedene, teilweise experimentelle Ansätze. Axel Strübing stellte einen Lösungsversuch vor, der darauf beruhte, dass zunächst aus LaTeX PostScript generiert wird. Dieses PostScript enthält Anweisungen, die Tagging, Metadaten und Unicode-Mappings transportieren. Dabei modifizierte er den TeX-Quellcode, damit Wortgrenzen korrekt erkannt werden können.

Während des Vortrags kristallisierte sich schnell heraus, dass die Gewährleistung von »Barrierefreiheit« nicht mit reiner Standardkonformität erreicht ist. Denn der Standard PDF/A-1a stellt nur sicher, dass die technischen Voraussetzungen für das Vorlesen durch einen Screenreader erfüllt sind: Ein PDF kann zwar die Anforderungen des Standards erfüllen, der Text jedoch sinnverfälschend ausgezeichnet sein. So können beim Vorlesen etwa Haupttext und Fußnotentext durcheinander geraten. Damit ein PDF nicht nur barrierearm, sondern barrierefrei ist, müssen vielmehr die unterschiedlichen semantischen Ebenen wie Absätze, Überschriften oder Tabellen korrekt ausgezeichnet, die Lesereihenfolge richtig angegeben und alle Schriftzeichen durch Unicode repräsentiert sein. Abbildungen müssen aussagekräftige Alternativtexte enthalten und die Sprache richtig angegeben sein. Somit gilt – und nicht nur für TeX – dass sich barrierefreie Dokumente nicht mit einem Fingerschnippen erzeugen lassen, sondern nur als Fleißarbeit.

 

Von TeX aufs Tablet

Neben barrierefreiem PDF widmeten sich zwei Vorträge der Erstellung von E-Books. So stellte Thomas Ferber vor, wie man mit der LaTeX-Erweiterung Hyperref PDF-Features wie Lese-zeichen, interne Links und miniaturisierte Seitenvorschauen für PDF-basierte E-Books erzeugt. Dominik Wagenführ erläuterte, wie sich ausgehend von LaTeX-Dokumenten E-Books im EPUB-Format erstellen lassen. Seine Methode sieht vor, dass LaTeX-Dokument zunächst von absoluten Positionierungs- und Größenangaben, sowie seitenbasierten Inhalten wie Kolum-nentiteln zu bereinigen. Danach folgt eine Konvertierung nach HTML mit einem Paket wie TeX4ht oder LaTeXML. Für die Konvertierung von HTML nach EPUB empfahl Wagenführ frei verfügbare Tools wie Sigil und Calibre.

Allerdings sind diese Tools für produktive Einsatz-szenarien nicht geeignet: Die Programme liegen nur als Beta-Versionen vor und Konvertier-ungen führen nicht selten zu fehlerhaften Resultaten. So unterstrich er auch die Notwendigkeit einer manuellen Nachbearbeitung und Validierung der Daten. Trotzdem muss festgehalten werden, dass bisher kein direkter Weg von TeX nach EPUB existiert. Es bleibt jedoch fraglich, ob die Entwicklung eines solchen Konverters beim aktuellen Stand der E-Book-Reader sinnvoll erscheint? Schließlich bleibt derzeit die Darstellung von komplexeren Formeln und Tabellen bei vielen dieser Geräte immer noch ein ungelöstes Problem.

 

Neue TeX-Akronyme

Neben Vorträgen zum Handling von Referenzen (Martin Sievers), Bibliografien (Jean-Michel Hufflen) und Schriften (Herbert Voß, Philipp Poll) beschäftigte sich der Vortrag von Martin Schröder mit der Frage nach zukünftigen Entwicklungen in der TeX-Welt. In der Software-geschichte gilt es ja eher als ungewöhnlich, dass ein Projekt seit den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts nahezu unverändert auf demselben technologischen Kern basiert, auch wenn dieser kontinuierlich um viele Erweiterungen ergänzt wurde. Trotzdem haben sich Altlasten gebildet, wovon die fehlende Unterstützung von OpenType-Schriften und UTF-8 beredtes Zeugnis ablegen.

Diese Nachteile zu beheben, schicken sich nun neuere TeX-Engines wie XeTeX und LuaTeX an. So verstehen sich XeTeX wie LuaTeX auf UTF-8-kodierten Input und die Verwendung von OpenType-Schriften. XeTeX kann dabei auf dem Betriebssystem installierte Schriften out of the box verwenden, wobei die mit XeTeX erstellten Daten natürlich an Portabilität einbüßen. Die Idee hinter LuaTeX ist TeX um die Skriptsprache Lua zu erweitern und sich durch Scripting viele neue Möglichkeiten der dynamischen Steuerung des Satzprozesses zu erschließen.

Einen Einblick lieferte Patrick Gundlachs Vortrag »Database Publishing mit LuaTeX«. Sein auf LuaTeX basierter Ansatz erlaubt die dynamische Interpretierung des Layouts während des Render-Prozesses, basierend auf vorher festgelegten Regeln. Dergestalt ist es z.B. im Gegen-satz zu XSL-FO möglich, die Elemente auf einer Seite dynamisch anzuordnen, so dass der Platz der Seite optimal ausgenutzt wird oder in Abhängigkeit von der verwendeten Sprache, der Kolumne mehr oder weniger Platz zuzuteilen. Christof Meigen demonstrierte unter dem Motto »Das Dokument ist Programm« Lua-Anwendungen in TeX-Dokumenten. Er illustrierte wie man mit Lua während der Verarbeitung von Dokumenten grafische Eingabemasken aufrufen kann, anhand deren Eingaben das resultierende PDF generiert wird. Zudem lassen sich Webdienste und Datenbanken anbinden um damit dynamisch abgerufene Daten in das PDF schreiben. Dabei konnte er bereits auf einige Projekte aus der Praxis ver-weisen: Unter anderem entwickelte er für die »Filmgalerie Alpha 60« ein System zum daten-bankgestützten Label- und Katalogdruck.

 

Resümee

Die Tagung brachte viele aktuelle Themen und Entwicklungen aufs Tapet und wurde belebt durch den regen Austausch der TeilnehmerInnen, sei es bei der Kaffeepause zwischen den Vorträgen oder auf den Abendtreffs. Die Diskussion um barrierefreies PDF schärfte den Sinn dafür, dass man nicht nur blind über die technische Umsetzung von Standards reden darf, sondern es hervorzuheben gilt, wie notwendig ein semantisch korrektes Tagging für Benutzer von Screenreadern ist. Nicht zuletzt wurde aufgezeigt, dass noch Entwicklungsbedarf besteht, bis eine vernünftig einsetzbare Lösung für das Erstellen von barrierefreiem Content mit TeX verfügbar ist. Sehr reif erscheinen hingegen die Demonstrationen von LuaTeX und die Möglichkeiten, die sich mit der Skriptsprache Lua ergeben. Nicht nur in dieser Hinsicht darf man auf weitere Neuigkeiten aus der TeX-Welt gespannt sein.  

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verlagsherstellung > aktuelles
news-1977Sat, 14 Jul 2012 20:36:00 +0200Gautschfest 2012 - Eine Tradition lebt weiterhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1977»Man soll den Unfug, die Fehlerhaftigkeit, die Murkserei und Hudelei der Lehrzeit beseitigen. Fehler und Makulatur soll es nach dem Gautschfest nicht mehr geben.«

Diese historische Freisprechungszeremonie des Gautschens, die den Buchdruckerlehrling nach bestandener Abschlussprüfung in den Gesellenstand überführt, lässt sich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Die Tradition wurde in seinen Anfängen durch die Gesellen selbst eingeführt und fand sehr schnell seine Position in der Druckerausbildung. Obwohl es an der Fakultät Medien der HTWK Leipzig keine Lehrlinge gibt, wurde am 30. Mai 2012 erneut das jährliche Gautschfest am Gutenbergplatz zelebriert. Die Teilnahme von Studierenden der Fachrichtungen Buch- und Medienproduktion, Druck-, Verpackungs- und Medientechnik am Bleisatzpraktikum machte die Studenten des zweiten Semesters zu »Kornuten«, wie die Anwärter in den Gesellenstand genannt werden.

Der Begriff »Gautschen« stammt ursprünglich aus der Fachsprache der Papiermacher und bezeichnet das Ablegen des frisch geschöpften Papierbogens vom Sieb auf eine Filzunterlage, der erste Entwässerungsschritt nach dem Schöpfen des Papiers. Auch unseren Studierenden blieb dieser Schritt nicht erspart. Nachdem die Studenten der Fakultät Medien vom Gautschmeister Thomas Schulze namentlich aufgerufen wurden, erhielten sie eine letzte Chance ihrem feuchten Schicksal zu entrinnen. Doch einmal von den Packern, wie die Gehilfen des Gautschmeisters genannt werden, ergriffen, wurden die insgesamt 63 Kornuten von ihnen auf einen nassen Schwamm gesetzt und anschließend im Gautschbottich untergetaucht. Gautschtrunk und Gautschbrief besiegelten zu guter Letzt den Akt des Gautschens.

Zeitweise war der Gautschbrief bei den Arbeitgebern in gleicher Weise akzeptiert wie das Lehrlingszeugnis. Leider geriet seine Bedeutung sowie der feierliche Brauch des Gautschens während der Industrialisierung in Vergessenheit. Erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurde in vielen deutschen Druckereibetrieben das Gautschen wieder eingeführt.

Mit dem traditionellen Buchdruckergruß »Gott grüß die Kunst!« wünschen wir den frisch gegautschten Studenten alles Gute und trösten sie mit der Aussicht, dass sie im nächsten Jahr selbst die Packer sein dürfen.

