Bald ist es wieder soweit. Das neue Semester steht vor der Tür. Vom Ausschlafen und in den Tag hineinleben muss sich in Kürze verabschiedet werden. Gar nicht so einfach sich nach so langer Auszeit wieder an das Lernen und Zuhören zu gewöhnen und die großen Mengen an neuen Informationen in sich aufzunehmen. Besonders für die frischgebackenen Studierenden, die bislang nur den geregelten Schulalltag kennen, stellt dieser neue Lebensabschnitt oftmals eine Herausforderung dar. Damit ihr für den Studienalltag also bestens gewappnet seid, haben wir einige Tipps zusammengestellt, die sich für uns in den letzten Semestern als sehr hilfreich bewährt haben.
Tipp 1: To-Do-Listen erstellen
Klar nimmt das Erstellen von To-Do-Listen erst einmal etwas Zeit in Anspruch, aber die Zeit, die man daraus gewinnt ist es allemal wert. Nehmt euch sonntags eine Stunde Zeit und versucht alle, für die nächste Woche anstehenden, Aufgaben niederzuschreiben. Ist das geschafft, können die einzelnen Aufgaben nach Themen gruppiert werden, um einen noch strukturierteren Überblick zu bekommen. Wer es noch genauer machen möchte, kann nun die einzelnen Aufgaben auf die Wochentage aufteilen. Diese handschriftliche Betätigung ist nicht für Jede*n was. Dafür gibt es natürlich auch Apps, die dabei helfen die Listen zu erstellen und auch an die jeweiligen Aufgaben zu erinnern. To-Do-Listen sind eine super Sache, da jeder abgehakte Punkt einen kleinen positiven Impuls auslöst. Man kommt dem Ende der Liste Schritt für Schritt näher und die visuelle Veranschaulichung bringt das Gefühl mit sich etwas geschafft zu haben.
Tipp 2: Prioritäten setzen
Sind alle Aufgaben, die zu erledigen sind einmal aufgeschrieben, ist das schon mal ein Anfang. Allerdings muss dabei beachtet werden, dass es wichtigere und weniger wichtigere Aufgaben gibt. Daher sollten sie nach Priorität sortiert werden.
Tipp 3: Nichts aufschieben
Es gibt diese Tage, an denen man unmotiviert oder abgelenkt ist und daher Sachen vor sich herschiebt, vor allem wenn man mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen hat. Dass das keine Lösung ist, wissen wir alle. Mit jedem Tag der zusätzlich die Abgabefrist verkürzt, nistet sich ein schlechtes Gewissen in uns ein das uns unausgeglichen und gestresst werden lässt. Um dies zu vermeiden, konzentriert euch lieber auf den Mehrwert, den ihr durch das Abschließen einer Aufgabe erhaltet. Indem ihr euch auf das Ergebnis fixiert, motiviert ihr euch selbst, die Aufgabe schneller zu erledigen.
Tipp 4: Zeit klug einteilen
Viele Studenten*innen haben eine vollgepackte Woche. Neben Vorlesungen, Seminaren, Klausurvorbereitung und Prüfungsstress müssen Nebenjob, Freizeitstress und Haushalt unter einen Hut gepackt werden. Um hierbei den Überblick zu behalten muss die eigene Zeit sehr gut eingeteilt sein. Hierbei helfen Tipp 1 und 2 aber auch verschiedene Planer, wie Tages- oder Wochenplaner. Zeitmanagement wird zu einer wichtigen Schlüsselqualifikation im Alltag, Studium und später im Berufsleben. Teile dir deshalb deine Zeit gut ein, plane vorausschauend und mit Pufferzeiten.
Tipp 5: Lernen mit System
Lernen ohne Konzept wird schwierig. Es benötigt kluge Herangehensweisen, um die Lerneinheiten so aussichtsreich wie möglich zu gestalten. Dazu gibt es verschiedene Lernstrategien. Lernstrategien geben dem Lernprozess eine Form. Sie sorgen dafür, genau zu wissen was zu tun ist und sich Schritt für Schritt voran zu arbeiten, bis die Lerninhalte sitzen und man bestens vorbereitet zur Prüfung antreten kann. Welche Strategie jedoch am besten funktioniert muss jede*r für ich selbst herausfinden.
Tipp 6: Prüfungsordnung lesen
Die Prüfungsordnung ist für jede*n Student*in das wichtigste Dokument im ganzen Studium. Wenn ihr also klug seid und einigermaßen smart studieren wollt, solltet ihr mindestens einmal eure Studienordnung gelesen haben und deren Inhalt kennen. Egal ob Bachelor- oder Masterstudiengang und ganz egal welcher Studiengang, die Prüfungsordnung gibt die Rahmenbedingungen eures Studiums vor. Sie bildet das prüfungsgrundrechtliche Gerüst des Studiengangs und legt die Regeln fest, nach denen ihr studiert. Sollten Situationen auftreten, in denen ihr euch ungerecht behandelt fühlt oder ihr habt das Gefühl Regeln werden missachtet, lest nach und beruft euch auf eure Rechte.
Autorin: Hannah Zobel