Innerhalb des Moduls »Verlagsherstellung II« fand zu dem Thema Elekronische Medien ein ganz besonderer Vortrag statt. Zu Gast war Grafikgdesigner Johannes Henseler, der sich in seiner Bachelorarbeit (B.A. Kommunikationsdesign in Düsseldorf) einem sehr innovativen Projekt widmete. Er entwickelte ein Digitales Magazin für das iPad, allerdings ohne aufwendige Programmierung, sondern mit Hilfe eines Plugins für Adobe InDesign. Für sein Magazin »DONE« erhielt er 2011 den Adobe MAX Award.
Digital Publishing
Einführend ging es jedoch erst einmal allgemein um Digital Publishing, iPad und Magazine. Henseler stellte deutlich die Vor- und Nachteile, die sich auf dem Umgang mit dem iPad ergeben, dar. Das iPad vermittelt ein eindrückliches Leseerlebnis. Wir halten den Content in den Händen und können ihn mit den Fingern berühren. Doch dafür müssen neue Interaktionsmodelle gelernt werden. Weiterhin ist das iPad ist ein hochwertiges Tablet mit einem immer weiter wachsenden Markt. Doch weiß noch niemand so richtig, welche Potentiale im iPad stecken und wie sich der Markt tatsächlich entwickeln wird. Durch das iPad kommt es zu einer Verbindung von Interaktivität und Konnektivität, das kann den Leser schnell überfordern. Weiterhin besteht ein so genanntes App-Ökosystem (Apple besitzt hohes Vertrauen und behält 30% der Einnahmen ein). D.h. Publishing ist abhängig von Apple.
Durch Tablets wie z.B. das iPad, besteht die Möglichkeit Printund Internet verschmelzen zu lassen.
Digitales Magazin »DONE«
Inhaltlich besteht das Magazin aus früheren Studienarbeiten von Johannes Henseler. Umgesetzt hat er sein Magazin mit der Adobe Digital Publishing Suite, die viele Vorteile bietet. Es besteht ein gelernter Workflow, d.h. Adobe InDesign & CS5.5 und ein Featureset, d.h. Interactive Overlays & Viewer. Hilfreich sind außerdem der Community Support sowie die Veröffentlichung im App-Store mit eigenem Viewer. Weiterhin sind andere Geräte wie Android oder Kindle Fire bespielbar. Die Adobe Digital Publishing Suite ist kostenloser Bestandteil von InDesign CS5 / CS5.5, jedoch fallen Gebühren für die Plattform und Services an, d.h. für die Erzeugung und Publizierung von Apps. Dadurch wird ein wichtiger Unterschied klar: man kann mit der Adobe Digital Publishing Suite keine Apps erstellen aber es vereinfacht die Darstellung von multimedialen Inhalten in einer App ungemein.
»DONE« ist keine App, sondern ein Magazin. Hier ist deutlich zu unterscheiden. Magazinische Inhalte werden auf dem iPad dargestellt. Erst das Ergebnis ist eine Art App. Durch die Digital Publishing Suite ist es möglich das Konzept aus InDesign auf das iPad zu übertragen ohne aufwendige Programmierung. Der Aufbau von »DONE« gliedert sich in dreiSchichten. Über dem Layout liegt die Interaktivität, darüber derAdobe Viewer.
Das Magazin gibt es allerdings nicht nur auf dem iPad sondernauch im Internet. Beide Plattformen sind direkt miteinanderverbunden. Das Magazin teilt die Webversionen der Artikel. DieWebsite verlinkt in den App-Store, wo das Magazin erworbenwerden kann. Zusätzlich führen Email, Facebook und Twitter zueiner ständigen Webpräsenz.
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