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news-1976Sat, 07 Jul 2012 20:35:00 +0200Buch- und Schriftmuseumhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1976Von der Keilschrift zum Binärcode

Hinsichtlich der erst kürzlich gestarteten Dauerausstellung des Leipziger Buch- und Schriftmuseums mit dem Titel «Von der Keilschrift zum Binärcode» besuchten Studenten der HTWK Leipzig im Modul «Buchgestaltung» gemeinsam mit Prof. Christian Ide den imposanten Neubau des Museums am Deutschen Platz.

Von Muschelketten als Liebesbotschaft, Zählschnüren und Figurenketten als Gedächtnishilfe, über Wachstafeln und Johannes Gutenberg, bis hin zur traditionellen Buchgestaltung, Blindenschrift und den modernen Medien wird die Historie der Schrift und deren Verwendung in verschiedensten Medien sehr anschaulich dargestellt. Es wird aufgezeigt auf welchen Materialien anfangs geschrieben wurde bis zur Herstellung von Pergament, Papier und letztendlich elektronischen Medien. Auch zu sehen sind alte Druckmaschinen (siehe Bild 3), mit denen damals mittels Bleisatz die ersten Bücher gedruckt wurden sind. Weitere zahlreiche Beispiele sorgen für ein rundum spannendes Erlebnis für alle, die sich für Themen rund um Kommunikation, Medien, Gestaltung oder Geschichte interessieren. Man erfährt vieles über die verschiedenen Schriftarten, ihren Ursprung und deren Schriftentwickler.

Ein ganz besonderes Highlight bildet das goldene Zimmer des Museums, in dem ganz besonders wertvolle Exemplare ausgestellt sind.

Alles in allem war die Ausstellung und die Führung sehr interessant und gespickt mit zahlreichen Hintergrundinformationen, die den Studenten lange in positiver Erinnerung bleiben werden.

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news-1975Thu, 14 Jun 2012 20:33:00 +0200Publishers Forum 2012https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1975Die Nähe zur Praxis im Studium – das Publishers` Forum

Man kennt es aus den Berichten vieler Studierender: die Herausforderung, das Studium praxisnah zu organisieren, gelingt nicht immer und hängt viel von dem Engagement des einzelnen Studierenden ab. Durch zahlreiche Praxisprojekte in Zusammenarbeit mit Verlagen und Dienstleistern und durch eine ausgedehnte Praxisphase wird an der HTWK Leipzig versucht, die in anderen Studiengängen bekannte Realitätsferne zu umgehen. Mit der Teilnahme am Publishers` Forum in Berlin wird den Studierenden der Fakultät Medien dabei noch eine ganz besondere Gelegenheit zu Teil um Einblicke in die Arbeit der Branche zu bekommen. Die 2 Tage in Berlin gelten unter den Studierenden als ein Highlight des gesamten Studiums.

 

Die Branche trifft sich

2004 startete der Branchentreff noch unter dem Namen »Forum Herstellung«, mit dem Anliegen, die Zukunft der Verlagsherstellung unter die Lupe zu nehmen. Das Ziel war es, über die Vergleichbarkeit von Produktionsprozessen zu diskutieren. Durch die zunehmende Internationalisierung und die wachsenden Teilnehmerzahlen entwickelte sich das »Forum Herstellung« zu der Austauschplattform zum Thema Standardisierung in der Verlagsbranche. Im Jahr 2012 zählte die von Helmut von Berg initiierte Veranstaltung mehr als 300 Teilnehmer die gemeinsam über Strategien und Tendenzen im modernen Publizieren diskutierten. Kern des Publishers Forums [[http://publishersforum.de]] sind dabei Vorträge und Seminare zu aktuellen Themen, die von ausgewählten Referenten geleitet werden. Trotz des straffen Programms wird den Teilnehmern in den Pausen bei kleinen Snacks und Getränken die Gelegenheit geboten, vertiefende Gespräche zu führen und neue Kontakte zu knüpfen.

 

Vier dürfen hin

Seit 2010 dürfen jedes Jahr vier Studierende des Studiengangs Buch- und Medienproduktion kostenlos am Publishers` Forum teilnehmen. Dabei können sich besonders engagierte, leistungsfähige oder motivierte Studenten und Studentinnen um die Karten bewerben, die vom Veranstalter Klopotek zur Verfügung gestellt werden. Mit etwas Glück zählt man dann zu den 4 Teilnehmern, die schon während des Studiums eine der renommiertesten Veranstaltungen der Branche besuchen dürfen und so zwei Tage lang den eigenen Horizont erweitern können. Neben den spannenden Vorträgen und den interessanten Workshops bietet sich aber auch für die Studenten und Studentinnen die Gelegenheit, potentielle Arbeitgeber einmal anders kennenzulernen.

 

Das Publishers` Forum 2012

Im Jahr 2012 konnten Julia Müller, Daniel Winkler, Christine Frehe und Franziska Reichert aus der Matrikel BM-B 09 am 9. Publishers` Forum teilnehmen. Für die Studierenden waren die Schwerpunkte des Forums zwar kein Neuland, jedoch konnten sie Themen wie die »geänderte Kundenerwartungen«, »Change-Management« oder »agile Workflows« aus einem neuen Blickwinkel heraus betrachten. Julia Müller, 6. Fachsemester, hob besonders hervor, dass sich für sie erstmals die Gelegenheit geboten hat, Markterfahrungen und Markteinschätzungen aus dem englischsprachigen Raum hautnah zu erleben. Referenten aus Großbritannien, U.S.A., Kanada und Neuseeland gaben Einblicke und standen für Dialoge in Workshops zur Verfügung. »Mitreißend – impulsgebend – ein MUSS für jeden interessierten, agilen Studenten!« betonte die Studentin. Christine Frehe äußerte sich wie folgt über das Publishers` Forum 2012: »Die Freude über die Einladung zum Publishers` Forum war groß und die perfekte Ergänzung zum Praxissemester im Verlag. [...] Der praktische Blickwinkel ebnet für viele Trends und Probleme innerhalb der Branche eine höhere Sensibilität. [...] Es war spannend und interessant, die Branche in der Diskussion zu erleben.« Jenseits von Studienprojekten bietet sich so jedes Jahr für die Studenten und Studentinnen eine seltene Möglichkeit, die Branche aus einem anderen Blickwinkel und jenseits von Vorlesungen und Seminaren kennenzulernen. Auch die Kommilitonen Daniel Winkler und Franziska Reichert waren sich einig, dass sich die Reise zum Pariser Platz gelohnt hat. Das Fazit der beiden teilte sich auf fachlicher und persönlicher Ebene. »Zum einen war ich von der Dynamik der meisten Referenten in ihren Vorträgen beeindruckt. Der Umbruch, in welchem sich die Branche befindet, wurde in fast allen Themen belegt und durch viele Handlungsempfehlungen verdeutlicht. Zum anderen war es nach der Aufregung der ersten Stunden beruhigend, mit verschiedenen Menschen ins Gespräch zu kommen. Man bemerkte, dass man auch als Studentin genügend Wissen besitzt um mitreden zu können und das einem auch zugehört wird. Sei es bei der Abendveranstaltung am gleichen Tisch wie Helmut von Berg zu sitzen oder beim Mittagessen mit Claudia Michalski vom Beuth Verlag eine spannende Unterhaltung zu führen – auf dem Publishers Forum ist man als Studierende mittendrin.« so Franziska Reichert. Fazit: Auch für die kommenden Jahrgänge des Studienganges Buch- und Medienproduktion gilt: Bewerben und versuchen dabei zu sein!

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news-1965Fri, 26 Aug 2011 20:12:00 +0200Das Studium rund ums Buchhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/19652010 zeigte sich der Studiengang Verlagsherstellung zum ersten Mal unter seinem neuen Namen »Buch- und Medienproduktion« auf der Leipziger Buchmesse. Auf dem Gemeinschaftsstand Studium rund ums Buch hat man sich im neuen, frischen Stand-Design präsentiert und – wie in den vergangenen Jahren – dem Besucher ein interessantes und abwechslungsreiches Programm geboten.

 

Zusammenarbeit mit der Zentralbücherei für Blinde zu Leipzig

Am ersten Messetag präsentierte Julia Dobroschke ihre Diplomarbeit »Konvertierung von Satzdaten in das barrierefreie Format DAISY«. Sie entwickelte in Kooperation mit der Zentralbücherei für Blinde zu Leipzig und der eBook Plattform Libreka! einen Workflow zur Konvertierung von Satzdaten in das Format DAISY. DAISY steht für Digital Accessible Information System und bezeichnet Standards und Technologien, die für eine neue, digitale Hörbuchgeneration entwickelt worden sind. In einem ca. 30-minütigen Vortrag zeigte Julia Dobroschke , wie aus unterschiedlichsten Ausgangsdaten – mit Schwerpunkt „tagged pdf“ – in einem voll- oder teilautomatisierten Workflow DAISY-Bücher entstehen können.

Der große Vorteil: DAISY-Bücher enthalten nicht nur Audiodateien in menschlicher Sprache, die direkt aus den zugrundeliegenden XML-Dateien generiert werden, sondern auch Informationen über die Verknüpfungen von Text- und Audioinformationen. Dadurch kann sich der (ggf. blinde oder sehbehinderte) Nutzer innerhalb des DAISY-Buchs hervorragend orientieren und das „Audio-Buch“ wird vollständig navigierbar.

