Century Gothic

Modern, elegant, ausgeglichen –drei Begriffe, die das Erscheinungsbild der Century Gothic treffend beschreiben. Die Groteskschrift wurde 1991 von der Monotype Corporation entwickelt und ist in der Gestaltung stark an die Twentieth Century des amerikanischen Typografen Sol Hess angelehnt. Sie ist zum einen der verbreiteten Schriftart Futura sehr ähnlich, zum anderen aber auch der Avant Garde Gothic und der ITC Avant Garde.
Die Schriftklassifikation betreffend ist die Century Gothic in die geometrischen Groteskschriften, auch Sans-Serif-Schriften genannt, einzuordnen. Hauptmerkmale sind hierbei die fehlenden Serifen und eine auf den ersten Blick sehr gleichmäßige Strichstärke. Dabei werden gezielt geringe Unterschiede in das Schriftbild eingearbeitet, die beim Lesen für ein harmonisches Bild sorgen. Besonders markante Buchstaben sind das kleine „a“, das nur aus der geometrischen Form des Kreises und einem Strich besteht und das kleine „g“, das die gleiche Erscheinung wie das „a“ hat und durch eine geschwungene Verlängerung ergänzt wird. Diese Schriftzeichen sind ein eindeutiges Erkennungsmerkmal der Century Gothic.
Durch ihre moderne Wirkung findet die Century Gothic vor allem im Rahmen des Webdesigns Verwendung, insbesondere für Werbeanzeigen und Überschriften. Auch die Film- und Fernsehindustrie nutzt sie, beispielsweise für den Titel des James Bond Films „Casino Royale“oder die TV-Serie „Star Trek: Enterprise“.
Aber die Schrift bietet ein weiteres großes Verwendungsfeld. Aufgrund des klaren Designs eignet sie sich zur Nutzung in Schulen und Universitäten, dies unterstützt den Lesefluss und führt zu einer erleichterten Informationsaufnahme beim Studieren eines Textes. Durch die relativ schmalen Strichstärken bietet sie den Vorteil, weniger Druckfarbe als andere gängige Schriften, zum Beispiel die Futura, zu verbrauchen und findet daher im Erstellen von Arbeitsblättern, Texten sowie Folien Anwendung.