[Typo]stkarten – Ein studentisches Projekt im Fach »Typografie und Gestaltung«
Jeder kennt das Problem: Man schreibt einen Brief, entwirft eine Visitenkarte oder möchte einen Text sinnvoll gestalten. Schnell gelangt man an einen Punkt, an dem sich eine typografische Frage stellt, auf die man spontan keine Antwort hat. Wie werden zum Beispiel Telefonnummern richtig gegliedert, Satzzeichen richtig gesetzt oder Zahlengruppen ausgerichtet? Abhilfe können hier die [Typo]stkarten leisten, die von Studierenden des Studienganges Verlagsherstellung entworfen wurden.
Die Idee vom richtigen Satz
Die Entwürfe der [Typo]stkarten entstanden als Studienarbeit der Matrikel VH01 für das Fach »Typografie und Gestaltung« im Wintersemester 2002/2003. Die Idee hinter der Aufgabenstellung bestand darin, die Regeln für den Schriftsatz spielerisch und kreativ kennen- und anwenden zu lernen und die DIN 16 508 als Grundlage für guten und richtigen Satz zu verbreiten. Als Übung im Typografie-Unterricht angelegt war die Wahl der Gestaltungsmittel stark eingeschränkt: so durften für die Entwürfe der Postkarten nur eine Schrift – die Officina als Hausschrift der HTWK – und neben Schwarz nur eine Auszeichnungsfarbe verwendet werden.
Von der DIN-Regel zur Postkarte
40 Studierende im 3. Fachsemester machten sich im Typografie-Unterricht an die Arbeit. Jede/r Studentin/Student suchte sich zwei Regeln aus und setzte diese typografisch um. Bei der Umsetzung sollte der DIN-Text der Regel an korrekten Beispielen erklärt werden. Die Entwürfe wurden dann im Seminar vorgestellt und diskutiert. Herausgekommen sind dabei 80 sehr unterschiedlich gestaltete Postkarten, die die Regeln ansprechend und teilweise auf sehr witzige Weise erklären. Die [Typo]stkarten wurden am Ende mit Mitteln der Hochschule in einer Auflage von 500 Exemplaren produziert.