 

Mehr unter:

» www.blindenbuecherei.de/dateien/informationen/daisyinformationen.html

» www.dzb.de

 

Layout-Entwicklung mit dem Cornelsen-Verlag

Mit einer Prämierung der drei Gewinner-Entwürfe fand ein Gestaltungsprojekt mit dem Cornelsen Verlag seinen würdigen Abschluss. Studierende der Matrikel VH 07 (Verlagsherstellung) hatten im 5. Fachsemesters im Fach »Layout und Entwurf« ein Reihenkonzept zur Einführung der Verlagsmitarbeiter in das Thema »Typographie und Gestaltung« entwickelt. Die drei Sieger-Teams erhielten von Christoph Caspers Abteilungsleiter Design bei Cornelsen, Urkunden und Schecks mit einem attraktiven Preisgeld überreicht; alle Teilnehmer am Workshop erhielten nochein kleines Buchgeschenk.

 

Zusammenarbeit mit dem Bibliophilen-Abend e.V. Leipzig und Clemens Meyer

Am Samstag wurde von Herbert Kästner, Vorsitzender des »Leipziger Bibliophilenabend« und Prof. Christian Ide das Gewinnerkonzept für das Buch »Treffpunkt« von Clemens Meyer vorgestellt. Diese bibliophile Erstausgabe entstand im Sommersemester 2009 für die Reihe »Stichwort«.

Auch hier haben die Studierenden der Matrikel VH_07 ihre ganze Energie, viel Wissen und beeindruckende Kreativität in dieses Projekt gesteckt. Die Gewinnerinnen Anette Jeschke, Lisa Poggel und Migle Bareikyte (eine Erasmus-Studentin aus Vilnius) lieferten eine Version, die mit klarem Layout und einer Schreibmaschinenschrift den Charakter der Geschichte unterstrich.

Die Reihe Stichwort erscheint zwei Mal jährlich in einer limitierten Auflage von 100 Exemplaren und ist unter Sammlern heiß begehrt ist.

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news-1964Fri, 05 Aug 2011 20:11:00 +02004. Internationale wissenschaftliche Konferenz für Print- und Medientechnik in Chemnitzhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1964Die Printing Future Days fanden vom 7.–10.11.2011 in Chemnitz statt. Die Konferenz, welche vom Institut für Print- und Medientechnik der TU Chemnitz unter Schirmherrschaft der IARIGAI organisiert wurde, bietet internationalen Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit, ihre Forschungsergebnisse und Trends auf dem Gebiet der Druck- und Medientechnik vorzustellen und mit erfahrenen Wissenschaftlern zu diskutieren.

Gleich zwei interessante Projekte der Fakultät Medien hatten die Ehre, ihre Ergebnisse vor internationalem Publikum (u.a. aus Belarus, Indien, Kanada, Korea, Russland und Serbien) auf der diesjährigen Konferenz zu präsentieren.

Dazu zählte einerseits das Projekt Veredelungslexikon, welches unter »Trend of Print Finishing – The Encyclopaedia Project« im Programmheft zu finden war. Die von hiesigen Studenten produzierte Musterbox, welche verschiedenste erläuterte Veredelungsmuster aus dem Bereich der Druckweiterverarbeitung enthält, wurde dem Publikum zusammen mit der ebenfalls erarbeiteten Webseite präsentiert. Auf der anderen Seite gewährten Studenten des Projekts »Buchdigitalisierung« mit dem Referat »Challenges in digitalisation of sensitive documents« Einblicke in ihre Arbeit und gingen auf Hintergründe und zukünftige Visionen der Digitalisierung historischer Printprodukte ein.

Alles in allem darf die Präsenz der HTWK Leipzig an einer Fachkonferenz dieses Niveaus als ein erfolgreich absolvierter Tanz auf internationalem Parkett angesehen werden. Es kann nur im Sinne der Hochschule sein, ihre interne Kreativität und Produktivität auch weiterhin durch Teilnahmen an derartigen Veranstaltungen der Öffentlichkeit zu zeigen. 

 

Präsentationen von Studenten der HTWK Leipzig

»Trend of Print Finishing – The Encyclopaedia Project« am 07.11.2011Referenten: Johannes Parche, Daniel Winkler (BM-B09)

»Challenges in digitalisation of sensitive documents« am 09.11.2011Referentin: Theresa Haney (BM-B09)

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news-1963Fri, 29 Jul 2011 20:09:00 +020030 Jahre Verlag Brinkmann und Bosehttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1963Der Verlag

Im Museum für Angewandte Kunst Frankfurt ist noch bis zum 15. Januar 2012 die Ausstellung »Double Intensity« zu sehen, die sich dem 30-jährigen Jubiläum des Berliner Verlags Brinkmann & Bose widmet.

Der Verlag wurde 1980 in Berlin von Günter Karl Bose und Erich Brinkmann gegründet, die in den 1970er Jahren Germanistik, Politikwissenschaft und Kunstgeschichte in Freiburg studierten. Günter Karl Bose hat den Verlag 1995 verlassen, um in Leipzig eine Professor für Typografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst anzutreten, welche er bis heute inne hat.

Herausgegeben werden bis heute literarisch hochwertige, auch intellektuelle Texte. Die Prämisse für die Auswahl ist dabei das Interesse der Verleger am jeweiligen Text, nicht marktstrategische Erwägungen. Die Leistung des Verlags besteht zudem auch darin, dass Form und Ausstattung der Bücher perfekt auf die jeweiligen Inhalte abgestimmt sind. Hier kann von maßgeschneiderten Büchern gesprochen werden.

 

Die Ausstellung

In der Ausstellung sind u.a. sämtliche im Verlag erschienene Bücher ausgestellt. Diese können vom Besucher auch in die Hand genommen werden. Schon auf den ersten Blick fällt die große Vielfalt der Buchformate auf. Auch in Ausstattung, Papierwahl und Typografie gleicht kein Buch dem anderen. Dennoch ist eine Art Familienähnlichkeit der Bücher erkennbar, die sich wohl aus der intensiven Auseinandersetzung mit den Inhalten und sorgfältigen Wahl der passenden Form ergibt.

Die Bücher wirken nicht unbedingt zeitlos. »Alice B. Toklas Kochbuch« – eine Lebensgefährtin von Gertrude Stein – scheint eher in den 1960er Jahren als 2011 erschienen zu sein. Die Autorin lebte von 1877 bis 1967. Somit wird deutlich, warum das Buch nicht zeitgenössisch wirkt.

Als key visual der Ausstellung dient ein Portraitfoto von G.B. + E.B. von 1990. Dieses taucht mehrfach auf: großformatig in der Ausstellung, auf dem Ausstellungsflyer und dem Katalog, hier jedoch verborgen unter einem schwarzen Thermodrucklack, welcher ab 25°C durchsichtig wird.

 

Von der Frankfurter Buchmesse

Die Ausstellung wurde parallel zur Frankfurter Buchmesse 2011 eröffnet. Blickt man, von der quirligen, bunten und mit iPad & Co aufgeladenen Buchmesse kommend, auf das Gesamtwerk dieses Verlags, macht das Mut auf ein offenes und ernsthaftes Herangehen an Inhalte und deren Umsetzung zwischen zwei Buchdeckeln.

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news-1962Fri, 15 Jul 2011 20:08:00 +0200Phänomedia 2011https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1962Nach nun mehr zwei Jahren startete am 2. November 2011 die Fortsetzung der »phänoMEDIA11«, die von den Mitarbeitern und Studenten der Fakultät Medien organisiert wurde. Dabei stand die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) ganz im Zeichen der »Medien in neuer Dimension«.

Die Fakultät Medien ist mittlerweile bekannt für die kreative und aufwendige Umsetzung ihrer Feste und so strahlte nicht nur der Campus der HTWK Leipzig durch die farbenfrohe Fassadenprojektion, sondern auch mit seinem vielfältigen Programm.

 

Das Programm

Es präsentierten sich die Studiengänge der Fakultät Medien mit verschiedenen Projekten. Auch wurde der neue Imagefilm der HTWK Leipzig in Szene gesetzt. Die diesjährige »phänoMEDIA11« lieferte ein buntes Kulturprogramm mit vielen Bands, Tanzgruppen sowie einer eindrucksvollen Fassaden-Projektion und Pyroshow am Abend. Das Team der »phänoMEDIA11« sorgte selbstverständlich auch für das leibliche Wohl ihrer Gäste, sodass der Besucher eine große Auswahl an Speisen und kühlenden wie wärmenden Getränken geboten bekam.

 

Schauplatz Medienzentrum

Im Mittelpunkt stand das im Jahr 2009 eingeweihte Medienzentrum, welches seine Türen von 16:00 Uhr bis 19:00 Uhr für alle Besucher öffnete. Interessierte konnten einen Blick in die Produktionshallen des Medienzentrums werfen und die Projektpräsentationen der Studiengänge bewundern. Die Besucher konnten sich in den Räumen frei bewegen, ihre Fragen an die Professoren der Fakultät Medien richten und alles vom Bleisatzlabor über die Produktionsstrecke des Hotmelt-Klebebinder bis hin zur Offset-Druckmaschine erfahren. Auch die oberen Etagen erweckten rege Teilnahme der Besucher. So konnten Bleistifte mittels Lasergravur individualisiert oder die Technik der Studios von floid und campus records analysiert werden.

 

Faszinierendes Lichtspektakel

Ab 19.00 Uhr wurden die Tore des Medienzentrums geschlossen und das Gebäude wurde als überdimensionale Leinwand für eine faszinierende Fassaden-Projektion genutzt. Das Ergebnis war eine beeindruckende Lichtshow mit atemberaubenden Bildern, Animationen und beachtlicher Lichttechnik sowie musikalische Untermalung für Besucher, Studenten, Dozenten und Absolventen.

