Rekorde rund ums Buch
Rekorde rund ums Buch gibt es sehr viele. Von naheliegenden Rekorden – wie beispielsweise das größte und das kleinste Buch, bis hin zu sehr kuriosen Rekorden: Welches ist das meistverschenkte und gleichzeitig am wenigsten gelesene deutsche Buch? Wir wollen eine kleine Auswahl der spannendsten und verblüffendsten Rekorde vorstellen.
Das größte Buch der Welt wurde vom Autohersteller Mazda in Auftrag gegeben. Es handelt sich um einen Bildband mit den Maßen 3,07 Meter x 3,42 Meter. Lieferbar ist es allerdings nicht. Das größte lieferbare Buch ist das „Bhutan: A Visual Odyssey Across the Last Himalayan Kingdom“ mit 2,13 Meter x 1,52 Meter. Das kleinste Buch der Welt hingegen misst lediglich 2,4 x 2,9 mm und umfasst 32 Seiten. Es heißt „Das kleinste Buch der Welt – Josua Reicherts Bilder-ABC“ und beinhaltet das Alphabet.
Mit einem Gewicht von 210 Kilogramm ist „Das Buch der Apokalypse“ das wohl schwerste Buch der Welt. Es entstand zwischen 1958 und 1961 mit der Beteiligung von Salvador Dali. Großformatiges Pergament ist der Grund für dieses hohe Gewicht.
Der Codex Leicester von Leonardo da Vinci ist das teuerste Buch der Welt. Sein jetziger Besitzer Bill Gates erwarb es 1994 für rund 30,8 Millionen US-Dollar. Der Wert der 500 Jahre alten Handschrift da Vincis ist nun auf circa 49,1 Millionen US-Dollar gestiegen.
Nach diesen eher klassischen Rekorden kommen wir nun zu ein paar recht außergewöhnlichen Rekorden. Das meistverschenkte und gleichzeitig am wenigsten gelesene deutsche Buch war "Mein Kampf" von Adolf Hitler. Da es sich zu Zeiten der NS-Diktatur recht schleppend verkaufte, wurde es an jedes frisch vermählte Ehepaar verschenkt.
Den Rekord für das meistverkaufte Buch hingegen hält die Bibel. Sie würde ca. 3 Milliarden mal verkauft.
Das Buch, dass am häufigsten aus den öffentlichen Bibliotheken dieser Welt gestohlen wurde, ist das Guinness-Buch der Rekorde, welches 1955 zum ersten Mal erschien.
„Sunsine Sketches of a Little Town“ von Stephen Leacock ist das am längsten ausgeliehene Buch weltweit. Die Kanadierin Eve Lettice fand das Buch 1998 beim Aufräumen ihres Dachbodens, nachdem anscheinend ein alter Vormieter es bereits 1916 aus der örtlichen Bücherei ausgeliehen hatte. Pflichtbewusst brachte Mrs. Lettice ihren Fund nach 82 Jahren an seinen rechtmäßigen Besitzer zurück. Die angefallenen Gebühren von 7200 Kanadischen Dollar musste Mrs. Lettice glücklicherweise nicht bezahlen.
Bei der ersten namentlich bekannten Autorin handelt es sich um die Hohepriesterin Enheduanna aus Ur. Der legendäre König Sargon ist der Vater Enheduannas, welcher vor 4000 Jahren lebte. Nur wenige Jahrhunderte zuvor wurde die Schrift durch die Sumerer erfunden.
Powell's City of Books in Portland ist mit einer Verkaufsfläche von circa 5850 Quadratmetern der größte Buchladen der Welt. Dabei ist er fast 1,5-mal so groß wie ein Fußballfeld. Es beherbergt rund 1 Million neue und gebrauchte Bücher.