Neben der fakultätseigenen M-Band standen unter anderem zum Abschluss der Veranstaltung die »Dudelzwerge« mit Mittelalter-Rockmusik auf der Bühne und ließen den Abend mit uralten Trommelrhythmen und mittelalterlichen Klängen ausklingen.

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news-1960Fri, 01 Jul 2011 20:06:00 +0200Das Gautschfest 2011https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1960Dieses Jahr mussten Ganze 86 Kornuten von dem »Gautschmeister« Thomas Schulze und seinen Helfern, den »Packern« und den »Schwammhaltern« zum »Schwarzkünstler« gekürt werden. Die mutigen Teilnehmer aus den Studiengängen Drucktechnik, Verpackungstechnik, Buch -und Medienproduktion, sowie Medientechnik mussten nach erfolgreich absolviertem Bleisatzpraktikum noch von ihren schlechten Gewohnheiten gereinigt werden. Dazu diente ein Holzbottich mit kaltem Wasser in den die Kornuten gänzlich eingetaucht -»gegautscht«- wurden. Nicht alle Kornuten ergaben sich den Packern freiwillig. So mussten die Packer schnelle Beine, Ausdauer und viel Kraft beweisen. Danach wurden den nassen Kornuten noch der Gautschtrank sowie eine Säuberung mit dem Schwamm verabreicht. Die Belohnung für diese Prozedur folgte im Anschluss: die feierliche Überreichung des Gautschbriefes, Live-Musik von den Bands »Choirs« und »Cox and the Riot«, sowie Speisen und Getränke.

Anders als in den letzten Jahren gab es keine unfreiwilligen Kornuten, welche die kreisrunde Grenze um den Gautschbottich überschritten haben. Schade eigentlich.

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news-1961Fri, 06 May 2011 20:06:00 +0200Die Leipziger Typotage 2011https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1961Die 17. Leipziger Typotage standen in diesem Jahr unter dem Motto »Die geheime Macht der Buchstaben – Schrift und Typografie in der zeitgenössischen Kunst«. Zentrales Thema waren die Wechselwirkungen zwischen Typografie und Kunst. Die Referenten gaben einen Einblick in die verschiedenen Erscheinungsformen, in denen sich Schrift und Typografie wiederfinden können. Weiterhin beleuchteten Sie die Funktion und Wirkung von Schrift im westlichen Sprachraum. Besonders war in diesem Jahr, dass die Typotage im Zusammenhang mit der parallel stattfindenden gleichnamigen Sonderausstellung im Museum für Druckkunst Leipzig stattfanden. Die Ausstellung kann noch bis zum 17. Juli besucht werden. Durch die Veranstaltung führte Frau Prof. Sabine Golde und Herr Dr. Reinhard Schubert.

 

»Typografy can be art! – Typografie kann Kunst sein!«

Will Hill, lehrt Grafik- und Webdesign an der Anglia Ruskin University in Cambridge.

Bereits der erste Vortrag des Tages war ein Novum. Das Referat »Painted Words: language and letterform in the 20th century visual practice« von Will Hill ist das erste in englischer Sprache gehaltende der Veranstaltung. Um wirklich allen Zuhörern den Zugang zum Thema zu ermöglichen, wurde eine simultane Übersetzung projiziert. Dann ging es auf eine kunstgeschichtliche Reise durch das 19. und 20. Jahrhundert – von Kubismus bis PopArt, von Dada bis Flexus und die Wechsel innerhalb der Kunst, d.h. Veränderungen, die stets parallel zu gesellschaftlichen Veränderungen entstanden sind und einen Spiegel dessen darstellen. Hierfür bediente sich die Kunst dreierlei Nutzungsmöglichkeiten von Sprache: als Spiegel (gedrucktes Wort als Motiv), als Fläche (pure abstrakte Formen) und die Nutzung als Instrument (Einsatz von bedrucktem Material). Auf allgemeine Zustimmung traf die Aussage Hill‘s: »Typografie ist die Heirat von Sprache und Bild«. Und ein noch weiter reichendes Zustimmen ist zu hören, als er mit dem Satz abschließt: »Typografy can be art! – Typografie kann Kunst sein!«

 

Ein ganzes Gebäude aus Buchstaben

Alexander Branczyk, gründete 1994 die xplicit Gesellschaft für visuelle Kommunikation mbH und ist Art Direktor der Musikzeitschrift Frontpage. Nach kunstgeschichtlicher Theorie sollte die Typografie mit dem Referat von Alexander Branczyk einen starken Praxisbezug bekommen, sprichwörtlich zum Baustein werden. Verdeutlicht durch zahlreiche Bilder, von der Planung bis zur Einweihung im April 2011, präsentierte ein humorvoller Alexander Branczyk das beeindruckende Projekt »Christlicher Garten«.

Ein Gebäude, das ausschließlich aus goldenen Buchstaben und Zeilen aus Aluminium besteht. 61 Textfragmente und Zitate aus dem alten und neuen Testament wurden verarbeitet. Dieses einmalige Konstrukt stellt besondere Ansprüche an die Satzschrift. Zum einen mussten die aus Guss gefertigten 33 Zentimeter hohen Buchstaben zur Erhöhung der Stabilität Rundungen aufweisen und in sich leicht abschüssig sein, damit Regenwasser gut abfließen kann. Desweiteren sollten mindestens sechs Senkrechten pro Meter verbaut werden, um genug Tragkraft zu garantieren. Und das bei 13 verschiedenen Sprachen. Alexander Branczyk hat hierfür in Form und Breite drei verschiedene Schriften gestaltet, d.h. die »Bausteine« inhomogen angelegt. Eine schwierige Aufgabe, welche nicht nur mit Bravur gelöst wurde, sondern sich wirklich gelohnt hat. Denn von welchem Gebäude kann man schon sagen, dass es elf Zeilen hoch und acht Zeilen breit ist? Zu finden ist dieses im »Christlichen Garten«, dem jüngsten einer ganzen Reihe »Gärten der Welt« in Berlin-Marzahn.

 

Emotionale Wirkung von Druckschriften

Dr. Christian Gutschi, Medienpsychologe und Schriftberater aus Wien.

In seinem Vortrag behandelte Dr. Christian Gutschi die Wahrnehmung und Wirkung von Schrift. Dazu führte er selbst Forschungen durch. In Zusammenarbeit mit weiteren Experten entwickelte er verschiedene Fragestellungen und Methoden, die an Probanden getestet wurden.

Zunächst machte er die Untersuchungsmethoden für Anmutung deutlich. Hierbei wurde die Wirkung verschiedener Schriften mit demselben Text getestet. Sowohl empirische Untersuchungen (Zuordnungen, Befragungen, Polaritätsprofile, Eigenschaftswortlisten) als auch qualitative Untersuchungen (Schriftmerkmale, Gruppendiskussion, Verwendungsgeschichte) wendete das Forschungsteam an. Eine aussagekräftige empirische Methode ist die Ermittlung eines Polaritätsprofils im semantischen Raum. Der Schriftcharakter wird dann nach Form, Zeitgeist sowie Auffälligkeit und Dynamik durch Kurvendiagramme dargestellt.

Letztendlich führten diese Untersuchen zu fünf einschlagenden Thesen.

  • Schriften sind beim Lesen unbewusst mit Anmutungen bis hin zu klar spürbaren Emotionen verbunden – je nach Art der Anwendung.
  • Der Leser spürt, ob eine Schrift zur Botschaft passt – oder nicht, egal ob Laie oder Experte.
  • Wirkung und Bewertung von Schrift ist abhängig von der Verwendungsgeschichte.
  • Anmutung hängt nur zum Teil von der Formcharakteristik der Schrift ab.
  • Die Sprache hat keinen Einfluss auf die Wirkung von Schrift.

 

Wer A sagt, muss auch B sagen

Barbara Dechant, freie Grafikerin und Kommunikationsdesignerin.

Buchstaben haben einen besonderen Reiz, vor allem, wenn man sie anfassen kann. Für Barbara Dechant war diese Anziehungskraft zum Glück so groß, dass Sie im Jahre 2005 zusammen mit Anja Schulze das Buchstabenmuseum in Berlin gründete. Mittlerweile ist daraus ein aus 70 Mitgliedern bestehender gemeinnütziger Verein geworden, der mit Vorliebe Buchstaben und Schriftzüge sammelt. Inzwischen ist die Sammlung auf circa 500 Einzelbuchstaben angewachsen. Die Objekte werden nach Kategorien und Profilen eingeteilt. Doch der Verein sammelt nicht nur, er hilft auch, z.B. beim Ersetzen von fehlenden oder defekten Buchstaben in Schriftzügen von Einrichtungen und Geschäften. Weiterhin gibt es Patenschaften, um Restaurationen finanzieren zu können. Bemerkenswert ist außerdem, dass 90% der Besucher aus dem Ausland kommen.

Ihre Buchstaben erlangen die beiden Gründerinnen auf unterschiedlichste Art und Weise, von geschlossenen Geschäften, von Filmsets und als Geschenke von Firmen, teilweise auch aus privater Hand. Es komme häufiger vor, wie Barbara Dechant schmunzelnd erwähnte, dass Sie Anrufe von Leuten bekommt, welche gerade mit einem Buchstaben im Kofferraum unterwegs seien und diesen doch gern vorbei bringen würden. Aufgrund dieser großzügigen Spenden musste das Museum erst ein einziges Mal für ein Sammlerstück bezahlen. An dieser Stelle präsentierte Barbara Dechant stolz das Bild des erworbenen Schriftzuges »Zierfische«, von einer geschlossenen Berliner Zoologie, welchen Sie inklusive zweier Fische unbedingt für das Museum in Besitz bringen wollte.

Der Transport erfolgt meist mit dem privaten PKW. Für größere Buchstaben besteht die Notwendigkeit einen 7,5t LKW zu mieten und einen ausgefeilten Plan parat zu haben, wie die oft empfindlichen Buchstaben unbeschadet durch diverse Eingänge bis an den vorgesehenen Platz im Museum kommen. Durch viel Mühe und Einfallsreichtum ist das bisher immer gelungen und wird zur Freude aller auch belohnt, denn das Buchstabenmuseum ist inzwischen in zahlreichen Berlin-Touristenführen als Geheimtipp aufgeführt. Weitere Eindrücke vom Buchstabenmuseum gibt es hier.

 

»Shortcut Babylon: Slanted Blog & Magazine«

Herr Prof. Lars Harmsen, Mitbegründer und Geschäftsführer des Unternehmens MAGMA Brand Design, lehrt Konzeption, Entwurf/Typografie und Layout an der FH Dortmund. Julia Kahl, MAGMA Brand Design, Grafikerin.

Das Vortragsduo dieses Tages stellte den Slanted Blog sowie das Slanted Magazine vor, zwei neue und moderne Plattformen für besondere Typografie und Gestaltung.

2004 begonnen als Webblog, entschied man sich bewusst für eine zusätzliche Printvariante – um gezielt zu entschleunigen, die Eigenarten des Papiers zu nutzen und der Kunst ihre Zeit zum Wirken geben zu können. Im Slanted Magazine werden unterschiedliche Papierarten verwendet, welche mit scheinbar konträren Bildern oder Werken versehen gegenüber gestellt werden. Jedoch als Gesamtwerk betrachtet, entsteht ein künstlerischer Zusammenhang, welcher vom Rezepienten seine Zeit und Aufmerksamkeit fordert. Dafür benötigt es an nie endenden Quellen des kreativen Schaffens. Diese haben im Slanted Magazine unterschiedlichen Ursprünge. Einerseits werden viele Illustrationen an die Redaktion gesendet, in der Hoffnung diese Publik machen zu können. Andererseits werden durch die gezielte Vergabe von Themen Künstler angesprochen. Desweiteren bedarf es einem umfangreichen fachlichen Horizont, den Sinn für (noch) Unbekanntes und weite Reisen. Hier berichtete Herr Prof. Lars Harmsen von seinem schaffensreichen Ausflug in den Senegal und der spannenden Zusammenarbeit mit Künstlern in der Hauptstadt Dakar. Und somit stellen Herr Prof. Lars Harmsen und Frau Julia Kahl mit zahlreichen bebilderten Impressionen die Typografie als Kunstform dar, welche durch verschiedene Ausdrucksformen, aufgrund immer neuer Künstler auf allen Teilen der Erde, stets ein anderes Gesicht zu entwickeln vermag. Vor Sympathie und Begeisterung strahlen auch die Gesichter der Gäste nach diesem Vortrag, bei dem vor allem die Leidenschaft für Kunst und Typografie der beiden Referenten und der Stolz mit beidem vereint etwas schönes geschaffen zu haben, zum Vorschein kam.

www.slanted.de

 

Die große Kunst des kleinen ABC

Frau Prof. Andrea Tinnes, lehrt Schrift und Typografie an die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Frau Jenny Baese, künsterlische Mitarbeiterin an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.

Das kleine ABC an einen Inhalt zu knüpfen und es dabei noch einzigartig und herausstechend wirken zu lassen, ist eine große Kunst. Und da diese nicht nur mit kreativer Gabe zu erlangen ist, sondern auch viel Übung und handwerklicher Arbeit bedarf, besteht für Interessierte die Möglichkeit ihr Können auf Kunsthochschulen zu beweisen.

Eine herausragende Rolle spielt hierbei die 1915 gegründete Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Mit sichtlicher Freude und berechtigtem Stolz gewährten Frau Prof. Andrea Tinnes und Frau Jenny Baese einen Einblick in den Curriculum und das Leben auf diesem besonderen Campus. Neben den notwendigen theoretischen Grundlagen, der Suche nach dem was Typografie ist und kann, wird auf der Burg Giebichenstein stark auf die praktische Anwendung gesetzt. Durch die Praxisarbeit wird ein möglichst breites Kulturverständnis entwickelt, denn alle Studenten, von Mode-, Industrie- oder dem Kommunikationsdesign, arbeiten gemeinsam an Projekten. Und so wird Fotografie und Typografie vereint, wenn die Studenten in Workshops mit einem wachsamen Auge und justierter Linse durch Halle schweifen und Buchstaben, beispielsweise von Fassaden, als visuelles Material ihrer urbanen Umwelt ablichten.

Abschließend berichtete Jenny Baese von zwei Projekten. Das erste Projekt heißt »50 Jahre afrikanische Unabhängigkeiten«. Bei ihrem Aufenthalt in Afrika gefiel ihr (unbewusst) die Kunst am besten, die bei der Zusammenarbeit des Slanted Magazine mit den lokalen Künstlern geschaffen wurde und im Goetheinstitut zu besichtigen war. Kurz musste man überlegen, ob Jenny Baese ihre Studenten auf die lange Reise nach Vietnam schickte, als sie von deren Entdeckungstouren durch Ha-Neu erzählte. Gemeint war damit natürlich der Stadtteil Halle-Neustadt, der die Grundlage für das Projekt »Textbotschaften im öffentlichen Raum« bildete. Ziel war es zu analysieren, welche Verbindung Text und Schrift mit der umgebenden Architektur eingehen. Dazu gehörte auch eigene Texte zu inszenieren, zu platzieren und deren Wirkung zu untersuchen und zu dokumentieren. Ergebnis ist eine bildreiche Publikation dieses Projekts.

www.burg-halle.de

 

Das urbane Zeichensystem der Leipziger Kryptogesellschaft

Sascha Kittel, Graffitipädagoge beim Graffitiverein Leipzig.

Für den ungeübten Betrachter sind die meisten Graffitis unschöne und unleserliche Schmierereien. Sascha Kittel, der bereits zu Beginn der 1990er Jahre zu den ersten Graffitisprühern von Leipzig gehörte und 1998 den Graffitiverein Leipzig mitbegründete, möchte den Blick für die codierten Zeichenwelten der bestehenden Kryptogesellschaft schärfen.

Wenn man sich in der Stadt umschaut, sieht man fast überall gesprühte Zeichen, meist Abkürzungen aus drei Buchstaben. Für den Laien stehen oft die gesellschaftlich-politische Relevanz und die bewusste Beschädigung von Immobilien im Vordergrund, doch der Blick auf den künstlerischen Anspruch gehe dabei verloren, so Kittel. Außenstehende sollen die Zeichen nicht verstehen, sie dienen vielmehr der Binnenkommunikation zwischen Gruppierungen der Graffitiszene. Sie übermitteln Botschaften. Diese sogenannten »Tags« gehören zu den Namengraffitis, dem Prototypen des zeitgenössischen Graffitis. Neben diesem gibt es noch andere Formen: Bildgraffiti, Textgraffiti und Mediengraffiti. Die Leipziger Kryptogesellschaft gibt es seit 25 Jahren. Seit 2000 ist sie eine etablierte Subkultur und damit fester Bestandteil der kulturellen Alltagswirklichkeit. Der Graffitiverein möchte die zeitgenössische Kunst und Kultur fördern, durch z.B. Jugendprojekte und Bildungsangebote. So werden u.a. öffentliche Flächen und Einrichtungen mit Graffiti gestaltet. Jugendlichen sollen Möglichkeiten gegeben werden an erlaubten Plätzen ihre Kreativität zu zeigen und nicht wahllos Immobilien beschmutzen.

 

Die bewegte Typografie

Pantea Lachin, Künsterlin, lehrt »kinetische Typografie« in Berlin und Teheran.

Kinetische Typografie ist auf Bewegung beruhende Typografie. Pantea Lachin beschäftigt sich mit der Rolle von Emotionen in bewegter Typografie. Dabei bedient sie sich der digitalen Medien um die Funktion von bewegter Typografie in dialogischen und narrativen Strukturen zu untersuchen. Besondere Beachtung schenkt sie dabei der verbalen (reiner Sprachinhalt, sehr gutes Übersetzen in Typografie), der paraverbalen (sprachbegleitende Mittel wie Tonfall und Lautstärke) sowie der nonverbalen (Körpersprache wie Gestik und Mimik) Kommunikation. Diese Komponenten emotionalisieren und machen Kommunikation lebendig. Kinetische Typografie kann helfen, neue Kommunikationsmethoden zu erforschen. Lachin untersucht Themen wie Dramaturgie, Aufbau, Didaktik und Inszenierung auf konzeptionelle und gestalterische Parameter. Dazu präsentierte sie verschiedene Textanimationen, mal mit Musik, mal ohne. Die unterschiedliche Wirkung verblüffte das Publikum sichtlich. Abschließend machte Lachin die Ziele der kinetischen Typografie deutlich: effektive und ausdrucksvolle Kommunikation.

www.pantealachin.com

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news-1959Fri, 22 Apr 2011 20:05:00 +0200Das elektronische Buch- Formate und Lesegerätehttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1959Kaum ein anderes Thema beschäftigt die Verlagsbranche gegenwärtig so intensiv wie das elektronische Buch. Um mich auf dem Laufenden zu halten, nahm ich im Mai 2011 an dem Seminar »Vom gedruckten Buch zum E-Book – Formate, Konvertierungsmethoden und Prozessoptimierung« der Akademie des Deutschen Buchhandels in München teil. Im weiteren Text möchte ich eine Kurzfassung der wichtigsten Inhalte des Seminars geben.

 

Formate

Die derzeit relevantesten Dateiformate sind PDF, EPUB und Mobipocket.

Das plattformunabhängige Dateiformat PDF bietet eine originalgetreue Wiedergabe gedruckter Inhalte, sowie die Einbettung von Schriften. Sieht man sich eine PDF auf einem elektronischen Lesegerät an wirkt sie eher starr. Dies liegt u. a. an der fehlenden dynamischen Anpassung des Zeilen- und Seitenumbruchs. Vom »International Digital Publishing Forum« (IDPF) wurde 2007 der offene und gut dokumentierte Standard EPUB entwickelt. Mit EPUB ist eine dynamische Anpassung des Textes auf Bildschirmgröße unproblematisch möglich. Das Format wird von allen derzeit wichtigen Lesegeräten z. B. Sony Reader, iPad, WeTab, Samsung Galaxy Tab etc. unterstützt. Die neuste Version EPUB 3 unterstützt übrigens auch Audio- und Videoelemente.

Im April 2011 eröffnete der Online-Händler Amazon seinen deutschen E-Book-Shop und bietet seitdem ca. 25.000 deutschsprachige E-Books an. Gelesen werden diese vor allem auf dem Amazon eigenen Lesegerät Kindle. Dieser unterstützt neben PDF den proprietären Standard Mobipocket. Auch mit Mobipocket ist eine dynamische Anpassung des Textes auf Bildschirmgröße ähnlich wie bei EPUB möglich.

Um ein E-Book im Mobipocket-Format zu erstellen empfehlen sich die kostenlosen Programme Mobipocket Creator und Mobipocket Reader.

 

Lesegeräte

Seit 2003 sind die digitalen Lesegeräte mit E-Ink-Technologie ausgestattet. E-Ink ist eine spezielle Display-Technik, welche energiesparend ein angenehmes – dem gedruckten Buch ähnelndes – Lesen von E-Books ermöglicht.

Auf dem deutschen Markt tummeln sich seitdem viele Hersteller elektronischer Lesegeräte mit E-Ink-Technologie. Am auffälligsten der schon erwähnte Amazon Kindle (ab 139 €), die Sony Reader Touch Edition (229 €) und Pocket Edition (179 €), Bookeen »Cybook Opus« (150 €) oder Hanvon Wisereader N526 (179 €). Alle erwähnten E-Reader verfügen über eine Bildschirmgröße von 5–6 Zoll. Möchte man über dieses Format hinaus und zusätzlich großformatige Skizzen anlegen, empfiehlt es sich das Noteslate Tablet im Auge zu behalten.

 

Fazit

In naher Zukunft wird der Markt für digitale Lesegeräte weiter überschwemmt werden. Dem Leser wird dies eine breite und kostengünstige Auswahl an E-Readern bescheren. Beim Thema Format wird sich – meiner Meinung nach – der offene Standard EPUB weiter durchsetzen. Die Weiterentwicklungen werden dann immer mehr Gestaltungsmöglichkeiten im Rahmen von XHTML und CSS bieten.

Dass man das Thema »elektronische Bücher« auch in Zukunft nicht aus den Augen verlieren sollte, bestätigt die erst kürzlich veröffentlichte Meldung, dass Amazon in den USA derzeit mehr Mobipocket E-Books als gedruckte Taschenbücher verkauft. Es bleibt spannend!

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news-1958Fri, 08 Apr 2011 20:04:00 +0200Studentische Perspektiven vom 8. Publishers' Forumhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1958Am 2. und 3. Mai 2011 fand in Berlin zum 8. Mal das von Klopotek veranstaltete Publishers Forum statt. Auf Einladung von Helmut von Berg, Direktor von Klopotek, konnten vier Studenten der Buch- und Medienproduktion der HTWK Leipzig daran teilnehmen und live erleben, was die Branche unter anderem im Hinblick auf Digitalisierung und Social Media bewegt.

Der repräsentative Veranstaltungsort, das axica-Kongresscenter direkt neben dem Brandenburger Tor in Berlin, bot zahlreichen Verlagsmanagern, Herstellern und Verlagsdienstleistern ein breites Kongressprogramm über zwei Tage hinweg. Aktuelle Trends und Standpunkte wurden von nationalen und internationalen Referenten in Podiumsvorträgen beleuchtet sowie Ausblicke für die Zukunft gegeben. Change Management, ein mögliches Ende des Internets, der EPUB 3.0 Standard, Wertschöpfung oder Social Media sind stellvertretend einige Beispiele. In einer Vielzahl von Workshops wurden zu diesen Themen vertiefende Diskussionen geführt. In den Pausen und bei der Abendveranstaltung blieb für die Studierenden genügend Zeit, um Kontakte zu knüpfen und angeregte Gespräche mit Vertretern aus der Verlagsbranche zu führen.

Als Anerkennung für gute Leistungen im Studium sowie ehrenamtliches Engagement ist die Teilnahme am Publishers Forum für die Studierenden eine gute Gelegenheit, den Puls der Branche zu spüren und nach zwei interessanten Tagen mit vielen neuen Eindrücken im Studium wieder voll durchzustarten.

 

www.publishersforum.de

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news-1957Fri, 01 Apr 2011 20:03:00 +0200The 11th International Scientific and Technical Conference for Undergraduate and Graduate Studentshttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1957Die Veranstaltung

Die 11. Internationale wissenschaftliche und technische Konferenz des Campus Medien an der Nationalen Technischen Universität der Ukraine »Kiewer Polytechnisches Institut« fand vom 19. - 21. April in Kiew (Ukraine) statt. Die vielfältigen Themen des Kongresses reichten von modernen Drucktechnologien, Ausrüstung und innovativen Materialien, bis hin zu der Vorstellung frischer Designideen und zukunftsweisenden Layouts. Sowohl fortschrittliche Verpackungen, die Historie der Medienindustrie, als auch das allgemeine Publishing-Geschäft waren Teile des Wissensaustausches.

 

HTWK-Studierende präsentieren eigene Projekte

In diesem Jahr folgten acht Studierende der HTWK Leipzig der Einladung des Printing and Publishing Institute der NTUU Universität Kiew. Die deutschen Angereisten nutzten die Gelegenheit an der Vortragsreihe teilzunehmen und über aktuelle Themen und Studienprojekte ihrer Studiengänge zu referieren. Es folgten spannende und aufschlussreiche Präsentationen über die Geschichte des Buchdrucks, das Konzept des Greenprinting, über das Projekt Veredelungslexikon und über das Thema »innovative Druckköpfe«. Mit interessierten Fragen der Zuhörer, einem Zertifikat und vielen Danksagungen bekamen die Studierenden der HTWK viel Anerkennung und die Einladung, im nächsten Jahr wieder herzlich willkommen zu sein. Die Konferenz wurde in den Sprachen Ukrainisch, Englisch, Russisch und Polnisch gehalten. Dank der liebenswürdigen Übersetzungen einiger ukrainischer Studierenden, stellte dies kein Problem dar.

 

Es gab viel zu sehen

Die Reisenden hatten mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Die 24-stündige Busreise von Leipzig nach Kiew zerrte an Nerven und Kräften. So war es umso komfortabler, dass alle ausländischen Teilnehmer sehr kostengünstig in einem angenehmen Wohnheim beherbergt wurden. Besonders erwähnenswert ist die außergewöhnliche Gastfreundschaft, die den deutschen Studierenden entgegen gebracht wurde. Von Beginn an wurde für Leib und Wohl, sowie Sicherheit gesorgt. Auch blieb den Studierenden genug Zeit sich die Sehenswürdigkeiten von Kiew anzuschauen. Die Sophienkathedrale, die Klosterkirche St. Michael und das Mutter-Heimat-Denkmal sorgten für staunende Gesichter. Ein Tagesausflug mit dem Nachtzug nach Odessa am Schwarzen Meer machte die Reise ebenfalls zu einem besonderen Erlebnis. Die Stadt strahlt ein überraschend mediterranes Flair aus. Kaum einer glaubte jetzt noch, er wäre in der Ukraine.

Mit tollen Erfahrungen, neuem Wissen und neuen Freundschaften, kehrten die HTWK-Studierenden zufrieden aus Kiew zurück.

An dieser Stelle auch einen recht herzlichen Dank an Professor Roch für die problemlose Vermittlung.

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news-1956Fri, 18 Mar 2011 20:01:00 +0100Paper Supply Chainhttps://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1956Nachhaltiger Materialeinsatz in einer globalisierten Lieferkette

Am frühen Freitagnachmittag der Frankfurter Buchmesse 2010 präsentierte das Forum Verlagsherstellung in Kooperation mit der HTWK Leipzig eine Veranstaltung, bei der Nachhaltigkeit im Einkauf und Gebrauch von Papier im Mittelpunkt standen. Unter der Moderation von Prof. Christian Ide (HTWK Leipzig) und der Organisation von Annette Hillig (Egmont, Köln) wurden in Form von drei Gastvorträgen bereits bestehende Wege und Konzepte vorgestellt und im Anschluss diskutiert.

 

Check Your Paper!

Nach einer Einleitung in den Gegenstand der Veranstaltung durch Frau Hillig stellte Anna Koivisto von WWF International als erste Sprecherin an diesem Nachmittag dem zahlreich erschienenen Fachpublikum einen Online-Papierkatalog namens »Check your paper« vor. Dieses von WWF konzipierte Webportal ermöglicht den Kunden die gezielte Papiersuche sowie die Möglichkeit, die gefundenen Produkte in Bezug auf Herkunft der verwendeten Fasern, Co2-Emission und Wasserverschmutzung miteinander zu vergleichen. »Check your paper« bietet aber auch Papierherstellern die Chance, ihre Produkte hinsichtlich Umweltschutz und Nachhaltigkeit einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Der Online-Papierkatalog befindet sich momentan noch in der Testphase und soll voraussichtlich Anfang 2011 zugänglich gemacht werden.

 

PREPS …

Hinter dem Kürzel »PREPS« (Publishers database for Responsible Environmental Paper Sourcing) steht eine Vereinigung 19 britischer Verlage, die sich bereits 2003 zusammenschlossen, um dem Mangel an zertifizierten Papieren auf dem Markt entgegen zu wirken. Die Einführung in den Kurzvortrag übernahm Sam Morrison (PREPS, London), der kurzfristig für den leicht verspäteten Neil Everett (PREPS, London) einsprang. Der Kern von »PREPS« ist eine ca. 180 Mühlen und rund 5.000 Papiere umfassende Datenbank. Die Informationen dieser Datenbank werden in Bezug auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz geprüft. Jedem Papier wird eine Note von 1–5 gegeben, sodass »PREPS«-Mitglieder von den Erfahrungen anderer beim Papierkauf profitieren können.

 

Ein Umweltdatenblatt

Jens Kriete (Sappi Fine Paper Europe, Brüssel) ging als letzter Sprecher des Nachmittags auf die Paper Profile-Initiative ein. Zusammengefasst auf einem Paper Profile-Umweltdatenblatt können alle Eigenschaften des verwendeten Produktes eingesehen und mit anderen Papiersorten verglichen werden. Das gerade einmal A4-große Datenblatt beinhaltet alle wesentlichen Angaben zum Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit des Produktes, darunter Angaben zur Produktzusammensetzung, dem Umweltmanagement des Unternehmens und zum Ursprung der verwendeten Hölzer. Abschließend betonte Herr Kriete, dass alle vorgestellten Wege das gleiche Ziel verfolgen und nicht in Konkurrenz stehen, sondern auf bestimmten Gebieten sogar zusammenarbeiten.

 

Links:

www.wwf.de/papier

www.paperprofile.com

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news-1936Fri, 22 Oct 2010 18:48:00 +0200Frankfurter Buchmesse 2010https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1936Der lange Weg in die Zukunft

Juergen Boos, der Direktor der Frankfurter Buchmesse, formulierte es in seiner Rede folgendermaßen: »Die Revolution fand statt, als der Inhalt auf den Marktplatz ging. Vor 500 Jahren, als Johannes Gutenberg seine Buchpresse anwarf – und nicht erst heute.« Im Laufe der letzten Jahre mussten wir dabei jedoch lernen, dass der Inhalt, wie unterschiedlich er auch sein mag, die Schranken eines Mediums überschreiten kann und das in der heutigen, multimedialen Welt auch muss.

Die Verlags- und Buchbranche befindet sich in einem stetigen Wandel. Momentan befinden wir uns im Umbruch vom analogen zum digitalen Inhalt. Nach den eReadern und eBooks spiegelte dies das iPad auf der 62. Frankfurter Buchmesse am besten wieder. Es gab kaum einen Stand, an dem der Tablet PC von Apple, genutzt um interaktive eBooks für Groß und Klein zu bewerben, nicht zu finden war. Die Veranstalter versuchten mit der Neuerung »Frankfurt Sparks« wegweisend in die Zukunft zu vermitteln.

 

Frankfurt Sparks

So legte Frankfurt Sparks (Spark aus dem Englischen für Funke), erstmals bei einer Frankfurter Buchmesse, Leuchtspuren – durch und für den Wandel – zu neuen Märkten. Das Forum soll Verlagen dabei helfen, die Orientierung in der immer komplexer werdenden Medienwelt zu behalten und ihnen mögliche Wege für die Vernetzung über Branchengrenzen hinaus in den Bereichen Rechte-Handel, Produktion und Vermarktung von Inhalten aufzuzeigen. Frankfurt Sparks versteht sich dabei als Initialzünder zwischen den traditionellen Buchverlagen und Akteuren der Technologie-, Medien- und Entertainmentbranchen. Das erweiterte Angebot an Fachkonferenzen und die neuen Ausstellerplattformen sollten den Austausch und die Vernetzung zwischen den Branchen erleichtern.

»Johannes Gutenberg setzte seine Druckpresse in Bewegung und nichts war mehr wie es war … Das Abenteuer Inhalt geht jetzt in eine entscheidende neue Runde: Ich sehe den ›sparkling moment‹ – den zündenden Augenblick, in dem Neues entsteht, das uns voranbringt«, so Boos’ Kommentar. Und nicht nur das Abenteuer Inhalt klettert eine weitere Sprosse auf der Entwicklungsleiter nach oben: auch alle anderen Bereiche unserer Branche bewegen sich und sind dem Umbruch ausgesetzt. Was hätte Gutenberg wohl zum iPad gesagt?



 

StoryDrive

Zusätzlich sorgten die Veranstalter der Buchmesse mit StoryDrive für eine Erweiterung des bekannten Film & Media Forums zu einer crossmedialen Plattform. StoryDrive, als Teil von Frankfurt Sparks, vermittelte zwischen den Machern von Inhalt und Technik und brachte diese näher zusammen. Die Veranstalter der Buchmesse richteten sich dabei mit einem Handelsplatz für crossmediale Medienrechte und einem branchenübergreifenden Marktplatz erstmals konkret an alle Medienbereiche: Print, Musik, Film, Games, Social Media sowie an die Anbieter von Inhalten aus den Bereichen von Telekommunikation und Internet. Zusätzlich versuchte man, Urheber und Mediennutzer aktiv einzubinden.

 

Gastland und BMB Messeteam

Auch das diesjährige Gastland Argentinien präsentierte sich unter einem bezeichnenden Motto: »Cultura en Movimiento – Kultur in Bewegung«. In diesem Jahr feiert Argentinien 200 Jahre Unabhängigkeit, weshalb auf der Buchmesse neben der Literatur auch die Kultur und die bewegte Geschichte dieses Landes im Vordergrund standen.

Ebenso war das Messeteam des Studiengangs »Buch- und Medienproduktion« der HTWK Leipzig in diesem Jahr wieder auf der Frankfurter Buchmesse vertreten. Studieninteressierte konnten sich über den Studiengang informieren und beim Alumnitreffen war es für ehemalige und aktuelle Studenten möglich, Erfahrungen auszutauschen. Besonders gelungen war die Gutschein-Aktion: Vor der Messe wurden an Berufsbildenden Schulen Gutscheine verteilt, selbige konnten auch auf www.verlagsherstellung.de konnten heruntergeladen und ausgedruckt werden. Am Stand wurden die Gutscheine in einen vom Messeteam entworfenen und selbst bedruckten Beutel eingetauscht, der gefüllt war mit Informationen rund um das verlagsherstellerische Studium. So ermöglichten die Mitglieder des Messestandes einen regen Dialog mit Interessieren, stellten den Studiengang vor und warben für Leipzig als Studienort.

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news-1935Fri, 08 Oct 2010 18:46:00 +0200Typotage 2010 - Druckkunst 2.0https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1935Zum 16. Mal fanden am Wochenende vom 7. bis 9. Mai die Leipziger Typotage im Druckkunstmuseum zu Leipzig statt. Die Gesellschaft zur Förderung der Druckkunst Leipzig e.V. lud diesmal unter dem Motto »Druckkunst 2.0« zu spannenden Vorträgen und Diskussionen ein.

 

Druckkunst 2.0

Welchen Platz nehmen die klassischen Printerzeugnisse im Zeitalter der Digitalisierung zwischen der steigenden Vielzahl an digital nutzbaren Medien ein? Dieser Fragestellten sich die Referenten, sowie Zuhörer im Druckkunstmuseum Leipzig. Dabei diskutierte man über die neuen Anforderungen als auch die bahn- brechenden Möglichkeiten bezüglich Kunst, Design und Produktion, die mit der Digitalisierung Hand in Hand einhergehen.

 

»Vom Blei zum Bit – Bedeutet digitalisieren manipulieren?«

In ihrem Vortrag widmeten sich Veronika Elsner und Günther Flake, Gründer der Hamburger Firma ›Elsner+Flake Type Consulting‹, dem Thema der Nutzung digitaler Schriften und inwieweit Manipulationen an digitalisierten Schriftbildern durch geänderte Nutzungsbedingungen erforderlich sind. Heutzutage muss bei jeder Schrift, die neu entwickelt wird, auch die Webdarstellung beachtet werden. Frau Elsners Prognose für die Zukunft ist, dass das ePaper das herkömmliche Papier teilweise ersetzen wird. Besonders im Bereich der technischen Informationen wird man sich zukünftig immer häufiger auf den elektronischen Bruder verlassen. Hinsichtlich der Schriften bedeutet digitalisieren dann auch nicht manipulieren, sondern manipulierbar machen, um in Zukunft sowohl für die digitalen als auch für die analogen Medien bestmögliche Ergebnisse bezüglich Typographie und Gestaltung zu gewährleisten.

 

»Schrift: nach wie vor anders oder nicht?«

Der freischaffende Schriftdesigner Erhard Kaiser widmete sich in seinem Vortrag ganz der Schrift. Herr Kaiser stellte sich der Frage, welche Ansprüche an Schriften, besonders an Werkschriften, heutzutage gestellt werden. Welche Eigenschaften muss eine Schrift haben, um beim Leser gut anzukommen? Die Lesegewohnheiten der Menschen ändern sich, wenn überhaupt, nur sehr langsam und über einen langen Zeitraum hinweg. Demzufolge ändern sich die Werkschriften und auch die Anforderungen an selbige kaum. Deshalb liegt bei diesen Schriftarten auch nur ein kleiner Gestaltungsspielraum vor, da bei einer zu stark geänderten Werkschrift ein störungsfreies Lesen nicht mehr möglich ist. Herr Kaiser vergleicht die Werksschriften mit einem Transportmittel: »Es muss bequem sein und darf nicht ruckeln« - sie müssen immer rund sein und auch rund laufen. Lesefreundlicher Schriftsatz wird laut Kaiser durch die digitalen Lesegeräte erschwert. Schuld daran ist die geringe Auflösung von Handy und Co., ebenso wird auch das Hintergrundleuchten eines Bildschirmes in seinen Auswirkungen auf die Schrift unterschätzt.

 

»Schrift vs. Bild«

Im Streitgespräch der beiden Bauhaus-Professoren Frank Hartmann und Jay Rutherford ging es um den Zwiespalt von Schrift und Bild, das sich Bild und Schrift gegenseitig ausschließen. Wenn man die Schrift, wie Prof. Hartmann, philosophisch betrachtet, ist sie an sich ein Mittel, um die Menschen in zwei Klassen zu teilen – die Menschen, die Lesen können und die, die es nicht können. Demzufolge ist Schrift ein soziales Disziplinierungsverfahren, Schrift hat einen ausgrenzenden Charakter. Doch wo kommt die Schrift her? Die Kommunikation von Mensch zu Mensch entwickelte sich vom Bild zur Schrift. Demzufolge ist die Schrift die Weiterentwicklung des Bildes. Was kann die Schrift gegenüber dem Bild? Worte sind präziser, genauer. Bilder sind nicht eindeutig und unterschiedlich auslegbar. Glaubt man aber dem Zitat von Otto Neurath: »Worte trennen, Bilder verbinden« (1936), sind Bilder im Gegensatz zu Schrift international verständlich. Wenn man als Tourist in einem Land ist, dessen Sprache man nicht beherrscht, ist es wichtig, sich anhand der vorhandenen Piktogramme und Verkehrszeichen, die in jedem Land doch ungefähr das gleiche aussagen, zu orientieren. Hier fungieren die Bilder als Leitsystem. Vermutlich kann man Schrift und Bild nicht einfach in zwei verschiedene Schubladen stecken. Manchmal funktionieren beide besser ohne einander, aber manchmal sollte man sie doch miteinander spielen lassen.

 

»Digilog – ein Dialog von Tinte und Toner, Korrex und Kopierer«

Nina Schütte und Jörg Petri präsentierten in ihrem Vortrag ein Buchprojekt namens »Digilog«. Die Referenten der ›Edition Kopfnote‹ nutzten ihre Präsentation und die Vorstellung ihres Buchkonzeptes, um ihren Standpunkt bezüglich digital und analog im Bereich Druck deutlich zu machen. »Digilog« ist eine Komposition aus Digital- und Analogdruck und im Schmetterlingsfalz gebunden. Es umfasst 28 Seiten, wobei auf einer Doppelseite immer ein Dialog aus einem bekannten Film zu finden ist. Diese Dialoge sind dann auf ganz unterschiedliche Weise im Analog- und Digitaldruck gestaltet worden. Nach dem Verständnis von Frau Schütte und Herrn Petri sind die Begriffe »analog« und »digital« bezüglich der medialen Repräsentation keine sich gegenseitigen ausschließenden Seiten, sondern sie ergänzen sich gegenseitig und ohne einander könnten sie nicht existieren. Analog und digital können als »Aggregatzustände medialer Repräsentation, als Seins-Zustände von Bild oder Text [verstanden werden].«

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news-1934Fri, 18 Jun 2010 18:44:00 +0200"E-book und P-book" - eine Symbiose?https://verlagsherstellung.de/branche/aktuelles/newsdetail15/artikel/1934Um Fragen wie diese sowie die aktuellen Marktentwicklungen und Perspektiven der Verlagsherstellung zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen trafen sich vom 26. bis 27. April 2010 über 250 Konferenzteilnehmer in der Hauptstadt zum »Publishers Forum 2010«.

 

Das Forum

Mit der 2004 als »Forum Herstellung« ins Leben gerufenen Veranstaltungsreihe möchte Gastgeber Klopotek&Partner Verlage und Dienstleister zusammenbringen, um – unter Berücksichtigung nationaler und internationaler Entwicklungen in der Verlagsbranche – gemeinsam aktuellen Problemstellungen zu begegnen und neue Ideen hervorzubringen. Kulisse für die mehr als 25 Vorträge und Workshops war in diesem Jahr das architektonisch eindrucksvolle Tagungszentrum »axica« am Pariser Platz – Klopotek hatte sich entschieden, aufgrund des international wachsenden Interesses an der Konferenz auf größere Räumlichkeiten auszuweichen.

 

Viel Holz und Glas – Halt und Weitblick

Halt und Weitblick hat sicherlich auch mancher Verlagsmitarbeiter gesucht, von denen sich die meisten derzeit, wie Marie Bilde Rasmussen von Gyldendal Digital (DK) feststellte, vor die Herausforderung gestellt sehen, die neuen Technologien bei laufendem Geschäft anzugehen. Es gehe um Technologien wie das iPad, so ein Sprecher, die Bedürfnisse schafften, von denen wir vorher gar nicht gewusst haben. Hersteller müssten sich dabei den neuen Entwicklungen stellen und versuchen, neue Lösungen, neue Produkte und eine neue Denkweise zu schaffen.

Ein großer Themenbereich unter vielen: Content Management Systeme (CMS), Metadaten und Semantic Web. Fragen, die sich in diesem Zusammenhang stellen, sind oft urheberrechtlicher oder organisatorischer Art: Wie erreiche ich, dass online einzeln verkaufte Elemente (z.B. einzelne Kapitel eines Buches) sämtliche relevanten Metadaten enthalten? Ist es sinnvoll, eine separate ISBN zu vergeben? Wie kann die Preisgebung aussehen?

Zum Thema Urheberrecht sprach auch Madi W. Solomon, Director of Content Standards bei Pearson PLC, in ihrem sehr lebendigen und spannenden Vortrag »Rights Standards – the actual status of the international discussion«. Pearson betreibt »OpenSesame«, eine Open Source-Plattform, auf der Dokumente für alle Ausgabekanäle verfügbar sind und auf Wunsch individuell editiert werden können.

Dr. Sebastian Rudolph vom Karlsruher Insitut für Technologie vermittelte hochinformativ die Möglichkeiten und Vorteile von RDF (Resource Description Framework) für das Semantic Web, also der Erweiterung von Webinhalten um maschineninterpretierbare Metadaten.

 

Mobilität! Funktionalität! Farbe!

Es folgten weiter Vorträge und Workshops zu hochaktuellen Themen; so gab beispielsweise Dr. Johann Kempe, Geschäftsführer der Hanseatischen Gesellschaft für Verlagsservice HGV, einen umfassenden Einblick in die aktuelle eBook-Welt – von Formaten über Endgeräten bis hin zu den Herauforderungen, denen sich Verlage in diesem Zusammenhang stellen. Sein Fazit: ›Mobilität! Funktionalität! Farbe!‹ sind die wichtigsten Komponenten für alle Endgeräte.

Robert Höllein (buch bücher.de GmbH) hatte kurz zuvor bewiesen, dass im Digitaldruck bei der Verwendung einer einzigen Software-Lösung eine Zeitspanne von 20 Minuten von Auftragserteilung bis Druck durchaus möglich ist: Live wurde alles demonstriert, von der Platzierung online beim Druckdienstleister über das digitale Blättern im Softproof bis hin zum eigentlichen Druck, den Herr Höllein via Live-Schaltung zum Drucksaal des Sponsors Océ veranschaulichte.

 

Die neue digitale Realität

Die zwei Tage begleitend stellten sich immer wieder grundlegende Fragen zu dem heutigen Nutzer und seinen Erwartungen an ein Produkt. Ein Statement der Digital Natives Max Stralka und Gunnar Siewert verdeutlichte, wie sehr die Kommunikationsgewohnheiten inzwischen von digitalen Prozessen im Netz und auf dem Smartphone geprägt sind: die klare Ansprache an die Verleger setzte einen Höchstpreis von 9,90 € für eine eBook fest, mehr sei die junge Generation, der sie selbst angehören, nicht bereit, zu zahlen.

Als große Gewinner können Software-Anbieter mit guten Lösungen zur Content-Verwaltung aus diesem Wandel der Branche hervorgehen. Die Aufbereitung des Inhaltes ist grundlegend wichtig für die Arbeit im ePublishing-Bereich. Spätestens nach dem Besuch des Publisher Forums 2010 weiß jeder Hersteller, wie wichtig eine Präsenz auf dem neuen Markt ist. Ob Twitter oder Facebook – sicherlich werden nach diesen Tagen neue Nutzer hinzugekommen sein, die sich der neuen digitalen Realität nicht versperren können.

Und dann bleibt doch stets eine Frage zwischen aller Begeisterung und Zukunftsvision – was passiert mit dem gedruckten Buch?

www.publishersforum.de

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